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Was haben eigentlich die letzten 10 Beiträge mit der Situation in den USA zu tun, warum dort weniger Startpässe verkauft werden?
Nicht dass es mich wundern würde, wenn ein Thread offtopic gehen würde, bin ja da auch selbst oft genug mitschuldig, aber hier wird auch auf der 5. Seite dieses Threads immer noch darüber diskutiert, dass Jugendliche in Deutschland keinen Biock mehr auf Triathlon haben und der triathlonsport in Deutschland in der Krise ist, obwohl das Gegenteil der Fall ist. Zur Erinnerung und Versachlichung der Debatte zitiere ich mich also (widerwillig) mal selbst: Zitat:
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Mooooment! Ich war ausnahmsweise völlig ontopic mit meiner Aussage das uns in Deutschland das gleiche Schicksal blühen könnte wenn die Erfolge auf Hawaii ausbleiben und das Medieninteresse schwindet! :cool:
Die Amis haben ein paar ganz gute Triathleten aktuell, aber halt keine ganz großen Stars wie Dave Scott oder so der wirklich Leute zu dem Sport bringt oder? Ich könnte mir vorstellen, dass man an den Mitgliederzahlen in Tennis-Vereinen auch Boris Becker Sieg erkennen kann. Ich find nur Statistiken seit 2002, da fallen die Mitgliedszahlen ohne das jemand was dagegen unternehmen kann. Außer beim Dauerbrenner Fußball scheint mir das Interesse an einem Sport schon sehr abhängig davon zu sein wie erfolgreich die Profis eines Landes darin sind. |
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Im Radsport sind ja auch die Nachwuchsrennen zunehmend ausgestorben. Für die deutschen Meisterschaften im Radsport fand sich dieses Jahr kaum noch ein Ausrichter, so wie auch diverse Innenstadtkriterien, die es früher in jeder Stadt gab, immer mehr verschwunden sind. Der 4. Tour-Platz von Buchmann wird alleine noch nicht reichen, diesen Trend umzukehren, könnte aber für den Radsport trotzdem ein erstes positives Zeichen sein. |
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Bei deinem Zitat drängt sich mir die Frage auf: Wie ist denn die Altersstruktur der Mitglieder? Hat sich die Verändert? Rein subjektiv hab ich oft den Eindruck dass Triathlon besonders angesagt in der Midlife-Crisis-Generation ist, nicht so sehr bei Jugendlichen. |
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ich glaube, dass der Rückgang der Rennen im Radsport bzw. die Nachwuchsprobleme durchaus vielschichtiger sind und nicht nur an fehlenden Vorbildern liegt. Insofern wird Buchmann daran nichts ändern Abgesehen davon wird Buchmann auch nie die Tour gewinnen, dafür fehlt ihm leider wohl das Talent, im Vergleich zu Bernal oder einem Evenepoel, der sicherlich in den nächsten Jahren die Tour ebenfalls aufmischen wird. Und ein vanderPoel ist in meinen Augen zu allem fähig, wenn er mal entschieden hat, ob er im Geländer oder auf der Straße fahren will. Kämna ist der kommende deutsche Rundfahrer. Meiner Meinung nach gab es in den letzten Jahren genug potentielle Vorbilder: Degenkolb, Martin, Kittel. Natürlich sind diese potentiell keine Rundfahrtsiegkandidaten, deswegen taugen sie nicht dazu, von Teilen der Medien als Ikonen stilisiert zu werden. Dies liegt aber letztlich daran, dass in den Mainstream-Medien ein erfolgreicher Radsportler nur der ist, der bei der Tour vorne fährt. Radsport auf die Tour zu reduzieren, wird dem Sport nicht gerecht, ist aber Massenkompatibel. Viele Radsportarten leiden darunter, dass sich in vielen Regionen im Nachwuchs mittlerweile alles, aber auch wirklich alles nur noch um Fussball dreht. Dir fehlen die Übungsleiter, Du bekommst keine lokalen Sponsoren usw. Gerade daran kann man gut ermessen, das Deutschland eben kein Radsportland ist, wie z.B. Frankreich oder Belgien. Radsport ist teuer. Dies gilt natürlich auch für den Triathlon. Ich behaupte aber mal, dass viele "Jung-" Triathleten Kinder von Triathleten sind und da herrscht sicherlich ein ganz anderes Bewusstsein über die Kostenkomponente der Sportart vor, als bei Eltern, die damit noch nie etwas zu hatten. Insofern erleichtert das Kindern nicht den Einstieg in den Radsport. Fast der wichtigste Punkte bzgl. der Rennen ist aber, dass deren Durchführung auf Grund der Genehmigungs- und Vorschriftenlage, gerade für kleine Vereine, immer schwieriger bis unmöglich wird. Das gilt natürlich auch für Triathlon-Veranstaltungen. Aus der Historie heraus gab es aber natürlich viel mehr Radrennen, insofern ist das "sterben" dort vielleicht auffälliger. |
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Auf Trinews.at wird ÖTRV-Vizepräsident Andreas Paschinger so zitiert: "Es waren Wettkämpfe auf einem hohen Niveau ... Die Dichte ist so groß, dass man als Verband sehr zufrieden sein darf. Man merkt, dass sich die jahrelange Nachwuchsarbeit bezahlt macht." Hingegen habe ich heuer beim 70.3 in St.Pölten und beim IM Austria in Klagenfurt natürlich auch eher die "Midlife-Crisis-Generation" beobachten können. Ich würde also vermuten, dass der Eindruck sehr stark davon abhängig ist, bei welchen Triathlon-Veranstaltungen man sich herumtreibt. Wie gesagt, keine Statistik - nur eine persönliche Beobachtung :Blumen: . |
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Im Tennis gibt es durchaus erfolgreiche deutsche Sportler, was aber nicht zu einem Boom bei den Vereinen führt. Ich glaube, dass Tennis bei den jungen Leuten inzwischen als total unsexy gilt und deshalb niemehr den Status erreichen wird, als in den 80igern. Im übrigen konnten in den 80igern die öffentlich-rechtlichen Medien einen solchen Trend durchaus steuern. Dies ist heute nicht mehr möglich, bedingt durch die vielschichtige Medienlandschaft. |
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