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-   -   Intensive Intervalle im Marathontraining? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=2333)

dude 10.01.2008 01:00

@docci: ich bin ja auch nicht grundsaetzlich gegen VO2max-training oder gar sprints, ganz im gegenteil. allein in der speziellen marathonvorbereitung wuerde ich es unter den Tisch fallen lassen, da die Nachteile ueberwiegen.

Aber die "Uebertragbarkeit auf das Individuum" ist bzgl. der Intensitaeten kein begrenzender Faktor. Die menschliche Physiologie (hier: Stoffwechsel) ist bei jedem identisch. Mir ist niemand bekannt, der einen Marathon an der Schwelle laufen kann.
Herausgearbeitet werden muss "nur" die fuer den Einzelnen optimale Dosierung/ das
Timing zwischen Belastung und Entlastung. Da liegt der Knackpunkt.

Gruss suruegg

dude

*JO* 10.01.2008 01:03

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 60264)
Nicht zuletzt dient das Tempotraining einer Verbesserung der Laufökonomie und der koordinativen Fähigkeiten.
Grüße
Docci:Huhu:

das argument zieht trotzdem und halt ich für ungeheuer wichtig !!

dude 10.01.2008 01:14

@JO: geh' mal zurueck zum ersten posting und lies den ganzen fred durch. es wird mehrfach erklaert warum dem nicht so ist.

es ist halt eine kosten/nutzen frage. ein VO2max-training verunmoeglicht (ein schoenes schweizer wort) die fuer einen marathon entscheidenden einheiten im marathontempo und an der schwelle (TDL) fuer allermindestens 3 trainingstage (realistischerweise 4-5)!

der gewinn "laufoekonomie" ist zudem zweifelhaft, weil bewegungsablaeufe trainiert werden, die im marathon gar nicht zum zuge kommen. so muss ein bahnlaeufer der zum marathon wechselt erst einmal den marathon-schlappschritt lernen. das gehopse nach oben, das auf kuerzeren distanzen fuer lange schritte sorgt ist schlicht unoekonomisch ueber 42km. da verpufft energie nach oben fuer nix.

der marathonlaeufer trainiert seine laufoekonomie mit 8*100m steigerungen am ende lockerer laeufe.

oder eben im training jenseits der letzten 12 wochen vor dem marathon.

docpower 10.01.2008 01:21

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 60267)
@docci: Mir ist niemand bekannt, der einen Marathon an der Schwelle laufen kann.
dude


Das genau ist die Frage.
Ich kenne jemanden, bei dem im Ziel eines Halb-Ironman ein Lactat von 8 mmol (!) gemessen wurde, nach 4 Stunden Wettkampf, ohne Zielsprint.
Sicher eine Ausnahme.
So wie der Sub-3-H Marathon im IM ohne sub-9 ;)
Herzlicher Gruß vom
Docci

dude 10.01.2008 01:30

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 60273)
Das genau ist die Frage.
Ich kenne jemanden, bei dem im Ziel eines Halb-Ironman ein Lactat von 8 mmol (!) gemessen wurde, nach 4 Stunden Wettkampf, ohne Zielsprint.

ein echter aepfel/birnen-vergleich. zum monster wird er erst, wenn er 8 mmol ueber 4 stunden hatte.

*JO* 10.01.2008 08:40

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 60271)
@JO: geh' mal zurueck zum ersten posting und lies den ganzen fred durch. es wird mehrfach erklaert warum dem nicht so ist.

so hab jetzt nochmal alles gelesen und nicht gefunden was besagt das Intervalle nicht die Koordinative fähigkeit des "schneller als im Training" Schult hab auch nicht gefunden das besagt das Intervalle (egal welcher länge) nicht gut fürs tempo gefühl sind.
und was nutzt dir die beste Physische Form wenn du bei einem Sub 3 versuch die ersten km in 3:30 läufst...weil du noch nie schnelle wie 4:45ger schnitt gelaufen bist und keine arnung hast wie schnell 4:15min/km ist....

naja ich gebe zu das dass etwas vom thema abweicht dennoch sollte das abselut berücksichtigt werden !
ein Hase macht dich auch nicht direkt schneller aber es hilft dir die Optimale leistung abzurufen...:)

Aus trainingstechnicher Sicht ....hab ich keine arnung ;)
mfg Jo

dude 10.01.2008 08:53

Zitat:

Zitat von *JO* (Beitrag 60287)
und was nutzt dir die beste Physische Form wenn du bei einem Sub 3 versuch die ersten km in 3:30 läufst...weil du noch nie schnelle wie 4:45ger schnitt gelaufen bist und keine arnung hast wie schnell 4:15min/km ist....

Ich hoff' mal fuer Dich, dass Du im Gegensatz zu Deiner Behauptung gar nichts von dem Geschreibsel hier gelesen hast.

In Kurzform als Service fuer Dich nochmals:

Wichtige Einheiten fuer Marathontraining in der unmittelbaren Marathonvorbereitung:

* Grundlagenausdauer
* Marathontempo
* Tempodauerlauf an der Schwelle (ca. 10-20s schneller als Marathontempo)
* Strides


Weniger wichtig/vernachlaessigbar:

* VO2Max (Anaerobe Intervalle)
* Speed (100er/200er)

Die Diskussion hier dreht sich darum, ob VO2Max-Intervalle im unmittelbaren Marathontraining einen Platz haben sollten oder nicht.

docpower 10.01.2008 10:19

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 60274)
... zum monster wird er erst, wenn er 8 mmol ueber 4 stunden hatte.

Genau davon gehe ich aus.
:Maso:
Docci


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