| Flitzetina |
03.07.2012 09:28 |
Hier in der Schweiz fährt es sich generell sehr angenehm Rad. Aber es ist halt einfach auch viel Platz.
Der wichtigste Grund dafür dürfte aber sein, dass in der Schweiz eine grosse Entscheidung grundsätzlich anders gefällt wurde als in Deutschland.
In Deutschland wird man als Radfahrer meist dem Fussvolk zugerechnet. Daher auch häufig die mit Fussgängern geteilten Radwege. Oder die Radwege, die eigentlich nicht fahrbar sind, oder von hunderten Ein- und Ausfahren gespickt werden. Einfach für alles über 10km/h nicht geeignet eben.
In der Schweiz hat man grundsätzlich entschieden, dass Fahrräder zum rollenden Strassenverkehr gehören, d.h. in aller Regel teilt man sich nie den Weg mit Fussgängern. Die Radwege sind meist hervorragend ausgebaut. Wenn es keine wirklichen separaten Radwege gibt, sind häufig gelbe Radspuren auf der Strasse eingezeichnet, die zwar von Autos überfahren werden dürfen, aber die dazu führen, dass im Überholfall in der Regel der Abstand entsprechend sinnvoll gewählt wird.
Die grosse Ausnahme zum oben gesagten ist wirklich Zürich. Da lässt sich der Strassenverkehr nur als "Wild West" zusammen fassen.
Fussgänger, Radfahrer, Tram, Bus, Auto... und eigentlich halten sich bestenfalls die Trambahnen an die Verkehrsregeln.
Ich hab noch nirgends wo bekloppte und radikale Alltagsradler gesehen, wie in Zürich. Und wurde auch noch nirgends so oft angehupt wie dort.
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