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ul28 29.01.2009 22:57

Fuer mich hoert sich der Ansatz super an. Und wenn der Arzt mich laesst, bin ich ab Februar dabei. :Huhu:

Das einzige, was mich stoert(e), ist, dass ich vor ca. 2 Wochen angefangen habe, saemtliche CF Freds von vorne nach hinten durchzuackern. War zwar lehrreich, aber recht zeitintensiv. :Cheese: Maunakea hatte ja eben sich selbst als Beispiel genannt, was erzielte Verbesserungen angeht. Aber dies gilt eigentlich grundsaetzlich fuer alle in der (noch) kleinen Forumscommunity. Erfaehrt man, wenn man das nachliest. Ich kann nur sagen: Auch will!

Zusaetzlich aufgestachelt und motiviert hat mich dann letztenendes die "kontroverse" Haltung des temporaer gesperrten Sportsfreundes Hugo. Und als positiv eingestellter Mensch unterstelle ich einfach, dass genau das seine Intention war. ;)

Gruesse
Soeren

mauna_kea 29.01.2009 22:58

Ich habe mal für die, die sich ernsthaft interessieren einen neuen Fred im Crossfitbereich aufgemacht.
fragen bitte da hinein.
http://www.triathlon-szene.de/forum/...ead.php?t=7048


NBer 29.01.2009 23:36

Zitat:

Zitat von mauna_kea;187391.......und für die, die etwas über leute lesen wollen, die sich an ausdauersachen und crossfit orientieren diese seite:
[URL="http://www.crossfitendurance.com"
www.crossfitendurance.com[/url]....

wie gesagt, ich versuche das konzept nachzuvollziehen. was mir unter dem oben genannten link auffällt, und was im direkten gegensatz zu einer behauptung in Dirks und Arnes Einführung steht: "Benefits:......Increased anaerobic capacity, ....Drawbacks: Might require an aerobic foundation depending on" (http://www.crossfitendurance.com/about/faq.php).
sprich, es erhöht nicht wie behauptet die aerobe, sondern die anaerobe kapazität (siehe auch meine vorherigen postings), und setzt ein aerobes fundament voraus. jetzt frage ich mich, wo das bei dem gesamtkonzept (das übliche triathlontraining auch in mittel- und hochintensiven bereichen) herkommen soll.......

Triarugger 30.01.2009 07:46

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 187374)
Kann mir mal jemand kurz und knapp erklären, warum hier son Ärger is?:confused:
:

Weil der Ton die Musik macht. Knapp genug? Wie schon einige schrieben, es mag berechtigte Kritik geben oder auch nicht, aber der Ton muß stimmen.

Pascal 30.01.2009 07:52

Zitat:

Zitat von Triarugger (Beitrag 187440)
Weil der Ton die Musik macht. Knapp genug? Wie schon einige schrieben, es mag berechtigte Kritik geben oder auch nicht, aber der Ton muß stimmen.

und daher empfehle ich auch morgens ein Glas "Hohes C", dann wird auch immer der richtige Ton getroffen...:Cheese:


mauna_kea 30.01.2009 08:32

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 187415)
wie gesagt, ich versuche das konzept nachzuvollziehen. was mir unter dem oben genannten link auffällt, und was im direkten gegensatz zu einer behauptung in Dirks und Arnes Einführung steht: "Benefits:......Increased anaerobic capacity, ....Drawbacks: Might require an aerobic foundation depending on" (http://www.crossfitendurance.com/about/faq.php).
sprich, es erhöht nicht wie behauptet die aerobe, sondern die anaerobe kapazität (siehe auch meine vorherigen postings), und setzt ein aerobes fundament voraus. jetzt frage ich mich, wo das bei dem gesamtkonzept (das übliche triathlontraining auch in mittel- und hochintensiven bereichen) herkommen soll.......

in dieser aufstellung wird herausgestellt, welche auswirkungen hauptsächlich bei den beiden trainingsformen zu erwarten sind.
das es einen einfluss bei intervalltraining auf die ausdauer gibt, ist ja in studien schon bewiesen worden.
(wie groß der ist, lassen wir mal dahingestellt)
es ist aber nicht das ziel grundlagenausdauer zu trainieren bei crossfit. (diese fakten haben wir aber in unserem crossfitbereich ebenfalls schon gepostet, ist aber mttlerweile sehr viel geworden)
irgendwo auf crossfitendurance steht auch, dass man zuerst ein 4 oder 6 wochen ausdauerprogramm machen sollte. danach aber zum intervalltraining wechselt.
im grunde machen die immer abwechselnd ein intervalltraining, dann einen tempolauf. der tempolauf liegt meist bei 5km (also unter30Min belastung) kann aber auch schonmal 10 oder 15km sein.
in der Vorbereitung auf den 100er war mal ein Lauf von 15 Meilen drin - als Timetrial.

mal ein anderes beispiel:
zwei sportler wollen feststellen, wer die meisten wiederholungen beim bankdrücken mit 30kg schafft.
der eine hat eine bestleistung von 80kg max , der andere 140kg max. Wer schafft wahrscheinlich mehr wiederholungen ?

Der Gedanke dahinter ist der, dass ein Muskel, der sehr stark ist und durch verschiedenste "Quälerei" trainiert ist, eine Dauerbelastung - und Ausdauersport bewegt sich bei 20-30% der maxleistung (wäre im nächsten Artikel beschrieben worden) - auch länger schafft.

Es gibt da noch einen schönen vergleich mit nem Motor, dessen Leistung nicht vom Tank und den Leitungen abhängt. Kriege ich jetzt aber nicht mehr zusammen.

Davon mal abgesehen vestehe ich die Zweifen und sie sind ja auch berechtigt. ich selber wunder mich über leistungen, die da so mancher von denen bringt - der gründer von crossfitendurance hat im letzten jahr 2*100meilen und 1*50eielen gemacht und lag in den ergebnislisten im ersten drittel (er ist knapp über 30) sicher ein ausnahmetalent, aber die leute, die da posten haben auch alle erfolge.
ist doch mehr als interessant.

jürsche 30.01.2009 08:46

@mk: schön, dassde weitermachst! :Blumen:

chick 30.01.2009 09:11

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 187395)
wie macht ihr die Klimmzüge?

Latzieher oder Biezeps?

Das ist egal, je nach Gusto bzw. Vermögen.

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 187395)
was wied an den Ringen gemacht? die gits ja auch aufm TDPfad

Dips z.B. (oder Handstand :Cheese: )

NBer 30.01.2009 10:00

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 187462)
.......Der Gedanke dahinter ist der, dass ein Muskel, der sehr stark ist und durch verschiedenste "Quälerei" trainiert ist, eine Dauerbelastung - und Ausdauersport bewegt sich bei 20-30% der maxleistung (wäre im nächsten Artikel beschrieben worden) - auch länger schafft......

ich weiß nicht, ob vergleiche aus dem kraftsportbereich für uns triathleten relevant sind. fakt ist, dass selbst ein wie von dir oben beschriebener versuch, niemals in zeitliche bereiche vorstoßen wird, wo die fettverbrennung, sprich aerobe ausdauer, von entscheidender bedeutung ist. ein für triathleten aussagekräftigerer versuch wäre, wer von den beiden sportlern 1kg länger zur hochstrecke bringt, sprich wer auch mal 1, 2 oder 3 stunden die arme bewegen kann. und dann kommt man irgendwann zu einem punkt, wo dicke, muskulöse arme eher von nachteil sind, weil sie eben viel mehr sauerstoff verbrauchen, als dünnere. wenn der sauerstoffverbrauch natürlich keine rolle spielt (anaerober bereich bis zu 1h), sind kräftigere leute immer im vorteil.

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 187462)
.........der gründer von crossfitendurance hat im letzten jahr 2*100meilen und 1*50eielen gemacht und lag in den ergebnislisten im ersten drittel (er ist knapp über 30) sicher ein ausnahmetalent, aber die leute, die da posten haben auch alle erfolge.
ist doch mehr als interessant.

wie gesagt, ich habe nie bezweifelt, dass man mit crossfit eine hohe grundfitness erreicht, die einen auch zu ordentlichen leistungen im ausdauerbereich befähigen. ich kenne zb einige leute mit einer hohen grund"fitness" aber ohne triathlonerfahrung, die mit nur halbjähriger vorbereitung einen ironman in 10.30 - 11h gefinisht haben, womit sie auch im ersten drittel landeten. als ausnahmetalente würde ich so trotzdem nicht bezeichnen. fakt ist, dass das niveau gerade bei langdistanzrennen (reine läufe usw eingeschlossen) relativ schnell auf volkssportcharakter sinkt, für dass man nicht wie ein berserker trainieren muss. dafür würde für viele sicherlich ein kurzes, aber heftiges training a la crossfit ausreichen. aber man wird eben, meiner ansicht nach, im volkssportbereich feststecken bleiben, da für mich entscheidende trainingsinhalte für langstreckenrennen bzw mehrstündige belastungen fehlen......

ps: freut mich, das wieder gesprächskultur eingezogen ist...........

joschi_grace 30.01.2009 10:31

glückliche Triathleten
 
Ich finde die Argumente für und gegen crossfit ganz interessant. Ich würde sagen, dass die die crossfit ausprobieren genau das wollen, heraus finden inwieweit man crossfit mit Triathlon vereinen kann und zu welchem Ergebnis man kommt. crossfit scheint so viel Spaß zu machen, dass es eine Eigendynamik entwickelt, was ich persönlich gut finde, weil alles was Spaß macht, macht man auch in Zukunft. Sicherlich muss man für Triathlon schwimmen, Rad fahren und laufen, aber auch Techniktraining, wie zum Beispiel Lauf ABC oder Krafttraining im Fitneßstudio oder anderswo etc. in sein Training einplanen, oder macht ihr das nicht??? Manche stoßen sich an den Triathlon unspezifischen Übungen, aber gerade das finde ich interessant, weil es den Körper wieder ins Gleichgewicht bringt und die Muskulatur ganzheitlich aufbaut (und somit vor Übertraining, Verletzungen und mentaler Müdigkeit schützt).

Gegen Kritik hat keiner was, doch der Ton macht die Musik. Ich fand dieses Forum immer sehr gut, weil mir der Umgangston gefallen hat und ich denke wir bekommen das auch wieder hin :)

Wie schon des öfteren erwähnt wird crossfit nicht als "das Triathlon-Training" angepriesen, sondern als Möglichkeit und zwar für alle Leistungsklassen. Als Laie würde ich sagen, dass es sich abzeichnet, dass die meisten Erfolge, die Triathlon-Crossfiter erzielen, die auf kürzeren Distanzen unterwegs sind, aber der Praxistest wird es erst in Zukunft zeigen.

Vielleicht lassen sich Erlebnisberichte aus Amerika finden?

Dirk plant Schwimm-, Rad- und Laufeinheiten in das Training mit ein. Inwieweit es für gute Ergebnisse (die jeder selbst definiert, denn nicht alle können erster werden! Und einige haben auch gar nicht dieses Ziel!!!) reicht wird sich zeigen.
Dirk hat nie behauptet, dass er alles weiß, aber seine Planung ist sehr gut durchdacht, besser als wenn das jeder für sich alleine machen würde. Ich denke da kommen seine Erfahrungen als Trainer zu Gute. Und er bekommt zusätzlich feedbak von den Teilnehmern. Warum er jetzt dafür kritisiert wird, dass er Roth nicht gefinisht hat und Spinning etc. trainiert, finde ich sehr kleinkariert, zumal er lediglich einen Vorschlag macht und jeder eigenverantwortlich entscheidet inwieweit er mitmacht und in welche Leistungsgruppe er sich einstuft.

Alle die bisher mitgemacht haben sind begeistert von crossfit. Und ich hoffe, dass weder Dirk noch die anderen, die das hier ausprobieren, sich davon abbringen lassen. Ich finde das crossfit Konzept sehr interessant und werde es aufjedenfall weiter verfolgen und beobachten.

mauna_kea 30.01.2009 10:38

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 187511)
ich weiß nicht, ob vergleiche aus dem kraftsportbereich für uns triathleten relevant sind. fakt ist, dass selbst ein wie von dir oben beschriebener versuch, niemals in zeitliche bereiche vorstoßen wird, wo die fettverbrennung, sprich aerobe ausdauer, von entscheidender bedeutung ist. ein für triathleten aussagekräftigerer versuch wäre, wer von den beiden sportlern 1kg länger zur hochstrecke bringt, sprich wer auch mal 1, 2 oder 3 stunden die arme bewegen kann. und dann kommt man irgendwann zu einem punkt, wo dicke, muskulöse arme eher von nachteil sind, weil sie eben viel mehr sauerstoff verbrauchen, als dünnere. wenn der sauerstoffverbrauch natürlich keine rolle spielt (anaerober bereich bis zu 1h), sind kräftigere leute immer im vorteil.



wie gesagt, ich habe nie bezweifelt, dass man mit crossfit eine hohe grundfitness erreicht, die einen auch zu ordentlichen leistungen im ausdauerbereich befähigen. ich kenne zb einige leute mit einer hohen grund"fitness" aber ohne triathlonerfahrung, die mit nur halbjähriger vorbereitung einen ironman in 10.30 - 11h gefinisht haben, womit sie auch im ersten drittel landeten. als ausnahmetalente würde ich so trotzdem nicht bezeichnen. fakt ist, dass das niveau gerade bei langdistanzrennen (reine läufe usw eingeschlossen) relativ schnell auf volkssportcharakter sinkt, für dass man nicht wie ein berserker trainieren muss. dafür würde für viele sicherlich ein kurzes, aber heftiges training a la crossfit ausreichen. aber man wird eben, meiner ansicht nach, im volkssportbereich feststecken bleiben, da für mich entscheidende trainingsinhalte für langstreckenrennen bzw mehrstündige belastungen fehlen......

ps: freut mich, das wieder gesprächskultur eingezogen ist...........

da sind wir völlig einer Meinung.
ich habe das ja auch in den plänen berücksichtigt.
tenor bleibt aber trotzdem so wenig wie möglich(nötig) zu trainieren.
Aus diesem grunde ist ja auch crossfitendurance entstanden, weil vielen das reine crossfit zu wenig audauer und zu viel kraftlastig war.
jeder kann ja innerhalb dieses systems zu der einen oder anderen seite hintendieren.
aber grundsätzlich ändert sich dadurch ja das system nicht.
ich kann mit auch gut saisonphasen vorstellen.

übergang - reines crossfit
vorbereitung - crossfit + crossfitendurance
wettkampf - crossfit + spezialisierung
oder so ähnlich :Cheese:

powermanpapa 30.01.2009 21:35

heut hab ich im Studio den Trainer angesprochen ob er Crossfit kennt,---- ist ein kluger Kerl, ich mag ihn
er hob beide Daumen
--sagte auch etwas von "Back to the Roots"

ich sagte ihm, das mich nur diese dämlichen Kürzel und Begriffe ankotzen :-)

keko 30.01.2009 22:28

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 187462)
Der Gedanke dahinter ist der, dass ein Muskel, der sehr stark ist und durch verschiedenste "Quälerei" trainiert ist, eine Dauerbelastung - und Ausdauersport bewegt sich bei 20-30% der maxleistung (wäre im nächsten Artikel beschrieben worden) - auch länger schafft.

Das ist auf alle Fälle richtig und die Erkenntnis auch gar nicht neu. So bringt Intervalltraining ja bekanntlich auch was für die Ausdauer. Oder Leute mit hoher Grundschnelligkeit haben es auch einfacher, sie müssen "nur" das Tempo auf längere Strecken hochziehen. Ich kenne einige Leute, die das geschafft haben. Freilich, irgendwann kommt keiner mehr um die ganz langen Kanten rum.

powermanpapa 30.01.2009 22:34

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 187788)
Das ist auf alle Fälle richtig und die Erkenntnis auch gar nicht neu. So bringt Intervalltraining ja bekanntlich auch was für die Ausdauer. Oder Leute mit hoher Grundschnelligkeit haben es auch einfacher, sie müssen "nur" das Tempo auf längere Strecken hochziehen. Ich kenne einige Leute, die das geschafft haben. Freilich, irgendwann kommt keiner mehr um die ganz langen Kanten rum.

das war immer mein Ansatz
aber die Pussis haben haben die Hände überm Kopf zusammen geschlagen und gezetert und was von Puls 130 geseiert :Huhu:

keko 30.01.2009 22:54

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 187790)
das war immer mein Ansatz
aber die Pussis haben haben die Hände überm Kopf zusammen geschlagen und gezetert und was von Puls 130 geseiert :Huhu:

Also meine Bestzeiten habe ich allesamt mit intensivem Unterdistanztraining erreicht. Schwimmen auf 1.500 nur mit 100ern, bin nie 1000 am Stück geschwommen. Mache ich heute noch höchst selten. Halbmarathon mit nie mehr als 1okm, dafür öfters unter 40. Es ist wirklich so, wenn man ständig ballert, schraubt man sich auch hoch und das Wettkampftempo wird auf einmal ganz "locker".

Letztes Jahr hatte ich eine Schülergruppe für den Stuttgart-Lauf betreut. Da waren zwei kleine Fußballer dabei, die sprinten sonst immer nur auf dem Fußballplatz hin und her und laufen mal eine Runde um den Platz. Dann sind wir raus auf unsere 5km Runde und die 2 kleinen Fußballer sind die Runde durchgelaufen wie gestandene Läufer. Für die waren 5km zwar lang, aber das Tempo total langsam. Normalerweise kennen die nur sprinten und wenn sie dann mal nur mit 90% laufen, ist das "total langsam", obwohl es das keineswegs war. Von solchen Sachen kann man auch als gestandener Ausdauersportler noch sehr viel lernen.

powermanpapa 30.01.2009 23:03

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 187795)
Also meine Bestzeiten habe ich allesamt mit intensivem Unterdistanztraining erreicht. Schwimmen auf 1.500 nur mit 100ern, bin nie 1000 am Stück geschwommen. Mache ich heute noch höchst selten. Halbmarathon mit nie mehr als 1okm, dafür öfters unter 40. Es ist wirklich so, wenn man ständig ballert, schraubt man sich auch hoch und das Wettkampftempo wird auf einmal ganz "locker".

Letztes Jahr hatte ich eine Schülergruppe für den Stuttgart-Lauf betreut. Da waren zwei kleine Fußballer dabei, die sprinten sonst immer nur auf dem Fußballplatz hin und her und laufen mal eine Runde um den Platz. Dann sind wir raus auf unsere 5km Runde und die 2 kleinen Fußballer sind die Runde durchgelaufen wie gestandene Läufer. Für die waren 5km zwar lang, aber das Tempo total langsam. Normalerweise kennen die nur sprinten und wenn sie dann mal nur mit 90% laufen, ist das "total langsam", obwohl es das keineswegs war. Von solchen Sachen kann man auch als gestandener Ausdauersportler noch sehr viel lernen.


es ist eh an der Zeit das du Schnarchsack dich mal ordentlich am Arsch packst und mal wieder loslegst

deine Mädels brauchen schließlich kein Fläschchen mehr und mit 41 bist du noch ein junger Spritzer :Blumen:

Helmut S 31.01.2009 08:41

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 187462)
Der Gedanke dahinter ist der, dass ein Muskel, der sehr stark ist und durch verschiedenste "Quälerei" trainiert ist, eine Dauerbelastung - und Ausdauersport bewegt sich bei 20-30% der maxleistung (wäre im nächsten Artikel beschrieben worden) - auch länger schafft.

So wie ich meine Lektüre zum Thema Kraft noch im Kopf habe (Authoren wie Schmidbleicher, Letzelter, Weineck, Elenz) spricht man von Kraftfähigkeit erst bei Werten von ca. 30% des Maximalen. Aber das nur am Rande - ist m.E. auch nicht so wichtig.

Es ist völlig klar, dass Kraft in wesentlich Faktor nahezu jeder sportlichen Leistung ist. Je niedriger das Nivau umso größer ist ein steigender Krafteinfluss auf die Leistungsverbesserung. Steht auch irgendwo bei den schreiberlingen von oben. Habe mal ne A-Jugend Basketball Mannschaft trainiert. Ich hab die Jungs in der Vorbereitung einigermaßen fit (KT i.W.S.) gemacht und plötzlich haben die nhezu alles gewonnen (im Gegensatz zur Vorsaison).

So wich das sehe adressiert CF zunächst das Kraftthema. Die Reizdichte (kurze/keine Pausen) ist hoch und es werden nahezu alle Kraftfähigkeiten angesprochen. Insofern kann ich mir CF als Möglichkeit den Einfluß auf die Leistungsfähigkeit im Triathlon durch höhere Kraftfähigkeiten zu steigern sehr gut vorstellen. Auch und insbesondere im Schwimmen.

Soweit bin ich mit CF, Triathlon und den üblichen KT Modellen im reinen.

Meinen Zweifel habe ich allerdings was die aerobe Leistungsfähigkeit anbelangt und vor allem damit was in dem Artikel darüber steht und die verlinkte Quelle dazu. Ich habe das jetzt ca. 1000mal gelesen und denke der text und die Quelle passen nicht zusammen.

M.E haben die nicht mit 70% VO2max trainiert sonder es gab 2 Gruppen. Eine mit Intensitäten 170% Vo2max (und extrem kurzen Pausen) und die andere mit 200% VO2max (mit langer Pause). Beide sind also eine Sauerstoffschuld eingegangen.

Das Fazit war nun, dass die kummulierte Sauerstoffschuld bei der 170% + kurze Pausen größer war als die bei der 200% Gruppe. Weiter gibt es wohl noch ein Fazit bzgl. der anaeroben Kapazität, dass ich nicht verstanden habe.

Hinsichtlich der aeroben Kapazität schreiben die: "...exercise defined by the IE1 protocol (Anm.: 170% Gruppe) may tax both the anaerobic and aerobic energy releasing systems almost maximally..."

Abgesehen davon, dass ich das nicht wirklich 100%ig verstanden habe, frage ich mich, was haben die da überhaupt gemessen bzw. ist der Rückschluss von dem gemessenen auf die Steigerung der aeroben Leistungsfähigkeit überhaupt zulässig? Mit anderen Worten: Stimmt deren Modell überhaupt?

Vielleicht kann mir das mal einer erklären; insbesondere wie die Quelle die Behuptungen im Text belegt.

Danke + Grüße
Helmut

mauna_kea 31.01.2009 09:16

@turbo
schau dir den film im archiv vom holger über tabataintervalle an. genau dieser film war damals (ich glaube im juni) für mich der ausgangspunkt in dieser geschichte weiter zu forschen.
die stichworte heissen tabatas, HIIT und MAT (metabolic activation training)

bei der studie wurde meines wissens nach eine gruppe mit 70% von VO2max die andere mit all out intervallen trainiert(geschätzte 170% von VO2max - kann man das überhaupt messen?)
Im crossfitvideobereich hab ich noch einige andere studien verlinkt.
Ich fände es eh gut, wenn ihr durch unseren Artikel angeregt werdet da weiter zu forschen. das würde vielleicht für alle nützlich sein.

das die diskussion hier endlich sachlich wird begrüße ich natürlich.
ich bin ja mittlerweile in der praktischen phase und mache sozusagen einen selbsttest. nach 3 monaten sind die erfahrungen nur positiv. mehr kann man aber wohl erst im sommer sagen.


ich hätte versucht das thema ein wenig tiefer zu ergründen, werde das aber nicht mehr tun, da ja hier nobelpreiträgermäßig abgefasste berichte erwartet werden, die dann noch mit 1000:1 unter der lupe begutachtet werden.
sorry, aber so ein "guru" bin ich dann doch nicht, vor allem weil es sich dabei um ein thema dreht, bei dem die sportwissenschaftler selbst ratlos sind und noch nach erklärungen suchen.
fakt ist jedenfalls, dass es einige athleten gibt, die ohne extreme einheiten erstaunliche leistungen erbringen.

"may tax both the anaerobic and aerobic energy releasing systems almost maximally..."

hätte ich mal versucht über die aktivierung der muskelfasern zu erklären.

Für uns Ausdauersportler ist seit Jahrhunderten die das Thema "Fettstoffwechsel" wie eingemeißelt. Das beschreibt aber irgendwie nicht die Leistungsfähigkeit des Systems (Mensch)
Metabolische Leistungsfähigkeit finde ich da viel treffender. Wie schonmal erwähnt wurde: Leute mit sehr guter Allgemeinfitness können fast alle Sportarten auf ansprechendem Niveau betreiben, vor allem die mit wenig motorischen Anforderungen.
Wenn ich einen Stoffwechsel maximal fordere wird er auch maximale anpassungen erzeugen.
aber wie bekomme ich maximale anforderungen hin ?
ich sagte ja, es ist ein spannendes thema.

sorry, hab heute keine zeit mehr, muss pilatestrainer ausbilden (auch ein interessantses trainingssystem)

NBer 31.01.2009 10:10

Zitat:

Zitat von turboschroegi (Beitrag 187829)
......was haben die da überhaupt gemessen bzw. ist der Rückschluss von dem gemessenen auf die Steigerung der aeroben Leistungsfähigkeit überhaupt zulässig? Mit anderen Worten: Stimmt deren Modell überhaupt?.....

genau mein ansatzpunkt. um die ausdauerfähigkeit, so wie wir uns sie vorstellen, beurteilen zu können, wäre eine aussage zur aeroben schwelle viel wichtiger, nicht zur VO2max. was nützt eine aussage zur leistungsfähigkeit im maximalbereich? im ausdauersport triathlon geht es um die entwicklung im sauerstoff- und fettverbrennenden bereich, nicht darum, welche leistungen ich mit unendlich zur verfügung stehendem sauerstoff und kohlenhydraten erreicht werden können.
ich glaube die 2 lager (crossfitbefürworter und crossfitzweifler) reden einfach über 2 völlig unterschiedliche ausdauerbegriffe, die einen meinen aerobe, die anderen anaerobe ausdauer.
ich glaube allerdings aus der bisherigen diskussion herausgelesen zu haben, dass sich beide lager einig sind, dass man letztendlich beides entwickeln kann und auch muss. es gibt eigentlich nur keinen konsenz, wo das primat liegen soll :-)

dickermichel 31.01.2009 12:14

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 187841)
ich glaube die 2 lager (crossfitbefürworter und crossfitzweifler)

Ich kann's auch nicht lassen...;)
Es gibt nur diese zwei Lager:
Diejenigen, die Crossfit gemacht haben bzw. machen und die, die es nicht gemacht haben bzw. machen.
Daran zu zweifeln, weil man es von der Theorie her nicht nachvollziehen kann (oder wie einige, nicht versteht), ist sicherlich verständlich, andererseits kann man sich nur weiterentwickeln, wenn man Dinge ausprobiert - und zwar in der Praxis und nicht im Geiste...:Lachen2:


Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 187841)
die einen meinen aerobe, die anderen anaerobe ausdauer.

Tja, das bezweifle ich eben, daß der Körper zwischen aerober und anaerober Ausdauer unterscheidet.
Ausdauer ist Ausdauer - die Frage ist nur unter welchen Belastungsbedingungen die Ausdauerleistung erfolgt und welche Konsequenzen der Körper daraus zieht.

Klugschnacker 31.01.2009 12:55

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 187841)
ich glaube die 2 lager (crossfitbefürworter und crossfitzweifler) reden einfach über 2 völlig unterschiedliche ausdauerbegriffe, die einen meinen aerobe, die anderen anaerobe ausdauer.

Das habe ich bisher anders verstanden. Das HIIT ("hochintensive Intervalltraining") zielt eindeutig auf die Verbesserung der aeroben Ausdauer ab, und zwar sowohl im Bereich des Kohlehydratstoffwechsels, als auch im Bereich des Fettstoffwechsels.

Letzteres ist ja erst die eigentliche Sensation, die das HIIT für Ausdauersportler interessant macht.

Zur Verbesserung der anaeroben Ausdauer müsste man IMO wesentlich kürzer Belasten und länger pausieren (wie bei 5x 400 Meter mit je 3 min Pause). Die Crossfitter ballern aber eine volle halbe Stunde durch (z.T mit sehr unvollständigen Pausen dazwischen). Das zielt in erster Linie auf den aeroben Stoffwechsel.

Grüße,
Arne

mauna_kea 31.01.2009 13:06

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 187874)

Zur Verbesserung der anaeroben Ausdauer müsste man IMO wesentlich kürzer Belasten und länger pausieren (wie bei 5x 400 Meter mit je 3 min Pause). Die Crossfitter ballern aber eine volle halbe Stunde durch (z.T mit sehr unvollständigen Pausen dazwischen). Das zielt in erster Linie auf den aeroben Stoffwechsel.

Grüße,
Arne

Gut erkannt.
Auch wenns vielleicht blöd klingt, aber das sind Ausdauereinheiten, da ja die Gesamtbelastungsdauer deutlich über 90 Sek. liegt.
Nur halt ziemlich intensiv.

(Konnte hier gerade mal online gehen, dank Surfstick im Laptop :Cheese:)


Helmut S 31.01.2009 13:18

Also irgendwie bin ich zu blöd:

Wie krieg ich aus der im Text verlinkten Quelle (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9...t=abstractplus) die gesamte Studie geladen? Ich möchte mir die Studie jetzt wirklich selbst durchlesen. Ich bin der Meinung - nach nochmaligem lesen des Abstracts - die Studie hat ganz was anderes getestet als das was im Artikel abgeleitet wird.

@dickermichel: Wo gehöre ich denn dazu? Ich finde Crossfit nicht schlecht, bin überzeugt von der Wirkung in vielen bereichen; habe halt in dem einen oder anderen Punkt meine Zweifel ob die postulierten Ergebnisse bzgl. Verbesserung tatsächlich von den behaupteten Reizen herrühren. Den Zweifel habe ich auch bei denen die es machen und sich verbessert haben. Und darüber hinaus verstehe ich einiges nicht :Cheese:

Ach ja: Es gibt nix praktischeres als eine gute Theorie :)

Weißt Du: ich hab mich auch massiv verbessert. Auch im Grundlagenbereich. 40 Sek. schneller im GA1 seit den letzten 4 Monaten. Ich mach jetzt neuerdings Athletiktraining "Schrögi-Style". Nur ein paar Minuten in der Woche. Daraus folgt: "Schrögi-Style" verbessert die GA1 Fähigkeit enorm. Naja ... recht schwaches Argumet von mir, oder? ;)

Ich hab hier noch ein gutes Video zu "High Intensity Jump Rope" (und zur Auflockerung :Cheese: )

http://de.youtube.com/watch?v=1fVj6U...eature=related

peace Helmut

mauna_kea 31.01.2009 13:43

@schroegi
du hast recht. da ist wohl ein falscher link reingerutscht.
ich meinte dies hier:
http://myogenic.de/wiki/praxis:tabata-protokoll

@arne: kannst du das ändern.

Helmut S 31.01.2009 14:55

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 187890)

Pling! Plong! Jetzt passt das zusammen. Danke!

Der interessante Part in dem Link ist nun:

"Der Grund für den starken Trainingseffekt des "Tabata-Protokolls" liegt wahrscheinlich in seinem metabolischen Profil begründet. Vergleicht man das "Tabata-Protokoll" mit einem klassischen Intervallprotokoll (30-Sekunden- Sprint mit zwei Minuten Pause dazwischen), wie es aus dem Ausdauersport bekannt ist, sieht man dass das "Tabata- Protokoll" das aerobe und das anaerobe System beinahe maximal beansprucht."

Und dann der Verweis auf die Studie, die ich a) nicht runter laden kann und b) deren Abstract ich nicht wirklich verstehe. :Cheese: Genaugenommen verstehe ich den Abstract schon - nur die Konklusio ist m.E. nicht zwingend logisch. Genau genommen verstehe ich also das Kalkül nicht. Egal ... (oder auch nicht)


Aber: Wichtig scheint mir, dass es sich um zwei(!) Studien handelt:

Die erste aus 1996. In der wird gezeigt, dass ne "Tabata Intervall Gruppe" im Vergleich zu ner extensiven Ausdauergruppe sowohl in der aeroben als auch in der aneroben Leistungsfähigkeit größere Fortschritte gemacht hat. Das ist der Sachverhalt, in dem Du Dich auf den Artikel beziehst (auch wenn der Link jetzt nicht richtig war, aber das ist ja jetzt Wurscht).

Die zweite aus 1997. Hier werden das Tabata Intervall und das "normale" intensive Intervalltraining verglichen. Hier ist aber m.E. entscheidend, dass die Reizintensität beim Tabataprotokoll niedriger(!!) (170% VO2max) ist als bei dem betrachteten normalen intensiven Intervalltraining (200% VO2max). Allerdings ist die Reizdichte deutlich höher (10sec statt lohnender Pause).

Das Fazit der zweiten Studie ist wohl, dass "beide Stoffwechselsysteme" durch das Tabataprotokoll maximal gefordert werden.

In dem Sachverhalt, der im Artikel verlinkt ist, wird die zweite Studie als "wahrscheinliche Begründung" für das Ergebnis der ersten Studie herangezogen.

Diesen Zusammenhang sehe ich nicht bzw. ist er m.E. nicht zwingend. Das ist mein Verständnisproblem und ich glaube hier sitzt man einem Irrtum auf.

Mir fehlt zunächst:

a) Eine Begründung aus der ersten Studie, warum das Ergebnis dieser ersten Studie so ist wie sie ist. Das kann kein Verweis auf die zweite Studie sein, weil die war ja später.

b) Ein Auflösen des "...may tax..." in der zweiten Studie und ein direkte Zusammenhang zwischen dem Fordern (Reiz setzen) des (möglicherweise) geforderten aeroben Stoffwechsels durch das Tabataprotokoll und einer Leistungssteigerung des aeroben Stoffwechsels z.B. durch das Modell der Superkompensation.

peace Helmut

dickermichel 31.01.2009 15:32

Ähm, Helmut...;) ...bei aller Liebe zur Theorie (und wer mich kennt, weiß ich, daß ich ein Fan ewiglanger Spintisirereien sein kann), aber so wirst Du Dich dem Crossfit nicht nähern können.
Crossfit bzw. das, was Dirk (und ich) darunter versteht/en, ist erheblich mehr als nur Tabata-Intervalle.

Meine Meinung ist übrigens, daß es recht schwierig sein dürfte, Crossfit in sein normales Training einzubauen. Das ist schon eher "entweder oder", und damit hat es was mit dem Mut zu tun, das, was man bisher "immer so" gemacht hat, loszulassen und was anderes zu beginnen.
Ob es einen allerdings dann zum GEWÜNSCHTEN Erfolg bringt, kann Dir heute zumindest aus diesem Forum noch niemand mit Erfahrungen oder gar Ergebnissen belegen.

Nur eins kann ich sagen:
Ich schau' aus wie der neue James Bond (nur besser...:Cheese: ) und meine Frau nennt mich nur noch "hardbody" (tauchte das erste Mal in dem Buch "American Psycho" auf) - ist das nicht vollkommen ausreichend als Begründung, es auszuprobieren???
:Huhu:

Schönen Samstag: Michel

NBer 31.01.2009 15:47

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 187912)
......Meine Meinung ist übrigens, daß es recht schwierig sein dürfte, Crossfit in sein normales Training einzubauen. Das ist schon eher "entweder oder", und damit hat es was mit dem Mut zu tun, das, was man bisher "immer so" gemacht hat, loszulassen und was anderes zu beginnen.
Ob es einen allerdings dann zum GEWÜNSCHTEN Erfolg bringt, kann Dir heute zumindest aus diesem Forum noch niemand mit Erfahrungen oder gar Ergebnissen belegen......

genauso sehe ich das auch, und warte gespannt auf ergebnisse ende der saison.
hoffe, es findet sich jemand, der komplett auf crossfit umstellt, udn nicht nur als ergänzung.....

Helmut S 31.01.2009 15:57

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 187912)
Ähm, Helmut...;) ...bei aller Liebe zur Theorie aber so wirst Du Dich dem Crossfit nicht nähern können.

Schade :Cheese: Weil wie gesagt: In der Praxis is das nix für mich.

Ich bin allerdings sehr interessiert an dem Konzept, weil ich mir erhoffe Möglichkeiten adaptieren zu können, die ich nächstes Jahr mal in ein (mehr oder weniger) "klassisches" Triathlontraining einbauen kann.

Will ja nur sagen: CF - finde gut, dass die Leute das machen. Man sollte aber schon sehen, dass CF (zumindest m.E.) Grundprinzipien auch nicht außer Kraft setzen kann. Für mich hört sich das halt an einigen Stellen (insbesondere der aerobe Teil) so an als würde in der klassischen Physik plötzlich Newton nicht mehr gelten.

Und seien wir doch mal ehrlich: Die allermeisten hier profitieren doch von schlichter Umfangssteigerung, unspezifischerem Training in der Winterzeit, mal Variationen oder einfach mal ein paar Intensitäten und raus aus dem Wohlfühbereich.

Hier würde ich halt schon nochmal genau hinsehen wollen ob diese Einflüsse nicht auch eine Rolle spielen.

Und das mit dem James Bond: Ich habe mich auch deutlich "verbessert" :Cheese: und meine Frau hat mich auch schon gelobt - obwohl meine Pausen zu lang sind :cool:

Was mich noch interessieren würde: Das Thema Verletzungsrisiko. Gerade so hochintensive Übungen bergen doch ein Risko, oder?

Ich habe z.B. am Anfang mit den Sprüngen, Treppenläufen/-sprüngen etc. gleich mal Probleme mit der A-Sehne bekommen ...

hang loose Helmut

Klugschnacker 31.01.2009 16:23

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 187890)
@arne: kannst du das ändern.

Ist erledigt.

mauna_kea 31.01.2009 17:29

Zitat:

Zitat von turboschroegi (Beitrag 187920)

Was mich noch interessieren würde: Das Thema Verletzungsrisiko. Gerade so hochintensive Übungen bergen doch ein Risko, oder?

Ja das stimmt. Ich hab mich auch schon verletzt.
Als ich letztens "Eva" gemacht habe:
800m Laufen,
30 Kettlebellswings und
30 Klimmzüge
und das 5 mal
stellte sich unter der Dusche raus, dass 150 Klimmzüge für meinen Ringfinger ohne Handschuh zu viel waren. Die Haut war ab und es gab eine Blase. :Cheese:
Ansonsten: Fehlanzeige.

Nee, stimmt nicht. Ganz zu Anfangs meldete sich auch mal die Archillessehne, als ich es beim Seilhüpfen übertrieben hatte. Das wars aber auch schon.

joschi_grace 31.01.2009 17:37

tragen crossfiter Handschuhe? In den Videos nicht, oder?

chick 31.01.2009 17:52

Bei manchen Übungen besteht schon ein Verletzungsrisiko, weil sie neu sind und den Körper ganz anders beanspruchen, als man das vorher gewohnt war. Aber wir hatten ja eine Eingewöhnungsphase (preprep), wo man sich erst mal mit den Übungen visuell und dann bewegungstechnisch auseinander setzen konnte. Besonders bei den Kettlebellübungen kann man sich schnell böse verletzen, wenn man unbedarft ran geht. Während der Übungen ist bisher noch nichts passiert - es war immer der Kreislauf, der zu einer kleinen Atempause gezwungen hat ;)

mauna_kea 31.01.2009 17:52

Zitat:

Zitat von joschi_grace (Beitrag 187944)
tragen crossfiter Handschuhe? In den Videos nicht, oder?

ich bin halt erst ein kleiner crossfitter -

aber an dem Finger gibts ja jetzt keine Probleme mehr, bleiben noch neun. :Cheese:

So, Freunde, bin mal für 8 Tage auf Mallorca.
Danach können wir wieder hitzig diskutieren. :Huhu:

chick 31.01.2009 17:53

Zitat:

Zitat von joschi_grace (Beitrag 187944)
tragen crossfiter Handschuhe?...

Bei Minusgraden schon - sonst nicht :Lachen2:

mauna_kea 31.01.2009 18:01

Zitat:

Zitat von chick (Beitrag 187951)
Bei Minusgraden schon - sonst nicht :Lachen2:

Das stimmt allerdings. Ich bin einmal fast festgefroren an der Langhantelstange. (Ich trainiere ja in der Garage, richtig oldschoolmäßig)

Nachtwandler 31.01.2009 18:15

Schön, dass hier wieder Frieden und Sachlichkeit eingekehrt ist. Das Thema ist so interessant, ich habe es mangels Zeit bisher nur geschafft mitzulesen, aber nicht selbst einen Beitrag zu schreiben. Viele andere waren fleißig und haben ihre Meinung gepostet, vielem kann ich zustimmen und manche haben es auf den Punkt gebracht. In aller Kürze erstmal meinen Standpunkt:
  • Seit Herbst mache ich beim Crossfit-Programm mit, da ich schon lange nach so etwas gesucht habe und feststelle, dass es großen Spaß macht. Es passt bisher optimal in mein Zeitbudget und Jahresplanung. Dank mauna_kea hab ich einen Plan, nach dem zu trainieren richtig süchtig macht. Inklusive einer richtig netten Truppe :liebe053: mit Hilfestellung/Austausch, lebendigen Beiträgen und auch ein bissl Wettbewerb.
  • Ich bin nun überzeugt, dass es mich weiterbringen wird. Bzgl allgemeiner Fitness sowieso (das sehe ich ja), aber auch beim Triathlon. Ich gehöre zu der großen Masse der Durchschnitts-Hobby-Triathleten mit wenig Zeit, die primär mit dem Artikel angesprochen sind. Ob wie heiß diskutiert dies auch für ambitionierte , spezialisierte, LD-, Top-… Leute gilt ist imho eine These, die natürlich erstmal nicht bewiesen werden kann. Was hier vorgestellt wird, ist viel mehr als nur ein Denkanstoß (wie das theor. Material, auch die weiter in die Tiefe gehende Diskussion zeigen), aber auch als solcher schon den Aufwand, die Mühe, die Aufregung, alles wert! Wer bereit ist, mal was Neues zu probieren, vom Immergleichen ermüdet: Reinschnuppern, Antesten, einfach mal machen.
  • Das hohe Niveau dieses Forums ist ein Hauptgrund dafür, dass ich hier so gern mitlese und mittlerweile auch mal was schreibe. Das ist in letzter Zeit immer mal, sagen wir, etwas abgerutscht:Cheese: u.a. verursacht durch, ich sag mal mangelnde Diskussionskultur einiger Poster. Es ist glücklicherweise wieder Ruhe eingekehrt, vor allem durch den Einsatz der „großen und kleinen“ Mitmacher hier. Spricht auch sehr für Triathlon-szene.de!:Danke:
Das war’s erstmal.
Gruß,
Nachtwandler

Klugschnacker 31.01.2009 18:22

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 187942)
800m Laufen,
30 Kettlebellswings und
30 Klimmzüge
und das 5 mal

Krass. Das würde ich definitiv nicht schaffen.

Grüße,
Arne

dickermichel 31.01.2009 18:55

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 187960)
Krass. Das würde ich definitiv nicht schaffen.

Grüße,
Arne

Du kannst ja variieren, z.B. 30 Overheadsquats mit 30kg und 30 Burpees statt der 30 KBswings und der 30 Klimmzüge.
Wobei ich Dir nicht versprechen kann, daß das dann einfacher ist...:Cheese:

Gruß vom Michel, der heute nix macht, weil a) sein linkes Handgelenk ein wenig schmerzt (gestern wohl a bißerl übertrieben...:Lachen2: ) und b) ihm heute erst aufgefallen ist, daß er ja die ganze Woche noch gar keinen Ruhetag gemacht hat!

derstoermer 31.01.2009 19:08

Hier mal die ersten "Fakten" was man mit Crossfit leisten kann:

Statistik 2007/2008
25.10.2007 - 28.01.2008 = 95 Tage
Gesamtlaufkilometer = 549 km
Durchschnitsslänge = 10,93
Durchschnittstempo = 10,76 km/h
Längster Lauf = 20,4 km (1:53:01)
Bestzeit 10 km: 43:03
Bestzeit 21 km: 1:34:11

Statistik 2008/2009
25.10.2008 - 28.01.2009 = 95 Tage
Gesamtlaufkilometer = 277 km
Durchschnitsslänge = 10,93
Längster Lauf = 16,95 km (1:27:13)
Bestzeit 10 km: 42:39
Bestzeit 21 km: tbd

Vor genau einem Jahr bei der Winterlaufserie meine Bestzeit auf 10 km deutlich unter 45 gedrückt - 43:03. Damit war ich 2008 hochzufrieden. Die knapp 550 km waren allerdings echte Laufkilometer. Anderes Training hab ich zu dieser Zeit kaum gemacht.
Heute dann der erste echte Härtetest, was mit Crossfit zu erreichen ist: Wieder Winterlaufserie, diesmal allerdings mit nichtmal der Hälfte an Laufkilometern in den Beinen und da hab ich schon alles zusammengekratzt, was an km auf der Uhr war.
Und was soll ich sagen... Neue Bestzeit 42:39 und damit 27 Sekunden schneller als letztes Jahr. Die bessere Regeneration kann ich jetzt schon bestätigen, meine Beine fühlen sich an wie nach nem lockeren Trainingsläufchen.

Morgen gibts dann die nächste CF-Einheit. :)

NBer 31.01.2009 19:22

Zitat:

Zitat von derstoermer (Beitrag 187975)
......Heute dann der erste echte Härtetest, was mit Crossfit zu erreichen ist......

das crossfit für alle anaeroben belastungen gut ist, hat ja auch niemand bezweifelt. interessant wird es ab olympischer distanz aufwärts.....


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