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meggele 17.04.2007 15:55

Zitat:

Zitat von Wasserträger (Beitrag 19304)
Bei den reinen GA1 Einheiten in der Base-Phase sind alle Laufeinheiten, die am Tag einer Radeinheit sind "Auftakt" also nicht hinterher! Triathlon hin oder her ;)

In der Buildphase sind sie gekoppelt - aber auch nicht länger als 3h.... Was meine Worte waren...

Naja... die Pläne orientieren sich ja auch an Gordo, dem ich insbesondere in dieser Frage nicht zustimme ;)

meggele 17.04.2007 15:57

@DasOe: ich sehe Deine Argumente nicht. Was Du zitierst, ist ja richtig (der Autor ist ja nicht blöd ;)). Aber da steht eben auch sowas wie "bei entsprechend niedriger Intensität" - und genau das ist doch der springende Punkt der Debatte hier.

DasOe 17.04.2007 16:01

Zitat:

Die muskulären Glykogenreserven sind bei intensiver Dauerbelastung je nach Trainingszustand nach 60 bis 90 Minuten weitgehend erschöpft.
Bei Fortsetzung der Ausdauerbelastung ist der Muskelstoffwechsel nun auf eine vermehrte Fettverbrennung angewiesen, wobei diese Energiebereitstellung mehr Sauerstoff benötigt und nur halb so schnell wie bei der oxidativen Glukoseverbrennung erfolgt (niedrigere Energieflussrate). Das hat zur Folge, dass in der Regel eine Verminderung der Belastungsintensität (z.B. der Laufgeschwindigkeit) notwendig ist (Der berüchtigte “Mann mit dem Hammer" z.Bsp bei einem Marathonlauf, den man sich nicht gut eingeteilt hat bzw. wenn man auf eine regelmäßige Kohlenhydratzufuhr “vergessen“ hat).

Noch schlimmer ist es, wenn durch ungenügende oder “vergessene“ Kohlenhydratzufuhr auch der Glykogenspeicher der Leber zur Neige geht, weil es dann zu einem Abfall des Blutzuckerspiegels kommt. Dies kann zu einem “Hypo“ (=Hypoglykämie, BZ unter 50mg/dl) führen, das in Radsportkreisen als “Hungerast“ bekannt und gleichermaßen gefürchtet ist, weil es einen “Schwächeanfall“ bewirkt [Erklärung: Der Blutzuckerspiegel wird durch den Glukosestoffwechsel der Leber aufrechterhalten (Glykogenolyse und Gluconeogenese). Das in den Muskelzellen gespeicherte Glykogen wird “vor Ort“ verbraucht und trägt nichts für den Blutglukosespiegel bei].
:Gruebeln:

DasOe 17.04.2007 16:02

Zitat:

Zitat von meggele;19312"
bei entsprechend niedriger Intensität" - und genau das ist doch der springende Punkt der Debatte hier.

ok dann sag mir doch eben mal, um was es für dich geht. Ich habe langsam den Eindruck wir reden aneinander vorbei :confused:

meggele 17.04.2007 16:13

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 19317)
ok dann sag mir doch eben mal, um was es für dich geht. Ich habe langsam den Eindruck wir reden aneinander vorbei :confused:

Um das, was ich hier länger ausgebreitet hab: prozentuale Zusammensetzung der Energiebereitstellung aus Fetten und KHs in Abhängigkeit von der Belastungsintensität unter besonderer Berücksichtigung der Fettverbrennung in der Folge schneller Koppelläufe.

Flow 17.04.2007 16:52

Zitat:

Zitat von meggele (Beitrag 19321)
Um das, was ich hier länger ausgebreitet hab: prozentuale Zusammensetzung der Energiebereitstellung aus Fetten und KHs in Abhängigkeit von der Belastungsintensität unter besonderer Berücksichtigung der Fettverbrennung in der Folge schneller Koppelläufe.

Der prozentualen Fettanteil läßt sich doch, wie du bereits erwähntest, leicht über den RQ in einer Spiroergometrie bestimmen.

Soweit ich es mir vorstelle, wird dieser bei maximaler Intensität wohl gegen null gehen (RQ -> 1).

Da bei maximaler Intensität logischerweise auch insgesamt mehr Energie umgesetzt wird, sagt der RQ alleine (!) natürlich noch nichts über die absolute Energiebereitstellung aus Fetten
aus ...
Aber auch diese ist leicht zu berechnen.
Wäre der RQ, bei maximaler Intensität, tatsächlich exakt 1, so würden wohl auch keine Fette mehr verbrannt werden.


Selbst wenn man nun durch intensivstes Laufen nach der GA1-Fahrt die Energiebereitstellung durch Fette vorübergehend abstellt, so sollte dies doch den "Nachbrenneffekt" nicht abstellen (siehe meggeles Krafttrainingsbeispiel).

So wie ich Wasserträger verstehe, geht er wohl

1. von einem zusätzlichen Trainingseffekt durch diese "nachträgliche, erhöhte Fettverbrennung" aus und
2. von einem "harmonischerem Rübergleiten" in die Nachbrennung bei ausschließlichem GA1-Training (ohne intensiven Lauf), da hierbei die KH-Speicher nicht völlig entleert wurden und man nach dem Training nicht zwangsläufig viel nachladen muß ... ?

ob 1.in erwähnenswertem Maße zutrifft ... :Gruebeln:
Falls dies so ist, kann man sich natürlich auch fragen, ob durch den intensiven Trainingszusatz der Nachbrenneffekt nicht sogar größer ist (Im Sinne von "es wird im Nachhinein noch mehr/noch länger Fett verbrannt)


2. insofern ich das richtig interpretiere und widergebe, sollten "10-15 min intensiv" energetisch kein allzu großes Problem darstellen. Für die 200-300 kcal muß man keine Extra-Portion essen, der Füllstand der KH-Speicher sollte sich nicht allzu stark unterscheiden ...


Gruß,
Flow

meggele 17.04.2007 17:02

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 19335)
Wäre der RQ, bei maximaler Intensität, tatsächlich exakt 1, so würden wohl auch keine Fette mehr verbrannt werden.

Der RQ geht bei maximaler Belastung sehr wohl > 1.

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 19335)
2. insofern ich das richtig interpretiere und widergebe, sollten "10-15 min intensiv" energetisch kein allzu großes Problem darstellen. Für die 200-300 kcal muß man keine Extra-Portion essen, der Füllstand der KH-Speicher sollte sich nicht allzu stark unterscheiden ...

Naja, bei den eher diskutierten 30min flott kann das in der Summe der Einheiten, die man ja häufig nicht mit vollen Speichern angeht, schon den Unterschied zwischen "noch ordentlich was da" und "sieht eher mau aus" machen.

Tendenziell würd ich auch eher Richtung verstärkten Nachbrenneffekts tippen, aber das müsste wohl mal irgendwer vernünftig messen.
Wobei man ja gerade Leistungssportlern rät, so schnell wie möglich die Energiebilanz auszugleichen, um eine Verstoffwechselung von Muskeleiweiß zu verhindern. Wer als Hobbysportler hingegen ein wenig abnehmen möchte, kann ruhig mal ein bisschen weniger futtern.

Flow 17.04.2007 17:13

Zitat:

Zitat von meggele (Beitrag 19336)
Der RQ geht bei maximaler Belastung sehr wohl > 1.

Kannst du mir darlegen, wie man, ohne anabole Prozesse, mehr CO2 ausatmet als man O2 einatmet ?


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