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Zitat von photonenfänger
(Beitrag 1089828)
Zum Thema einfach loslaufen: Mir ging es weniger darum, dass ich Angst habe zu verunglücken, die sinnvolle Tourplanung bereitet Kopfzerbrechen. Von mir aus Ulm ist es ja ein Katzensprung in die Alpen, für die anderen beiden(Berlin/Hannover) eher nicht. Nun war ich mir nicht sicher ob es blauäugig ist, wenn man sich gleich ein langes WE bastelt und als Anfänger eine 3-4 Tagestour plant, damit sich die Anfahrtszeiten lohnen. Auch ist mir einfach nicht bewusst, wie touristisch erschlossen die Alpen sind, man hört in den Nachrichten ja immer nur von den dummen Anfängern, die irgendwer aus dem Berg retten musste, aber vielleicht haben die sich ja besonders dämlich angestellt.
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Auch wenn die meisten es hier anders sehen, finde ich gut, dass du da eher etwas vorsichtiger bisst. Da ich ja quasi mitten in den Alpen lebe, kriege ich da die Schlagzeilen noch mehr mit. Es ist in der Tag so, dass der großteil der Verunglückten bzw. in Not geratenen Wanderen Ausländer sind die a.) komplett falsch ausgerüstet sind, b.) keine Erfahrung haben c.) sich dazu noch extrem überschätzen, d.) auf den Wetterbericht prinzipiell pfeifen. Der Überhammer waren heuer 2 Berliner oder so, die mit Halbschuhen und kurzen Klamotten bei Schneefall von nem 3000er gerettet werden mussten.
Tipps haben dir die anderen schon genug gegeben. Wobei ich jetzt für den Anfang sogar sagen würde, nicht einfach ne 3-4 Tagestour von Hütte zu Hütte machen sondern irgendwo hinfahren entweder im Tal nen Quartier oder ne Hütte am Berg als zentralen Punkt suchen und von dort aus jeden Tage ne andere Tour starten. Gerade wenns Wetter schlechter ist, oder einer nicht ganz so fit sein sollte kann man auch kürzere Touren einplanen. Wohingegen wenn du direkt ne Hütte zu Hütte Tour hast, musst du eigentlich immer vorab was buchen und dann seit ihr auch gezwungen, egal was ist die Sache durchzuziehen.
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