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Gerade beim Laufen muss manchmal die Sportwissenschaft der Pragmatik weichen. Wir wollen ja die Leute bei der Stange halten. |
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mich würde allerdings interessieren, wie diese pragmatik bei dir im jugendbereich aussieht, wenn es darum geht die kinder/jugendlichen bei der stange zu halten. meinst du, dass dort dauerläufe um eine ökonomisierung herbeizuführen das das mittel der wahl sind? |
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Die Jugendlichen in unserem Verein werden schon behutsam aufgebaut. Man muss aber eine gute Balance zwischen Training und Spaß finden, damit sie immer wieder ins Training kommen. Kinder und Jugendliche, die zu unserem Training kommen, haben oftmals noch keine größere Probleme mit Dysbalancen und Verkürzungen. Sie bringen daher von Haus aus einen recht ökonomischen Laufstil mit. Da gibt es oft nicht viel zu korrigieren. Statt Dauerläufen finde ich da das Training von Koordination, Beweglichkeit und auch Kraft viel effektiver. Im Idealfall ökonomisiert sich der Laufstil dann selbst immer weiter. Leider verlieren zu viele Jugendliche im Aufbautraining plötzlich die Lust an der Leichtathletik. Das ist in unserem Verein leider sehr ausgeprägt. Daher gibt es hier keine Erfahrungen mit der Ökonomisierung des Laufstils beim Übergang von Jugend- in den Erwachsenenbereich. |
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ich hatte es glaube ich schon mal erwähnt, dass die ökonomischte fortbewegung zu fuß der "landstreicherstil" ist. kleine schritte, mit den füßen so dicht wie möglich am boden bleiben. das kann aber nicht das ziel einer laufausbildung sein. ich suche im nachwuchs flitzer, die die beine hochkriegen (knie vorn, ferse hinten) und die einen kernigen abdruck haben. das ist alles, aber nicht ökonomisch. dafür schnell. wir bilden kinder im triathlon von der grundschule bis zu den junioren aus. das ziel ist die flitzereigenschaften so lang es geht irgendwie zu erhalten, nicht abzuschwächen. |
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Ich würde bestreiten, dass es sich dabei um eine ökonomische Lauftechnik handelt. Denn ein fast völlig gestrecktes Bein, das den Fuß dicht über dem Boden nach vorne bringt, braucht mehr Energie als ein bogenförmig nach vorne geführter Fuß. Deine Grundannahme ist aus meiner Sicht falsch. Begründung: Wenn sich das Kniegelenk im Laufschritt nach vorne bewegt, beschreibt der Fuß automatisch eine bogenförmige Bewegung nach vorne. Das "Anfersen" ergibt sich also ab einer gewissen Geschwindigkeit von selbst. Es würde zusätzlichen Aufwand erfordern, die Füße dicht über dem Boden zu halten. Den gängigen Empfehlungen für die Lauftechnik liegt meiner Meinung nach ein zu einfaches Modell von der Laufbewegung zugrunde. Ähnlich wie es früher beim runden Tritt im Radsport war. |
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Laufökonomie definiert sich grob über Sauerstoffverbrauch bei einem bestimmten Lauftempo. Klar will ich keine "Landstreicherlaufstilläufer" ausbilden, sondern "Flitzer" mit schönem Abdruck, gutem Fußaufsatz und gutem Kniehub - also einem guten Laufstil. Da ist dann auch Sprinttraining ein gutes Mittel. Und sicher ist es auch sinnvoll, die Flitzereigenschaften so lang es geht, zu erhalten. Die Grundschnelligkeit, die im KiLa-/frühen Grundlagentraining nicht antrainiert wurde, ist für immer verloren. Daher hat die im Eröffnungsthread erwähnte Schulterrotation auch erstmal weniger bis gar nichts mit der Laufökonomie zu tun. |
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NBer sagt, dass der ökonomischste Stil der Fortbewegung kleine Schritte und Füße nah am Boden sind. Er sagt ja nicht, dass dies auch bei einem Tempo von zwei Minuten auf 800m noch die ökonomischste Art der Fortbewegung ist. Bei diesem Tempo sind dann die Flitzer im Vorteil. |
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