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Zitat von kullerich
(Beitrag 120835)
Ad Punkt 1 - wer ein großes neues Auto fährt und es nicht geklaut hat, ist nicht verarmt. Wäre er (oder sie) es, hätte er auch keinen Leasing-Vertrag bekommen (der ja auch erstmal bedient sein willl).
Ad Punkt 2 - liest man auch immer öfter, aber woher will man das wissen, vor mehreren Jahrzehnten gab es auch viel mehr Jobs, in denen es vollkommen egal war, ob jemand Lesen und Schreiben konnte (Produktion mit echt was Schrauben). Heute gehört die Bedienung von "Benutzeroberflächen" schon zu den Pflichten von angelernten Arbeitern, da ist die Anforderung natürlich höher.
Immer noch Ad 2 - Ich bin sehr dafür, dass wir aus den Köpfen, die dieses unser Land (und die anderen Länder auch) das rausholt, was drinist, durch ordentliche Förderung, gute Schulen usw... Aber ich bin dagegen, dieses Dekadenz- und Abstiegsgejammer ungeprüft zu akzeptieren.
Gruß
kullerich
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Das ist jetzt müssig darüber zu diskutieren, aus dem eigenen Bekanntenkreis kenne ich welche die einen 7erBMW zuhause stehen hatten, aber keine 10DM mehr um sich etwas zu essen zu kaufen.
Die Immobilenkriese in der USA zeigt ja wohl deutlich, dass Banken nicht so genau hinschauen, wenn es um Kreditvergabe geht. In Deuschland ist es prinzipiell genauso, mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass man hier keinen Kredit auf den wahrscheinlich steigenden Immobilenwert seines Hausses aufnehmen kann.
Übrigens jammere ich nicht, als Ingenieur habe ich jetzt keine Angst vor dem Abstieg aus der Mittelschicht. Ich stell nur nüchtern fest, dass sich ein typischer Nachkriegs(fach)arbeiter in Deutschland mit normaler Familie mit 2 Kindern ein bescheidenes Häuschen leisten kann und mit seiner Rente nun recht gut über die Runden kommt.
So und jetzt frag mal einen heutigen Facharbeiter mit 2 Kindern und schätze mal was der mal für eine Rente bekommen wird.
Edit sagt noch, viele Familien leben von der Substanz, weil durch Erbschaft noch einiges reinkommt, das wird aber nicht immer so bleiben.
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