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niksfiadi 27.03.2013 23:21

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 887052)
Ohne dir zu widersprechen, möchte ich erwähnen, es gibt Ausnahmen:
Ich hab das Buch von Karnazes gelesen, der ist 50 Tage jeden Tag einen Marathon gerannt - allerdings nicht im Wettkampftempo.
Ich habe leider nichts über seine Cortisolspiegel gelesen, typische Blutmarker (Muskelschäden, Imunstatus, Entzündungsmarker) sollen am Ende der 50 Tage unauffälliger als bei gewöhnlichen Marathonis gewesen sein - so schreibt ein gewisser Bryan Bergman,.
Beispielsweise war der CPK Wert (Marker für Muskelschäden) am Ende nur ein viertel so erhöht wie bei einem gewöhnlichen Marathonläufer...
Vgl. auch http://www.runnersworld.com/runners-...arnazes-effect

Ein Einzelfall, und dazu noch ein Mutant, mag man einwenden. Könnte aber auch einfach an der jahrelangen Anpassung liegen.
Für mich ein Beispiel das "Viel" nicht schaden muss.

Gibt halt viele "aber" zu dem von dir geschilderten Fall Ein Ironman ist halt min. 3mal so lang. Auch liegen ja gut 20h Pause zwischen den Marathons und schau mal auf die Triaprofis, wieviele Stunden trainieren die in einer heißen Phase pro Tag? Oder die japanischen Marathonläufer? Ich kenn hier in meiner direkten Umgebung mindestens 1 Triathleten der Woche für Woche 25h trainiert... über Jahre. Das kann nicht gesund sein. Egal wie adaptiert. Und ich bin selbst ein Typ der muskulär relativ viel Laufen verträgt. Aber wenn ich mal eine Woche 30h Triatraining mache, das ist halt schon nochmal was anderes... Und vor allem: Training zielt ja darauf ab BESSER zu werden (sonst isses ja kein Training) und nicht einfach etwas stupide Belastung an Belastung zu reihen.

Nik

Lui 27.03.2013 23:23

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 887024)
Schaut euch mal gewisse Blutmarker nach einer LD und nach einem allout 100m Sprint an. Ihr würdet Euch schrecken, was so eine LD mit euch macht. Und wie wenig 100m all out schwimmen da verändert.

Es geht doch nicht um ein einziges 100m Sprintrennen, sondern um das tägliche Training für kurze Sprint-WK. Man trainiert TÄGLICH stundenlang mit hochintensiven Einheiten, die an die Grenze gehen.

Ich denke mit genügend Training ist ne LD zu finishen gar nicht so ne Belastung(eine LD zu gewinnen ist da natürlich was anders). Allerdings wird ein richtig gut Trainierte wahrscheinlich den Körper weniger belasten bei guten Zeiten, als ein Hobby-Athlet mit qualitativ schlechterem Training und schlechterer Kondition, der irgendwo in den hinteren Rängen ne LD finisht.
Sobald man sich im Hochleistungsbereich aufhält, wird es vielleicht nicht mehr so gesund sein. Anderseits weiß ich nicht ob Hochleistungssportler unbedingt statistisch früher in die Kiste springen als andere Menschen. Ich tippe eher nicht.

Hier ist ein interessanter Artikel: http://primalcycle.com/2011/09/17/li...ance-athletes/

niksfiadi 27.03.2013 23:45

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 887062)
Es geht doch nicht um ein einziges 100m Sprintrennen, sondern um das tägliche Training für kurze Sprint-WK. Man trainiert TÄGLICH stundenlang mit hochintensiven Einheiten, die alle an die Grenze gehen.

Hab ich schon kapiert. Wollte natürlich etwas überzeichnen, wohl da selbst bei schnellen Schwimmern nicht tagtäglich allout 100er am Programm stehen und wenn, dann mit fetter Pause, sonst werden die ja nicht schnell. Gerade für 100m Sprints braucht man ja dieses typische Triathlon Schwimmtraining um die Schwelle nicht wirklich und macht's auch nicht weil man ja weiß, dass man zu lange zum Regenerieren braucht. Ich bin überzeugt, dass weder ganz lockere, noch ganz harte Einheiten (sinnvoll eingesetzt) das Problem sind, sondern viel eher das halbgare, mittelintensive Training von oberes GA2 bis um die anaerobe Schwelle hormonell schwierig zu verdauen ist und kulminiert einen weitaus höheren Reiz am System anbringt als mancher denkt. Ich selbst bin ja auch gern mal so einer, vielleicht der einzige hier, nur ich glaub's nicht. Man kommt einfach aus dem Alltagsstress und es gelingt dann oft nicht, das richtige Tempo zu erwischen: ganz locker geht nicht, weil der Druck von der Atbeit noch da ist, für richtig intensiv ist man dann aber nicht erholt genug.

Nik

silence 27.03.2013 23:48

Zitat:

Zitat von benjamin3011 (Beitrag 886929)
Also ich fühle mich besser mit ner Tafel Schoki auf der Couch nach nem Intervalltraining :Cheese:

haha, dat is die perfekte Antwort...:Blumen:

Eber 27.03.2013 23:49

Zitat:

Zitat von Chaos1978 (Beitrag 887059)
Ich verfolge Dean und Christian eine Weile - und bei allem Respekt: Dean ist echt krass aber sieht mittlerweile nicht mehr gesund aus!

Etwas mager der "junge" Mann auf dem Foto: http://running.competitor.com/2012/1...our-body_59817
Mist! vor lauter Karnazes "Gegoogle" hab ich nun Hunger auf Pizza.

Eber 27.03.2013 23:55

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 887060)
Gibt halt viele "aber" zu dem von dir geschilderten Fall... Und vor allem: Training zielt ja darauf ab BESSER zu werden (sonst isses ja kein Training) und nicht einfach etwas stupide Belastung an Belastung zu reihen.

Nik

Ja ! Aber .... :Lachanfall: ich glaube ein Ziel von Karnazes exzessiven Läufen war eben ans "Volumen"-Limit zu gehen (und einen Grund zu haben hemmungslos Pizza zu essen:Lachen2: )

silence 27.03.2013 23:57

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 887024)
...
Boa, jetzt sind mir die Pferde etwas durchgegangen. Sorry. Beschäftigt mich doch sehr, das Thema. :Blumen:

Nik

PMS? :Cheese: ...:bussi:

silence 27.03.2013 23:58

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 887069)
Etwas mager der "junge" Mann auf dem Foto: http://running.competitor.com/2012/1...our-body_59817
Mist! vor lauter Karnazes "Gegoogle" hab ich nun Hunger auf Pizza.

Aha...


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