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Koschier_Marco 03.03.2020 12:33

Zitat:

Zitat von 365d (Beitrag 1513798)
Es würde nicht schaden, wenn der verabreichende Arzt dies dem gemeinen Agegrouper zur Sicherheit nochmals in Erinnerung ruft.

Ja das wäre ein gutes Services

mrtomo 03.03.2020 12:49

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1513803)
Ja das wäre ein gutes Services

Tatsächlich musst du dafür aber einen guten Arzt finden, welcher sich in der Thematik auskennt.
Ich war zwei mal bei Ärzten (u.a. Orthopäden), welche mir nicht sagen konnten, ob bestimmte Behandlungen mit Medikation durch die WADA/NADA/Kölner Liste abgesichert sind. Nur wenn die Ärzte bisher selbst einen aktiven Sporthintergrund hatten (einer war im Laufen selbst einmal Kaderathlet) konnte mir diese Info gegeben werden.
Ebenso in Apotheken treffe ich öfters auf verwunderte Gesichter, sollte ich mir einmal ein Medikament besorgen müssen und stelle Nachfragen zu Doping und Legalität.
In einem Zielbereich eines Sportereignisses ist es sicher wahrscheinlicher einen kompetenten Ansprechpartner anzutreffen.
Schulung von Ärzten und Athleten ist sicherlich wichtig, wenn es um diese Thematik geht. Und ein Schuss Proaktivität schadet sicher auch nicht :Blumen:

Zur Frage des Themas: Die Joe Skipper Diskussion von Roth hat bei mir das Thema angeregt.

365d 03.03.2020 12:56

Zitat:

Zitat von mrtomo (Beitrag 1513805)
Tatsächlich musst du dafür aber einen guten Arzt finden, welcher sich in der Thematik auskennt.

Gemeint war der Arzt, der im Sanizelt im Wettkampfgelände nach der Finishline eine IV setzt.

Zitat:

Zitat von Feuerrolli69 (Beitrag 1513797)
Ich gebe dir aber Recht, wenn es nach einem Wettkampf ,,Gesundheitlich" nötig ist , soll bzw. muss es gemacht werden. Aber auch dann hast du im Nachhinein immer noch die Möglichkeit eine TUE zu beantragen.

Von denen dürfte man es ggf erwarten.

Duafüxin 03.03.2020 13:46

Zitat:

Zitat von Faser (Beitrag 1513785)
Eisen ist ja auch kein Doping. Eine Infusion über 100ml ist eben wegen der Verschleierungsproblematik verboten.

Hätte ich auch gedacht, hätte auf der HP nicht gestanden, dass man sich in dem Zeitraum der Infusionen und kurz danach nicht testen lasse soll.

captain hook 03.03.2020 13:59

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1513815)
Hätte ich auch gedacht, hätte auf der HP nicht gestanden, dass man sich in dem Zeitraum der Infusionen und kurz danach nicht testen lasse soll.

"nicht testen lassen soll"? In der Regel entscheidet man das nicht selbst. Die Nada steht im Ziel oder vor der Tür und fragt nicht höfflich, sondern fordert die Abgabe der Probe ein. Verweigerung = positiv.

Aber worüber reden wir? Die erwischen Leute mit tonnweise Steroiden drin, die mit nem guten Anwalt 6 Monate Sperre bekommen, weil die Ehegattin bestätigt, dass es in letzter Zeit viel Fleisch vom Diskounter zuhause gab.

Unter diesen Gesichtspunkten sind die 14 Monate ein schlechter Witz weil die vorgelegte TUE nicht akzeptiert wird.

Duafüxin 03.03.2020 14:05

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1513820)
"nicht testen lassen soll"? In der Regel entscheidet man das nicht selbst. Die Nada steht im Ziel oder vor der Tür und fragt nicht höfflich, sondern fordert die Abgabe der Probe ein. Verweigerung = positiv.

Hab ich falsch ausgedrückt, sry.
Man solle kein Athlet aus dem Pool sein, stand dort.

Hafu 03.03.2020 14:17

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1513815)
...

Unter diesen Gesichtspunkten sind die 14 Monate ein schlechter Witz weil die vorgelegte TUE nicht akzeptiert wird.

In der Realität stehen die 14 Monate Sperre ja nur auf dem Papier. Faktisch besteht praktisch gar keine Sperre, denn bei der ersten für 2020 geplanten Langdistanz (Challenge Roth Anfang Juli) sind die "14 Monate" im konkreten Fall bereits abgelaufen.

Einen Triathleten nur in den Wintermonaten zu sperren ist etwa so, wie einen Alpin-skifahrer im Sommer zu sperren.;)

Aber angesichts dessen wie mit manch anderen Dopern umgegangen wird (wie du schon anmerkst), die teilweise hanebüchene Ausreden vorbringen und weitaus weniger kooperativ sind als der Athlet im aktuellen Fall und trotzdem oft erstaunlich geringe Strafen oder sogar Verfahrenseinstellungen erreichen, ist das schon in Ordnung.

markus_erl 03.03.2020 14:20

Beim IM Kraichgau letztes Jahr lag ein Athlet an der Laufstrecke am Rand und wurde von Sanis betreut und hat eine Infusion bekommen.
Für mich sah das so aus, als wenn die Sanis meinten, der muss eine bekommen.
Von daher wäre ich nicht davon ausgegangen, dass das in diesem Fall Verboten ist.

Auch allgemein war mir dies nicht bewusst. Scheint aber bzgl. der Verschleierungstaktiken absolut Sinn zu machen.
Chris Dels scheint es offensichtlich auch nicht bewusst gewesen zu sein, sonst hätte er wohl eher nicht einen Facebook Post darüber gemacht damals, auf Grund dessen dies jetzt an ironman herangetragen wurde.

Aber wie TriAlex geschrieben hatte hätte Chris da etwas mehr informiert sein sollen, da er ja eher alles andere als ein 0815 Hobby Triathlet ist, der mal eine Langdistanz finishen will (das ist eher die Kategorie in der ich unterwegs bin)


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