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flaix 10.11.2015 12:12

Zitat:

Zitat von Joerg aus Hattingen (Beitrag 1181426)
Wer sieht da im Moment realistische Möglichkeiten, die Gewalthandlungen kurzfristig einzustellen.

Alternative? nichts tun?
dann wird es doch noch schlimmer....

Joerg aus Hattingen 10.11.2015 12:16

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1181424)
eine Legende.
das waren die schon vorher. möglicherweise haben sie sich neu vernetzt.

Zuminndest haben sie seit einiger Zeit massenhaft Zulauf von demotivierten und radikalisierten Fundamentalisten aus Tunesien und Europa. Erst der Geländegewinn und damit quasi Staatsform haben die Attraktivität für den angesprochenen Personenkreis hochgeschraubt.

Joerg aus Hattingen 10.11.2015 12:19

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1181427)
Alternative? nichts tun?
dann wird es doch noch schlimmer....

Ich fürchte, es gibt keine andere Alternative. Wer garantiert, dass eine Besatzung mittel- oder gar langfristig stabile Verhältnisse schaffen kann. Auf Dauer wird jede Besatzungsmacht, vielleicht zuerst als Befreier gefeiert, zum Gegner. Nimm Dir als Bsp Afghanistan.

Mo77 10.11.2015 12:20

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1181422)
da haben sich ja auch schon andere Leute eine Meinung gebildet.
Ich bin im Grunde Anhänger des Neokonservativismus.
Eine kritische Diskussion hierzu : http://www.zeit.de/online/2006/36/ne...ismus-usa-pnac
Mein Eindruck ist, das alles schlechter wurde seit man dieser Doktrin nicht mehr folgt.

Pass auf, wir nehmen einen kleinen schwachen durchaus auch aufmüpfigen kleinen Jungen.
Der große Bruder nimmt ihm immer alles weg, drangsaliert ihn, schlägt ihn, misshandelt ihn. Das ganze über Jahrzehnte.
Jetzt hört der große Bruder mit seiner "Strategie" auf.
Der kleine fängt an sich zu wehren, begehrt auf, stichelt.

Jetzt kommst du und sagst: seht ihr es geht nur mit Gewalt, Einschüchterung, klein halten etc...

Ich finde das eine zu einseitige Sicht auf die Dinge.



Wäre die selbe Energie gegen den NATO/US Krieg im Irak, Syrien, Libanon, Somalia, .... aufgebracht worden würden wir jetzt über andere Herausforderungen diskutieren.

qbz 10.11.2015 12:24

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1181424)
eine Legende.
das waren die schon vorher. möglicherweise haben sie sich neu vernetzt.

die auf seriösen Medien und Recherchen und irakischen Quellen fusst. Die irakischen Sunniten in der IS-Führung bekleideten führende Positionen unter Saddam, vertraten säkulare Staatsideen und schlossen erst im Gefängnis das Bündnis mit sunnitischen Dschihadisten. Bevor man einfach "Legende" ruft, sollte man schon Fakten nennen oder konkrete widerlegen, sorry, statt der Mutmassungen.

Diese Arte-Doku über den IS nennt welche. http://www.arte.tv/guide/de/056621-0...ger?autoplay=1 (evtl. nur noch heute in der Mediathek.)

Scholl-Latour, ein grosser Nahost-Kenner, wies vor dem Irak-Krieg darauf hin, dass dieser das Land in drei Teile spalten wird, was wir heute konstatieren: der kurdische Nordirak, der IS-Staat in Mittel-/Westirak mit der zweitgrössten Stadt Mossul besetzt, der schiitische Teil. Das "traurige" Ergebnis der Neocons-Irak-Besetzung.

flaix 10.11.2015 12:30

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1181432)
Pass auf, wir nehmen einen kleinen schwachen durchaus auch aufmüpfigen kleinen Jungen.
Der große Bruder nimmt ihm immer alles weg, drangsaliert ihn, schlägt ihn, misshandelt ihn. Das ganze über Jahrzehnte.
Jetzt hört der große Bruder mit seiner "Strategie" auf.
Der kleine fängt an sich zu wehren, begehrt auf, stichelt.

Jetzt kommst du und sagst: seht ihr es geht nur mit Gewalt, Einschüchterung, klein halten etc...

Ich finde das eine zu einseitige Sicht auf die Dinge.



Wäre die selbe Energie gegen den NATO/US Krieg im Irak, Syrien, Libanon, Somalia, .... aufgebracht worden würden wir jetzt über andere Herausforderungen diskutieren.

für mich sieht das Bild so aus: der eine Bruder quält den anderen immer nur dann wenn Papa nicht da ist...

flaix 10.11.2015 12:31

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1181435)
die auf seriösen Medien und Recherchen und irakischen Quellen fusst. Die irakischen Sunniten in der IS-Führung bekleideten führende Positionen unter Saddam, vertraten säkulare Staatsideen und schlossen erst im Gefängnis das Bündnis mit sunnitischen Dschihadisten. Bevor man einfach "Legende" ruft, sollte man schon Fakten nennen oder konkrete widerlegen, sorry, statt der Mutmassungen.

Diese Arte-Doku über den IS nennt welche. http://www.arte.tv/guide/de/056621-0...ger?autoplay=1 (evtl. nur noch heute in der Mediathek.)

Scholl-Latour, ein grosser Nahost-Kenner, wies vor dem Irak-Krieg darauf hin, dass dieser das Land in drei Teile spalten wird, was wir heute konstatieren: der kurdische Nordirak, der IS-Staat in Mittel-/Westirak mit der zweitgrössten Stadt Mossul besetzt, der schiitische Teil. Das "trauriige" Ergebnis der Neocons-Irak-Besetzung.

neu vernetzt JA. zu Terroristen geworden NEIN

Eber 10.11.2015 17:01

Nachdem bedauerlicherweise Helmut Schmidt verstorben ist, würde mich dessen Meinung zur Flüchtlingskrise interessieren.
Hat da jemand Quellen ?

Rälph 10.11.2015 20:06

Gleich im ZDF (20:15 Uhr): Wie viele Flüchtlinge verträgt Deutschland?

Edit: Erst um 20:35 Uhr

Klugschnacker 10.11.2015 20:13

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1181569)
Gleich im ZDF (20:15 Uhr): Wie viele Flüchtlinge verträgt Deutschland?

Bitte die Zahl hier posten! :Prost:

Klugschnacker 10.11.2015 20:14

Auch Hessen am Limit: ICE auf offener Strecke von wütenden Fahrgästen gestoppt

Eber 10.11.2015 20:47

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1181435)
...
Diese Arte-Doku über den IS nennt welche. http://www.arte.tv/guide/de/056621-0...ger?autoplay=1 (evtl. nur noch heute in der Mediathek.)
....

Kaum zu ertragen diese Doku. Extremst brutale Vorgehensweise dieser - ?

flaix 10.11.2015 21:03

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1181573)

der Tag mag kommen an dem wir Gebiete an Hessen abgeben müssen, aber heute ist dieser Tag nicht! Noch ist Aschaffenburg BOARISCH!

Schwarzfahrer 10.11.2015 21:11

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 1181523)
Nachdem bedauerlicherweise Helmut Schmidt verstorben ist, würde mich dessen Meinung zur Flüchtlingskrise interessieren.
Hat da jemand Quellen ?

Ja, das habe ich mich auch gefragt. Ich wünsche mir gerade jetzt Entscheidungsträger mit einem vergleichbaren Mut zu Entscheidungen (ohne Rücksicht auf Popularität), Weitsicht und Energie zum Gestalten - leider sehe ich nichts vergleichbares auf weiter Flur.

Zu Deiner Frage finde ich auf die schnelle zwei Beiträge, die zwar nicht die ganz aktuelle Situation betreffen, aber seine Ansichten dazu ahnen lassen:

Europa ist völlig hilflos

und

Fehlerhafte Entwicklung

tandem65 10.11.2015 21:18

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1181595)
Ja, das habe ich mich auch gefragt. Ich wünsche mir gerade jetzt Entscheidungsträger mit einem vergleichbaren Mut zu Entscheidungen (ohne Rücksicht auf Popularität), Weitsicht und Energie zum Gestalten - leider sehe ich nichts vergleichbares auf weiter Flur.

Wo ist Dein Problem, genau das hat Frau Merkel, die ich sonst nicht wirklich schatze, doch getan. Sie hat eine Entscheidung gefällt, ohne Rücksicht auf Popularität. Sie zeigt damit Weitsicht und Energie zum gestalten.
Sicherlich hätte Helmut Schmitt in dieser Situation die Mauern zu gemacht und die D-Mark wieder eingeführt.;)

sybenwurz 10.11.2015 21:25

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1181592)
der Tag mag kommen an dem wir Gebiete an Hessen abgeben müssen, aber heute ist dieser Tag nicht! Noch ist Aschaffenburg BOARISCH!

Selbst Dettingen, wo der Vorfall stattfand, ists noch.
Dahinter fällt man dann aber wirklich gleich von der Scheibe...:Cheese:


Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1181595)
Ich wünsche mir gerade jetzt Entscheidungsträger mit einem vergleichbaren Mut zu Entscheidungen (ohne Rücksicht auf Popularität), Weitsicht und Energie zum Gestalten - leider sehe ich nichts vergleichbares auf weiter Flur.

Musst gar nedd so weit schaun: Merkel heisst die Frau.

Edit: tandem65 war schneller

qbz 10.11.2015 21:34

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 1181587)
Kaum zu ertragen diese Doku. Extremst brutale Vorgehensweise dieser - ?

Ja. Furchtbar. In meinen Augen Islam-Faschismus.

Alleine mit Bomben auf die Herrschaftszentren lässt sich der IS leider nicht bekämpfen wegen der faschistischen Ideologie, denke ich. Es bräuchte so etwas wie "Entnazifizierung", welche die Moslems leisten müssen.

Eber 10.11.2015 21:36

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1181572)
Bitte die Zahl hier posten! :Prost:

Blieb natürlich offen.
Ich werfe mal einfach folgendes in den Raum: einen Flüchtling pro Bundesbürger. O:-)

glaurung 10.11.2015 21:40

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 1181609)
Blieb natürlich offen.
Ich werfe mal einfach folgendes in den Raum: einen Flüchtling pro Bundesbürger. O:-)

Soviel hat Syrien gar nicht zu bieten. :Lachen2:

flaix 10.11.2015 21:40

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1181606)
Selbst Dettingen, wo der Vorfall stattfand, ists noch.
Dahinter fällt man dann aber wirklich gleich von der Scheibe...:Cheese:

habe gehört dort fressen sie kleine Kinder

Eber 10.11.2015 21:47

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1181608)
Ja. Furchtbar. In meinen Augen Islam-Faschismus.

Alleine mit Bomben auf die Herrschaftszentren lässt sich der IS leider nicht bekämpfen wegen der faschistischen Ideologie, denke ich. Es bräuchte so etwas wie "Entnazifizierung", welche die Moslems leisten müssen.

Hmh - das müsste im Kleinen einfach von jeder Moschee ausgehen?
Bin froh dass es schon Demos von Muslimen gegen islamistischen Terror gab.
Erstaunlich jedenfalls wie leicht die paar IS Terroristen so ne ganze Stadt mit 50 000 Soldaten übernommen haben soll, mit Besetzung der Moscheen und Ausrufung ihrer Siegesbotschaft über die Lautsprecher... - wenn ich mich recht erinnere.
(Der Beitrag ist nun nicht mehr in der Mediathek, wird aber am 23.11. um 8:55 wiederholt)

drullse 10.11.2015 21:51

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1181610)
Soviel hat Syrien gar nicht zu bieten. :Lachen2:

Kommen ja nicht nur Syrier. 80 Mio bekommen wir schon zusammen.

Eber 10.11.2015 21:58

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1181610)
Soviel hat Syrien gar nicht zu bieten. :Lachen2:

Die Frage war ja auch nicht, wie viele syrische Flüchtlinge ....:Cheese:

Eber 10.11.2015 22:10

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1181595)
.. auf die schnelle zwei Beiträge, die zwar nicht die ganz aktuelle Situation betreffen, aber seine Ansichten dazu ahnen lassen:

Europa ist völlig hilflos

und

Fehlerhafte Entwicklung

Danke:Blumen: Ich hab da heute nämlich nix gefunden...

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1181606)
...
Musst gar nedd so weit schaun: Merkel heisst die Frau.

Edit: tandem65 war schneller

Weitsicht ist u.a. Teil der Anforderungen. Seit ihr sicher, sie hat das ?
Ich bin mir da nämlich nicht sicher:
wenn ich allein an die plötzliche Kehrtwende in der Atompolitik denke, kommt mir diese (aus meiner Sicht völlig) richtige Entscheidung eher fremdbestimmt vor, quasi von außen aufgezwungen und überhastet vor und die war in unseren Landen keine Unpopuläre, nicht wahr ?!
Ist es vielleicht in der Asylpolitik ähnlich?
Ein Schelm der Parallelen findet :Cheese:

sybenwurz 10.11.2015 22:17

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 1181625)
Weitsicht ist u.a. Teil der Anforderungen. Seit ihr sicher, sie hat das ?

Sicher bin ich nicht, aber nur, weil es nicht das ist, was die meisten(?) , die sich Weitsicht anmassen, sehen wollen, würde ich es auch nicht abstreiten.
Wir werden es wohl erst später wissen oder erfahren, ob es Weitsicht oder Dummheit war.

tandem65 10.11.2015 22:23

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 1181625)
Weitsicht ist u.a. Teil der Anforderungen. Seit ihr sicher, sie hat das ?
Ich bin mir da nämlich nicht sicher:

Warst Du Dir da zu Helmuts Zeiten bei jeder Entscheidung sicher?
Weitsicht in der akuellen Situation kannst Du eventuell in 3-5 Jahren beurteilen. Im Augenblick kannst Du beurteilen ob die Entscheidungen sich mit Deiner Ansicht decken. Das sind mindestens 7 Paar verschiedene Schuhe. :Cheese:

noam 10.11.2015 22:28

Vor allem ist die Welt heute ein ganzes Stück komplizierter geworden. Mehr Abhängigkeiten, schnelle Auswirkungen von politischen Entscheidungen auf die Wirtschaft durch die Investmentbanken, usw.

Dagegen war Politik zur Zeit des Kalten Krieges doch einfach durch klare Feindbilder definiert

Eber 10.11.2015 22:33

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1181630)
Warst Du Dir da zu Helmuts Zeiten bei jeder Entscheidung sicher?
Weitsicht in der akuellen Situation kannst Du eventuell in 3-5 Jahren beurteilen. Im Augenblick kannst Du beurteilen ob die Entscheidungen sich mit Deiner Ansicht decken. Das sind mindestens 7 Paar verschiedene Schuhe. :Cheese:

Wie lange ist Frau Merkel schon Kanzlerin ?
Wie lange haben wir schon ein funktionsfähiges effizientes System zur Bewältigung von Flüchtlingsströmen ?
Ich sehe jetzt, rückblickend, in dieser Detailfrage keine Weitsicht der Kanzlerin.

Schwarzfahrer 10.11.2015 22:33

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1181602)
Wo ist Dein Problem, genau das hat Frau Merkel, die ich sonst nicht wirklich schatze, doch getan. Sie hat eine Entscheidung gefällt, ohne Rücksicht auf Popularität. Sie zeigt damit Weitsicht und Energie zum gestalten.
Sicherlich hätte Helmut Schmitt in dieser Situation die Mauern zu gemacht und die D-Mark wieder eingeführt.;)

Die Entscheidungsfreude war für Merkel tatsächlich erstaunlich - aber unpopulär war die Entscheidung (zuerst mal) eigentlich nicht; es waren doch alle Feuer und Flamme füs Helfen, oder?. Das kommt wohl noch mit der Zeit.

Weitsicht kann ich nicht erkennen, zumindest in keiner ihrer Äußerungen zum Thema ist erkennbar, daß sie sich nennenswerte Gedanken gemacht hätte, was aus dem Ganzen in 3 - 5 Jahren werden soll/könnte, und wie wir die Entwicklung gestalten wollen. Und wenn sie Weitsicht hat, aber es keinem sagt, umso schlimmer.

Und von Gestalten sehe ich ganz und gar nichts (s. auch oben). Die unseligen Streitereien mit Seehofer und Gabriel zu Transitzonen verdienen diesen Namen nicht.

Schwarzfahrer 10.11.2015 22:50

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1181631)
Dagegen war Politik zur Zeit des Kalten Krieges doch einfach durch klare Feindbilder definiert

Für viele Menschen auf dieser Welt ist das Feindbild sehr klar: Für alle fundamentalistischen Moslems ist der Westen doch der Erzfeind, also haben wir alle zumindest einen Feind, der klar ist (und m. M. n. gefährlicher, als die UDSSR jemals war).

Die Schwierigkeit ist nur, daß sich diese Feinde nicht mehr primär als Staaten formieren, wie im kalten Krieg. Aber es ist noch immer der gleiche Unterschied: die meisten Leute im Ostblock waren keine Kommunisten, die meisten Moslems sind keine Fundamentalisten. Und es ist, wie damals, schwer, die einen zu bekämpfen, ohne den anderen zu schaden.

Mo77 11.11.2015 00:11

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1181592)
der Tag mag kommen an dem wir Gebiete an Hessen abgeben müssen, aber heute ist dieser Tag nicht! Noch ist Aschaffenburg BOARISCH!

Dettingen

im Link hat die Bildzeitung das ganze nach Bawü gepackt....
:Lachanfall:

keko# 11.11.2015 08:00

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 1181609)
Blieb natürlich offen.
Ich werfe mal einfach folgendes in den Raum: einen Flüchtling pro Bundesbürger. O:-)

Also laut meiner letzten Lohnsteuer schaffe ich keinen ganzen Flüchtling. :Cheese:

Eber 11.11.2015 08:20

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1181664)
Also laut meiner letzten Lohnsteuer schaffe ich keinen ganzen Flüchtling. :Cheese:

Ich auch nicht:Huhu:
Sollten wir nicht einfach mehr Steuern zahlen?
:Cheese:

flaix 11.11.2015 08:22

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1181664)
Also laut meiner letzten Lohnsteuer schaffe ich keinen ganzen Flüchtling. :Cheese:

na? wieder am Start? und gleich wieder meinungsbildend....tststs
zur Sache: Lohnsteuer ist auch nur ungefähr ein Drittel des Gesamtsteueraufkommens
Kannst helfen durch Autofahren und Rauchen

keko# 11.11.2015 08:34

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1181676)
na? wieder am Start? und gleich wieder meinungsbildend....tststs
zur Sache: Lohnsteuer ist auch nur ungefähr ein Drittel des Gesamtsteueraufkommens
Kannst helfen durch Autofahren und Rauchen

Ich rauch mir einen Flüchtling :Cheese:

qbz 11.11.2015 15:37

Es wundert mich etwas, das noch keiner der zahlreichen Foris, die hier konkrete Zahlen-Prognosen forderten zu der Anzahl der Flüchtlinge, den Kosten, der Arbeitsplätze, den Mieten, auf das heute publizierte Gutachten des Sachverständigenrates verwies. Ab jetzt kann man IMHO als politisch informierter Mensch nicht mehr einfach schreiben: "unbezahlbar", "finanziell unverkraftbar" usf., ohne sich damit dem Vorwurf auszusetzen, bewusst Ängste zu schüren.

In diesem Link sind die wesentlichen Aussagen des Gutachtens zu den Flüchtlingen sachlich zusammengefasst referiert:

http://www.tagesspiegel.de/politik/p.../12572178.html

Eine Angabe möchte ich hervorheben:

"Für 2016 rechnen sie mit staatlichen Ausgaben zwischen 9,0 und 14,3 Milliarden Euro – abhängig davon, wie viele Flüchtlinge tatsächlich kommen, wie lange die Asylverfahren dauern und wie die Integration in den Arbeitsmarkt gelingt. Die prognostizierten Ausgaben reichen demnach von 0,2 bis 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, also der gesamten deutschen Wirtschaftsleistung. "

Eber 11.11.2015 16:33

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1181788)
... Ab jetzt kann man IMHO als politisch informierter Mensch nicht mehr einfach schreiben: "unbezahlbar", "finanziell unverkraftbar" usf., ohne sich damit dem Vorwurf auszusetzen, bewusst Ängste zu schüren.
...
"Für 2016 rechnen sie mit staatlichen Ausgaben zwischen 9,0 und 14,3 Milliarden Euro....

Erst mal weiter-denken, bevor ich dir generell Recht gebe:
Wie sieht das finanziell für 2017 aus ?
Sind es da auch nur ca 12 Milliarden oder nochmals 6 Milliarden für die Leute von 2016 + 12 weiteren Milliarden für die Newcomer ?
Und 2018, 19, 20 ?

gollrich 11.11.2015 16:46

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 1181801)
Erst mal weiter-denken, bevor ich dir generell Recht gebe:
Wie sieht das finanziell für 2017 aus ?
Sind es da auch nur ca 12 Milliarden oder nochmals 6 Milliarden für die Leute von 2016 + 12 weiteren Milliarden für die Newcomer ?
Und 2018, 19, 20 ?

andere Quellen rechnen jetzt schon für dieses Jahr mit 21 Milliarden http://www.spiegel.de/wirtschaft/soz...a-1062101.html

qbz 11.11.2015 16:58

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 1181801)
Erst mal weiter-denken, bevor ich dir generell Recht gebe:
Wie sieht das finanziell für 2017 aus ?
Sind es da auch nur ca 12 Milliarden oder nochmals 6 Milliarden für die Leute von 2016 + 12 weiteren Milliarden für die Newcomer ?
Und 2018, 19, 20 ?

Je weiter in die Zukunft, des weiter liegen wirtschaftliche Schätzungen auseinander, desto unsicherer werden sie generell. (politischer Prozess im Nahen Osten, wirtschaftliche Entwicklung, Arbeitsmarkt in der EU, wieviele Flüchtlinge aus 2015/6 fallen raus aus der Alimtierung wegen Arbeitsaufnahme bis 2020 oder wegen Rückkehr). Auf keinen Fall lassen sich die Alimentierungszahlen einfach aufsummieren für langfristige Prognosen, wie Du das tust IMHO.

Deswegen sollte man sich doch bei der Aufnahme der Flüchtlinge jetzt und heute eben auch kurzfristig planbar orientieren, und da sagt das Gutachten: finanziell verkraftbar.

Ps.:
Eisenhüttenstadt hat nun tatsächlich den beschlossenen Abriss leerstehender Plattenbauten aufgehoben und saniert sie stattdessen für Flüchtlingswohnungen.

qbz 11.11.2015 17:02

Zitat:

Zitat von gollrich (Beitrag 1181805)
andere Quellen rechnen jetzt schon für dieses Jahr mit 21 Milliarden http://www.spiegel.de/wirtschaft/soz...a-1062101.html

dann wäre das 1/3 mehr als beim Gutachten des Sachverständigenrates und die Ausgaben lägen immer noch unter 1 % des Bruttoinlandsproduktes, also "finanziell und wirtschaftlich verkraftbar".


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