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Er hat sich bei der verletzten Athletin nicht gemeldet, die darüber einfach endtäuscht war. Ob er es getan hat, nachdem ich Ihn darauf hingewiesen habe, weiß ich nicht. Auch bei uns oder der Polizei hat er sich nach Beendigung seines Wettkampfes nicht gemeldet und die Polizei musste Ihn durch Auswertung der Zeitmatten und Bilder des Fotodienstes erst ermitteln. Er spricht perfekt deutsch, wir haben auf deutsch telefoniert. |
In Roth ist das alles gut geregelt. Die Strecke ist abgesperrt, es gibt nur ganz selten durchgewunkene Autos (die fahren auch nur in Fahrtrichtung). Bei der Wettkampfbesprechung wird (mindestens seit 2004) exakt mit Fotos und Karten erklärt wo mit Gegenverkehr zu rechnen ist, wo man Stoppschilder überfahren kann, wo man die Linkskurve schneiden darf etc.
Es wird klar daran erinnert, dass trotz der Absperrungen immer Krankenwagen oder verwirrte Anwohner entgegenkommen könnten. Also fährt man ganz normal rechts. Andere Veranstalter machend das genauso, und so ist es vernünftig. Wäre im gezeigten Beispiel die Kurve ordentlich abgesperrt für Autoverkehr und der Athlet wäre rechts gefahren, dann wäre gar nichts passiert. |
Leben und Gesundheit aller Teilnehmet sowie der gegenseitige Respekt voreinander steht immer(!) über irgendwelchen blöden End- oder Zwischenzeiten.
Wenn es rappelt und einer braucht Hilfe dann hält man an und fragt bzw wenn keine Antwort zu bekommen ist leistet man entsprechend seiner Möglichkeiten Hilfe! |
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STVO-Verstöße sind somit im Wettkampf vorprogrammiert. Für die Veranstalter ist es natürlich bequem auf die STVO zu verweisen und sich so der Haftung zu entledigen. Realitätsnah ist das allerdings nicht. Ich wünsche der Ahtletin alles Gute! |
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Das ist dann so ähnlich wie wenn man im Ausland Auto fährt und gar nicht so genau weiß, was die lokalen Besonderheiten sind, also fährt man wie die Einheimischen. Das Dumme ist nur die Einheimischen wissen wo die Blitzer stehen und machen dort langsam :Cheese: |
Der alleinige Verweis des Veranstalters auf die StVO ist auch nicht ausreichend.
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Unabhängig davon trifft jeden Beteiligten ein Wartepflicht. Zitat:
Auch wenn die WK-Strecke überwiegend gesperrt ist, so ist sie doch für Verkehrsteilnehmer zugänglich und damit Straßenverkehr. Das gilt für Privatstraßen und Plätze, soweit sie nicht durch ein Tor oder ähnliches abgeschlossen sind. Unabhängig davon ist es natürlich klar, dass bei einer offensichtlich schweren Verletzung wegen fahrlässiger Körperverletzung ERMITTELT wird. Das ist auch nix spezifisches der StVO und wohl in jedem Land so. Eine Wettkampfbesprechung muss nicht die StVO, das StGB und was weiß ich noch alles erklären. In D dürfen Ordner nach meiner Kenntnis keinen Verkehr regeln. Dazu muss Polizei eingesetzt werden. In D hilft da auch kein Kurs für Ordner und die "Ernennung zum Hilfsherif". Deshalb musste in BN auf eine andere Strecke ausgewichen werden, weil nicht genügend Polizisten bereitgestellt wurden/werden können. Natürlich sollte jeder Verkehrsteilnehmer da Rücksicht nehmen. Im Falle eines Unfalls wäre ein Hinweis eines Ordners auch sicherlich bei der Frage zu berücksichtigen, ob die im Verkehr erforderliche Sorgfalt eingehalten wurde. Wenn ein Ordner sagt, das findet ein Rennen statt. muss er sicherlich mit "gewagtem Fahren" rechnen und sich im Falle eines Unfalls fahrlässiges Handeln vorwerfen lassen. Ich habe aber im Video weder Ordner noch Schilder o.ä. gesehen. Natürlich durfte der Athlet im Wettkampf nicht auf der linken Seite fahren. |
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Das Video illustriert m.E. sehr gut, dass man auch bei einem Triathlonwettkampf sein Gehirn nicht in T1 lassen sollte und sich "lactatgeschwängert" auf freie Straßen verlassen sollte, egal ob Teilsperrung einer Strecke oder nicht.
Sicherlich ist es auch fehl am Platz, hier irgendeine Verantwortung bei den Veranstaltern abzuladen. Denkt man dies zu Ende gibt es am Ende in Deutschland nur noch einige wenige hochprofessionelle Rennen auf zumindest teilweise abgesperrten Strecken für wegen aufwändiger Sicherungsmaßnahmen nach oben hin angepassten Startgeldern. Ich denke der Veranstalter trägt in erster Linie für die Ausschilderung der Strecke die Verantwortung, damit alle Athleten die Möglichkeit haben, wieder in die Wechselzone zu finden. Eine Diskussion weg von einer erhöhten Eigenverantwortung der Triahtleten dürfte im Übrigen auch den Genehmigungsbehörden in die Hände spielen, welche in den letzten Jahren ohnehin schon zurückhaltender bei der Genehmigung von Triathlons reagieren. |
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