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dickermichel 18.09.2008 12:06

Jetzt mische ich mich doch mal ein...

Zuerst einmal ist doch zu klären, was man in der Früh macht:
Wer schon mal probiert hat, harte Intervalle gleich nach dem Aufstehen NÜCHTERN zu machen, weiß, daß das weniger gut (oder nur sehr zäh) geht.

Allerdings einen normalen Lauf bis 1.30-2h Stunden nüchtern nach dem Aufstehen zu absolvieren, sollte weder zu einem Erschöpfungsanfall/Hungerast führen, noch greift es das Muskeleiweiß an (:Lachanfall: )
Nach eigener Erfahrung und auch nach dem, was ich in der Literatur gelesen habe, fördert und optimiert es immer wieder aufs Neue die Energiebereitstellung des Körpers mit Fetten und möglichst wenig KH (KH werden, wie ja wohl alle wissen, IMMER benötigt, es ist nur die Frage, wie viel man zur Fettverbrennung braucht).

Nun zum Radeln:
Zwei, drei Stunden Kurbeln in der Früh nüchtern erfüllt meiner Erfahrung nach den gleichen Zweck wie oben beschrieben. Eine Flasche Wasser und fertig ist.
Wer danach übermäßige Hungerattacken hat, ist zu schnell gefahren.

Zum Schwimmen:
Damit habe ich überhaupt kein Problem, denn es heißt ja auch, kurz vor hungrig schwimmt man am besten....;)
Klar sollte man nicht ins Wasser gehen, wenn man schon überlegt, wie wohl der Pull Buoy schmecken könnte, aber vor dem Schwimmen frühstücken...???:Kotz:

Abschließend noch ein wichtiger Punkt:
Wenn man am Abend vorher ordentlich und evtl. auch noch später gegessen hat, sind meiner Erfahrung nach sämtliche Trainings (bis auf Hardcore-Intervalle) nüchtern möglich und auch sinnvoll.
Wer abends weniger gegessen hatte und schon mit einem Knurren im Magen aufwacht, der sollte natürlich eine Kleinigkeit essen, bevor er eine Einheit macht.

Noch etwas durchaus Subjektives:
Das "Trainieren mit KH" halte ich für unnötig, es sei denn,
- man ist auf dem Rad länger als drei Stunden unterwegs (selbst hier genügt bei mir fast immer ein normales Frühstück/Essen vor dem Rad, ohne daß ich während der Fahrt etwas esse - aber ich fahre auch nie länger als 4.30 oder MAXIMAL 5h)
- oder man fährt eine harte Einheit, die länger als zwei Stunden dauert
- oder man macht einen langen Lauf mit stetig zunehmendem Tempo (also 45min unteres G1, 45min oberes G1, 45min G1/2) - dann sollte man meiner Erfahrung nach sowohl Trinken als auch eine Kleinigkeit essen (da reichen bei mir aber auch eine Handvoll Gummibärchen oder zwei, drei Hobbits-Kekse oder wie die heißen und Ähnliches)

Guten Appetit: Michel

mauna_kea 18.09.2008 13:35

ich war bei meinen ausführungen von training > 2h ausgegangen. drunter gibts eh nur schorle in die flasche.
beim laufen auch so. erst ab 1:30 mache ich mir da gedanken über kh.

Bibi 18.09.2008 17:50

Hallo zusammen,

ich hatte mit der KH-betonten Ernährung trotz langer Rad- und Laufeinheiten kein Gramm mehr abgenommen. Mein Gewicht stagnierte, stieg teilweise sogar noch an. Bis ich mich dann mal mit der metabolischen Diät und den Ausführungen von Dr. Ulrich Strunz befasst habe und die KH fast immer weglasse, ausser bei intensiven Tempoeinheiten und Bahntraining. Ich kann locker stundenlang radeln und laufen, ich brauch die KH nicht und meine Kilos gingen runter. Jetzt ist mein Gewicht konstant. Ich denke, wenn man die KH weglässt, dann muss der Stoffwechsel an die Fette, es bleibt ihm ja nix anderes übrig. Allerdings hab ich den Eiweißanteil erhöht, auch bei langen Radeinheiten von 4-5 Stunden trink ich nach ca 2,5 Stunden Eiweiß, damit die Muskeln nicht geräubert werden.
Ich hab guten Erfahrungen damit gemacht. Auch die Hungergefühle verschwinden.

Gruß
Bibi

Quax 18.09.2008 18:16

Zitat:

Zitat von Bibi (Beitrag 132700)
Hallo zusammen,

ich hatte mit der KH-betonten Ernährung trotz langer Rad- und Laufeinheiten kein Gramm mehr abgenommen. Mein Gewicht stagnierte, stieg teilweise sogar noch an. Bis ich mich dann mal mit der metabolischen Diät und den Ausführungen von Dr. Ulrich Strunz befasst habe und die KH fast immer weglasse, ausser bei intensiven Tempoeinheiten und Bahntraining. Ich kann locker stundenlang radeln und laufen, ich brauch die KH nicht und meine Kilos gingen runter. Jetzt ist mein Gewicht konstant. Ich denke, wenn man die KH weglässt, dann muss der Stoffwechsel an die Fette, es bleibt ihm ja nix anderes übrig. Allerdings hab ich den Eiweißanteil erhöht, auch bei langen Radeinheiten von 4-5 Stunden trink ich nach ca 2,5 Stunden Eiweiß, damit die Muskeln nicht geräubert werden.
Ich hab guten Erfahrungen damit gemacht. Auch die Hungergefühle verschwinden.

Gruß
Bibi


Hallo,

für das erste posting gleich sehr fundiert eingestiegen. Könntest du die Aufnahme der KH bei intensiven TE etwas präzisieren? Wann nimmst du sie auf, vor, nach oder während der Belastung oder den ganzen Tag?

Gruß
Jürgen

dude 18.09.2008 18:36

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 132585)
Zuerst einmal ist doch zu klären, was man in der Früh macht:
Wer schon mal probiert hat, harte Intervalle gleich nach dem Aufstehen NÜCHTERN zu machen, weiß, daß das weniger gut (oder nur sehr zäh) geht.

Es gibt wohl keine Regel ohne Ausnahmen. :Huhu:

dickermichel 18.09.2008 18:41

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 132706)
Es gibt wohl keine Regel ohne Ausnahmen. :Huhu:

:Huhu:
Ich sagte ja, sehr zäh...und wer das trotzdem durchzieht, ist eben auch ein zäher Hund...:Lachen2:

Timmi 18.09.2008 19:02

Zitat:

Zitat von Tyrael (Beitrag 132395)
Dass Nüchterntraining mit Sicherheit Befürworter und Gegner hat ist klar, nur was ist die Idee dahinter?

Es gibt keine Idee dahinter.

Man kann den Fettstoffwechsel nicht trainieren.

Die gut gemeinten Ratschläge, nüchtern zu trainieren, kann man vergessen.

dickermichel 18.09.2008 20:04

Zitat:

Zitat von Timmi (Beitrag 132717)
Man kann den Fettstoffwechsel nicht trainieren.

Die gut gemeinten Ratschläge, nüchtern zu trainieren, kann man vergessen.

Ok...
Da Du das so apodiktisch feststellst, hast Du ja sicherlich auch entsprechende Fakten und Quellen, die das belegen.
Würde mich über weitere Informationen diesbezüglich freuen, denn schließlich lernt man ja nie aus.

Danke: Michel


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