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JENS-KLEVE 30.06.2021 17:24

MvdP hammerhart! Als 5. das Gelbe Trikot verteidigt und viele Spezialisten hinter sich gelassen :)

Hafu 30.06.2021 17:53

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1608959)
... Ausserdem gibt es afaik keine Verpflichtung, sich der Polizei zu stellen.
...

Wenn man an einem Verkehrsunfall beteiligt ist, egal ob man Schuld oder nicht Schuld hat, dann darf man sich vom Unfallort nicht entfernen und ist verpflichtet, seine Personalien den Unfallbeteiligten (und falls die Poizei hinzugezogen wird, auch dieser gegenüber) zu offenbaren.
Es ist also zweifelsfrei unerlaubtes Entfernen vom Unfallort. Unter Schock steht vermutlich jeder unmittelbar an einem Unfall beteiligter. Wenn man das als Entschuldigung gelten lassen würde, gäbe es keine Fahrerfluchtdelikte.

Da wird die Rechtslage in Frankreich nicht anders sein als in Deutschland. Und dies hat die Dame zweifellos unterlassen. Und sie hat auch die strafmildernde Möglichkeit unterlassen, sich freiwillig zu stellen, obwohl in jeder Zeitung in den letzten Tagen stand, dass nach ihr gefahndet wird.

Wenn die französische Justiz im anstehenden Verfahren zur Auffassung kommen sollte, dass es sich bei dem durch das übergroße Pappschild verursachten Sturz nur um fahrlässiges und kein grob fahrlässiges Verhalten handelt, wird der entstandene Schaden ohnehin von ihrer Haftpflichtversicherung übernommen. wie tandem65 schon ausgeführt hat

lyra82 30.06.2021 18:06

Was soll das eigentlich bedeuten "Omi Opi"?

tandem65 30.06.2021 18:18

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1608972)
wird der entstandene Schaden ohnehin von ihrer Haftpflichtversicherung übernommen.

Ich wünsche Ihr jedenfalls trotz allem daß Sie eine hat.
Ich denke der Streß den alleine die Einleitung eines solchen Verfahrens mit sich bringt ist schon nicht zu unterschätzen.

Siebenschwein 30.06.2021 18:36

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1608972)
Wenn man an einem Verkehrsunfall beteiligt ist, egal ob man Schuld oder nicht Schuld hat, dann darf man sich vom Unfallort nicht entfernen und ist verpflichtet, seine Personalien den Unfallbeteiligten (und falls die Poizei hinzugezogen wird, auch dieser gegenüber) zu offenbaren.

Nun ja… ob wir beide als Kenner des französischen Rechts durchgehen, sei dahingestellt- ich bin es jedenfalls nicht. Meine Vermutung ist aber, dass es bei einem eventuellen Prozess in diesem Fall auch um die Frage gehen würde, ob sowas als Verkehrsunfall durchgeht und entsprechende Regeln überhaupt anwendbar sind. Immerhin handelt es sich um eine Sportveranstaltung auf abgesperrten Strassen, bei der die Strassenverkehrsordnung explizit nicht gilt.
In D wäre sicher nicht anwendbar: „Eine Strafbarkeit gem. § 142 Abs. 1 setzt ebenso wie eine solche nach Abs. 2 zunächst voraus, dass sich ein Unfall im öffentlichen Straßenverkehr ereignet hat und der Täter Unfallbeteiligter ist.“ (Zitat aus Deinem Link)
Aber ist sowieso müssig- die französische Justiz wird irgendwann zu einem Urteil kommen. Also warten wir ab.

Angliru 30.06.2021 19:55

Ich finde mittlerweile wird das Thema viel zu hoch gekocht, weil der Unfall vorne im Feld passierte und einen Massensturz ausgelöst hat. Auch finde ich diese ganze Laien ehrlich gesagt lächerlich. Solche Stürze passieren beim Radsport, weil es eine Veranstaltung ist, wo die Zuschauer sich enorm einbringen und halt zu nah am Protagonisten sind. Wer selbst Rennen gefahren ist und / oder auch als Zuschauer dabei war, kennt diese Situationen. Da gab es ehrlich gesagt mit Zuschauern schon andere Sachen, die gravierender und dreister waren. Ich sage nur die Frau, welche auf der Abfahrt einfach mit ihrem Auto reinfuhr (war doch letztes Jahr bei der Dauphine..). Die Sagan (Jacke; Motorad), Lance (Tütte), Porte und Froome (Motorrad) etc. Ganz zu schweigen vom Giro, wo ein Teamwagen auf gerader Fahrbahn eine Fahrer einfach umgefahren hat. Mit Johny Hoogerland will ich nicht einmal kommen...

Aber wir haben hier Hobbyjuristen, die Interpretation überlasse ich denen. Nur das Thema mit Straßenverkher bei einer für den Verkher gesperten Sportveranstaltung ist halt...naja.

Es ist letztendlich ein unglücklicher Unfall. Wäre Toni in Reihe gefahren, wäre nix passiert. Wie gesagt, Unfall und Pech, eine Frau die zu emotional anfeuerte.

Was aber die Tage passiert, ist doch krank. Die wird förmlich an den Pranger gestellt.

Zum Rennen: Pogacar ist beängstigend. Und das in dem Alter...

longo 30.06.2021 22:30

Lustig:
Mathieu van der Poel verteidigt das gelbe Trikot im EZF sehr knapp dank einem geliehenen Laufradsatz von:.....

Cameron Wurf !!



Zur armen Frau mit dem Schild "Allez Opi Omi":

https://www.der-postillon.com/2021/0...huldigung.html
https://www.der-postillon.com/2021/0...rambolage.html

Sie hat sich in dem sehr kurzen Moment vielleicht etwas dumm verhalten, aber sie hat auf keinen Fall in irgendeiner bösen Absicht gehandelt.

Ich hoffe für sie, daß die ganze Sache schnell wieder fallen gelassen wird.
Sie ist nach dem ganzen Medienspektakel rund um sie und mit ihrer Verhaftung wahrlich schon genug gestraft.

Es hat den Anschein, als solle sie jetzt zur Sündenböckin für die vielen vielen schlimmen Stürze in den ersten Tagen der Tour hochstilisiert werden.

Ganz praktisch und ein willkommener Prellbock für die UCI und die ASO, um von den eigenen Fehlern und Unzulänglichkeiten in der Organisation, Absperrung und Streckenwahl geschickt abzulenken...

Die sollten sich lieber mal an die eigene Nase fassen und sich fragen, wie man die Strecken für ein Peloton, das mit permanent 50 km/h durch Frankreich rast, sicherer und übersichtlicher machen kann.
Auch beim heutigen Einzelzeitfahren gab es wieder einige enge kritische Situationen bei Geschwindigkeiten deutlich jenseits der 50 km/h Marke..--

NBer 30.06.2021 22:41

Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1609019)
.......Sie hat sich in dem sehr kurzen Moment vielleicht etwas dumm verhalten, aber sie hat auf keinen Fall in irgendeiner bösen Absicht gehandelt.....

Dummheit schützt vor Strafe nicht. Das nennt sich dann Fahrlässigkeit.


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