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Ich habe aber auch in Insta Kommentaren die selbe Argumentation gesehen und ein 16 Jähriger, der Fan von Kim ist und ihn vergöttert, ist da eventuell empfänglicher. Da ist mir ehrlicherweise Ello lieber, der niemanden in sein Zelt schauen lassen hat, da weiß man nicht was abging und man kann Vermutungen anstellen, aber er kann somit zumindest kein schlechtes Vorbild sein. |
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(Nicht wirklich, jedenfalls nicht so allgemeingültig wie hier ausgedrückt) Schade, dass der Trumpel seinen Geistesblitz mit den Desinfektionsmitteln gegen Corona nicht an sich selbst ausprobiert hat. Ich hätte ihn gewiss nicht davon abgehalten. |
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Ich würde es trotzdem niemandem empfehlen, nicht einmal wegen den längerfristigen Nebenwirkungen sondern im WK schlicht aufgrund des fehlenden Schutzreflexes "Schmerz". Man kann Ibu halt nicht sagen "mach nur den Muskelkater weg, dann wird es einfacher". Gibt es eine Ursache muss man individuell gucken was es ist und ob es sinnvoll ist weiter zu machen. Per se finde ich es aber gut wenn es da auch ungeschönte Einblicke gibt. Ein Geheimnis ist es doch schon ewig nicht mehr dass Schmerzmittel - leider - im Sport Alltag sind. Ich nehme prophylaktisch grundsätzlich keine, kenne viele die das so sehen aber eben auch solche die konsequent darauf setzen. Hat schon jemand ausprobiert ob dieses Desinfektionsmittel auch schneller macht? :Gruebeln: |
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"So richtig Angst um mich selbst habe ich aber erst bekommen, als wir angefangen haben mit Ibus um uns zu schmeißen. Am Ende waren das bestimmt so zwischen 8000-9000mg Ibuprofen. Ich bin da keinesfalls Stolz drauf. Meine Knie haben einfach komplett Wehgetan. Niemand sollte es jemals nachmachen." Danach noch irgendetwas, dass Ello so souverän war von seinen Runden her, dass sie das Gefühl hatten sie würden gegen eine unbesiegbare Wand Laufen. Außerdem hat er noch gemeint dass es unter notärztlicher Aufsicht war. Davor hatte er noch gesagt, dass er wahrscheinlich auch nach der Runde ausgestiegen wäre weil seine Knie kaputt sind und er dafür jetzt 3 Monate Reha braucht. Kein Anspruch auf Richtigkeit, das ist nur was ich noch so in meinem Kopf hatte. |
Zur Vorbereitung auf den nächsten Silvesterlauf:
https://scontent-dus1-1.cdninstagram..._nc_sid=23467f https://scontent-dus1-1.cdninstagram..._nc_sid=23467f :Cheese: |
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Hab den Clip noch rechtzeitig geschaut und kann das bestätigen, was smar01 darüber schreibt. Ich kann da nur meinen Kopf schütteln. Allerdings begünstigt, um nicht zu sagen erfordert dieses Format halt auch einen Missbrauch an Schmerz- und vermutlich auch Aufputschmitteln. Der Reiz dieses "Rennens" erschließt sich mir nach wie vor nicht. |
Wer sich über ein rezeptfreies Schmerzmittel im Hochleistungssport aufregt, sollte sich meiner Meinung nach mit den Realitäten auseinander setzen. Auf diesem Level ist Sport in der Regel nicht gesund und impliziert einen gewissen Raubbau am eigenen Körper.
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NSAR sind "relativ" gut verträglich im Vgl. gegenüber anderen Schmerzmitteln wie z.B. Paracetamol.
Ab einer Dosis von 400mg/kg KG rechnet man mit einer relevanten Toxizität. Das sind bei Normalgewichtigen um die 70 Tbl. Da muss man schon mörsern um das schlucken zu können. Die Kontstellation aus prärenalem Nierenversagen durch Flüssigkeitsmangel/-verbrauch im Rahmen der starken körperliche Belastung, zusätzlicher Verengung der prärenalen Gefäße durch NSAR wie Ibuprofen und eine potentielle Rhabdomyolyse, die bei solchen Rennen sicherlich in einem gewissen Maße vorliegt, ergiebt natürlich für die Niere eine explosive Mischung. Sinnreich ist das nicht. Gute Analgesie sieht anders aus. Da hätte man besser kombinieren und hochpotentere Schmerzmittel nehmen können. |
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Ibu reinwerfen ist das eine aber 8000-9000mg geht weit darüber hinaus. Ich finde nicht dass man das beschönigen muss. Ergänzung: Wenn man das ohne diese Dosis nicht schafft, hat man da nichts verloren. |
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Auch im Seniorensport sind Schmerzmittel weit verbreitet, allerdings in geringeren Dosierungen als Du sie oben nennst. |
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Bitte verstehe mich nicht falsch. Ich hatte früher eine ähnlich strikte, ablehnende Haltung zu Schmerzmitteln im Sport wie Du sie vermutlich hast. Allerdings habe ich dazugelernt und einige Fälle kennengelernt, bei denen ich den Einsatz von Schmerzmitteln im Wettkampf verständlich finde oder sogar befürworte. Etwa bei starken Menstruationsschmerzen – was soll ich mir als Mann da ein Urteil erlauben? Oder bei Personen, die sich ein ganzes Jahr auf einen großen Wettkampf vorbereitet haben, nach längerer Flugreise am Wettkampfort angekommen sind – und dann ein Start aufgrund eines alten Rückenleidens nur unter Schmerzen möglich ist. Sicher kann man auch in diesen Fällen gegen Schmerzmittel argumentieren. Aber ich kann mich damit abfinden, wenn Menschen sagen: Genau dafür sind Schmerzmittel wie Ibuprofen schließlich da. Sie sind nicht verboten und unterliegen der freien Entscheidung des Sportlers und der Sportlerin. Sie sind keine schöne Sache, aber manchmal das kleinere von zwei Übeln. Aufgrund solcher Grenzfälle habe ich mich intensiver mit dem ethischen Anspruch beschäftigt, Menschen, die Schmerzen haben, Schmerzmittel zu verbieten – und sei es durch soziale Ächtung, wenn es keine offizielle Regel gibt. Im Sonderfall sportlicher Wettkämpfe bin ich immer wieder zu dem Schluss gekommen, dass es die Privatsache der betroffenen Sportler ist. Denn Schmerzmittel sind nicht verboten. Wer das ethisch fragwürdig findet, hat meine Sympathie. Aber: Eine zweite, inoffizielle Dopingliste zu eröffnen, an die sich nach eigenem Gutdünken alle anderen zu halten hätten, ist ethisch ebenfalls fragwürdig. |
Ich versuche es noch mal:
Einige finden das Event total toll. Allerdings scheint die Leistung nur möglich durch Einnahme einer beträchtlichen Menge von Schmerzmitteln. Mehr als empfohlen wird. Die Leute die du meinst Arne, fliegen von mir aus um die Welt und schmeißen sich dann in einem 12h Wettkampf eine ( eine) ibu rein. Ich finde das ist etwas anderes. |
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Deine weiteren Ausführungen finde ich gut und werde darüber nachdenken.:Blumen: |
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Falls nein: Mit welchem Recht würdest Du von jemandem verlangen, seinen Wettkampf unter Schmerzen zu bestreiten, wenn das Schmerzmittel frei verfügbar und zulässig ist? Nichts für ungut natürlich. :Blumen: |
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48 Millionen verschreibungsfreie Packungen, dazu 566 Millionen Tagesdosen a 1200mg verschreibungspflichtig nur bei IBU gehen in Deutschland jährlich über den Ladentisch. Plus die ganzen anderen Schmerzmittel, plus das was über den Schwarzmarkt läuft. Ich möchte nicht wissen was pro Kopf bei einem IM wirklich durchgeht. Eine 800er vor dem Marathon, Wirkungsdauer bei Ibu 4-6h ... beim Ultra alle 4-6h eine ist etwa die gleiche Dosis ... alles normal, böse ist nur der der es offen zugibt. |
Natürlich.
Mir ist das zu doof. Von mir aus sollten sich die Leute mit Morphium zuknallen. Wenn es hilft. Mir ist nicht ganz klar warum du Leute unterstützt die sich 9000mc IBU in einem Wettkampf reinknallen. Es ist mir aber auch egal. Es ist nicht mein Sport und ich verachte das bzw. die, die das machen. |
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Oder bist du auch einer von den Konsumenten als super Ultra Triathlet und fühlst dich angesprochen? |
Wie halten wir es denn mit Koffein? Die Absicht, die hinter seiner Einnahme steckt, ist nicht das Abmildern von Schmerzen, sondern eine direkte Leistungssteigerung.
Jan Frodeno nahm 1000 Milligramm in einem Rennen. Das entspricht 15-20 Tassen Kaffee. Ist das okay, seine Privatsache oder zu verachten? |
Ganz anderes Thema.
Hat nichts mit Schmerzmitteln zu tun. |
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Und ja, ich habe auch schon zu denen gehört die im WK was nehmen, ich gehöre nunmal zu den Migränepatienten und habe keine Lust deswegen einen Wettkampf aufzugeben. Da ist immer eine gute Dosis am Mann - aber immer in der Hoffnung es nicht zu brauchen. Gut finde ich die Mengen die da eingeworfen werden auch nicht. Aber sie sind nicht leistungssteigernd, nicht verboten und ich verschließe nicht die Augen davor dass das weitverbreitet und normal ist. Da muss man immer wieder auf die Nebenwirkungen hinweisen, der Rest ist dann IMHO Eigenverantwortung. |
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Wie gesagt, ganz anderes Thema.
Leistungssteigerung vs Schmerz ertragen Der Held dieses Events hätte vielleicht nur 1/3 der Strecke geschafft wenn er keine IBU eingeworfen hätte. Es gibt für mich keinen Grund ( für dich ) die Einnahme von Schmerzmitteln in diesem Ausmaß zu verharmlosen. |
Bei solch hohen Ibuprofen Dosen stellt sich für mich immer wieder die Frage, ob diese überhaupt wirksam sind. Ibu hat ein Ceiling und lt. Studie ab 400 mg kaum mehr schmerzlindernde Wirkung.
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC8585829/ https://www.doccheck.com/de/detail/a...von-den-800ern |
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Ich bin noch nie mit Schmerzmitteln gestartet. Einmal hatte ich vorher Rückenschmerzen des Todes, und bin daher gar nicht erst gestartet. Völlig normal. Meine Niere ist mir wichtiger als der 1125. Platz |
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Über die einmalige bzw. entsprechend der Dossierungsbestimmung gemäße Einnahme von Schmerzmittel zur Durchführung eines Wettkampfes lässt sich mit Sicherheit streiten, aber was hier propagiert wurde ist für mich eindeutig Medikamentenmissbrauch und deshalb in meinen Augen eine ganz andere Liga - unabhängig davon ob legal oder nicht
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Die Frage ist aber, ob man diesen freiwilligen Verzicht auf Schmerzmittel auch anderen Menschen überstülpen darf: Mit welchem Recht fordert man von anderen das Ertragen von Schmerzen? Auf diese Frage habe ich keine Antwort finden können. |
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Bei einem Wettkampf, bei dem ein limitierender Faktor das ertragen von Schmerzen über einen sehr langen Zeitraum ist, da sind Schmerzmittel doch ein Wettbewerbsvorteil. Nur weil etwas nicht Leistungssteigernd ist, heißt es nicht, dass es kein Wettbewerbsvorteil ist. Kann es nicht sein, dass die Liste der verbotenen Substanzen eventuell an Wettkampfformate angepasst werden sollte, um einen fairen Wettkampf zu gewährleisten und um auch die Athleten selbst zu schützen? Bei einem 100m Sprint wirst du durch hohe Dosen Schmerzmittel keinen Wettbewerbsvorteil haben. Bei einem solchen Format kann es sogar fast Voraussetzung für einen Sieg sein. Dass ein solcher Bewerb per se für den Körper nicht "gesund" ist ist klar, aber muss die Schädlichkeit durch die Gabe von Schmerzmitteln noch zusätzlich erhöht werden? |
Es geht doh nicht darum, die Verwendung von Schmerzmitteln grundsätzlich zu verdammen. Wer diese Schmerzmittel benötigt, soll sie auch weiterhin nutzen können, denn dafür sind entwickelt worden. Gerade und vor allem auch, wenn die Schmerzen oder deren Ursachen klar eingrenzbar und/oder medizinisch abgeklärt sind und einer Ausübung des Sportes nicht engegenstehen. In dise Kategorie fallen für mich z.B. die oben genannten Beispiele wie Migräne, Regeschmerzen, mit Abstrichen auch das alte Rückenleiden.
Die Verwendung, um Schmerzen ignorieren/aushalten zu können, die man sich durch den Sport selbst zufügt und die eigenlich ein Abbruchgrund wären, sehe ich aber nicht als Grund, um Schmerzmittel zu nehmen, erst recht nicht relativ unkontrolliert und in hohen Dosen. „Unkontrolliert“ wird aus meiner Sicht allein durch die Art des Video suggeriert, wo sie grob überlegen, wieviel es denn jetzt gewesen sein könnte. Beides in einen Topf zu werfen, wird denen nicht gerecht, die wirklich auf Schmerzmittel angewiesen sind. Der eigentliche Konsum mag dann zwar immer noch Privatsache und Eigenverantwortung sein. Wenn das aber durch einen bekannter Influencer, Organisator und Gewinner des Sportevents erfolgt und unreflektiert veröffentlicht wird, hat das auch eine Komponente, die aus meiner Sicht weit darüber hinaus geht. M. |
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Der ganze Wettbewerb ist gesundheitsschädlich da sind die Schmerzmittel doch nur das Tüpfelchen auf dem I. Wenn einem der Wettbewerb nicht gefällt kann man es doch einfach ignorieren. |
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Anschließend sprichst Du über die Verantwortung anderen gegenüber. Leider wirst Du nicht deutlicher, worin sie genau bestehen soll. Das ist aber der springende Punkt: Du scheinst zu erwarten, dass andere Menschen die ethischen Standards nach außen vertreten, die Deine eigenen sind. Es sind nicht die Regeln des Sports, denn diese Medikamente sind erlaubt. Sondern es Deine ganz private Sicht auf den Gebrauch von vollkommen legalen Schmerzmitteln im Sport. Ich habe früher genauso gedacht wie Du und das auch stark nach außen vertreten. Heute lebe ich diese persönlichen ethischen Standards für mich selbst. Ich habe aber gelernt, dass ich meine eigenen ethischen Standards nicht zur Regel für andere erheben darf. (Geht es um Tierwohl und den Verzehr von Fleisch, habe ich in gleicher Weise meine ethischen Standards, die ich für mich selbst lebe. Ich kann sie aber nicht für allgemein gültig erklären und von allen anderen erwarten, solange sich diese innerhalb der legalen Grenzen bewegen.) |
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