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-   -   Könntest Du Dir eine Ernährung ohne Fleisch für Dich vorstellen? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=35448)

MarionR 05.03.2015 10:00

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1117174)
ich habe gelesen, dass zb in brasilien gerade exessiv soja angebaut wird.....DER fleischersatz für vegetarier und veganer. (natürlich ist mir bewusst, dass das nicht in erster linie für die vegetarier passiert, sondern als billiger eiweisslieferant für entwicklungsländer).

Und für das Mastfutter für die Massentierhaltung. 90% des weltweit erzeugten Sojas wird an Schlachtvieh verfüttert, billiges Eiweiß mit dem sich die Tiere in kürzester Zeit mästen lassen.

Natürlich ist Veg***ismus überwiegend ein First World Problem, genauso wie schöne Autos, große Wohnungen und unter anderem auch Triathlon und vieles andere, was wir jeden Tag ganz selbstverständlich tun.
Andererseits gibt es vll. nicht in Afrika, aber in weiten Teilen Asiens und Indiens fleischlose oder sehr fleischarme traditionelle Ernährungsformen.

Was die vegetarische Ernährung aber so besonders teuer machen soll, erschließt sich mir nicht. Wer Wert auf Convenience-Produkte legt, muß diese auch bezahlen, egal ob mit Fleischersatz oder Fleisch, das gibt sich nicht viel. Unbedingt notwendig sind die aber keinesfalls.
Zeitaufwändiger, ja kann sein. Aber auch Fleischkost aus regionalen, unverarbeiteten Produkten ist zeitaufwändig.

Ich selbst esse seit knapp 6 Jahren (wieder) kein Fleisch/Fisch/Meeresfrüchte. Seit ca. 10-15 Jahren kaum Milch(produkte), weil ich sie schlecht vertrage. Eier gelegentlich in Kuchen oder wenn ich Appetit darauf habe auch mal pur, kommt aber außer zu Ostern vielleicht 3-5x/Jahr vor.
Wenn ich Appetit auf Tierisches bekomme, kaufe ich mir einen Bio-Käse oder eben Eier am Bauernmarkt. Dort kennt man die Landwirte beim Namen, weiß wo ihre Höfe stehen und jeder, der vorbei kommt kann in den Stall und die Weiden hinterm Haus schauen und auch beim Ab-Hof-Verkauf was mitnehmen oder bei der Jausenstation/Almhütte einkehren.

runningmaus 05.03.2015 10:00

Zitat:

Zitat von gebistom (Beitrag 1117148)
Kann mir nicht vorstellen ohne Fleisch und Fisch zu leben da ich es einfach viel zu gerne esse, es muss aber nicht jeden Tag sein. ....

Das geht mir auch so :)
und es ist auch manchmal Discounter-Fleisch, wie bei wh1967.

Wochenlang Vegetarisch habe ich schon mal ausprobiert, GG ist dabei geblieben, ich nicht - ich vermisse es einfach.
Demnächst werden wir mal 30 Tage Vegan ausprobieren, - das wird interessant und nicht einfach :cool: , denke ich.

Artikel wie dieser: http://www.urgeschmack.de/verursache...-fleischesser/ machen mich sehr nachdenklich, ob (mein) Vegetarisches/Veganes Leben etwas an der Lage der Tiere verändern würde.

Ich fürchte eher nicht.

Im Weiberforum, in dem ich mich noch herumtreibe, ist es total in und modern und fast schon normal vegetarisch oder vegan zu leben, und viele dort halten es für besonders gesund, was ich eigentlich nicht glaube,
... auch wegen der Artikel, die damals PinkPoison über die irgendwann kranken langjährigen Veganerinnen postete.
:Huhu:

MarionR 05.03.2015 10:03

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1117198)
...Mandelmus, Cashewmus...

Ja, das ist auf den ersten Blick teuer. Aber wenn man es nicht wie Nutella aus dem Glas futtert kommt man mit so einem Glas locker 1/4 Jahr aus. Dann ist es pro Mahlzeit auch nicht mehr wesentlich teuerer als Sahne oder Kokosmilch.

tridinski 05.03.2015 10:14

Zitat:

Zitat von HenryHell (Beitrag 1117180)

Zitat:

pflanzlich=vegetarisch=umweltschonend geht nicht auf
Sorry, aber bei so einem Blödsinn kann ich echt nur noch den Kopfschütteln.

dann formuliere ich für dich um und sage: pflanzlich/vegetarisch ist nur dann umweltschonend wenn es keine großindustrielle Produktion ist.


Zitat:

Zitat von HenryHell (Beitrag 1117180)

Mais und Soja Monokulturen in den USA und Südamerika werden für für die Tiermast und Biosprit angebaut und sicher nicht für Sojamilch :Lachanfall:

Die Energie- und CO2-Bilanz von Fleisch zu Pflanzlich sollte ja unbestritten DEUTLICH für Pflanzlich sprechen, oder?

pflanzlich = weniger Energie, weniger Co2, weniger Wasser=umweltschonend geht sehr wohl auf.

wen es im Detail interessiert: http://www.peta.de/umwelt#.VPgVXuE_b2Q

Es gibt genug Leute die da genau hingeschaut haben und entsprechend nachrechnen können und zu ganz anderen Ergebnissen kommen, zB Lierre Keith und Alan Savory, Quellen hab ich oben schon angegeben. Ich kenne auch die Rechnung von Peta etc., halte die andere aber für plausibler.
Ich denke du kennst Keith/Savory etc. nicht, bevor du fälschlicherweise behauptest dass die Energiebilanz DEUTLICH für Pflanzen spräche lies bitte dort mal nach. Dann können wir auf Augenhöhe diskutieren. Die Energiebilanz bei nachhaltiger Betrachtung spricht gegen Ackerbau.

Nochmal ganz platt: Der Unterschied gut/böse ist nicht vegan-vegetarisch/nichtvegetarisch, sondern nachhaltig/industriell.

NBer 05.03.2015 10:15

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 1117200)
.....Was die vegetarische Ernährung aber so besonders teuer machen soll, erschließt sich mir nicht.....

das sind halt meine eigenen erfahrungen.
ich esse zum abendbrot meistens 3 stullen mit wurst belegt. dann bin ich satt. alle 2-3 wochen mache ich 2 salatabende. ich kaufe eine packung tomaten, 2 gurken, eine packung paprika mix, mais, kidneybohnen und 1 packung feta. damit mache ich mir an 2 abenden hintereinander salate, die mich sättigen.
ich rechne also 6 stullen mit wurst (2x abendbrot) gegen den salateinkauf. 6 stullen mit wurst kosten mich - keine ahnung- 4 euro? der salateinkauf kostet mich rund 10 euro. mehr als das doppelte. und da sind noch nicht mal irgendwelche besonderheiten dabei.....

PattiRamone 05.03.2015 10:19

Zitat:

Zitat von runningmaus (Beitrag 1117202)

Jedesmal, wenn dieser Artikel geteilt wird, stirbt ein Katzenbaby.

PattiRamone 05.03.2015 10:27

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1117206)
Dann können wir auf Augenhöhe diskutieren.

Nee, lass mal, dass wird mir zu abgedreht... da steig ich aus.
[...und doch, ich kenne die beiden und ihre Ansichten]

Lui 05.03.2015 10:28

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1117198)
Wenn man nach den Hype-Vegan-Büchern kocht. Mandelmus, Cashewmus, Agavendicksaft etc.
Ich nutz das alles nicht und lebe bestimmt dicht dran am Veganismus.

Ich habe zum Glück schon vegan gekocht Jahrzehnte bevor ich den Begriff überhaupt kannte. Das liegt aber auch daran, dass ich mich schon als Jugendlicher für die Asiatische Küche begeistert habe, die ideal ist für vegane Küche. Leider wollen aber viele Veganer ihre gewohnte Junkfood und Deutsche Bauernküche vegan ummodeln, und dann braucht man leider diese teuren Fertigprodukte wie Tofu-Wurst oder Sojaschntzel.

Ich habe hier neben mir im Regal mit einem Buch "The Art of Indian Vegetarian Cooking", was alleine 800 Seiten dick ist. Keins der Gerichte ist besonders kosteninensiv. Im Gegenteil.


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