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Schwarzfahrer 27.02.2025 14:18

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1774569)
so-waehlten-muslime-in-deutschland



Man kann vermutlich davon ausgehen, dass bei den Erstwählern der Anteil der Linkswähler entsprechend dem Trend noch höher ist zulasten der SPD / CDU / Grüne.

Hättest Du nicht erwartet?

Bitte mehr und schneller muslimische Migranten einbürgern. ;-) .

Ps. Die Mehrheit für die PdL in Berlin kommt bestimmt nicht aus Zehlendorf, Dahlem und Grunewald, sondern aus Bezirken mit hohem Migrantenanteil und den Ostbezirken.

Ich sprach von Migranten, nicht von Muslimen allein, das ist ja nur eine, wenn auch eine große und am ehesten problematische Untergruppe.

Daß Muslime überwiegend links wählen, überrascht mich hingegen weniger, es passt sogar ganz gut: Linke sind seit der Gründung Israels eher aus muslimischer als jüdischer Seite verortet, sind hierzulande Befürworter der Zuwanderung von Muslimen ohne besondere Lenkung und ohne allzu klare Integrationsanforderungen; Linke stehen für mehr Sozialleistungen (Anteil von Sozialleistungsempfängern unter Muslimen ist m.W. höher als beim Durchschnitt), linke springen den Muslimen bei jeder Kritik mit der These von Islamophobie zur Seite.

Muslime wählen eher konservativ, wenn sie sich selbst von der muslimischen Werteskala in Richtung westlicher Werteskale bewegt haben, und das ist eher eine Minderheit, die aber für uns am wichtigsten sein sollte (> 60 % der Muslime stellt den Koran oder gar die Scharia über die staatlichen Gesetze...). Es ist ja schon bezeichnend und deprimierend, daß hierzulande Muslime wie Hamed Abdel-Samad, Ahmad Mansour, Seyran Ates nur unter dauerhaftem Polizeischutz sicher leben können - es ist leider also alles andere als normal und ungefährlich, als Muslim sich offen zu westlichen Werten zu bekennen und dafür zu werben.

Die Grünen dürften für die Mehrheit der Muslime zu modern und "urban" sein, eine fremde Kultur für sie - obwohl die Farbe doch gut zur Fahne des Propheten passt; eigentlich sollte das passen :Cheese: .

qbz 27.02.2025 14:38

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1774580)
Ich sprach von Migranten, nicht von Muslimen allein, das ist ja nur eine, wenn auch eine große und am ehesten problematische Untergruppe.

Ich finde die Wahlentscheidungen der Nicht-Muslime viel problematischer. ;)

Immerhin empirische Daten im Unterschied zu Spekulationen. Für alle Migrantengruppen habe ich für 25 noch nichts gefunden.

Harm 27.02.2025 16:09

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1774569)

Leider steht in dem Artikel selbst gar nichts zu den Datenquellen.

In einer anderen (?) Befragung auf der selben Internetseite, wurden "627 wahlberechtigte Muslime" mit einem "Fokus[...]auf den Gemeinden der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) in Deutschland" befragt.
Wie gesagt, es wird nicht weiter auf die Datenquellen eingegangen, die von mir zitierte Analyse, klingt aber nicht wirklich statistisch sattelfest.

Von daher würde ich keine zu genauen Schlüsse draus ziehen.

qbz 27.02.2025 16:23

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1774583)
Leider steht in dem Artikel selbst gar nichts zu den Datenquellen.

Die Datenquelle steht in dem Artikel und in meinem übernommenen Zitat: Forschungsgruppe Wahlen, im Auftrag des ZDF. Wahltagsbefragung.

Klugschnacker 27.02.2025 18:28

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1774580)
Die Grünen dürften für die Mehrheit der Muslime zu modern und "urban" sein, eine fremde Kultur für sie - obwohl die Farbe doch gut zur Fahne des Propheten passt; eigentlich sollte das passen :Cheese: .

Wir wäre es lieber, wenn wir solche pauschalen Vorurteile, die für mich eine Nähe zum Rassismus haben, aus der Debatte rauslassen könnten. Sie sind für unsere Debatte auch nicht nötig.

Foxi 27.02.2025 19:49

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1774592)
Wir wäre es lieber, wenn wir solche pauschalen Vorurteile, die für mich eine Nähe zum Rassismus haben, aus der Debatte rauslassen könnten. Sie sind für unsere Debatte auch nicht nötig.

Danke! :Blumen:

qbz 27.02.2025 19:52

Es gibt ein neues Briefung von General Freuding der Bundeswehr, welcher die Aktivitäten der Bundeswehr für den Ukrainekrieg koordiniert.

Für meinen Teil finde ich es ziemlich erschreckend, wie die Bundeswehr die Friedensbemühungen von Trump infrage stellt, konterkariert und mit keinem Wort den neuen Sicherheitsratsbeschluss erwähnt, der völkerrechtlich verpflichtend die Grundlage für alle UNO-Länder sein muss, auch für Deutschland, zu einem möglichst raschen Frieden in der Ukraine beizutragen. Stattdessen führt General Freuding nur aus, wie die europäischen Armeen in der Lage wären, würden militärische Unterstützungsleistungen der USA in 25 ausfallen, zu kompensieren. Er erklärt wörtlich: "Das ist auch unser Krieg." Die Bundeswehr scheint bis zum bitteren Ende, der ukrainischen Niederlage, den Ansatz: "As long as it takes" weiterverfolgen zu wollen. Nachgefragt: General Freuding zu drei Jahren Krieg in der Ukraine, 33min mit Inhaltverzeichnis und Sprungmarken..

Gestern stellte der ständige Talk Show Gast Masala bei Maischberger dar, wie die neue Sicherheitspolitik für die EU aussieht und erklärte, wie Deutschland über die EU-NATO statt des USA-"Atomschirms" unter einen europäischen Atomschirm schlüpfen kann / muss. :( . Ich möchte in dem Kontext nur daran erinnern, dass im 2plus4 Vertrag Deutschland die Bewaffung mit A-Bomben, chemischen, biologischen Waffen ausgeschlossen hat und als Maximum eine Heeresgrösse von 370 000 Soldaten festgelegt hat, weil der Experte Marsala das im Video nicht thematisiert. Carlo Masala über Trumps Strategie im Ukraine-Krieg und europäische Sicherheitspolitik, 15min

Ps. Heute ist berichtet worden, die Aktie von Rheinmetall hätte sich in den 3 Jahren verzehnfacht. Einen neuen Push bekommt sie aktuell durch die aktuellen Pläne in der EU.

Schwarzfahrer 27.02.2025 20:02

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1774592)
Wir wäre es lieber, wenn wir solche pauschalen Vorurteile, die für mich eine Nähe zum Rassismus haben, aus der Debatte rauslassen könnten. Sie sind für unsere Debatte auch nicht nötig.

Ich weiß nicht, warum die Annahme, daß es große kulturelle Unterschiede zwischen Menschen verschiedener Herkunft und Kultur gibt, gleich Rassismus sein soll (mal abgesehen davon, daß Muslime keine Rasse sind, gilt diese Annahme auch möglicherweise für die Grünen gegenüber den Menschen im deutschen ländlichen Raum - ist das dann auch Rassismus?). Ich könnte Deinen Einwand verstehen, wenn ich geschrieben hätte, daß Muslime zu dumm sind, um die Grüne Politik zu begreifen (wie das Habeck suggeriert, wenn er meint, das Angebot war gut, nur die Nachfrage nicht) - habe ich aber nicht.

Aber ich höre gerne Alternativvorschläge, woran es liegt, daß Muslime zwar offenbar gerne linke Parteien wählen, aber extrem selten die Grünen. Wir können ja alle nur raten und Hypothesen aufstellen.

Klugschnacker 27.02.2025 20:08

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1774598)
Ich weiß nicht, warum die Annahme, daß es große kulturelle Unterschiede zwischen Menschen verschiedener Herkunft und Kultur gibt, gleich Rassismus sein soll (mal abgesehen davon, daß Muslime keine Rasse sind, gilt diese Annahme auch möglicherweise für die Grünen gegenüber den Menschen im deutschen ländlichen Raum - ist das dann auch Rassismus?)

Bitte verschone mich mit diesem Unsinn.

JENS-KLEVE 27.02.2025 20:27

Stimmt es, dass die Ehefrau von Lars Klingbeil von der NGO-Anfrage betroffen ist?

qbz 27.02.2025 20:49

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1774600)
Stimmt es, dass die Ehefrau von Lars Klingbeil von der NGO-Anfrage betroffen ist?

Die Ehefrau Lena-Sophie Müller ist Geschäftsführerin von Initiative D21. Dieser Name taucht in der Anfrage (mit Suchfunktion geschaut) IMHO nicht auf.

CDU Anfrage.

merz 27.02.2025 20:51

Stimmt nicht.

m.

……qbz war schneller. Lass das aber mal hier stehen, Merz ist immer langsam und von gestern

tandem65 27.02.2025 20:57

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1774598)
(mal abgesehen davon, daß Muslime keine Rasse sind

Dann ist ja gut, das gilt ja für Juden auch.

Antracis 27.02.2025 21:50

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1774597)
Für meinen Teil finde ich es ziemlich erschreckend, wie die Bundeswehr die Friedensbemühungen von Trump infrage stellt, konterkariert und mit keinem Wort den neuen Sicherheitsratsbeschluss erwähnt, der völkerrechtlich verpflichtend die Grundlage für alle UNO-Länder sein muss, auch für Deutschland, zu einem möglichst raschen Frieden in der Ukraine beizutragen.

Nur damit es nicht in Vergessenheit gerät: Bei der UNO ist man sich ziemlich einig, dass man Angriffskriege nicht führen und möglichst schnell beenden sollte. Man muss es auch nicht unnötig kompliziert machen und immer den Verbündeten predigen und das Opfer trösten, man kann auch einfach mal feststellen, dass der Täter aufhören sollte.:Blumen:



Zitat:

Ich möchte in dem Kontext nur daran erinnern, dass im 2plus4 Vertrag Deutschland die Bewaffung mit A-Bomben, chemischen, biologischen Waffen ausgeschlossen hat und als Maximum eine Heeresgrösse von 370 000 Soldaten festgelegt hat, weil der Experte Marsala das im Video nicht thematisiert.


Da du immer so gerne die Kontexte beachtest, solltest du vielleicht auch bedenken, welche Haltung Trump aktuell zum NATO Bündnisfall und zur Sicherheit Europas eingenommen hat und wie viel Angriffskriege die Sowjetunion zum Zeitpunkt der 2 + 4 Gespräche an den Grenzen Europas geführt hat. Verträge sind immer so viel wert wie die politischen Verhältnisse noch die gleichen sind, zu denen sie geschlossen wurden. Das zeigt die Geschichte eindrucksvoll.

Wenn ich mir so die aktuellen Friedenspläne mit Putin anschaue, kommt mir immer Churchill in den Sinn:
Zitat:


„ An appeaser is one who feeds a crocodile-hoping it will eat him last.“


qbz 27.02.2025 22:21

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1774607)
Nur damit es nicht in Vergessenheit gerät: Bei der UNO ist man sich ziemlich einig, dass man Angriffskriege nicht führen und möglichst schnell beenden sollte. Man muss es auch nicht unnötig kompliziert machen und immer den Verbündeten predigen und das Opfer trösten, man kann auch einfach mal feststellen, dass der Täter aufhören sollte.:Blumen:

Der einzige Plan für einen Weg zu einem raschen Frieden scheint mir halt zur Zeit der zu sein, der von Trump u. Putin eingeschlagen worden ist und im Sicherheitsrat völkerrechtlich verpflichtend beschlossen worden ist. In dem verlinkten Briefing der Bundeswehr vermag ich keinen Plan zum Friedensvertrag erkennen und keine Unterstützung der Verhandlungen, ausser den Krieg wie bisher fortzusetzen, was auf beiden Seiten weitere Opfer kostet und in DE die soziale und wirtschaftliche Situation weiter zuspitzt, wenn Investitionen nur in die Rüstung fliessen. :Blumen:

JENS-KLEVE 27.02.2025 22:26

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1774602)
Stimmt nicht.

m.

……qbz war schneller. Lass das aber mal hier stehen, Merz ist immer langsam und von gestern

Danke, das wäre auch echt drüber gewesen :Blumen:

FloRida82 27.02.2025 22:50

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1774597)
Es gibt ein neues Briefung von General Freuding der Bundeswehr, welcher die Aktivitäten der Bundeswehr für den Ukrainekrieg koordiniert.

Ein deutscher General kann ja coram publico nicht das Gleichnis der deutschen Hasenfüsßgkeit aufsagen.

Würde er unter Tränen erzählen, der Russe sei in 2 Tagen am Rhein, hätte ich größere Sorgen. Das mit der AFD wäre dann aber vielleicht geklärt.

Und jetzt stell dir vor, du wärst seit Anfang 2022 mit nem 5er Hebel "balls deep" in Rheinmetall....und noch kein Ende in Sicht. Die Welt ist schlecht!

keko# 28.02.2025 07:40

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1774598)
Ich weiß nicht, warum die Annahme, daß es große kulturelle Unterschiede zwischen Menschen verschiedener Herkunft und Kultur gibt, gleich Rassismus sein soll ....

Zunächst ist das kein Rassismus. Wird aber damit eine Hierarchie aufgebaut, ist es Rassismus.

keko# 28.02.2025 07:46

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1774597)
Es gibt ein neues Briefung von General Freuding der Bundeswehr, welcher die Aktivitäten der Bundeswehr für den Ukrainekrieg koordiniert.

.....

Gestern stellte der ständige Talk Show Gast Masala bei Maischberger dar, wie die neue Sicherheitspolitik für die EU aussieht und erklärte, wie Deutschland über die EU-NATO statt des USA-"Atomschirms" unter einen europäischen Atomschirm schlüpfen kann / muss. :( . ....

Der General ist ein ranghoher Berufssoldat. Wenn du einen hohen Fußballfunktionär zu Sport befragst, wird er wahrscheinlich vom Fußball schwärmen und nicht vom Triathlon oder Freiwasserschwimmen. Entsprechend redet der General über Waffen, Soldaten, Krieg oder Frieden. Das ist sein Job.

Bemerkenswert finde ich die Einseitigkeit, dass also vorwiegend Berufssoldaten oder Sprachprofis eingeladen werden, von denen ich schon weiß, was sie sagen. Man könnte also auch mich oder dich einladen - wir kennen deren Argumente und könnten sie aufsagen.

Alles in allem muss ich sagen, dass ich richtig gewählt habe. Besser hätte es kaum kommen können. :Blumen:

Nepumuk 28.02.2025 08:04

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1774609)
Der einzige Plan für einen Weg zu einem raschen Frieden scheint mir halt zur Zeit der zu sein, der von Trump u. Putin eingeschlagen worden ist und im Sicherheitsrat völkerrechtlich verpflichtend beschlossen worden ist.

Was ist schon ein schneller Frieden (ist eigentlich nur eine Waffenstillstand) wert, wenn er nicht dauerhaft ist. Wir hatten das Münchner Abkommen und dann noch Minsk I und Minsk II. Trotzdem hat Russland die Ukraine überfallen. Warum sollte der nächste Deal dieser Art dauerhaft sein?
Trump ist das egal, der will nur seine 4 Jahre Ruhe. Ob Russland danach die Rest-Ukraine oder Georgien oder Estland überfällt, ist dem doch total egal.

dr_big 28.02.2025 08:04

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1774609)
Der einzige Plan für einen Weg zu einem raschen Frieden scheint mir halt zur Zeit der zu sein, der von Trump u. Putin eingeschlagen worden ist und im Sicherheitsrat völkerrechtlich verpflichtend beschlossen worden ist....

Das Ermorden von hunderttausenden Menschen ist für Putin der einzige Weg zu einem raschen Frieden? Siehst du bei Putin keine andere Option zu einem raschen Frieden?

keko# 28.02.2025 08:09

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1774621)
....
Trump ist das egal, der will nur seine 4 Jahre Ruhe. Ob Russland danach die Rest-Ukraine oder Georgien oder Estland überfällt, ist dem doch total egal.

Aber das ist doch klar. Die Ukraine ist für Amerikaner sehr, sehr weit weg. Ich vermute, dass auf der Landkarte nur weniger Amerikaner das Land finden würden.

Das habe ich schon vor fast 3 Jahren hier in diesem Forum geschrieben. Und wenn ich Hans Wurst das weiß, sollten unsere europäischen Strategen das auch wissen (wissen sie!) und mit eingeplant haben. Was jetzt kommt, kommt mit Ansage.

TriVet 28.02.2025 08:16

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1774621)
Trump ist das egal, der will nur seine 4 Jahre Ruhe.

Das bezweifle ich, sowohl die Ruhe als auch die vier Jahre.
Meines Erachtens will der ganz profan Anerkennung bis Bewunderung, Reichtum und Macht.
Und ob der in vier Jahren freiwillig aufhört oder sich als König krönen lassen will, wer weiß das schon.

Nepumuk 28.02.2025 08:24

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1774624)
Und ob der in vier Jahren freiwillig aufhört oder sich als König krönen lassen will, wer weiß das schon.

Diese Zweifel habe ich auch, wollte aber nicht noch einen Strang aufmachen.

keko# 28.02.2025 08:27

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1774624)
Das bezweifle ich, sowohl die Ruhe als auch die vier Jahre.
Meines Erachtens will der ganz profan Anerkennung bis Bewunderung, Reichtum und Macht.
Und ob der in vier Jahren freiwillig aufhört oder sich als König krönen lassen will, wer weiß das schon.

Er betreibt US-Interessenpolitik, Geopolitik (name it!). Etwas härter als Biden, schlägt aber in die gleiche Kerbe. Die globalen Gewichte verschieben sich, Europa hat nicht mehr den Stellenwert wir vor einigen Jahren. China ist der eigentliche Konkurrent, Russland, die "Ostflanke" der NATO, wird Europa überlassen.

dr_big 28.02.2025 08:53

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1774624)
Das bezweifle ich, sowohl die Ruhe als auch die vier Jahre.
Meines Erachtens will der ganz profan Anerkennung bis Bewunderung, Reichtum und Macht.
Und ob der in vier Jahren freiwillig aufhört oder sich als König krönen lassen will, wer weiß das schon.

Das ist bereits in Arbeit und nennt sich "project third term".

Siebenschwein 28.02.2025 09:24

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1774631)
Das ist bereits in Arbeit und nennt sich "project third term".

Das glaube ich eher nicht. Unterhalb von "Project Eternity" tut er nichts.

Nepumuk 28.02.2025 10:30

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1774626)
China ist der eigentliche Konkurrent, Russland, die "Ostflanke" der NATO, wird Europa überlassen.

Dann wird es Zeit, dass wir uns für diese Aufgabe rüsten.

qbz 28.02.2025 10:41

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1774635)
Dann wird es Zeit, dass wir uns für diese Aufgabe rüsten.

Das tut man am besten, indem man mit seinen Nachbarn an der Ostflanke redet, gute wirtschaftliche und diplomatische Kontakte pflegt und wechselseitig abrüstet. Damit ist die CH z.B. seit 178 Jahren von Krieg verschont geblieben und ich denke ziemlich sicher, es bleibt so. Die CH kommt mit 0,7 % vom BIP für Verteidigung aus für eine Milizarmee. Meine Rückzugorte, falls ich es in den nächsten 10 Jahren brauche, wären Schweizer Berge oder Portugal.

Sich mit einer grossen, viel, viel stärker bewaffneten Macht zu verfeinden und sie militärisch besiegen zu wollen, scheint mir der falsche Weg für ein sicheres Leben.

TriVet 28.02.2025 10:47

Die Schweizer Neutralität könnte vielleicht auch an ungünstiger Geographie, mangelnden Bodenschätzen und vor allem gewissenlosen Bankiersmentalitaet liegen, die Vermögen sämtlicher Schurken dieser Erde fröhlich verwaltet…

tuben 28.02.2025 10:48

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1774636)
Das tut man am besten, indem man mit seinen Nachbarn redet, gute wirtschaftliche und diplomatische Kontakte pflegt und wechselseitig abrüstet. Damit ist die CH z.B. seit 178 Jahren von Krieg verschont geblieben und ich denke ziemlich sicher, es bleibt so. Die CH kommt mit 0,7 vom BIP für Verteidigung aus für eine Milizarmee. Meine Rückzugorte, falls ich es in den nächsten 10 Jahren brauche, wären Schweizer Berge oder Portugal.

Bei meinem Grad an Vertrauensverlust in unsere "Großkopfeten" , schlimmer aber noch an den "gesunden Menschenverstand", vielleicht könnten wir eine WG machen ?:Huhu:

keko# 28.02.2025 10:49

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1774635)
Dann wird es Zeit, dass wir uns für diese Aufgabe rüsten.

Absolut! Nur laufen dann halt die Ideen auseinander.
Du bist für Aufrüstung und folgst dem Narrativ, dass Russland irgendwann Westeuropa angreift. Mittlerweile kommen sogar irgendwie die USA noch dazu.
Ich sehe das aber relativ entspannt. Politiker ändern auch sehr schnell ihre Meinungen. So war es das Narrativ, dass man mit Putin nicht verhandeln kann und nun will man sogar mit an den Tisch, wenn Trump und Putin verhandeln.

Siebenschwein 28.02.2025 10:58

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1774637)
Die Schweizer Neutralität könnte vielleicht auch an ungünstiger Geographie, mangelnden Bodenschätzen und vor allem gewissenlosen Bankiersmentalitaet liegen, die Vermögen sämtlicher Schurken dieser Erde fröhlich verwaltet…


Früher hatten wir für solche Bemerkungen noch Scheiterhaufen. Heute solltest Du froh sein, wenn Dir nur die Eier abgeschnitten werden!
KETZER!!!

:Cheese:

Nepumuk 28.02.2025 11:01

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1774636)
Das tut man am besten, indem man mit seinen Nachbarn an der Ostflanke redet, gute wirtschaftliche und diplomatische Kontakte pflegt und wechselseitig abrüstet.

Haben wir doch 30 Jahre gemacht. Wir haben bis zu Handlungsunfähigkeit abgerüstet. Das Ergebnis können wir jeden Tag in den Nachrichten sehen. Unser achso friedfertiger Nachbar an der Ostflanke überfällt der Reihe nach seine Nachbarn. Da ist es natürlich logisch, dass man mit dieser Strategie weiter macht, wo das so gut funktioniert hat.

deralexxx 28.02.2025 11:03

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1774637)
Die Schweizer Neutralität könnte vielleicht auch an ungünstiger Geographie, mangelnden Bodenschätzen und vor allem gewissenlosen Bankiersmentalitaet liegen, die Vermögen sämtlicher Schurken dieser Erde fröhlich verwaltet…

Und: https://www.youtube.com/watch?v=Df5Rv42uQSg
TLDR: es ist verdammt schwer, die Schweiz einzunehmen.

keko# 28.02.2025 11:05

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1774641)
Haben wir doch 30 Jahre gemacht. Wir haben bis zu Handlungsunfähigkeit abgerüstet. Das Ergebnis können wir jeden Tag in den Nachrichten sehen. Unser achso friedfertiger Nachbar an der Ostflanke überfällt der Reihe nach seine Nachbarn. Da ist es natürlich logisch, dass man mit dieser Strategie weiter macht, wo das so gut funktioniert hat.

Innerhalb deiner Denkweise ist das alles logisch und nachvollziehbar. Da werden wir extrem hohe Geldbeträge benötigen, um mit der hochgerüsteten Atommacht Russland mithalten zu können. Mal sehen, wie uns das BK Merz schmackhaft machen wird.

qbz 28.02.2025 11:07

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1774638)
Bei meinem Grad an Vertrauensverlust in unsere "Großkopfeten" , schlimmer aber noch an den "gesunden Menschenverstand", vielleicht könnten wir eine WG machen ?:Huhu:

Gerne, :Blumen: habe reichlich WG-Erfahrung.

Siebenschwein 28.02.2025 11:07

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1774636)
Das tut man am besten, indem man mit seinen Nachbarn an der Ostflanke redet, gute wirtschaftliche und diplomatische Kontakte pflegt und wechselseitig abrüstet. ...
Sich mit einer grossen, viel, viel stärker bewaffneten Macht zu verfeinden und sie militärisch besiegen zu wollen, scheint mir der falsche Weg für ein sicheres Leben.

Ja, das hatte der Westen 25 Jahre lang versucht, aber unsere kyrillischen Freunde waren wohl der Meinung, das als Schwäche zu interpretieren zu dürfen.
Das mit "viel stärker bewaffnet" würde ich im Falle Russlands nach dem Ukrainekrieg in Frage stellen. Zur dauerhaften Abschreckung fehlt den Europäern derzeit trotzdem einiges, den Russen für eine glaubhafte Bedrohung auch. Wobei sie, wenn der Krieg in der Ukraine vorbei ist, plötzlich ihre Bestände auffüllen werden. Und dann sieht es nach zwei, drei Jahren komplett anders aus.
Daher müssen wir die Lücken in Ausüstung und Reaktionsfähigkeit auf neue Bedrohungen - ich sage nur Datenkabel und andere kritische Infrastruktur - beseitigen. Das kostet halt.
Aber vielleicht gibt´s ja irgendwann eine biologische Lösung im Kreml.

keko# 28.02.2025 11:14

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1774644)
Gerne, :Blumen: habe reichlich WG-Erfahrung.

Nachdem mein geplanter Rentner-Ruhesitz in der Karibik den Bach heruntergeht, spekulieren wir mit Südspanien. Ein Verwandter aus den USA, der seit 3 Jahren in Ramstein stationiert ist und im Laufe des Jahres wieder in die USA abgezogen wird, besucht uns im April. Mal sehen, was er so berichtet als US-Soldat. USA sind natürlich eine Top-Adresse diesbezüglich. Die Amis, die sind ja schlau.

Nepumuk 28.02.2025 11:17

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1774645)
Daher müssen wir die Lücken in Ausüstung und Reaktionsfähigkeit auf neue Bedrohungen - ich sage nur Datenkabel und andere kritische Infrastruktur - beseitigen. Das kostet halt.

Und niemand behauptet, dass man nicht parallel auch mit Russland reden sollte, das ist so ne alberne Unterstellung der Tauben.Man sollte nur nicht überschätzen, welchen Wert solche Gespräche mit Russland haben.

Ich erinnere hier gerne nochmal an das Budapester Memorandum. Russland verstößt seit Jahren dagegen. Welchen Wert haben wohl neuere Abkommen?


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