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Eine sehr einseitige, wenn nicht sogar sehr überhebliche Einstellung. Zunächst mal gibt es kein Anrecht auf Unversehrtheit beim Joggen. Du kannst von nem Meteoriten erschlagen werden, in ein Schagloch treten und den Knöchel brechen, von nem Wildschein aufgespiesst werden usw. Und du kannst niemanden dafür zur Rechenschaft ziehen, dass dadurch dein Trainingsplan durcheinander kommt. Desweiteren ist es kein Naturgesetz, dass Hunde gut erzogen werden müssen, oder anzuleinen sind. Die Anleinpflicht (oder auch nicht) regelt die jeweilige Behörde, Stadt oder wer auch immer, auf jeden Fall jedoch nicht die Jogger. Sollte nun eine Anleinpflicht bestehen, ein Halter hält sich nicht dran, der Hund stört deine Joggingrunde (ohne dich zu beissen) dann ist das (glaub ich) eine Ordnungswidrigkeit. Anders als das Abfeuern einer Waffe was (imho) eine Straftat ist. Von daher verstehe ich deinen Vergleich Waffe/Hund nicht. Ich glaube Kampfhunde bilden hier nochmal eine Ausnahme. Sei‘s drum, Ordnungswidrigkeiten werden tagtäglich millionenfach in D begangen. Falschparken, Radwegebenutzungspflicht, verkehrssicheres Fahrrad, Leichtes zu schnell Fahren usw. usw. Der gewöhnliche Hundehalter als Teil und Abbild der Gesellschaft bildet hier keine Ausnahme und leint mal an, und mal nicht. Wenn man nun also als Jogger darauf pocht, dass ausgerechnet ‚die anderen, (also hier die Hundehalter) ein 100%ig tadelloses und gesetzeskonformes Verhalten immer und zu jeder Zeit an den Tag zu legen haben, hat nicht der Hundehalter, sondern der Jogger ein verqueres Weltbild. Ausnahmen sind selbstredend die Mörderhunde vom Captain Hook. Ich kenn zwar niemanden, der je so einem Hund begegnet wäre, aber da ist nat. das ganze Programm der militanten Notwehr angebracht. |
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Für mein Argument spricht aber das man was da gegen tun kann: Anleinen! Ich habe per se nix gegen Hunde oder Hundebesitzer. Ich habe nur was gegen die, die ihre Hunde nicht im Griff haben und dann sich auch noch im Recht fühlen und das Recht auf freilauf ihrer Hunde der Unversehrtheit seiner Mitmenschen höher stellen! Ich kann sehr wohl differenzieren. Also sollte man mir das nicht absprechen! |
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Hier genau das Gleiche. Der der sich ein Hund anschafft trägt auch vollumfänglich die Verantwortung und kann sie nicht einfach lapidar auf andere Übertragen! Ich gehe als Jogger auch nicht hin und schubse jeden Kinderwagen um oder trete jedem gegen das Bein der mir im Weg steht. Ich belästige auch niemanden wenn ich meines Weges jogge. Also erwarte ich das auch von anderen. Hier wird aber mit zweierlei Maß gemessen. Aber das ist in unserer heutigen Gesellschaft, Politik und Medienlandschaft immer mehr die Regel. Und sobald einer wie ich das mal anspricht wird er zurecht gestutzt als sei er im Unrecht! |
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Darüberhinaus wollen die allermeisten Hundebesitzer niemand anderen bewusst schädigen. Sie latschen einfach durch die Gegend freuen sich, wenn der Hund Spass hat, und sind genervt, wenn man sie kritisiert und zurechtweisst. Sie schlicht ein Teil unsrer Gesellschaft, und bewegen sich in (grosszügigen) Grenzen, und manchmal knapp drüber. Die gegenseitige Rücksichtnahme bedeutet nicht nur, das Idealbild des ‚gesetzestreuen Bürgers’ zu akzeptieren, sondern gerade die Toleranz, wenn sich jemand ordnungswidrig verhält und einen damit stört. Das ist sicherlich nicht das Optimum, aber Menschen sind nunmal so. Ich laufe viel und auch auf hochfrequentierten Hundestrecken. Oft genug werde ich dabei gestört, aber diese Szenarien, bei denen agressive Kampfhunde von noch agressiveren Hundehaltern bewusst auf Jogger gehetzt werden, hab ich noch nie erlebt. Alle anderen Situationen betrachte ich als Alltag im Umgang und in der Begenung mit Menschen. Und den toleriere ich mit all seinen Schwächen |
weil es grad hier am Stammtisch so nett ist, verzähl ich mal was von Emma
Emma ist eine Labrador-Rottweilermischlingsdame und düst mit ihrem joggenden Frauchen an der Schleppleine durch so ein Tal, durch das ich ab und an mit dem mtb fahre - jetzt gibt es jedesmal Theater mit Emma - ich fahr langsam, bin schon aus den klickies absprungbereit, im Schritttempo - Emma macht mir jedesmal klar - Alter!! wenn ich Dich erwische!! und Frauchen hängt auf halb acht und kann das Hündchen gerade so bändigen - jedesmal spannend. Und dann seh ich eines Tages einen Typ, der Emma führt und das Tier ist komplett entspannt an seiner Seite und tut so, als ob sie von nix weis. - "Ja Emma - bist Du krank!", hab ich sie angesprochen. Der Mann gab vor, nix gewusst zu haben, was seine Frau jedesmal für Kräfte aufwänden muss, um das Hündchen zu bändigen. Auf Emma kann ich gern verzichten, auch wenn sie angeleint ist. |
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Dann brauchen wir aber auch nicht weiter zu diskutieren, da du nicht nur beim Joggen niemanden ‚belästigst, sondern in jeder anderen Lebenslage perfekt bist, und niemanden störst. |
Wenn ein Hund jemand anderes verletzt kann dies u.U. durchaus eine Straftat sein. Z.B.: Fahlässige Körperverletzung durch Unterlassen. Wie immer eine Frage des Einzelfalls. Und wenn ich in ein Schlagloch trete kann ich den Eigentümer des Weges zur Rechenschaft ziehen.
Und nicht umsonst gibt es ja Tierhalterhaftpflichtversicherungen. Die Haftung als Tierhalter ist bei Haustieren übrigens als Gefährdungshaftung ausgestaltet. |
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