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Aber trotzdem Schade daß Du nicht verstanden hast was ich geschrieben habe. Messen kannst Du vieles auch sehr kleine Differenzen in der Steifigkeit. Die Steifigkeit eines Rohres oder Verbundes wird von einem oder auch mehreren Microriss(en) nicht spürbar verändert. Dazu müssten die Risse über grosse länge der Rohre verlaufen. Selbst Dellen in Oberrohren verändern die Steifigkeit nicht spürbar. |
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Bei "einfachem" Stahl ist das z.B. sehr ausgeprägt und spürbar. Bieg einen Nagel mehrfach hin und her. Das geht die letzten paar Mal bevor er endgültig bricht deutlich leichter. Je spröder, härter und mit geringerer Bruchdehnung ein Material ausgelegt ist desto schwerer wird es mit dem spürbar. Messbar ist dagegen ein anderer Punkt. Wobei man da schon fast den Rahmen neu ausmessen müsste um Fertigungs- und Materialschwankungen auszuschliessen. Gerade bei Carbon wird es kaum 2 vollkommen identische Rahmen geben wo jede Faser gleich liegt. Das macht auch eine Fehlerquote bei Thermografie und ähnlichen Verfahren aus. Eigentlich müsste man jeden Rahmen neu untersuchen um entsprechende Vergleichsaufnahmen zu haben. |
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So schwer kann das doch nicht zu verstehen sein. |
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[quote=Meik;620303] Zitat:
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Nicht ohne Grund testen unabhängige Labore wie velotech oder EfBe ganz andere Parameter und Zyklen und, was noch wichtiger erscheint: nicht nur einzelne Bauteile sondern Baugruppen. Zitat:
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Der einzige hersteller/die einzige marke, die mir bekannt ist, die weitestgehend jedes verbaute Einzelteil einer (indirekten) Qualitätskontrolle unterzieht, ist Rohloff. Dort werden alle wesentlichen Bauteile vorm Einbau ver- und einander zugemessen, wodurch zumindest in Bezug auf die Masshaltigkeit eine überdurchschnittlich hohe Kontrolldichte besteht. Alle anderen Zulieferer arbeiten generell mit dem Risiko kalkulierter Versagensfälle und nehmen nur mehr oder weniger häufige Stichproben. Was niemand wahrhaben will: die Qualitätskontrolle geht direkt mit in den Verkaufspreis einer Ware mit ein. Je grösser die Toleranzen und je geringer die Kontrollen, umso weniger Ausschuss gibts und umso billiger kann man produzieren. Vor diesem Hintergrund fordere ich regelmässig (und genauso regelmässig umsonst), lieber ne vernünftige Mischausstattung mit nem guten Rahmen zu kaufen als n Billigrahmen mit komplett-Ultegra (Alernativ XT...) für nen Tausender... Zitat:
Bei Stahl ist die Lastgeschichte gleichgültig, solange keine Deformation eintritt (plastische Verformung) und selbst, wenn eine solche eingetreten ist, muss diese der Haltbarkeit des Materials nicht generell abträglich sein. Schonmal gesehen, wie ne Gabel gebaut wird? Die Rohre sind ja erstmal gerade, ehe sie "plastisch deformiert" und mit ihrer Vorbiegung versehen werden... Dagegen können Aluminiumbauteile, denen weder eine Deformation noch eine sonstige Beschädigung anzusehen ist, nachhaltig in ihrer Haltbarkeit beeinträchtigt sein. Zitat:
Manchmal hat man ja auch Glück. Die Geschichte vom "weichgetretenen Rahmen" ist jedenfalls ne "urban legend" für die es bisher meines Wissens keinen Nachweis gibt. Wir wissen zwar alle, was ich davon halte, aber die Tour hats mal gemessen. Man braucht dazu auch keine zwei identische Räder alt/neu, sondern muss nur auf nen Prüfstand, das Rad darauf marten und im Neuzustand sowie regelmässig nach Vergleichskilometerzahl X die Steifigkeitswerte ermitteln. Zitat:
Sicherlich wird da auch an der Versagenscharakterisitk gearbeitet. So ists heute relativ häufig, dass auch Aluminium reisst, und nicht mehr wie frühe Legierungen, unvermittelt bricht. Nur: ne Garantie darauf gibt es nicht. |
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Abhängig vom Schadenbild zeigt sich sowas aber auch bei anderen Materialien. Natürlich nicht generell, aber auch die Fälle gibt es, selber schon sowohl bei Carbon wie auch Alu gesehen. Problem bei Carbon ist z.B. dass häufig in Decklagen auch Kevlar verwendet wird das deutlich zäher ist. So kann es durchaus verdeckt schon zu einem Bruch gekommen sein ohne dass er äußerlich zu sehen ist. Man merkt aber da schon deutlich dass das Bauteil weicher wurde. Es MUSS keinen riesigen Riss geben damit eine spürbare Veränderung der Festigkeit eines Bauteils eintritt. Es ist zwar häufig aber eben nicht immer so. Nichts anders habe ich behauptet - und behaupte es weiterhin ;) Zitat:
2) Das es generell so ist hat auch keiner behauptet. Ganz im Gegenteil, meistens ist es nicht so, das macht Bauteilversagen oft so gefährlich. Zumal man selber schleichende Veränderungen eh nicht wirklich wahrnimmt. |
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Wenn ich als Kunde nicht das Vertrauen in einen Hersteller habe, warum sollte ich dann die Produkte kaufen? Das gilt übrigends für jeden Lebensbereich. Und wenn ich den Hersteller gar nicht kenne... noch schlimmer... Als Hersteller wird man seine entwickelten Bauteile nach irgendwelchen Vorgaben (und da kommen zum Teil diese praxisfremden Normen ins Spiel, aber auch eigene, hoffentlich weiterreichende Vorgaben) einer Lebensdauerprüfung unterziehen. Ansonsten schweben wir alle in Lebensgefahr! Dass ohne eine gute Qualitätskontrolle (auch dafür gibt es eine Norm mit der viele Firmen sogar werben (nicht unbedingt im Fahrrad-Bereich)) auch keine dauerhaft guten Produkte herzustellen sind, ist klar. Das heißt aber nicht, dass man jedes Bauteil vermessen und durchtesten muss. Hier gibt es noch weitere Parameter wie Prozessfähigkeit und so weiter... Wenn ein Hersteller z.B. ein CE-Kennzeichen irgendwo anbringt, dann verbürgt er sich, dass sein Produkt alle relevanten Gesetze und Normen einhält. Zitat:
Die Platische Verformung bei der Herstellung beeinflusst die Festigkeit des fertigen Bauteils sehr wohl. Das fertige Bauteil wird ja in den oben genannten (Dauer-)Tests untersucht. Das heißt aber nicht, dass man eine Gabel zweimal hin- und her- biegen kann und sie danach immernoch ihre ursprüngliche Haltbarkeit hat. Wenn ich die gesamten Posts für mich selber zusammenfasse, scheint mir es so, dass es a) Kein Vertrauen in die Redlichkeit von Herstellern gibt b) jedes Material so seine unvorhergesehenen Tücken hat c) der Verbau mehrer ansonsten guter Teile zum Versagen des gesamten Systems führen kann d) Die Qualitäts-Überwachung flächendeckend nicht vorhanden ist e) Normen meistens praxisfremd sind und sowieso nix über den Zustand eines Produktes aussagen können f) Die Hersteller in der Fahrradindustrie fertigen nach eigenen (höherwertigen) Kriterien, die keiner kennt, was aber aufgrund von Punkt a meiner Meinung nicht weiter wichtig ist Das würde für mich bedeuten, dass man als Radfahrer ganz klar in Lebensgefahr schwebt und dieses Hobby lieber nicht weiter ausüben sollte. |
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