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be fast 18.10.2014 08:16

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1088594)
.....Qualifikation und Störungsbild spielen bei der Verhütung keine Rolle.

Seh ich auch so. Ob promoviert oder Handwerker. Ungewollte Schwangerschaften sollten vermieden werden.

Rostreste 18.10.2014 08:18

Zitat:

Zitat von schumi_nr1 (Beitrag 1088580)
naja als reiner Physio schon;)



guck hier

Im Grunde hast du aber recht ich hatte mich vertan . Und ganz ehrlich wenn ich mir oftmals die Diagnosen der Ärzte angucke und dann von den Patienten höre wie viel Zeit sich der Arzt genommen hat frag ich mich oft ob es nicht besser wäre wenn wir auch bei Kassenrezepten die Diagnose gleich selbst stellen würden. Beste Beispiel ist die eine Facharzt Praxis hier bei uns, bei jedem Patienten der von da mit Rückenproblemen kommt steht das gleiche drauf , nämlich HWS,BWS, LWS Schmerz Syndrom mit Blockade ISG bis Kopfgelenke.

Grundlegend sind Physiotherapeuten in Deutschland weisungsgebunden (Verordnung vom Arzt).

Aber es gab schon 2006 von einem Oberverwaltungsgericht ein wegweisendes Urteil:

Voraussetzungen für die Behandlung ohne Verordnung

Das Gericht sagt: Die Ausübung der Heilkunde darf keine Gefahr für die Volksgesundheit darstellen! Die staatliche Prüfung zum Physiotherapeuten genüge diesem Anspruch völlig. Zudem weist das Gericht darauf hin, dass in der Ausbildung auch diagnostische Verfahren zur Befunderhebung vermittelt werden. Damit würden die Therapeuten befähigt, Behandlungsindikationen selbstständig zu erkennen, ebenso wie Kontraindikationen. Ferner werde durch die Ausbildung sichergestellt, dass Physiotherapeuten ihre Befunde und Diagnosen selbstständig erbringen können. Dies sei nicht zuletzt deshalb erforderlich, da der verordnende Arzt meist nur das Leitsymptom angebe.


zurück zum Thema: Wir sind unterbezahlt!

tandem65 18.10.2014 09:39

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1088598)
Die Bereitschaft der Patienten zum Selber-zuzahlen auf die von den Krankenkassen erstattungsfähige Summe ist in Österreich viel größer als in Deutschland.

Zuzahlen können aber auch nur Privatversicherte.;)

tandem65 18.10.2014 09:40

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1088601)
Seh ich auch so. Ob promoviert oder Handwerker. Ungewollte Schwangerschaften sollten vermieden werden.

Der frühe Vogel fängt mal wieder den fickfehler.:Lachen2:

poldi 18.10.2014 09:42

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1088611)
Zuzahlen können aber auch nur Privatversicherte.;)

In Österreich darf jeder/jede zuzahlen. :)

Mikala 18.10.2014 10:36

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1088598)
In Österreich ist das Angestelltengehalt auch eher mau. Meine Schwester hat nach ihrem Umzug erstmal in einer Ordination als schlecht bezahlte Angestellte angefangen. Als Freiberuflerin in der gleichen Ordination war es dann ok. Die Bereitschaft der Patienten zum Selber-zuzahlen auf die von den Krankenkassen erstattungsfähige Summe ist in Österreich viel größer als in Deutschland.

Wenn zum Physio meines Vertrauens(:-)(-: Wasserträger ) gehe, bezahle ich das immer aus der eigenen Tasche.
Nach einer größeren Fensterputzaktion ging auf der linken Schulterseite nichts mehr.
Nach 30 min bei WT war alles wieder im grünen Bereich.
Der Spaß hat mich 25€ gekostet.Mehr durften sie nicht abrechnen, davon wird nicht nur WT bezahlt, nein, auch die Miete für den Laden Steuern und die nette Dame am Empfang.
Als er mir sagte, dass sie noch weniger bekommen, wenn es die Krankenkasse bezahlt, war ich sprachlos.

Für mich wäre nicht in Frage gekommen, vorher zum Arzt zu rennen, um mir die Behandlung rauszuschreiben zu lassen.
Da zahlt die Krankenkasse noch den Arzt.

Wasserträger hat bei FB auf die Aktion aufmerksam gemacht und ich unterstütze ihn gerne. :Blumen:

Mathias arbeitet im Köhler Therapiezentrum in Bad Vibel.
Er ist der Beste !!

Ich finde die Äusserung auch daneben, dass die Kassenbeiträge erhöht werden könnten, wenn man die gut ausgebildeten Leute besser bezahlt.

Wenn ich hier oft lese, dass die Leute gleich ein MRT wollen, weil das überlastete Knie schmerzt oder man sich etwas schlapp fühlt vom vielen Training und gleich mal ein Blutbild machen läßt, glaube ich, dass dort die richtigen Kosten verursacht werden.
:Huhu:

Hafu 18.10.2014 12:12

Zitat:

Zitat von Mikala (Beitrag 1088617)
...
Wenn ich hier oft lese, dass die Leute gleich ein MRT wollen, weil das überlastete Knie schmerzt oder man sich etwas schlapp fühlt vom vielen Training und gleich mal ein Blutbild machen läßt, glaube ich, dass dort die richtigen Kosten verursacht werden.
:Huhu:

Weder/ noch oder sowohl/ als auch.

Im ambulanten Bereich werden -auf die Gesamtzehl der erbrachten GEsundheiitsleistungen sowohl eine Menge Geld für Wellness-ähnliche Maßnahmen wie Massagen oder streichelnde Physiotherapie verschwendet als auch viel Geld für objektive unnötige äruztliche Konsultationen und überflüssige diagnostische Maßnahmen wie MRTs.

Der ambulante Sektor insgesamt spielt aber bei den Gsamtkosten im Gesundheitswesen nur eine untergeordnete Rolle.


Betrachtet man aber die gesamten Gesundheitskosten in Deutschland (rund 300 Milliarden Euro pro Jahr) und die Kosten, die jeder von uns im Laufe seines Lebens für die Karnkenversicherung verursacht und insbesondere in welcher Phase seines Lebens er diese Kosten verursacht, fällt vor allem auf, dass 80% -90% der Krankheitskosten (je nach Statistik)im Laufe eines normalen Lebens im letzten Jahr vor dem Lebensende anfallen.

Und zwar umso mehr, je jünger der Patient stirbt!

Wenn man also nenneswert Geld sparen will im Gesundheitswesen, damit die Kassen mehr Geld haben zur Behandlung von Befindlichkeitsstörungen, dann müsste man die horrenden Behandlungskosten für z.B. onkologische Behandlungen, Schlaganfallversorgung, gefäßchirurgische interventionen in den 12 Monaten vor dem Lebensende (das man zum Zeitpunkt der Leistungserbringung ja noch nicht kennt) substanziell begrenzen und landet damit ja zwangsläufig in einem gehörigen moralischen Dilemma.

photonenfänger 18.10.2014 12:16

+1!

Hypochonder sind ein großes Problem, hier und in anderen Foren gibt es ja genug Leute, die schon ungefähr alles hatten was man bei Dr. House mitbekommt. Jedenfalls den Verdacht. Gleichzeitig gibt es aber auch Leute die zu wenig zum Arzt gehen, z.B. zu sinnvollen Vorsorgeuntersuchungen. Aber in beiden Fällen denke ich: Was soll der Arzt denn machen? Klar will er Geld verdienen, gleichzeitig muss er den Patienten ja erstmal ernst nehmen, auch wenn sich der Verdacht auf Hirntumor als Kater entpuppt.
Um eine bessere Bezahlung für Physiotherapeuten zu erreichen sollten imho Ärzte und Physios mehr Freiheiten bekommen was den Umgang mit Rezepten angeht. Bsp: Ich habe mal ein 18er Rezept für manuelle Therapie bekommen, mit dem Auftrag den Physio zu überreden, daraus 5-10 Sitzungen in sinnvoller Länge zu machen, weil das sonst nix bringt. Laut meinem Physio darf der das aber gar nicht. Darum haben wir das dann natürlich nicht gemacht;)


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