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Nepumuk 16.08.2022 13:01

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1675893)
Stimmt; die werden also weiterhin nicht groß zur Energiewende beitragen.
Echte Alternativen sind das nicht, die PV-Analge kostet das drei - vierfache des Canyon, der BMW weitere 4 mal mehr. Wenn die wohlhabenden Bürger aber schon mal gezwungen werden, ihre kostengünstige Gastherme durch ein 3 - 4 mal teurere Wärmepumpe zu ersetzen (und dafür noch in neue Heizkörper oder gar Fußbodenheizung investieren müssen), bleibt wohl auch weniger Geld für PV-Anlage oder Canyon übrig. Wobei auch schon bisher ein Großteil der PV-analgen und Wärmepumpen die Wohlhabenden installiert haben, weil nur die sie sich leisten konnten.

Worauf ich hinaus will: ich sehe in der Verteuerung keinerlei Chance, daß Richtung Energiewende mehr passiert, eher eine Verschlechterung der Aussichten zumindest für einen Zeitraum von ca. 5 Jahren - denn investieren tut man selten wenn das Geld knapp wird, egal ob als Privatperson oder als Staat.

Im Zerreden bis du einfach der Größte. Wenn es sein muss, drehst du dafür sogar einfachste ökonomische Zusammenhänge auf den Kopf. :Huhu:

Hafu 16.08.2022 13:08

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1675893)
...
Worauf ich hinaus will: ich sehe in der Verteuerung keinerlei Chance, daß Richtung Energiewende mehr passiert, eher eine Verschlechterung der Aussichten zumindest für einen Zeitraum von ca. 5 Jahren - denn investieren tut man selten wenn das Geld knapp wird, egal ob als Privatperson oder als Staat.

Ein neues Zeitfahrrad ist keine Investition, sondern Konsum. Genauer gesagt Luxuskonsum. Luxuskonsum gönnt man sich, wenn man Geld übrig hat.

Eine Investition tätigt man, egal ob als Unternehmen, Privatmann oder Staat (letzterer denkt am wenigsten wirtschaftlich) wenn sie sich rechnet. Stichwort Amortisationsdauer.

Gerade Investitionen in regenerative Energie wie Windkraft und Photovoltaik sowie neuerdings wieder Solarthermie (die über Jahre hinweg bei Preisen von 5c/kwH Wärme aus Gas unwirtshaftlich war) haben trotz gestiegener Beschaffungspreise derzeit eine gravierend verkürzte Amortisationsdauer wegen gestiegender Gaspreise und gestiegender Strompreisen, Und die gestiegene Inflation führt zusätzlich dazu, dass sich einerseits Sparen weniger lohnt und andererseits Investitionen auf Kreditbasis trotz erhöhtem Zinsniveau attraktiver werden, da die Höhe des aufgenommenen Kredits Jahr für Jahr faktisch um die Inflation sinkt.

sabine-g 16.08.2022 13:11

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1675900)
Im Zerreden bis du einfach der Größte. Wenn es sein muss, drehst du dafür sogar einfachste ökonomische Zusammenhänge auf den Kopf.

Danke.
Ich lese keine Threads mehr in denen er sich rumtreibt. Oder qbz, mo77, Stefan k., etc. pp.

Eigentlich wäre es schöner die ganze Sport Off Topic Sparte zuzumachen.
Unglaublich was dort abgeliefert wird.

Stefan K. 16.08.2022 13:17

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1675903)
Danke.
Ich lese keine Threads mehr in denen er sich rumtreibt. Oder qbz, mo77, Stefan k., etc. pp.

Eigentlich wäre es schöner die ganze Sport Off Topic Sparte zuzumachen.
Unglaublich was dort abgeliefert wird.

Schrieb sie und trieb sich rum :Lachanfall:

Canumarama 16.08.2022 13:21

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1675903)
Danke.
Ich lese keine Threads mehr in denen er sich rumtreibt. Oder qbz, mo77, Stefan k., etc. pp.

Eigentlich wäre es schöner die ganze Sport Off Topic Sparte zuzumachen.

Ja bitte, sofort.

Mo77 16.08.2022 14:03

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1675903)
Danke.
Ich lese keine Threads mehr in denen er sich rumtreibt. Oder qbz, mo77, Stefan k., etc. pp.

Eigentlich wäre es schöner die ganze Sport Off Topic Sparte zuzumachen.
Unglaublich was dort abgeliefert wird.

Außer persönlichen Herabsetzungen und Lügen bringst du in diesem Faden nichts.
Halte dich doch auch einfach dann auch an deine eigenen Grundsätze und lese hier nicht.
Deine direkten und indirekten Aufforderungen jemanden zu blockieren oder ignorieren nerven mich persönlich.
Niemand von deiner Aufzählung hat ähnliches andersrum getan.
Auf deine ersten Kommentare mir gegenüber die ich als patzig wahrgenommen habe, habe ich versucht in einem privaten Kontakt auszuräumen. Du hast einfach nicht darauf reagiert. Das ist dein gutes Recht signalisiert mir aber, dass du nicht daran interessiert bist evtl Missverständnisse oder Motive für andere Meinungen zu erfahren.
Lass deine Provokationen bitte sein.

Schwarzfahrer 16.08.2022 14:24

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1675902)
Ein neues Zeitfahrrad ist keine Investition, sondern Konsum. Genauer gesagt Luxuskonsum. Luxuskonsum gönnt man sich, wenn man Geld übrig hat.
Eine Investition tätigt man, egal ob als Unternehmen, Privatmann oder Staat (letzterer denkt am wenigsten wirtschaftlich) wenn sie sich rechnet. Stichwort Amortisationsdauer.

Das Beispiel kam nicht von mir, ich habe es nur aufgegriffen. Und für mich ist mein Kalibur ebenso eine Investition, wie meine PV-Anlage, auch mit ähnlicher Amortisationsdauer. Beides habe ich getätigt aus Idealismus, bei einem kommt das investierte Geld über die Lebensdauer von 20 Jahren vermutlich gerade so rein (PV) und die Amortisation sehe ich im Bewußtsein, daß ich etwas fossile Energie einspare. Beim anderen ist die Amortisation in der Nutzungsfreude über die Jahre, die Möglichkeit, an Triathlons teilzunehmen - beides vorwiegend ideelle Werte, nichts was finanziellen Gewinn generiert.
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1675902)
Gerade Investitionen in regenerative Energie wie Windkraft und Photovoltaik sowie neuerdings wieder Solarthermie (die über Jahre hinweg bei Preisen von 5c/kwH Wärme aus Gas unwirtschaftlich war) haben trotz gestiegener Beschaffungspreise derzeit eine gravierend verkürzte Amortisationsdauer wegen gestiegener Gaspreise und gestiegener Strompreisen, Und die gestiegene Inflation führt zusätzlich dazu, dass sich einerseits Sparen weniger lohnt und andererseits Investitionen auf Kreditbasis trotz erhöhtem Zinsniveau attraktiver werden, da die Höhe des aufgenommenen Kredits Jahr für Jahr faktisch um die Inflation sinkt.

Diese Rechnung gilt aber nur für die, die diese Investition noch nicht gemacht haben, und genug Reserven haben, um diese Investition zu tätigen. Und genau das bezweifle ich, daß in Deutschland, wo der Anteil von Menschen mit relevanten Finanzreserven deutlich unter dem Europäischen Durchschnitt liegt (s. ein paar Seiten zuvor), so viele übrig bleiben, die nach den Preiserhöhungen diese Investitionen zu tätigen bereit und in der Lage sind. Photovoltaik ist bei den aktuellen Einspeisevergütungen weniger wirtschaftlich attraktiv, als früher, hat aber immerhin etwas Potential, da auch in kleinerem Maßstab machbar. Aber die Investition in Wärmepumpe (ein Kernelement der "Energiewende") in den vielen Altbauten, die recht gut mit Gas beheizt werden können, ist wegen des großen Aufwandes bzgl. Heizkörper/Fußbodenheizung weiterhin für viele kaum bezahlbar und nicht schnell amortisiert.

Aber es ist natürlich Glaubenssache; wir sehen in einem Jahr, wie sich das Investitionsverhalten der Menschen entwickelt.

qbz 16.08.2022 14:38

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1675894)
Ich halte gerade High-Tech-Unternehmen wie die BASF, die ja v.a. auch Spezialkunststoffe und eher schwierig zu synthetisierende Chemieprodukte, die viel KnowHow erforden, herstellen, bei denen der Energiekostenanteil üblicherweise nicht so hoch ist, wie z.B. bei der simplen Düngemittelproduktion, die ohnehin längst in Ländern stattfindet, wo Energie besonders billig ist, für außerordentlich flexibel, anpassungsfähig und innovativ.

Die BASF wird schnell Wege finden, Prozesswärme anders als durch Erdgasverbrennung bereit zu stellen bzw. den Erdgasanteil in der Produktion schnell zu reduzieren, ohne dass deshalb über Standortschließungen auch nur nachgedacht wird.

Unzutreffende Einschätzung. Macht man sich die Mühe, sich mit dem BASF Geschäftsbericht zu beschäftigen, lesen sich die von BASF gestellten Zukunftsprognosen deutlich skeptischer. Ich zitiere daraus ausschnittsweise:

Zitat:

"Noch ist die Gasversorgung in Deutschland gesichert, weil die Drosselung der russischen Lieferungen teilweise durch höhere Bezüge unter anderem aus Norwegen und in Form von verflüssigtem Erdgas (LNG) kompensiert wird und weil im Sommer der Verbrauch viel geringer ist als im Winter. Doch sollte es im Winter zu Versorgungsengpässen kommen, wäre die Chemieindustrie zuvorderst betroffen: Etwa 37 Prozent des von der Industrie verbrauchten Gases entfallen auf sie.
........
Als global tätiger Konzern könnte BASF zudem einen Ausfall europäischer Kapazitäten zum Teil durch eine höhere Anlagenauslastung an aussereuropäischen Standorten in den USA und Asien ausgleichen, in denen kaum Probleme mit der Gasversorgung erwartet werden.
.........
Längerfristig will BASF Gas nur noch als Rohstoff einsetzen und für die Energieerzeugung ganz von Öl und Gas wegkommen. Dazu braucht der Konzern indessen riesige Mengen an Strom aus erneuerbaren Energien. Mit Blick darauf hat er sich an einem Offshore-Windpark von Vattenfall beteiligt, weitere sollen folgen.

Eine grosse Herausforderung ist dabei die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Zu den Standortvorteilen von BASF und vielen anderen deutschen Industriebetrieben zählte über Jahrzehnte die reichliche Versorgung mit vergleichsweise günstigem russischem Pipeline-Gas. Diese dürfte nun versiegen, Alternativen wie LNG sind teurer, und die Umstellung auf erneuerbare Energien braucht Zeit. Zudem sind die Gaspreise laut dem Verband der Chemischen Industrie (VCI) in Europa seit 2021 viel stärker gestiegen als in den USA oder Japan. Kommt nun im Gefolge des Ukraine-Kriegs die erwartete konjunkturelle Abkühlung hinzu, könnte es auch schwieriger werden, die hohen Preise an die Kunden weiterzugeben.
https://www.nzz.ch/wirtschaft/chemie...och-ld.1695326

Trimichi 17.08.2022 08:01

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1675903)
Danke.
Ich lese keine Threads mehr in denen er sich rumtreibt. Oder qbz, mo77, Stefan k., etc. pp.

Eigentlich wäre es schöner die ganze Sport Off Topic Sparte zuzumachen.
Unglaublich was dort abgeliefert wird.

Diese Protesthaltung kann and will ich nicht verstehen. Ganz einfach deswegen, weil Sport Sport ist und Politik etwas anderes. Wir sind alle erwachsen und zum anderen Triathleten. Da müsste eigentlich der Schalter zwischen Politik und Sport einfach zu finden sein. Wir sind hier ja unter uns. Von daher müssen wir keine Brücken bauen zwischen Politik und Sport. Es heißt ja, dass der Sport Brücken bauen kann, allerdings dem Sport auf der politische Bühne der Platz gebührt, dem der Sport gebührt. Sogar bei den olympischen Spielen soll der Sport und nicht die Politik im Vordergrund stehen.

Ich sehe das so: off-topic Bereich ist wie ein Triathleten-Stammtisch. Auf Grund der vielen userinnen und user sicherlich kein kleiner Stammtisch. Deswegen könnte man diese Sparte platt machen. Ok. Auf der anderen Seite gingen dann vielleicht die unterschiedlichen Meinungen in den Sport-Fäden mit ein off-topic? Vielleicht wäre es schön den off-topic Bereich zu sperren. Für viele ist vllt gerade der off-topic Bereich ein Lückenfüller oder eine gute Informationsquelle? Ich fände, dass wir die persönlichen Anfeidungen wo anders austragen sollten. Entweder in einem extra Faden im off-topic Bereich, vergleichbar einer Stammtischdiskussion, wo manche Dinge vor der Kneipe im Freien geklärt werden können oder eben auf sportliche Art bei Wettkämpfen. Und hier gilt das Fairplaygebot.

So oder so oder auch anders so, diese persönlichen Noten sind auf jeden Fall off-topic, insbesondere, falls argumentativ auf der Sachebene keine Reflektion, kein Verständnis für die unterschiedlichen Meinungen und Lager aufgebracht werden kann, und auf Grund von vermuteter Positionsmacht (hier im Forum; Anzahl der Beiträge, Erfolge, Sympathie bei den Moderatoren etc.) manche meinen, fortwährend diese gelten machen zu müssen. Und deswegen passiert auch nichts? Weil wir doch alle Triathleten sind.

Es sprichts nichts dagegen in den Sport-Fäden zu diskutieren unabhängig vom off-topic Bereich. Anfeindungen (Konkurrenzprinzip), persönliche Auseinandersetzungen, bis hin zu Unsportlichkeiten und Beleidigungen gibt es auch bei Wettkämpfen. Meiner bescheidenen Privatmeinung nach sollten die erwachsenen Foristen zwischen Politik und Sport trennen können. Zumal es in der Politik normal ist Rednern zuzuhören, diese ausreden zu lassen und auch das eine oder andere aushalten zu können, ohne Ignorierliste, Ignoranz oder dem nicht verhallenden Ruf nach der Systemadmin, dem Moderator, dem Kindergärtner oder auch dem Stammtischvorsitzenden.

Im Sport wie in der Politik gewinnt mal der eine, mal der andere. Genauso gut könnte man fordern, die entsprechenden Sportfäden platt zu machen, falls dort nicht über den Lieblingstriathleten diskutiert wird. Und zudem, dass, was über die Konkurrenz geschrieben wird, auf Ignorieren schalten.

Es ist sehr mutig von der Admin uns hier diskutieren zu lassen. Ich glaube, dass das mittel- und langfristig von Vorteil ist. Wie gesagt, auch im Sport und damit im Triathlon gibt es wohl welche, die sich überhaupt nicht leiden können, aber zumindest einander respektieren und in der Öffentlichkeit einen den guten Umfangsformen entsprechenden Umgang pflegen.

Du wirst sicherlich bestätigen können, dass hier z.B. im Corona-Faden viele sinn- und inhaltlich gehaltvolle, wie auch gehaltvolle Beiträge gepostet wurden. Die Fähigkeit zu filtern muss wohl allen Erwachsenen nicht explizit erläutert und erklärt werden, sie gilt als selbstverständlich anzunehmen. Schließlich gilt Presse- und Meinungsfreiheit. Auch im Internet. Oder hier auf Arnes Plattform. Es sei denn, es handelt sich um verfassungsfeindliche Inhalte.

Sicherlich ist es nicht meine Aufgabe, diese Seiten hier zu pflegen. Zumal ich ja auch kein Geschäftsmodell daran geknüpft habe. Unabhängig davon ist das Forum nur ein Teilbereich von triathlon-szene.de. Es dient meiner Meinung nach der Sozialisation und nicht der Ausgrenzung.

DocTom 17.08.2022 08:11

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1676000)
Diese Protesthaltung kann and will ich nicht verstehen. ... Es dient meiner Meinung nach der Sozialisation und nicht der Ausgrenzung.

Guter Beitrag, Michi. Unterstütze ich. Wie sagte in einem moderierten Gespräch einmal die damalige Moderatorin zu beiden Seiten: "Sie müssen mehr ( persönlich / direkt ) miteinander reden"

Ich habe oftmals festgestellt, dass im persönlichen Kontakt ( zB bei / nach Wettkämpfen ) die Menschen gar keine radikalen Meinungen vertreten, dass das vorher nur in der schriftlichen (verkürzten) Kommunikation so rüberkam.

Auch nmpE
T.:Blumen:

Feanor 17.08.2022 08:44

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1675918)
Diese Rechnung gilt aber nur für die, die diese Investition noch nicht gemacht haben, und genug Reserven haben, um diese Investition zu tätigen. Und genau das bezweifle ich, daß in Deutschland, wo der Anteil von Menschen mit relevanten Finanzreserven deutlich unter dem Europäischen Durchschnitt liegt (s. ein paar Seiten zuvor), so viele übrig bleiben, die nach den Preiserhöhungen diese Investitionen zu tätigen bereit und in der Lage sind. Photovoltaik ist bei den aktuellen Einspeisevergütungen weniger wirtschaftlich attraktiv, als früher, hat aber immerhin etwas Potential, da auch in kleinerem Maßstab machbar. Aber die Investition in Wärmepumpe (ein Kernelement der "Energiewende") in den vielen Altbauten, die recht gut mit Gas beheizt werden können, ist wegen des großen Aufwandes bzgl. Heizkörper/Fußbodenheizung weiterhin für viele kaum bezahlbar und nicht schnell amortisiert.

Aber es ist natürlich Glaubenssache; wir sehen in einem Jahr, wie sich das Investitionsverhalten der Menschen entwickelt.

Wenn ich die Auftragslage der Handwerker (PV und WP) mir anschaue, dann scheinen viele Leute diese Investition tätigen zu wollen, mehr als je zuvor. Da kannst Du froh sein, wenn Du in einem Jahr überhaupt die Anlage installiert bekommst.
Natürlich ist auch ein bisschen Aktivismus dabei aufgrund der aktuellen Gaspreise. Aber mit "Glaubenssache" hat das nicht viel zu tun, zumindest nicht, wenn man einen Taschenrechner bedienen kann.

sybenwurz 17.08.2022 08:48

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1676003)
Guter Beitrag, Michi.

Echt, das gibts, ja?!

Zitat:

Ich habe oftmals festgestellt, dass im persönlichen Kontakt ( zB bei / nach Wettkämpfen ) die Menschen gar keine radikalen Meinungen vertreten, dass das vorher nur in der schriftlichen (verkürzten) Kommunikation so rüberkam.

Im persönlichen Gespräch stecken die allermeisten bei den allermeisten Themen auch nicht so tief drin, wie sie parallel zum Job vorm Desktop googlen können, um ne bestimmte Position mit Vehemenz vertreten zu können...;)

Nogi87 17.08.2022 08:55

Zitat:

Zitat von Feanor (Beitrag 1676009)
Wenn ich die Auftragslage der Handwerker (PV und WP) mir anschaue, dann scheinen viele Leute diese Investition tätigen zu wollen, mehr als je zuvor. Da kannst Du froh sein, wenn Du in einem Jahr überhaupt die Anlage installiert bekommst.
Natürlich ist auch ein bisschen Aktivismus dabei aufgrund der aktuellen Gaspreise. Aber mit "Glaubenssache" hat das nicht viel zu tun, zumindest nicht, wenn man einen Taschenrechner bedienen kann.

In Baden-Württemberg liegt das aber auch vor Allem daran, dass bei jeder größeren Dachsanierung eine PV-Anlage jetzt Pflicht wird. Bei Neubauden sowieso.
Deswegen werden die Handwerker allein durch die ganzen Städte und Gemeinden sehr stark ausgelastet.

Nepumuk 17.08.2022 08:57

Zitat:

Zitat von Feanor (Beitrag 1676009)
Aber mit "Glaubenssache" hat das nicht viel zu tun, zumindest nicht, wenn man einen Taschenrechner bedienen kann.

Natürlich ist das keine "Glaubenssache". Es ist einfach Ökonomie, dass sich Investitionen in Energieeinsparung um so schneller rechnen, je höher die Energiekosten sind. Da muss nix glauben, das was jeder.

Diese Dinge mit dem "Glauben" ist rechte Rhetorik, mit der jeder Fakt und jede wissenschaftliche Erkennt als Meinung abgetan werden soll, um den eigenen Blödsinn gleichberechtigt daneben stellen zu können. Schwarzfahrer praktiziert das hier seit Jahren, sieht zum Beispiel den Unsinn um die angeblich wirkungslosen Masken zur Infektionsvermeidung.

Schwarzfahrer 17.08.2022 09:43

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1676018)
Natürlich ist das keine "Glaubenssache". Es ist einfach Ökonomie, dass sich Investitionen in Energieeinsparung um so schneller rechnen, je höher die Energiekosten sind. Da muss nix glauben, das was jeder.

o.k, präziser formuliert, da offenbar mißverständlich: ich halte es für Glaubenssache, ob durch die erhöhten Gaspreise (und generell erhöhten Lebenshaltungskosten) tatsächlich die Energiewende beschleunigt wird, da dem in Einzelfällen möglichen ökonomischen Nutzen von regenerativen Energiequellen eine sinkende Zahl von Menschen und Firmen gegenübersteht, die überhaupt etwas anlegen können werden. Ich glaube, die Zahl dieser Leute und Firmen wird weniger, Du glaubst/hoffst, es wird mehr. Wir werden sehen, wie es sich entwickelt.
Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1676018)
Diese Dinge mit dem "Glauben" ist rechte Rhetorik, mit der jeder Fakt und jede wissenschaftliche Erkennt als Meinung abgetan werden soll, um den eigenen Blödsinn gleichberechtigt daneben stellen zu können.

Wenn eine (vielleicht manchmal etwas pingelige) Differenzierung von gesicherten Fakten und Meinungen rechts ist, bin ich gerne rechts, da dies ein Kern meines Berufes ist. Auch bin ich der Ansicht, daß hier alle überwiegend ihre Meinungen austauschen, und ihre Meinungen mit unterschiedlichen "Fakten", also Zahlen, Daten, Informationen untermauern, die sie selbst nicht immer auf Richtigkeit prüfen können (keiner von uns kann das, sondern jeder glaubt seiner jeweiligen Quelle, meist aus sehr persönlichen Gründen, die sich oft aus der eigenen Meinung ableiten).

Daß rechts in irgendeiner Weise weniger (oder mehr) Wert sein soll, als links, bleibt allerdings immer reine Meinungsfrage, die eigentlich nichts mit der inhaltlichen Auseinandersetzung zu tun haben sollte, außer man legt es auf einen persönlichen Angriff an. Mein Anliegen ist das nicht.

TriVet 17.08.2022 10:35

Lesenswerter Kommentar von Wladimir Kaminer dazu auf t-online:
Gerne lässt Russland seine Muskeln am Gashahn spielen. Aber ist dieses Spiel mit den Ängsten der Deutschen klug? Eigentlich ist es sogar recht dumm.
daraus:
Die Angst ist ein schlechter Ratgeber und als Grundlage für politisches Handeln nicht zu gebrauchen.
Man darf nicht zu tief schauen in die russische Gasleitung: Sonst wird man hineingezogen und landet auf der falschen Seite. Und kalt duschen kurbelt die Durchblutung an, dient der Stärkung der Abwehrkräfte und hält wach und wachsam. Das brauchen wir mehr als russisches Gas.

Nepumuk 17.08.2022 10:56

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1676028)
Wenn eine (vielleicht manchmal etwas pingelige) Differenzierung von gesicherten Fakten und Meinungen rechts ist, bin ich gerne rechts, da dies ein Kern meines Berufes ist.

Ob du rechts bist oder nicht, spielt keine Rolle. Du verwendest auf jeden Fall rechte Rhetorik (nichts anderes habe ich oben behauptet) bei der jeder glasklaren Fakt und jede eindeutige wissenschaftliche Erkenntnis als reine "Meinungsäußerung" diffamiert wird.

Trump hat dies während seiner Präsidentschaft bis zum Excess betrieben, um zwingend politische Maßnahmen (z.B. bei Klimaschutz) nicht machen zu müssen. Lindner macht es ihm nach, du betreibst das hier auf kleinerer Ebene eben auch.

Ob du das absichtlich machst oder ob du schon so infiziert bist, dass du das gar nicht mehr bemerkst, kann ich nicht entscheiden. Ich halte dich aber für intelligent genug, dass dir das nicht versehentlich passiert.

Das Ziel dabei ist immer das Gleiche, nämlich zwingend Entscheidungen nicht treffen zu müssen, weil sie für einem selbst unbequem, unangenehm oder negativ sind.

Schwarzfahrer 17.08.2022 11:16

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1676041)
Ob du rechts bist oder nicht, spielt keine Rolle. Du verwendest auf jeden Fall rechte Rhetorik (nichts anderes habe ich oben behauptet) bei der jeder glasklaren Fakt und jede eindeutige wissenschaftliche Erkenntnis als reine "Meinungsäußerung" diffamiert wird.

Trump hat dies während seiner Präsidentschaft bis zum Excess betrieben, um zwingend politische Maßnahmen (z.B. bei Klimaschutz) nicht machen zu müssen. Lindner macht es ihm nach, du betreibst das hier auf kleinerer Ebene eben auch.

Ob du das absichtlich machst oder ob du schon so infiziert bist, dass du das gar nicht mehr bemerkst, kann ich nicht entscheiden. Ich halte dich aber für intelligent genug, dass dir das nicht versehentlich passiert.

Das Ziel dabei ist immer das Gleiche, nämlich zwingend Entscheidungen nicht treffen zu müssen, weil sie für einem selbst unbequem, unangenehm oder negativ sind.

Ist zwar jetzt off-topic, aber einmal antworte ich noch, um Deine durch nichts belegbaren (bzw. wohl aus Abneigung gegen meine Meinungen gespeiste) Spekulationen über meine Gedanken, Ziele und Motive richtigzustellen:

Ich definiere Fakten und Meinungen offenbar anders als Du, und differenziere anders, das hatten wir schon öfter (ich finde, Du hältst einige Meinungen von anerkannten Fachleuten auch für Fakten, was ich nicht immer teilen kann; es gibt aber Fakten, die wir beide als solche sehen). Die jeweiligen Definitionen könnten einen eigenen Thread füllen.

Und nur weil ich Deine Entscheidungen und Schlussfolgerungen nicht teile, heißt es nicht, daß ich "zwingend Entscheidungen nicht treffen will", sondern daß ich andere Entscheidungen treffen würde, bzw. treffe, soweit ich die Freiheit dazu habe. Die Gründe dafür sind meist auch komplexer, als was Du mir unterstellst.

Zusammenfassend bitte ich darum, dich entweder mit meinen Inhalten auseinanderzusetzen, oder sie einfach zu ignorieren. Küchenpsychologische spekulative Charakterstudien über mich sind hier absolut fehl am Platz und überzeugen niemanden in der Sache.

TriVet 17.08.2022 12:09

"Können wir uns nicht statt der Gasumlage einfach um 18 Uhr für Uniper auf den Balkon stellen und eine Runde klatschen?"

zu finden hier:
https://twitter.com/Leaving_Orbit/st...7SU1uTpx86UfcQ

Hafu 17.08.2022 13:13

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1676055)
"Können wir uns nicht statt der Gasumlage einfach um 18 Uhr für Uniper auf den Balkon stellen und eine Runde klatschen?"

zu finden hier:
https://twitter.com/Leaving_Orbit/st...7SU1uTpx86UfcQ

Gerade auf Twitter machen es sich viele Leute zu einfach, was die Gasumlage angeht.

Würde der Staat nicht Uniper unterstützen, dann wären diese eben jetzt schon pleite, da sie das Gas zu aktuellen Preisen einkaufen müssen und diese extrem gestiegenen Preise aber erst in ein paar Monaten an ihre Endkunden weitergeben dürfen.

An einer Pleite von Uniper kann niemand Interesse haben, da in dem Fall Millionen von Haushalten überhaupt keinen Gasversorger mehr kurz vor dem Winter haben würden und Neuverträge bei alternativen Versorgern ohnehin zu höheren Preisen für Endverbraucher führen würden.

MattF 17.08.2022 13:49

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1676078)
Gerade auf Twitter machen es sich viele Leute zu einfach, ...

An einer Pleite von Uniper kann niemand Interesse haben, .

Du hast völlig recht, allerdings wäre in meinen Augen der richtige Weg, dass der Staat die Verluste von Uniper übernimmt und mit Steuergeldern bezahlt, indem der Staat in Uniper einsteigt oder evtl. über die KfW, da wurde man in der Vergangenheit ja auch schon kreativ.

merz 17.08.2022 15:48

das passiert doch alles schon, 15 Milliarden als Kredit und 30% Einstieg

https://www.tagesschau.de/wirtschaft...orger-101.html

ältere Meldung mit Details -
https://www.tagesschau.de/wirtschaft...hilfe-101.html


m.

MattF 17.08.2022 15:55

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1676126)
das passiert doch alles schon, 15 Milliarden als Kredit und 30% Einstieg

ja aber dann das Geld sich nicht wieder holen bei den Kunden. :Huhu:

merz 17.08.2022 16:06

Na, wo denn sonst?

m.

qbz 17.08.2022 16:07

Der russische Staatskonzern GAZPROM warnt seine europäischen Kunden vor stark steigenden Gaspreisen im Winter. Diese könnten um 60 Prozent auf mehr als 4.000 Dollar pro 1.000 Kubikmeter zulegen, wie das Unternehmen am Dienstag in Moskau bekanntgab. Grund dafür sei, dass Exporte und Produktion aufgrund westlicher Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs weiter schrumpften.

Zitat:

"Insgesamt brachen die Gasexporte von GAZPROM zwischen dem 1. Januar und dem 15. August um 36,2 Prozent auf 78,5 Milliarden Kubikmeter ein. Die Produktion nahm gleichzeitig um 13,2 Prozent auf 274,8 Milliarden Kubikmeter ab, teilte das Unternehmen mit. Im August allein ging die Produktion bisher um 32,2 Prozent zurück, nach 35,8 Prozent im Juli, sagte Ökonom Jewgeni Suworow von der CentroCreditBank. Der Exportrückgang habe sich dabei auf 59 Prozent beschleunigt.

Die niederländischen Großhandelspreise für Gas erreichten im Frühjahr ein Rekordhoch von fast 335 Euro pro Megawattstunde (MWh). Seitdem sind sie auf etwa 226 Euro gefallen, wie Daten vom Dienstag zeigen. Sie liegen damit aber immer noch weit höher als vor einem Jahr, als sie etwa 46 Euro pro MWh betrugen. In Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern befeuern die hohen Energiepreise die Inflation. Experten zufolge könnte die deutsche Teuerungsrate im Herbst sogar zweistellige Werte erreichen.

Die GAZPROM-Aktie gewinnt in Moskau zeitweise 3,50 Prozent auf 180,91 Rubel.

MattF 17.08.2022 16:08

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1676132)
Na, wo denn sonst?

m.

Beim Steuerzahler.

Weil es in meinen Augen eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist Uniper zu retten, genauso wie damals die Banken. Da haben das auch nicht die Kunden bezahlt.

https://de.statista.com/statistik/da...-steuerzahler/

keko# 17.08.2022 16:23

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1676135)
Beim Steuerzahler.

Weil es in meinen Augen eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist Uniper zu retten, genauso wie damals die Banken. Da haben das auch nicht die Kunden bezahlt.

https://de.statista.com/statistik/da...-steuerzahler/

Wart mal ab, das kann alles noch kommen. Wenn Verbraucher nicht zahlen können und vom Staat Unterstützung brauchen, zahlen das sowieso auch schon alle.

Nepumuk 17.08.2022 16:30

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1676047)
Zusammenfassend bitte ich darum, dich entweder mit meinen Inhalten auseinanderzusetzen, oder sie einfach zu ignorieren. Küchenpsychologische spekulative Charakterstudien über mich sind hier absolut fehl am Platz und überzeugen niemanden in der Sache.

Nochmal, es geht und ging mir mehr weder um deinen Charakter noch um Psychologie, sondern um deine wissenschafts- und erkenntnisfeindliche Rhetorik, die du hier seit Jahren anwendest. Machst du damit weiter, werde ich nicht müde werden, darauf hinzuweisen. :Huhu:

merz 17.08.2022 16:33

Naja, mit dem Kredit und dem Einstieg ist der Staat doch schon drinnen und damit der Steuerzahler im Risiko. Jetzt geht es über die Umlage konkreter an die Gas-Verbraucher. Keine Sorgen, wenn sich die Dinge mit unbezahlten Rechnungen in den nächsten Wintern zuspitzen, sind wieder die Steuerzahler dran.

m.

keko# 17.08.2022 16:41

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1676143)
Naja, mit dem Kredit und dem Einstieg ist der Staat doch schon drinnen und damit der Steuerzahler im Risiko. Jetzt geht es über die Umlage konkreter an die Gas-Verbraucher. Keine Sorgen, wenn sich die Dinge mit unbezahlten Rechnungen in den nächsten Wintern zuspitzen, sind wieder die Steuerzahler dran.

m.

Hab irgendwo auf twitter gelesen, dass ich meine "Umlage" wieder zurück bekomme, wenn das Unternehmen wieder Gewinne macht. :Cheese:

waden 17.08.2022 17:41

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1676142)
Nochmal, es geht und ging mir mehr weder um deinen Charakter noch um Psychologie, sondern um deine wissenschafts- und erkenntnisfeindliche Rhetorik, die du hier seit Jahren anwendest. Machst du damit weiter, werde ich nicht müde werden, darauf hinzuweisen. :Huhu:

Es gibt EINE Wissenschaft und EINE Erkenntnis. Wer abweicht, ist rechts. Jetzt habe ich es verstanden ;-)

Flow 17.08.2022 18:20

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1676142)
Nochmal, es geht und ging mir mehr weder um deinen Charakter noch um Psychologie, sondern um deine wissenschafts- und erkenntnisfeindliche Rhetorik, die du hier seit Jahren anwendest. Machst du damit weiter, werde ich nicht müde werden, darauf hinzuweisen. :Huhu:

Dann weise ich mal darauf hin, daß ich das für völlig unangebrachte, in persönlicher Weise herabsetzende Rhetorik halte, die in ihrer Penetranz von einer auf gegenseitigem Respekt und Meinungsfreiheit beruhenden Gemeinschaft so nicht geduldet werden sollte ... :Huhu:

merz 17.08.2022 21:10

Derweil steht in Mühlheim immernoch die einsamste Gasturbine der Welt; die Putin-Gang-Gasfirm nimmt sie nicht ab, man braucht ja einen Vorwand, die Verträge nicht einzuhalten

https://rp-online.de/nrw/panorama/mu...t_aid-75306189

noam 17.08.2022 22:02

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1676142)
...

Aber es ist doch durchaus logisch, dass gerade die, die wenig haben (aber doch schon ein Eigenheim, dass noch abgestottert wird), nur die Kohle investieren können, die sie zur Verfügung haben.

Nun werden die Lebensunterhaltungskosten nicht unerheblich teurer, aber die Leute verdienen nicht gleichermaßen mehr oder werden anders spürbar entlastet. Das bedeutet, dass am Ende des Monats weniger Geld da ist als vorher.

Und dann fangen die Leute an zu rechnen, was sich lohnt. Und auch bei den derzeitigen Energiepreisen amortisiert sich eine Umrüstung von Gas auf umfangreiche Photovoltaikanlage mit Wärmepumpe für eine mittlere fünfstellige Summe erst nach einer doch recht langen Zeit. Ergo werden diese Leute genau gar nichts umrüsten, sondern zähneknirschend die steigenden Gasrechnungen zahlen.


Die Frage ist also doch wieder einmal, ob man die Sache nicht doch zu einseitig betrachtet, wenn man die Leute über den Preis zwingt umzurüsten und damit eben leider wohl doch nur die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinandertreibt und auf weitere Generationen verfestigt.

DocTom 17.08.2022 22:49

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1676055)
"Können wir uns nicht statt der Gasumlage einfach um 18 Uhr für Uniper auf den Balkon stellen und eine Runde klatschen?"...]

Gute idee!:Blumen:

MattF 17.08.2022 23:20

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1676143)
Naja, mit dem Kredit und dem Einstieg ist der Staat doch schon drinnen und damit der Steuerzahler im Risiko. Jetzt geht es über die Umlage konkreter an die Gas-Verbraucher. Keine Sorgen, wenn sich die Dinge mit unbezahlten Rechnungen in den nächsten Wintern zuspitzen, sind wieder die Steuerzahler dran.

m.

Also könnte man es auch gleich so machen.

Z.b jeder der ALG 2 bekommt, bekommt es eh bezahlt.
Dann werden es die bezahlt bekommen die knapp drüber sind
usw. usw..

Runterfallen werden die die z.b. so viel verdienen, dass ihre Kinder auch angeblich kein Bafög nötig haben

Am Schluss hat man die Politikverdrossenheit weiter erhöht und nix gewonnen, sondern auch noch einen riesen Verwaltungsrattenschwanz aufgebaut.

:Gruebeln:

hanse987 17.08.2022 23:39

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1676186)

Und dann fangen die Leute an zu rechnen, was sich lohnt. Und auch bei den derzeitigen Energiepreisen amortisiert sich eine Umrüstung von Gas auf umfangreiche Photovoltaikanlage mit Wärmepumpe für eine mittlere fünfstellige Summe erst nach einer doch recht langen Zeit. Ergo werden diese Leute genau gar nichts umrüsten, sondern zähneknirschend die steigenden Gasrechnungen zahlen.

Eine Umrüstung von Gas auf WP macht im Bestand ohne Verbesserung der thermische Hülle in der Regel keinen Sinn. Erst dämmen und dann die Technik! Vor allem hat in der Reihenfolge keine überdimensionierte WP die sich zu Tode taktet. Wenn man nicht zur WP wechselt hat man mit der Dämmung trotzdem eine Reduzierung des Gasverbrauchs erreicht.

merz 18.08.2022 06:35

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1676199)
Also könnte man es auch gleich so machen.

Z.b jeder der ALG 2 bekommt, bekommt es eh bezahlt.
Dann werden es die bezahlt bekommen die knapp drüber sind
usw. usw..

Runterfallen werden die die z.b. so viel verdienen, dass ihre Kinder auch angeblich kein Bafög nötig haben

Am Schluss hat man die Politikverdrossenheit weiter erhöht und nix gewonnen, sondern auch noch einen riesen Verwaltungsrattenschwanz aufgebaut.

:Gruebeln:

Erstmal kommt ja mit der September Abrechnung die 300 Euro (brutto) Energiepauschale, aber eben über die Besteuerung der Einkünfte „abgebildet“ oder wie auch immer man das sagen soll, damit also nicht für Rentnerinnen, die …. usw usw …

m.

Mo77 18.08.2022 07:36

Grob überschlagen habe ich jetzt im Jahr 22 bald schon 1000€ mehr Abschlag bezahlt als 2021.
Ich freue mich richtig auf die Gasumlage um die Energiewende beschleunigt voran zu bringen.
Vollgas voraus....
:Maso:

Hafu 18.08.2022 08:26

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1676186)
...
Und dann fangen die Leute an zu rechnen, was sich lohnt. Und auch bei den derzeitigen Energiepreisen amortisiert sich eine Umrüstung von Gas auf umfangreiche Photovoltaikanlage mit Wärmepumpe für eine mittlere fünfstellige Summe erst nach einer doch recht langen Zeit. Ergo werden diese Leute genau gar nichts umrüsten, sondern zähneknirschend die steigenden Gasrechnungen zahlen.
...

Es gibt ja immer noch Nuancen dazwischen. Um seine Energiekosten zu senken benötigt man keineswegs eine "mittlere fünfstellige Summe" und auch keine "umfangreiche Photovoltaikanlage".

Es genügt schon eine Balkonsololaranlage für ein paar hundert Euro um die persönliche Stromrechnung zu senken (gerade auch in Verbindung mit verändertem Verbrauchsverhalten), die man statt auf den Balkon natürlich auch auf das Dach oder den Carport schrauben kann und statt einer Wärmepumpe für zehn bis zwanzigtausend Euro zum kompletten Ersatz der bisherigen fossilen Heizung kann man mit einer Split-Klimaanlage (das ist ja nichts anderes als eine Luft-Luft-Wärmepumpe) für tausend oder zweitausend Euro auch schon substantiell seine Gasrechnung senken.

Gerade wenn die "Leute anfangen zu rechnen", werden sie auch schnell die Mittel und Wege finden um sich an veränderte Rahmenbedingungen anzupassen, selbst wenn sie relativ wenig freie Mittel zur Verfügung haben.

Lediglich für Mieter ist es etwas schwierig, die Nebenkosten zu senken. Hier ist v.a. der Gesetzgeber gefordert, die Rahmenbedingungen für Investitionen der Vermieter zu verbessern, aber hier sind ja bereits sehr sinnvolle Änderungen was PV-Anlagen auf Mietshäusern und Heizungsmodernisierungen betrifft auf den WEg gebracht worden.


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