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marc74 25.11.2010 15:27

Zitat:

Zitat von jojo94 (Beitrag 413749)
Hallo,
kein Gewichtsverlust trotz hungern und Training .
Früher gefressen für 3 bei weniger Training und trotzdem paar kilo weniger.
Warum ist das so?

Den Grundumsatz, d.h. die Kalorienmenge, die man in Ruhe pro Tag verbrennt kann man anhand einer Formel ausrechnen.
Der Grundumsatz des Menschen kann mit Hilfe der Harris-Benedict-Formel geschätzt werden:

Für Männer:
BMR = 66,473 + (13,752 * Körpergewicht (in Kg)) + (5,003 * (Körpergröße in cm)) - (6,755 * Alter in Jahren).

Für Frauen:
BMR = 655,096 + (9,563D * Körpergewicht (in Kg)) + (1,850 * (Körpergröße in cm)) - (4,676 * Alter in Jahren).


Der gesamte Energieumsatz wird ermittelt indem der Grundumsatz mit dem Aktivitätsfaktor (PAL Wert) multipliziert wird:
Energieumsatz = PAL-Wert * BMR.

Mal angenommen, eine Frau wiegt 86 kg bei 163 cm. Dann liegt der Grundumsatz bei 1603 kcal/Tag. Der Aktivitätslevel bei mittlerer Arbeit, z.B. im Büro beträgt 1,5 und muss mit dem Grundumsatz multipliziert werden.
Dmnach hat die 86 kg schwere und 163 cm grosse Sekretärin einen täglichen Kalorienverbauch von 2404.
Wenn man mehr als 2404 Kcal pro Tag zu sich nimmt , legt man Gewicht zu, wenn man weniger zu sich nimmt, verliert man Gewicht.
Sportliche Betätigung schraubt natürlich den täglichen Verbrauch nach oben.

Und mit dem Alter sinkt der Grundumsatz...

kowolff 25.11.2010 16:21

alles Theorie - Formel können kaum funktionieren
 
Die ganzen Formeln sind ja alle ganz schön und gut, aber auch die komplizierteste Formel kann beim Gewicht nicht danach differenzieren, ob das Gewicht durch Muskeln oder Fett zustande kommt. Da aber beide "Substanzen" des menschlichen Körpers unterschiedlichen Energiebedarf habe, kann es kaum funktionieren.

Viele Grüße
kowolff

Helmut S 25.11.2010 16:33

Zitat:

Zitat von kowolff (Beitrag 496171)
Die ganzen Formeln sind ja alle ganz schön und gut, aber auch die komplizierteste Formel kann beim Gewicht nicht danach differenzieren, ob das Gewicht durch Muskeln oder Fett zustande kommt. Da aber beide "Substanzen" des menschlichen Körpers unterschiedlichen Energiebedarf habe, kann es kaum funktionieren.

Viele Grüße
kowolff

Deshalb empfiehlt der Dr. Mossburger auch den Broca-Index (http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6...ht#Broca-Index) bei Übergewichtigen zur Abschätzung heranzuziehen.

pinkpoison 26.11.2010 09:25

Zitat:

Zitat von kowolff (Beitrag 496171)
Die ganzen Formeln sind ja alle ganz schön und gut, aber auch die komplizierteste Formel kann beim Gewicht nicht danach differenzieren, ob das Gewicht durch Muskeln oder Fett zustande kommt. Da aber beide "Substanzen" des menschlichen Körpers unterschiedlichen Energiebedarf habe, kann es kaum funktionieren.

Viele Grüße
kowolff

Hinzu kommt dann noch auf drr Inputseite die spezifisch unterschiedliche und energiekonsumierende Verdauungsarbeit von zb Protein gegenüber "schnellen" KH. Es ist eben nicht egal woher die Kalorien kommen.

Zudem wurde zb die Harris-Benedict-Formel offensichtlich auf Basis einer multivariaten Regressionsanalyse als statistische Schätzformel ermittelt. Leider konnte ich bislang in der einschlägigen Literatur (auch im Orginalbeitrag von 1919) keine Infos über die Streungsparameter und den Anteil der durch die Regressoren erklärten Varianz finden. Was mich schon mal sehr skeptisch stimmt, ist, dass signifikant positiv korrelierende Regressoren in die Schätzfunktion integriert wurden. Ein klarer handwerklicher Fehler.

Wenn jemand solche Infos hat, dann wäre das hilfreich, um abschätzen zu können, wie breit die Konfidenzintervalle für eine individuelle Schätzung des Grundumsatzes unter Verwendung solcher Formeln abzuschätzen sind. Würde mich nicht wundern, wenn wir hier im höheren zweistelligen Prozentbereich in beiden Richtungen von der Schätzfunktion liegen.

Flow 26.11.2010 09:39

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 496533)
Zudem wurde zb die Harris-Benedict-Formel offensichtlich auf Basis einer multivariaten Regressionsanalyse als statistische Schätzformel ermittelt.

Besser wie nüschte, wa ... ? ;)

Zitat:

Was mich schon mal sehr skeptisch stimmt, ist, dass signifikant positiv korrelierende Regressoren in die Schätzfunktion integriert wurden.
Welche meinst du ?


Grüße ... :Huhu:


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