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ThomasG 28.06.2019 17:21

Heute war es hier vergleichsweise richtig angenehm beim Trainieren.
Es wehte ständig ein Wind, die relative Luffeuchte dürfte gering gewesen sein und die Temperaturen waren wesentlich moderater als gestern.
Bei mir geht es schnell mit der Hitzeanpassung.
Wenn ich zwei-, dreimal viel Wasser verliere, dann vertrage ich das nachfolgend sofort viel besser.
Unser Körper ist schon ein kleines Wunderwerk.
Verliert man viel Wasser steigt ein Hormon an und sorgt dafür, dass nachfolgend mehr Wasser eingelagert wird, damit es so schnell nicht noch einmal zu solchen Wassermangelzuständen kommen kann.
Zum Glück ist es nicht schwül (Hafu sprach es ja schon an), denn dann sieht es ganz schlecht aus.
Ich bin mal unmittelbar nach einem Gewitter zwei Stunden gelaufen.
Es waren so 30 Grad Celcius und es war sehr schwül.
Auf meiner Haut bildete sich sehr viel Schweiß.
Kaum was davon konnte verdunsten.
Ich hatte mal gelesen eins der allerletzten Warnsignale vor völliger Überhitzung sei ein Gefühl zu frösteln.
Und genau das kam bei mir auf als ich gerade an einem Kindergarten vorbeilief.
Mit so ziemlich letzter Kraft bin ich über den Zaun geklettert.
Da war nämlich ein Wasserhahn.
Dort habe ich dann bestimmt mindestens 15 Minuten gesessen und habe mir dauernd Wasser über den Körper laufen lasse.
Getrunken habe ich fast nichts.
Ich hatte das Gefühl, es ist viel wichtiger drastisch von außen herunterzukühlen.
Irgendwann ging es dann wieder einigermaßen und ich bin die letzten zwei Kilometer ganz, ganz langsam nach Hause gelaufen.
Früher haben sie in Kona die Leute glaube ich gewogen und auch herausgenommen, wenn der Gewichtsverlust eine bestimmte Prozentmarke überschritten hatte.
Es gibt ja auch sozusagen das "Gegenteil".
Davor warnte und warnt ja auch Tim Noakes schon länger.
Leute, die es mit dem Trinken völlig übertreiben und dann auch noch natriumarme Flüssigkeiten verwenden.
So sinkt der Natriumspiegel kritisch.
Es soll Leute geben, die so viel trinken, dass sie unterwegs schwerer sind als vor dem Wettkampf.
Da hat mal jemand angeregt die Leute zu wiegen und diejenigen rauszunehmen bei denen das Gewicht gestiegen ist.
Am Sonntag sieht es bis etwa zum Mittag noch relativ moderat aus für Frankfurt.
Danach aber vor allem nach 14 Uhr würde ich sagen wird es kriminell.
https://www.wetter.com/wetter_aktuel...DE0002989.html

Körbel 28.06.2019 17:25

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1460177)
..........aber IM bei 40 Grad wird durchgezogen. :Nee:

Ich sehe da kein Problem.

Ich bin vor Jahren beim IM Malaysia im Februar gestartet, d.h. ich kam von relativ kühlen Temperaturen (hier im Feb. max 15º) nach Langkawi mit einer Tagestemperatur zwischen 35º und 40º und einer Luftfeuchte von 85%.

Wenn man sich darauf einstellt und von vorn herein sagt, das gibt heute keine Bestzeit und sich gescheit verpflegt und gut von aussen kühlt, spricht garnichts gegen einen WK bei solchen Temperaturen.

Das war nicht härter als der IM Lanzarote, den ich im gleichen Jahr im Mai dann finishte!

qbz 28.06.2019 17:53

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1460273)
Ich sehe da kein Problem.
....

Individuell hat vielleicht die Hälfte der Teilnehmer oder mehr wie Du, die finishen, kein unüberwindbares Problem, die Wetteranforderungen irgendwie zu bewältigen. Es gibt aber nachweislich deutlich mehr Teilnehmer als bei 30 Grad, die halt Probleme bekommen, aus welchen Gründen auch immer, und zwar aufgrund der heissen Temperaturen und der Sonne, und die Du dann im Sanizelt und am Tropf wiederfindest. Nicht ohne Grund steigt auch die Abbruchquote infolge des Wetters.

Stefan 28.06.2019 18:29

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1460273)
Ich sehe da kein Problem.

Du bist ja auch in den Süden ausgewandert. Das hättest Du nicht gemacht, wenn Hitze ein Problem für Dich wäre.
Für andere Trias ist evtl. ein Ironman bei 7 Grad und Regen kein Problem und Du hälst dann vielleicht die Kälte nicht aus. Menschen sind unterschiedlich.

Körbel 28.06.2019 18:29

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1460276)
Es gibt aber nachweislich deutlich mehr Teilnehmer als bei 30 Grad, die halt Probleme bekommen, aus welchen Gründen auch immer, und zwar aufgrund der heissen Temperaturen und der Sonne, und die Du dann im Sanizelt und am Tropf wiederfindest. Nicht ohne Grund steigt auch die Abbruchquote infolge des Wetters.

Das mag sein, wenn ich weiss das ich eher ein "Kältetyp" bin, dann muss ich mir sowas halt dreimal überlegen.

Evtl es ganz sein lassen, oder nur starten bei moderaten Temperaturen oder evtl einen WK machen, wo man mit angenehmeren Temperaturen rechnen kann.

Und wie sagte einst ein AK 70er auf Lanzarote, als man ihn nach dem Finish ins Medical-Tent bringen wollte:

"Im Medical-Tent liegen nur die Schwächlinge"!

qbz 28.06.2019 18:45

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1460281)
Das mag sein, wenn ich weiss das ich eher ein "Kältetyp" bin, dann muss ich mir sowas halt dreimal überlegen.

Evtl es ganz sein lassen, oder nur starten bei moderaten Temperaturen oder evtl einen WK machen, wo man mit angenehmeren Temperaturen rechnen kann.

Und wie sagte einst ein AK 70er auf Lanzarote, als man ihn nach dem Finish ins Medical-Tent bringen wollte:

"Im Medical-Tent liegen nur die Schwächlinge"!

Auf Lanzarate ist es meistens sonnig, aber selten über 30 Grad, nur beim seltenen Calima. Ausserdem haben Teilnehmer ohne Platzierungsambitionen dort weniger Zeitdruck wie in Frankfurt, weil der Zielschluss um 24 Uhr ist und man den Marathon auch in den kühleren Abendstunden absolvieren kann.

Dafri 28.06.2019 18:59

Ist es nicht irgendwann genug auf Leute einzudreschen ,welche Probleme oder Fragen zu Hitze Bedingungen haben.
Wir sprechen aktuell glaube für ne Anpassung für das kommende Wochenende. 40grad sind hier in Germany sehr aussergewöhnliche Temperaturen.
Wir sprechen nicht von Hawaii oder Malaysia.

Das man bei solchen Rennen dort mit extremen Bedingungen rechen sollte, ist normal.

Nicht jeder der mit brutaler Hitze nicht klar kommt ,ist ein Weichei, ebenso wenig ist jemand ein Weichei, welcher mit Kälte und Regen nicht klar kommt.

Körbel 28.06.2019 19:07

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1460280)
Du bist ja auch in den Süden ausgewandert. Das hättest Du nicht gemacht, wenn Hitze ein Problem für Dich wäre.
Für andere Trias ist evtl. ein Ironman bei 7 Grad und Regen kein Problem und Du hälst dann vielleicht die Kälte nicht aus. Menschen sind unterschiedlich.

Stimmt. Aber auf keinem Fall wegen dem Wetter.

Aber ich starte hier auch bei MTB-Rennen ab Mitte Januar, da hat es am Start auch mal nur knappe 5º.
Ich kann beides ab, heiss und kalt.

Man kann alles trainieren, wenn man denn nur will.

Man muss sich halt immer auf die vorherrschenden Gegebenheiten einstellen.

Gut angepasstes Equipement und dann geht fast alles.

Aber stimmt, ich wäre niemals auf die Idee gekommen einen IM in Wales oder wie vor kurzem in IRL zu machen.


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