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Laplace 23.04.2014 15:46

Zitat:

Zitat von HollyX (Beitrag 1035596)

c) die Fettverbrennung ebenfalls. Die ultra-langsamen Laufforderungen basieren meist auf der Verwechslung von absoluter und relativer Fettverbrennung. So ist die maximale (absolut FV) bei 65% VO2max (Volek & Phinney). Ohne jetzt haargenau zu wissen, bei welchem Puls die bei mir liegt, schätz ich mal, dass das kein Geschlurfe ist.

Der Stoffwechsel/Fettverbrennung ist nicht direkt trainierbar, sondern vielmehr eine Konsequenz der aeroben Kapazität. Eine verbesserte aerobe Kapazität führt automatisch einen verbesserten Stoffwechsel mit sich.

Ein Trainingsmix aus intensiven und ruhigen Einheiten ist eine ideelle Lösung. Bei den Intensiven Einheiten sollte es sich aber immer noch um aerobe Einheiten handeln. Selbst bei 800m Rennen liegt der aerobe Anteil bei ca. 70% und bei Tri Wettkämpfen sind ja die Strecken bedeutend länger.

Trainingsinhalte sollten sich aus Trainingsumfänge ergeben. Je geringer der Trainingsumfang (also genügend Ruhephase zwischen den Einheiten), desto intensiver können die Einheiten gestaltet werden.

Antracis 23.04.2014 16:11

Zitat:

Zitat von Laplace (Beitrag 1035706)
Der Stoffwechsel/Fettverbrennung ist nicht direkt trainierbar, sondern vielmehr eine Konsequenz der aeroben Kapazität. Eine verbesserte aerobe Kapazität führt automatisch einen verbesserten Stoffwechsel mit sich.

Verstehe nicht ganz, was Du meinst. Wenn ich beispielsweise lange Läufe mit wenig bis keiner KH-Zufuhr und/oder vorentleerten Glykogenspeichern mache, steigt insgesamt der Anteil des Fettstoffwechsels an der Energiebereitstellung (kann man messen anhand des respiratorischen Quotienten), dadurch werden die Enzyme des Fettstoffwechsels mehr gefordert und werden in ihrer Konzentration auch gesteigert (kann man auch messen und hat man). Ich finde das ein ziemlich direktes Training des Stoffwechsels.

Ansonsten würde immer plädieren zu überlegen, ob man Gründe hat, es mal mit einem langsamen Dauerlauftempo zu versuchen. Erwägungen wären für mich, dass man sich schwer tut, innerhalb eines Trainingsplanes die Anforderungen der intensiven Einheiten zu erfüllen oder insgesamt Probleme mit Regeneration/Orthopädie hat. Da denken viele nämlich immer nur an die kürzeren schnellen Sachen, aber manchmal kann man tatsächlich einen Schritt nach vorne machen, wenn man in der Gesamtheit, und das sind ja meist die 70-80% DLs und davon ein großer Teil der LDL, etwas rausnimmt.

Bei mir macht es in Sachen Regeneration beispielsweise deutlich was aus, ob ich am Wochenende 28km in 5:20 oder 5:00 laufe.

captain hook 23.04.2014 16:27

Zitat:

Zitat von Laplace (Beitrag 1035706)
Ein Trainingsmix aus intensiven und ruhigen Einheiten ist eine ideelle Lösung.


So generalisiert ein sehr interessantes Statement. Da gibt es aber von einigen sehr erfolgreichen Trainern je nach Saisonzeitpunkt unterschiedliche Vorstellungen zu. Ich sag nur: Periodisierung.

Laplace 23.04.2014 17:51

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1035717)
Verstehe nicht ganz, was Du meinst. Wenn ich beispielsweise lange Läufe mit wenig bis keiner KH-Zufuhr und/oder vorentleerten Glykogenspeichern mache, steigt insgesamt der Anteil des Fettstoffwechsels an der Energiebereitstellung (kann man messen anhand des respiratorischen Quotienten), dadurch werden die Enzyme des Fettstoffwechsels mehr gefordert und werden in ihrer Konzentration auch gesteigert (kann man auch messen und hat man). Ich finde das ein ziemlich direktes Training des Stoffwechsels.

Änderungen in der Ernährung wird natürlich die Energiebereitstellung bei unterschiedlichen Intensitäten beeinflussen. Ich beziehe mich vielmehr mit meiner Aussage auf Trainingsinhalte, daher auch der Ausdruck der "Tranierbarkeit" des Fettstoffwechsels. Die Energiebereitstellung bei den respektiven Intensitäten korreliert mit der aeroben Kapazität. Eine Verbesserung der aeroben Kapazität führt automatisch eine Verbesserung des Fettstoffwechsels mit sich.

Laplace 23.04.2014 17:57

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1035723)
So generalisiert ein sehr interessantes Statement. Da gibt es aber von einigen sehr erfolgreichen Trainern je nach Saisonzeitpunkt unterschiedliche Vorstellungen zu. Ich sag nur: Periodisierung.

Aber bei einem periodischen Training werden doch zu den jeweiligen Zeiten unterschiedliche Umfänge und Intensitäten gewählt, sprich ein Trainingsmix aus ruhigen und intensiven Einheiten.

captain hook 23.04.2014 18:33

Zitat:

Zitat von Laplace (Beitrag 1035748)
Aber bei einem periodischen Training werden doch zu den jeweiligen Zeiten unterschiedliche Umfänge und Intensitäten gewählt, sprich ein Trainingsmix aus ruhigen und intensiven Einheiten.

Ich kenn in der Periodisierung auch reine GA Schwerpunkte oder welche, die mit extensiven Einheiten gemischt werden.

NBer 23.04.2014 23:01

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1035717)
Verstehe nicht ganz, was Du meinst. Wenn ich beispielsweise lange Läufe mit wenig bis keiner KH-Zufuhr und/oder vorentleerten Glykogenspeichern mache, steigt insgesamt der Anteil des Fettstoffwechsels an der Energiebereitstellung ........

das glaube ich nicht. der fettstoffwechsel braucht glykogen als aktivierungsenergie. läufst du mit wenig KH holt sich dein fettstoffwechsel das glykogen von woanders (eiweiss). der anteil des fettstoffwechsels an der energiebereitstellung ändert sich da nicht. weswegen aus meiner sicht auch nüchterntraining wenig sinn macht.

captain hook 23.04.2014 23:16

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1035839)
das glaube ich nicht. der fettstoffwechsel braucht glykogen als aktivierungsenergie. läufst du mit wenig KH holt sich dein fettstoffwechsel das glykogen von woanders (eiweiss). der anteil des fettstoffwechsels an der energiebereitstellung ändert sich da nicht. weswegen aus meiner sicht auch nüchterntraining wenig sinn macht.

Zumindest bestätigen Studien einen höheren Anteil freier Fettsaeuren im Blut beim Nüchterntraining.


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