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Pascal 15.10.2013 12:50

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 966964)
Als wenn soziale Taten auch nur irgendwas mit Glauben zu tun hätten ...

Auch hier suggerierst Du eine Deutungshohheit über die Taten von Millionen Christinnen und Christen in diesem Lande die tagtäglich z.B. ehrenamtlich Dienst am Nächsten in einem Altenheim ausführen.

qbz 15.10.2013 12:54

Zitat:

Zitat von voi_nam (Beitrag 967047)
du weisst aber schon wo die Gelder für die Frauenkirche in Dresden hergekommen sind oder?

nicht von Steuerzahler !!

Mischfinanzierung genaugenommen: 115 Millionen Spenden, Rest (65 Millionen) Stadt, Land, Bund.

blaho 15.10.2013 12:56

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 967038)
Unter Adolf war nicht alles schlecht. Ist doch nen beliebter Spruch bei den 80+ jährigen.

Aber wenn ich jetzt Schulprojekte etc. in Afrika anschaue, frage ich mich schon, wer das sonst in die Hand genommen hätte. Die dortigen Regierungen offensichtlich nicht. Und unsere Entwicklungshilfe scheint auch in anderen Kanälen zu versiegen. Es ist eben nicht alles schlecht, und nur weil das auch im Zusammenhang mit dem 3. Reich oder der DDR genutzt wird, kann man schwerlich jeden Katholiken mit einem NSDAP-Mitglied auf eine Stufe stellen.
Andererseits kann man natürlich auch jetzt gegen die katholische Kirche hetzen, wie man es da "wo nicht alles schlecht war" gegen andere Glaubensgemeinschaften auch praktiziert hat.

Dass die Kirche (wer ist eigentlich "Die Kirche"?) sich mit ihren guten Taten brüstet, sehe ich gar nicht wirklich so. Mir kommt "die Kirche" eigentlich sehr leise vor, was das betrifft.
Dass auch die Kirchenoberen begriffen haben, dass etwas schiefläuft, zeigt uns deutlich die Wahl des Papstes. Da hätte man sich auch wesentlich bequemer einrichten können.

Einzelne Menschen, die sich bereichern, gegen Gesetze verstossen etc. finde ich in jeder Gruppe der Gesellschaft. Aber wer zueht schon gerne über "die Triathleten" her, weil die dopen. Oder "die Lehrer", weil die Kinder missbrauchen. Nur "die Kirche", die wird gern genommen. Wie vielen Leuten, die sich als Mitglieder der Kirche sehen, dabei Unrecht getan wird, ist ja nicht so interessant. Aber das sind ja nur die Deppen, die Kirchensteuer zahlen.

MatthiasR 15.10.2013 13:05

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 966964)
Das hatten wir schon mehrfach in unserer Geschichte " es war ja nicht alles schlecht".

Zitat:

Zitat von blaho (Beitrag 967024)
Den versteh ich nicht. :confused:


Soziale Taten müssen nichts mit Glauben zu tun haben, können aber.

Das war die Erfüllung von Godwin's Law, also ein unpassender Nazi-Vergleich.

Gruß Matthias

Duafüxin 15.10.2013 13:07

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 967051)
Auch hier suggerierst Du eine Deutungshohheit über die Taten von Millionen Christinnen und Christen in diesem Lande die tagtäglich z.B. ehrenamtlich Dienst am Nächsten in einem Altenheim ausführen.

Zitat:

Zitat von blaho (Beitrag 967056)
Aber wenn ich jetzt Schulprojekte etc. in Afrika anschaue, frage ich mich schon, wer das sonst in die Hand genommen hätte. Die dortigen Regierungen offensichtlich nicht. Und unsere Entwicklungshilfe scheint auch in anderen Kanälen zu versiegen. Es ist eben nicht alles schlecht, und nur weil das auch im Zusammenhang mit dem 3. Reich oder der DDR genutzt wird, kann man schwerlich jeden Katholiken mit einem NSDAP-Mitglied auf eine Stufe stellen.
Andererseits kann man natürlich auch jetzt gegen die katholische Kirche hetzen, wie man es da "wo nicht alles schlecht war" gegen andere Glaubensgemeinschaften auch praktiziert hat.

Dass die Kirche (wer ist eigentlich "Die Kirche"?) sich mit ihren guten Taten brüstet, sehe ich gar nicht wirklich so. Mir kommt "die Kirche" eigentlich sehr leise vor, was das betrifft.
Dass auch die Kirchenoberen begriffen haben, dass etwas schiefläuft, zeigt uns deutlich die Wahl des Papstes. Da hätte man sich auch wesentlich bequemer einrichten können.

Einzelne Menschen, die sich bereichern, gegen Gesetze verstossen etc. finde ich in jeder Gruppe der Gesellschaft. Aber wer zueht schon gerne über "die Triathleten" her, weil die dopen. Oder "die Lehrer", weil die Kinder missbrauchen. Nur "die Kirche", die wird gern genommen. Wie vielen Leuten, die sich als Mitglieder der Kirche sehen, dabei Unrecht getan wird, ist ja nicht so interessant. Aber das sind ja nur die Deppen, die Kirchensteuer zahlen.

Es gibt genug Einzelpersonen oder Verbände, die ihren Mitmenschen jeglicher Farbe und Herkunft helfen ohne einem Glauben anzuhängen.

Die Kirche hat in der Vergangenheit genug Unheil über ganze Bevölkerunggruppen gebracht (Aboriginis, div. Eingeborenenstämme in Südamerika +Afrika), die nicht dem christlichen Glauben anhingen.
Sind Christen per se so vergesslich was in der Vergangenheit passiert ist?
Warum haben denn soviele weggeschaut bei den Misshandlungen und Missbräuchen?

captain hook 15.10.2013 13:20

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 967068)
Es gibt genug Einzelpersonen oder Verbände, die ihren Mitmenschen jeglicher Farbe und Herkunft helfen ohne einem Glauben anzuhängen.

Die Kirche hat in der Vergangenheit genug Unheil über ganze Bevölkerunggruppen gebracht (Aboriginis, div. Eingeborenenstämme in Südamerika +Afrika), die nicht dem christlichen Glauben anhingen.
Sind Christen per se so vergesslich was in der Vergangenheit passiert ist?
Warum haben denn soviele weggeschaut bei den Misshandlungen und Missbräuchen?

Dann nehmen wir mal noch die Bank des Vatikan dazu (inkl. der wenig christlichen Geschäfte die da abgewickelt werden), den Ablasshandel, die Kreuzzüge und die vielen Kriege die wegen Glaubensangelegenheiten geführt wurden. Protz, Glanz und Gloria steht bei einigen kirchlichen Ablegern ja auch ganz oben auf dem Zettel. Seit Jahrhunderten.

Es ist nicht der Deckmantel der Kirche der wichtig ist für das was da unbestritten an vielem Gutem getan wird, es sind die Leute dahinter.

blaho 15.10.2013 13:29

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 967068)
Es gibt genug Einzelpersonen oder Verbände, die ihren Mitmenschen jeglicher Farbe und Herkunft helfen ohne einem Glauben anzuhängen.

Die Kirche hat in der Vergangenheit genug Unheil über ganze Bevölkerunggruppen gebracht (Aboriginis, div. Eingeborenenstämme in Südamerika +Afrika), die nicht dem christlichen Glauben anhingen.
Sind Christen per se so vergesslich was in der Vergangenheit passiert ist?
Warum haben denn soviele weggeschaut bei den Misshandlungen und Missbräuchen?


Die Amerikaner machen das gerade, die Russen haben es erst gestern getan. Alle Amerikaner sind Mörder, die Russen sowieso, von den Italienern, die um Christi Geburt (sorry) die Welt terrorisiert haben, ganz zu schweigen.

Warum siehst Du das nur in der Kirche?

Missionarischer Atheismus?

Duafüxin 15.10.2013 13:35

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 967080)
Es ist nicht der Deckmantel der Kirche der wichtig ist für das was da unbestritten an vielem Gutem getan wird, es sind die Leute dahinter.

Klar sind da Leute da hinter und wo Leute sind, ist auch immer wieder ein Machtgerangel und wenn dann noch Geld mit dazukommt, kommt sowas wie der Tebartz dabei raus. Das ist nicht nur in der Kirche so, sondern auch bei der FIFA ;)
Nur bei der Kirche stößts halt sauer auf, weil sie halt versuchen was anderes dazustellen.
Dabei ist der Tebartz sicher nur einer von vielen, wo es grad mal zufällig raus kam.

Mir hat mal nach der großen Austrittwelle ein Katholischer Priester erzählt, es seien zwar viele ausgetreten, aber die die wirklich hinter der Kirche, also ihrer Kirche, ständen, würde jetzt mehr Geld in ihre Gemeinde stecken. Das halte ich für das viel sinnvollere Prinzip und wird ja auch in vielen anderen Ländern so gehandhabt.


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