sybenwurz |
06.08.2009 23:45 |
Ich hab den Artikel heute "live" gelesn, und wenn ichs richtig kapiert hab (ich lese immer nur flüchtig drüber, denn "Mittagspause" bedeutet derzeit nur ne Ansage, dass ich was futtere, nicht, dass ich in der Stunde nix arbeite...)
gehts nicht alleine um die Akkreditierung der Journaille, sondern auch darum, dass die Daten an private Sicherheitsdienste weitergegeben werden und weiterhin darum, dass über diese Form der Akkreditierung ne Auslese des Veranstalters erfolgen kann, wer rein darf und wer nicht.
Übertrage ich das auf die Tour, den Giro, die Vuelta oder beliebige andere Rad- oder Triathlonsportveranstaltungen, möchte ich eure Aufschreie nicht hören, wenn dopingkritische Journalisten auf diese Weise ausgesperrt werden.
In der TAZ gabs gestern (?) nen interessanten Artikel über die Schwimmerei in Rom und dass da natürlich wieder alle sauber waren (im Sinne von keine positive Dopingkontrolle, weils quasi keine ernstzunehmenden gab...) und ich kenne kaum ne Zeitung, die derart kritisch über Leistungssport im Zusammenhang mit Doping berichtet.
Alleine die Rubrik "Daily Dope" kringelt bisweilen meine Lachmuskeln, aber gut, wurscht.
Ich kann Drag Attack ziemlich gut verstehen;- mit Beschneidung der Pressefreiheit und Lockerung des Datenschutzes öffnet man diktatorischen Tendenzen Tür und Tor, egal ob man was zu verbergen hat oder nicht oder Lust drauf hat, dass irgendwelche Hiwis in schwarzen Klamotten mal eben aufm Laptop nachsehen können, was man in der letzten Nacht im Hotel so getrieben hat.
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