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Hallo Zusammen,
Interessante Diskussion. Aus meiner Sicht ist der Triathlon in D derzeit gar nicht so schlecht aufgestellt. Die Fähigkeit eines Sportfachverbandes international konkurrenzfähig zu sein hängt nicht zuletzt von seiner Finanzierung ab. Diesbezüglich hat es die DTU ja nicht alleine in der Hand. Die Sportförderung durch das Innenministerium ist dank der Leistungssportreform stärker als je zuvor an Erfolge und Potenziale geknüpft. (Stichwort PotAS wens interessiert: www.potas.de ; https://www.dosb.de/leistungssport/l...ssportreform/). Die Anzahl der Olympia- und Bundesstützpunkte ist bereits und wird wahrscheinlich noch weiter reduziert werden. Die Konzentration der Athleten ist für alle olympischen Sportarten gewünscht und für alle höchst problematisch. (Stichwort duale Karriere, Heimatvereine verlieren ihre Spitzenathleten etc.). Auffällig im Triathlon in Deutschland ist derzeit ja schon die Dominanz auf der Langdistanz (Individuelle Athleten außerhalb der Verbandsstruktur) bei gleichzeitigen Problemen über die Olympische Distanz. Die Sportförderung hängt aber an den Olympioniken. Gleichzeitig hat der Breitensport in den letzten Jahren einen massiven Zuwachs erfahren. Davon profitieren leider Verband und Vereine nicht direkt da die meisten der neuen Hobbytriathleten nicht in den Vereinen aktiv sind. Ist halt ein Individualsport. Was kann die DTU also machen? Aus meiner Sicht muss versucht werden die große Zahl der Hobbyathleten in die Vereine zu integrieren. Dazu müsste denke ich die Zahl gut ausgebildeter (DTU-Verantwortung) Übungsleiter gesteigert werden um auch Hobbytrainingsgruppen qualitativ gut zu betreuen. Es wird viel Geld für privates Coaching ausgegeben. Triathleten sind ein anspruchsvolles aber wenn man die Bike-Parks so anschaut auch solventes Publikum. Ich sehe nicht warum die Vereine nicht in die Lage versetzt werden sollten mit den privaten zu konkurrieren. Zumindest hier kann der Verband ansetzen. Der Übergang von der Jugend in die Spitze ist auch in allen großen Sportarten ein Problem. Der Triathlon hat hier aber den riesigen Vorteil das er auch Wettkampfangebote auf niedrigerem Niveau hat während z.B. im Rudersport (ähnlich trainingsintensiv) eine 2. Wettkampfebene praktisch nicht existiert, so dass in vielen Vereinen die Altersgruppe 20-40 fast nicht existent ist. Somit sollte es doch möglich sein talentierte Junge Leute auch auf einem 2. Level zu parken bis sie beruflich/schulisch sortiert sind und sich für einige dann doch die Möglichkeit ergibt nochmal alles zu wollen. |
Sers!
Gibt es eigentlich irgendwelche Kadermitglieder (ausser FreFu natürlich) hier oder Eltern, deren Kinder in irgendeinem Kader sind/waren? Wenn ja, in welchem? LG H. |
Ich wundere mich warum dieser Tread so ruig ist.
Wenn ich im QVDTU Tread lese brennt es doch einigen gewaltig unter den Nägeln. Wieso kommt da nix? |
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Danke Harald für deine Antwort. Übrigens sehr schöne und hoch respektable Erfolge des Sohnemanns. Ich denke da kann man - Kader hin oder her - stolz drauf sein. Es zeigt aus welchem Holz der Sproß geschnitzt ist. Darum geht es im Endeffekt doch. :Blumen:
@TrillerP: In dem System (gilt DOSBweit) geht es im Kern und am Ende des Tages um Medaillen bei den Spielen und bei ner WM (evtl. noch EM aber eher nicht so). Im Endeffekt also um das Potential der internationalen Wettberbsfähigkeit auf höchstem Niveau. Das Problem darin hat aber Karl Valentin schon erkannt: "Prognosen sind schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen." ;) ZU dem Thema "Talentbegriff & Talentförderung" sind schon Doktorarbeiten geschrieben worden ... ein riiiiiieesen Thema. Aus meiner Sicht greift auch die Frage des TE viel zu kurz. Zunächst - bevor man nach Triathlon fragt, muss man fragen, wie sind die gesellschaftlichen/politischen Voraussetzungen für solche Sportlichen Leistung in D überhaupt? An der Stelle sieht es für den international konkurrenzfähigen organisierten(!) Sport in D nicht besonders gut aus. Wenn man sich damit genauer beschäftigt, könnte man nämlich den Eindruck gewinnen, dass die erfolgreichen Sportler (die es in D gibt und immer geben wird) TROTZ der Strukturen im DOSB (und den jeweiligen Dachverbänden) bzw. der Stratgie in den Kultus und Innenministerien erfolgreich sind und nicht WEGEN. LG H. |
nur kurz:
für mich ist es auch die Frage ob man die Erfolge / Medallien und Titel so in den Vordergrund stellen sollte als Dachverband DTU DOSB. Ich kann das nur von meiner Warte beurteilen, klar freuen wir uns wenn Frodeno Hawaii gewinnt oder von mir aus Hafus Junge eine Medallie holen würde. Aber keiner meiner Kumpels jammert wenn der Medallienspiegel nicht irgendwelchen Bildzeitungserwartungen entspricht. Ich kann gut damit leben, wenn als oberster Leitsatz der DTU so was ähnliches stehen würde wie: "Ein Ziel ist es unseren (besten) Sportlern und Sportlerinnen die Teilnahme an Internationalen Wettkämpfen zu ermöglichen." Sicher sind da auch Qualifikationskriterien notwendig. Aber als Deutscher Meister / Meisterin finde ich ist man qualifiziert genug. :) |
Die Gelder des Innenministeriums sind aber auf Olympia ausgerichtet wenn ich es recht in Erinnerung habe. Kein Olympia-Fokus = kein Geld
Die DTU muß schon auf Medaillen bei Olympia hinarbeiten. Bei den Förderungen und beim Geld ist der Athlet aber von einem Monopolisten abhängig. Der Monopolist (DTU) macht mehr oder weniger gute Sponsorenverträge, die den größten Teil des Anzugs schmücken, die DTU entscheidet, wer bei welchem Rennen starten darf und wer in welchen Kader kommt. Nehmen wir jetzt den wünschenswerten Fall, dass mal ein Kurzstreckenathlet durch die Decke geht, dann freut sich die DTU und der Athlet kann wenige Zentimeter vermarkten. Das ist keine gute Lösung. Athleten sollten zu 100% nach Leistung nominiert werden und es sollte ihnen freigestellt werden, ob sie sich selbst finanzieren und vermarkten oder von der DTU vermarktet werden wollen und im Gegenzug Zuschüsse erhalten. |
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