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Die 58% sind - wenn ich den Spiegel-Bericht richtig verstanden habe - aber auch ein Einmal-Effekt, weil Herr Musk es endlich mal geschafft hat, einen ganzen Kahn mit seinen Karren anzulanden. Davor lag es eher halb so hoch, oder (immer noch viel, aber weniger reißerisch)?
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Außerdem gab es vor dem Model 3 ja noch kein massentaugliches E-Auto mit einer realistischen Reichweite von über 300km. Jetzt, wo dieser Markt (auch von chinesischen, japanischen und koreanischen Herstellern herangereift ist) wird die Quote automatisch steigen und sicher nicht von 58% wieder auf die vorherigen 30% zurückgehen. |
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Auswahl der Fahrzeuge: Ja, die wird besser, aber vor allem im Kleinwagenbereich und in der Oberklasse. Richtig große, familien(urlaubs)taugliche Auto sehe ich aber immer noch relativ wenige. Gut, der Nissan NV200, aber sonst? Opel will ab 2021 einen Bus rausbringen, VW kündigt seit Jahren den E-Bully an... einen richtigen Van/Minivan, der sicher genug Platz für Batterien und trotzddm ausreichend Kofferraum hätte, sehe ich aktuell nicht. Vielleicht muss man aber auch hier umdenken, indem man ein kleineres, für den Alltag ausreichendes Auto nimmt und für den Urlaub die Box auf‘s Dach und/oder den Fahrradträger auf die Anhängerkupplung. M. Nebenbei: Aus meiner Sicht ein Fehler ist auch, dass alle Hersteller Elektromobilität gleich mit autonomem Fahren kombinieren wollen, zumindest wird beides immer gemeinsam beworben. Für mich scheint es so, als wollen viele Hersteller ein E-Auto erst auf den Markt bringen, wenn dieses auch autonom fahren kann. E-Antrieb wurde mir reichen, ich brauch kein 75 Zoll Multimediadisplay, Kameras statt Außenspiegel, Multimedianbindung etc.. |
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No Risk no fun. |
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Der Hund wird mal eben aufn Acker vorm Ort gefahren zum Kacken wie die Kinder ins Hoort, den Kindergarten oder die Schule, Einkäufe werden ad hoc erleldigt und nicht für ein mal pro Woche oder pro zwo Wochen geplant. Nein, man fährt, wenn man mal eben was braucht, nochmal schnell zum Supermarkt. Denken wir uns nun mal in die Lager zigtausend in Frankfurt beispielsweise Wohnender. Frankfurter, die abends, wennse heimkommen, länger nach nem Parkplatz im Viertel suchen als die Fahrt von der Arbeit nach Hause so dauert. Nix Parken im Hof oder ne Tiefgarage unterm Haus (so eine hat beispielsweise mein Kollege, aber der könnte da mangels Anschlüssen und Möglichkeiten, die benötigte Strommenge überhaupt bereitzustellen, kein Auto aufladen und die andern paar Hundert Bewohner auch nicht). Und nun stellen wir uns mal vor, nachdem die da nun eben mal nirgends Laden können, sie führen mit den ganzen Karren zum Supermarkt, um dort einen Platz zum Laden zu erhaschen. Ich finds schon witzig, erstmal fürn Zehner den Wagen aufzufüllen, um Geld abheben zu können, aber einzukaufen, ums Auto zu laden, nee danke... Nen weiteren Punkt hab ich oben erwähnt: Brennstoffzellentechnik schön und gut, aber wer soll die Technik in den Werkstätten warten und vorallem reparieren? Und wer soll es bezahlen? Der gelernte Mechatroniker wird da schon mittelfristig überfordert sein wie in den 80ies die Autoschlosser, als BMW begann, die Kisten mit Elektronik vollzustopfen. Systeme, wo an jedem einzelnen x Ingenieure entwickeln, sollen mehr oder weniger in der Werkstatt von ein und derselben Person beherrscht werden? Oder studieren und dann für 1200netto nen Handwerksjob in der Autowerkstatt? Da seh ich insgesamt bei dem ganzen Thema mehr Fragen als Antworten. Deutlich mehr Fragen als Antworten. Und ich wiederhole mich: Das Auto ist keine Lösung der Probleme der Menschheit. Es ist Teil des Problem, ein sehr grosser Teil. Vollkommen wurscht, wie es betrieben wird. In der Gesamtbilanz (Infrastruktur, Fertigung und und und...) ist auf das bisschen Unterschied beim Schadstoffausstoss im Betrieb komplett gepfiffen. Die Lösung muss daher lauten, vom Auto wegzukommen, nicht, es irgendwie so zu verändern, dass es aktuell grüner aussieht (Aussieht. Nicht ist). |
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(Ich habe insgeheim die Hoffnung, dass mit dem Wechsel von Verbrenungsmotoren auf Elektromobilität sich auch die Art und Weise, wie wir Autos benutzen insgesamt ändert: dass die Autos wieder kleiner und leichter werden (weil sonst die Reichweite bezahlbarer E-Autos nicht alltagstauglich ist), dass die Anzahl der Autos pro Haushalt wieder gravierend sinkt, dass die Menschen in der Breite wieder lernen, dass man nicht für jede Besorgung eine eineinhalb Tonnen schwere Blechkiste mit 4 Rädern und Klimaanlage benötigt.) Nochmal zwei Zahlen: in Kopenhagen besitzt nur jeder dritte Haushalt ein eigenes Auto, in Deutschland besitzt jeder Haushalt aktuell im Durchschnitt drei Autos! (Die Reduzierung der Menge an Autos wurde in Kopenhagen im übrigen nicht durch Förderung von E-Autos erreicht, sondern durch kompromisslose Förderung des Radverkehrs (keine Großstadt weltweit hat ein besser ausgebautes Radwegenetz) und des öffentlichen Nahverkehrs). Ich bin mir sicher, dass Deutschland beide Wege bestreiten müsste: in den Städten konsequent das Radfahren und den ÖPNV fördern und außerstädtisch die E-Mobilität. |
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Leider ist da unsere Regierungsgewalt sehr sehr schläfrig. Ich würde sogar sagen Weltfremd und unfähig mutig zu handeln. Die 25 Mrd. Euro für den Bahnhof Stuttgart 21 hätten sicherlich nachhaltiger investiert werden können. Vor allem in Stuttgart wo regelmäßig Fahrverbote ausgesprochen werden müssen aufgrund der Kessellage. |
Darum schrieb ich auch oben es kann nur über super Infrastruktur bei den Öffis gehen und Auto feindlich werden. Also eben weniger Parkplätze in den Städten weniger mehrspurige Straßen, runter mit der Geschwindigkeit usw.
Wien finde ich da ein super Beispiel. Wir haben echt ein super Öffinetz und mit 365 Euro im Jahr für die Jahreskarte auch richtig günstig. Trotzdem stauen sich die Leute mit dem Auto in die Stadt und viele geborene Wiener (vor allem 35-40+) haben ein Auto und fahren das auch in Wien. Verständlich überall 2-3 spurige Straßen, Parkplätze an allen Straßen, bei jeder Firma usw. Im Gegensatz dazu gibt es zwar in manchen Gebieten schon Radwege, aber baulich selten getrennt von der Straße, hören manchmal nach einer Kreuzung auf und natürlich der Klassiker Autofahrer glauben man hat auf der Straße nichts verloren. Ich selber habe mein Auto in Wien seit dem unsere Wohnung eingerichtet ist nicht mehr verwendet. Leider brauche ich eines wenn ich meine Eltern besuchen will bzw die Eltern meiner Freundin da gibt es einfach keine vernünftige öffentliche Möglichkeit sonst hätte ich mir kein Auto mehr gekauft. Es ist aber wirklich schockieren wie viele Leute mit dem SUV beim Billa vorfahren damit sie den 30 Euro Einkauf nicht 500 m nach Hause tragen müssen, aber dafür kaufen sie dann BIO. Okay Bio aus Spanien :Lachanfall: aber es reicht wohl der Wille |
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