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Naja, mit dem Argument müssten im Motorsport die Autos und Mopeds verboten werden. :Cheese:
Im Ernst: Es ist einfach eine Verbandsentscheidung, wohin sie mit dem Sport wollen. Ich sehe den Unterschied zwischen einem Speedsuit und den anderen Schwimmanzügen nicht (es kann nicht Sinn sein, nur "Verbesserungen" zu erlauben, die nichts bringen), daher entweder alles bis auf Speedos verbieten oder erlauben, was gefällt. Aber zum Glück soll das nicht meine Sorge sein. |
Klar ist es 'ne Verbandsentscheidung! Darf man sie deshalb nicht für falsch halten und kritisieren???
Gerade in den Verbänden wird oft unglaublicher Murks entschieden. In der heutigen Zeit gibt es wahrscheinlich keine undemokratischereren und korruptionsanfälligere Institutionen als die großen internationalen Sportverbände wie IOC, FIFA, FINA aber auch die (im Vergleich kleine) ITU! Meine Argumentation geht auch nicht primär gegen die Zulassung des Bluseventy3 sondern genauso gegen die ebenso überflüssige Fasatskin- Speedskin etc. -Anzüge, die eine für den Schwimmsport völlig überflüssige Materialschlacht losgetreten haben! |
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Wenn ein Anzug tatsächlich 2 sek Ersparnis/100m bringt ist das schlicht eine andere Sportart als früher. 2sek/100m sind eine Welt! Technischer Fortschritt ist schon wichtig (Laufräder etc.). Der pointzero ist keine Optimierung sondern in meinen Augen eine Zuhilfenahme von echten Auftriebs-/Hilfsmitteln. Es wäre, als wenn wir demnächst mit Sprungfedern in den Schuhen laufen würden und damit pro Schritt 3m zurücklegen würden. Das wäre zwar toll aber doch im Grunde eine "neue" Sportart. Und dann laufe (springe) ich an Leuten vorbei, die noch in altmodischen Laufschuhen umhertraben. Irgendwie seltsam :Nee: Ich weiß, der Vergleich hinkt etwas. Aber im Grunde ist es doch so ähnlich. |
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Da könnte man aber unterschiedlich Regeln für Kinder/Jugendliche und Erwachsene machen. Ähnlich wie die Übersetzungsbeschränkung beim Radfahren für Jugendliche. Die Jugendlichen, die den Schwimmsport auch noch nach dem 16. oder 18. Lebenjahr betreiben, denke mal das sind keine 10%, finden wohl irgendwie ne Möglichkeit, sich so einen Anzug zu organisieren. Die 200 Tacken für so einen Anzug sollten uns Triathleten wohl nicht weiter stören, bei dem was die meisten hier für unseren Sport ausgeben. |
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Die simple Frage ist: Wo will der Schwimmsport hin. Will er nur Schwimmen, wie man auch vor hundert Jahren im Baggersee geschwommen ist, oder will er alle technischen Neuerungen mitmachen? Mir würde aus meiner jetzigen Position die Entscheidung leicht fallen. Ob sie den Entscheidungsträgern ebenso leicht fällt? Wohl kaum. Denn technische Neuerungen bringen zwei Dinge: - Publicity wegen neuer Rekorde - Geld von Sponsoren, die natürlich Interesse daran haben, so einen Schnickschnack zu verkaufen => Kurz- bis mittelfristige Aufwertung des Verbandes/der Entscheidungsträger. Die Entscheidung ist mE relativ vorhersehbar. Dennoch wird es irgendwo eine Grenze geben, die nicht überschritten wird (Flossen, Paddels,etc. vgl. mit Windabweisern bei Trirädern, Liegerädern). Nur nebenbei: Komischerweise regen sich aber auch viele Menschen darüber auf, dass die UCI bei den Radfahrern relativ restriktiv die Entwicklung blockiert (Diamantrahmen, Mindestgewicht...). |
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Ich waere uebrigens dafuer, dass die Dinger beim IM verboten werden.Fast alle Leute liefen tagelang mit wundem Nacken durch Kona. Totaler Bloedsinn - vor allem weil eh alle den Anzug benutzt haben und so keiner nen Vorteil hatte. Wieviel die letztlich bringen sei dann auch noch dahingestellt. FuXX |
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Desweiteren ist ja auch die zukünftige technische Entwicklung absehbar: der wasserundurchlässige Stoff produziert ja offensichtlich einen gewissen Auftrieb durch Einschluss von Luft. Da sind selbstverständlich Schnittmuster denkbar, die an den Hals-, Arm- und Beinabschlüssen besonders eng sind und dazwischen bewusst weit, um so eben mehr Luft einzuschließen und den Auftriebseffekt zu erhöhen! Der Trick ist ja längst von den Anzügen der Skispringer bekannt. Das heißt in Zukunft muss dann penibel kontrolliert werden, wie eng der vom Athleten gewählte Anzug sitzt. Nach jedem Meisterschaftsrennen, nach jedem Rekord wird es u.U. Proteste der unterlegenen Athleten hageln, müssen technische Kommisssionen dann erst noch die Regelkonformität des getragenen Anzugs kontrollieren, denn natürlich wird jeder Schwimmer notgedrungen die Regelgrenzen maximal ausreizen und naturgemäß auch absichtlich oder unabsichtlich desöfteren überschreiten. Wollen wir das? Will das typische Schwimmpublikum und die Athleten eine solche Entwicklung? Ich denke ganz sicher nicht! |
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