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Ich würde tatsächlich etwas strukturierter an die ganze Problematik herantreten. Bei Themen wie Wettkampfplanung, Trainingsplanung, Ernährung und anderen Feldern würde ich mir immer die Frage stellen: Was ist mir denn wichtiger? Die Beziehung oder meine Lebensweise? Nur, weil man 18 Jahre an ähnlichen Strukturen festgehalten hat und diese einem deutlich schlechter erscheinen, als die derzeitigen, muss das ja weniger richtig sein.
Am Wichtigsten ist das eigene Glück. Ja, eine Beziehung ist wichtig. Ja, das soziale Umfeld muss auch irgendwo stimmen. Aber: Am Ende müssen wir uns allen selber recht werden und da gibt es weder eine linke, noch eine rechte Grenze. Ein gewisser gesunder Egoismus hilft da. Und anscheinend bist du weniger das Problem, sondern sie. Coaching in Anspruch genommen bisher? Könnte helfen. |
Normalerweise haben Frauen nichts dagegen, wenn sich ihre Partner über die Jahre weiterentwickeln - ganz im Gegeteil.
Allerdings hat sie von deinem neuen Weg so gut wie gar nichts. Dein unterstelltes, besseres seelisches Gleichgewicht mal außen vor gelassen. Ihr habt weniger Zeit, ihr habt weniger Geld, ihr habt mutmaßlich weniger Ausgehspaß, ihr seid unspontaner. Ich kann sie da voll verstehen. Ich habe einige Jahre hart an der Grenze des familiär tolerierbaren trainiert. Das ging unbeschadet vorüber, aber auch nur deshalb, weil meine Frau es mir zugestanden hat. Sie hat es mir gegönnt, weil es mir wichtig war, hatte aber selbst nichts davon (von meinem Knackarsch vielleicht abgesehen;) ). Klar kann man Kompromisse finden, aber grundsätzlich sollte sie schon auf deiner Seite sein. Ich habe damals sehr viel Training auf dem Arbeitsweg gemacht. Wenn du mit dem Zug fährst, dann steige halt früher aus und renne die letzten 10-20 km nach Hause. Ebenso war der Sonntag trainingsfrei, das hilft enorm. Ich finde außerdem, dass deine Wettkampfzahl sehr hoch ist. Ein Vorbereitungswettkampf, ein Hauptwettkampf und das ein oder andere Läufchen um die Ecke würde es auch tun. Darf man noch fragen, auf welchem Niveau du Triathlon betreibst? Geht es um (AK) Siege, Quali oder middle of the pack? |
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Nur noch essen und ab ins Bett und da ist dann auch tote Hose. |
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Meine Frau war und ist Gott sei Dank sehr tolerant mit mir, da sie es aber auch gar nicht anders kennt. Mir selber ist das erst richtig aufgefallen, als ich mit Triathlon angefangen habe. Ich wurde ganz oft von allen möglichen Personen gefragt, wie oft ich für "so einen Ironman" trainieren würde. Meine Standardantwort war immer: jeden Tag, mindestens 12 Std die Woche, in den letzten 4 Wochen vor dem WK auch gerne 20+ Std die Woche. Zu 90% kam dann immer: UND das macht deine Frau MIT ??? JAAA und dafür bin auch SEHR dankbar !!! Um zum eigentlichen Thema zu kommen: vertausch mal die Rollen ! Wie würdest DU an der Stelle deiner Partnerin reagieren ? Ich persönlich würde eine so lange (ich denke mal glückliche Beziehung ?) nicht aufs Spiel setzen wegen einer "blöden Sportart/Hobby. |
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Indes: Es gibt wenig, das ich so sehr bereue und heute würde ich das mit Sicherheit anders machen. |
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Irgendwann macht es dann wieder Sinn, nicht Steffi? Grüße an B. Thomas |
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"Oft genug ist Moral nur ein Mangel an Gelegenheit!";) In diesem Sinne, KEINER (und keine) ist gefeit.:Blumen: Unterhalte dich mal mit Fachleuten, die bestätigen Dir dasjederzeit. muessen nicht mal Paartherapeuten sein...:cool: |
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