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tridinski 26.11.2021 10:00

die sprechen ja von 60% des 5k - Tempos. (training at approximately 60% of your 5K pace is all that is needed to maximally stimulate aerobic adaptation)

ein ggf. nicht ganz untypischer Athlet mit 3:30er LD-Marathon = 5:00er Schnitt hat ggf. eine 5k-Zeit von 20:00 = 4:00er Schnitt = 15kmh, 60% davon sind 9kmh=6:40er Tempo für den Hauptteil des Trainings

6:40 ist schon erstaunlich ...

(bei ca 18:30er Zeit auf 5k=3:42er=16,2kmh => 60%=9,75kmh => 6:10er Tempo)

Nole#01 26.11.2021 10:20

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1635573)
Da würden mich noch zwie Dinge interessieren:
1. hast du von 2020 auf 2021 auch den Umfang gesteigert?
2. wieviele Jahre trainierst du bereits in diesem Umfangsbereich?

Ja, Umfänge wurden von 2020 auf 2021 nochmal etwas gesteigert, aber nicht dramatisch. Und es war die zweite Saison in der Größenordnung. 2020 Gesamt 13,5k.
Seit 2016 Triathlon. Bis 2019 immer zwischen 4000 und 5500 Jahreskilometer.

freerunning 26.11.2021 10:59

Ich muss Hafu auch zustimmen, dass die Analyse etwas oberflächlich ist. Da haben wir hier auf den letzten Seiten mehr rausgeholt.
Alan Couzens, den Autor der Datenanalyse verfolge ich schon länger. Eigentlich ein guter Mann, aber er propagiert gebetsmühlenartig genug Erholung, Training nach HRV und Training mit low intensity. Was nicht falsch ist, aber es wird der Komplexität nicht gerecht. Schwimmen und Radfahren sind komplett ausgeblendet, genauso wie die vielen Wettkämpfen, die Höhe und die langen Intervalle an der Schwelle.


Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1635570)
ich stimme zu dass die Frage was bei den Profis den 2:34/35er Marathon von Iden und Blummenfelt von 2:40er Marathons anderer Sportler unterscheidet nicht hinreichend beantwortet wird.

Im Trainingsalltag der Agegrouper hingegen ist oft zu beobachten (und das schließt prominente Hawaii-Qualifikanten hier aus dem Forum genauso mit ein wie Sportler die beim Chef hier trainieren): Im Training wird überwiegend schneller gelaufen als im Wettkampf. zB längerer Lauf 4:20-4:40er Tempo, LD-Wettkampf dann 4:50-5:05er

Interessante Beobachtung. Ich habe eine Langdistanz vorzuweisen mit Laufen in 4:32er Tempo. Die langen Laufe waren im Training anfangs langsamer und in den letzten Wochen bin ich öfter in diesem IM Renntempo gewesen, selten schneller. Die meisten Läufe waren tatsächlich langsamer.

dr_big 26.11.2021 11:13

Zitat:

Zitat von Nole#01 (Beitrag 1635591)
Ja, Umfänge wurden von 2020 auf 2021 nochmal etwas gesteigert, aber nicht dramatisch. Und es war die zweite Saison in der Größenordnung. 2020 Gesamt 13,5k.
Seit 2016 Triathlon. Bis 2019 immer zwischen 4000 und 5500 Jahreskilometer.

Danke, ich bin ja kein Experte, aber in dem Rahmen finde ich die Fortschritte aufgrund der Umfangssteigerung durchaus normal und sehe weniger den Zusammenhang mit den lockereren langsamen Läufen, obwohl das wahrscheinlich auch einen Beitrag geleistet haben wird.

sabine-g 26.11.2021 11:21

ich laufe im Jahresmittel knapp unter 4:30min/km
Meine LD hab ich mit 4:59min/km hinter mich gebracht.
ich kann mir persönlich einfach nicht vorstellen, dass ich im Wettkampf 5min laufen kann wenn ich im Training noch langsamer laufe, für mich wird anders rum ein Schuh draus.
Ich laufe keine IVs, das verpacke ich im Training nicht. Habe ich zu Triathlon aber noch nie gemacht ( aus dem gleichen Grund ).

tridinski 26.11.2021 12:16

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1635608)
ich laufe im Jahresmittel knapp unter 4:30min/km
Meine LD hab ich mit 4:59min/km hinter mich gebracht.
ich kann mir persönlich einfach nicht vorstellen, dass ich im Wettkampf 5min laufen kann wenn ich im Training noch langsamer laufe, für mich wird anders rum ein Schuh draus.
Ich laufe keine IVs, das verpacke ich im Training nicht. Habe ich zu Triathlon aber noch nie gemacht ( aus dem gleichen Grund ).

ich war im Wettkampf genauso unterwegs wie du, bin aber im Training eher so 5:20 gelaufen. Erstmal keine Wertung, nur Beobachtung. Intervalle laufe ich auch keine. Schneller als 5min war ich nur selten im Training, im Winter auch gerne >5:30. Aber 6:40 ... :Gruebeln:

sabine-g 26.11.2021 12:45

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1635618)
Schneller als 5min war ich nur selten im Training, im Winter auch gerne >5:30. Aber 6:40 ...

Ich glaube wir sind stark Off Topic jetzt.
Ich laufe manchmal los und versuche langsam zu sein.
Am Ende komme ich doch wieder mit 4:35 nach Hause.
Ich hab dann Puls unter 130 und finde das wenig.
5er Schnitt kann ich im Prinzip nicht laufen im Training.
Von 6:40 möchte ich gar nicht reden, klingt vielleicht blöd aber das kann ich wirklich nicht.

Nole#01 26.11.2021 12:48

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1635607)
Danke, ich bin ja kein Experte, aber in dem Rahmen finde ich die Fortschritte aufgrund der Umfangssteigerung durchaus normal und sehe weniger den Zusammenhang mit den lockereren langsamen Läufen, obwohl das wahrscheinlich auch einen Beitrag geleistet haben wird.

Ja, würde es auch nicht nur darauf zurückführen. Könnte mir aber nicht vorstellen, dass ich das gleiche Pensum geschafft hätte, wenn im Schnitt die Läufe 10-20sec schneller gemacht hätte.
Das ich im Vorjahr die letzten Wochen vor dem Wettkampf komplett im Eimer war, hat mir den Eindruck hinterlasen, dass das Training zu hart war. Heuer bin ich sehr gut durchgekommen und im Rennen liefs auch besser als erwartet. Ich könnte mir niemals vorstellen im Training alles in 4:30 zu laufen bei gleichem Outcome wie Sabine. Das würde ich niemals schaffen durchzuziehen.

dr_big 26.11.2021 12:49

Die Pace alleine ist für mich nicht aussagekräftig, man muss das immer in Kombination mit dem Umfang sehen. Wer hohe Umfänge trainiert wird es einfach nicht verkraften, ständig schneller als Wettkampfpace zu laufen. Gut getapert kann er dann im Wettkampf aber schneller laufen als im Trainingsschnitt.

läuVer 26.11.2021 13:06

Ich denke nicht dass der Schluss sein sollte, dass man die genannten 60% der 5k-pace jetzt auf alle Niveaus runterskalieren muss, um einen magischen optimalen Punkt in der Intensität zu finden.
Es gibt ja allgemein unter den Weltklasseathleten durchaus auch eine gewisse Streuung in der Intensität, bei der sie ihre lockeren Einheiten absolvieren.
Der allgemeinen Aussage, dass viele Amateurathleten zu viel Angst davor haben, ihre lockere Sessions wirklich locker zu gestalten, stimme ich aber definitiv zu.

PS: Ich selbst liege beim Verhältnis lockeres Tempo (5:00-5:30 min/km) zu 5k-Pace (3:25 min/km) meistens bei 60-70% und ich finde es nicht falsch, da eine gewisse Variation je nach Gefühl am jeweiligen Tag drin zu haben.

PPS: Die lockere Pace ins Verhältnis zur Ironman-Pace zu setzen, ist auch irreführend, weil Elite-Athleten wegen des höheren Trainingsvolumens, allgemein besseren Trainingszustands und auch wegen der kürzeren Renndauer, bei einer höheren Intensität absolvieren können, während bei den meisten Amateuren das Absolvieren der Distanz selbst in niedrigem Ausdauertempo schon eine große Herausforderung ist, sodass die Wettkampfpace stark abfällt.

chrishelmi 28.11.2021 09:46

Trainieren die Norweger eigentlich in der Kraftkammer? Hab in den Interviews und den Dingen die sie veröffentlichen diesbezüglich nichts gefunden....

freerunning 29.11.2021 17:58

Jetzt hat sich Brett Sutton auch dazu geäußert:
https://www.trisutto.com/post/the-cozumel-world-records

Estampie 29.11.2021 19:11

Zitat:

Zitat von chrishelmi (Beitrag 1635879)
Trainieren die Norweger eigentlich in der Kraftkammer? Hab in den Interviews und den Dingen die sie veröffentlichen diesbezüglich nichts gefunden....

Zumindest das Titelbild zu dem Artikel über Blumenfeld hier auf tri24 lässt so etwas vermuten.

Gruß
Thomas

Harm 02.12.2021 11:17

In Breakfast with Bob spricht Blummenfeldt von 5 Ironman Langdistanzen fürs kommende Jahr:
3 Hauptwettkämpfe:
1) Weltmeisterschaft St. George
2) 7 Stunden Projekt mit Alastair
3) Weltmeisterschaft Kona

vor St. George und Kona will er dann noch nen jeweils nen Vorbereitungswettkampf einbauen....
Selbst Bob lachte da recht laut. Ich bin aber sicher er zieht das durch und ich bin fast sicher, daß alle 5 unter 8 Stunden macht.

Ehrlich gesagt glaube ich, die Zeit der großen Deutschen ist vorbei. Jetzt zeigen die Wikinger, was wirklich geht.

Am Wochenende ist er noch mal in Daytona.....

Klugschnacker 02.12.2021 12:07

Ich bleibe skeptisch. Der Leistungssprung auf der Langdistanz von 7:50 Stunden auf 7:20 Stunden entspräche beim Berlin-Marathon einem Sprung von 2:03 Stunden auf 1:54 Stunden.

Ich sehe da zwei Möglichkeiten.

Entweder man muss diese 7:21 Stunden stark relativieren: Strömung beim Schwimmen, günstige Winde auf dem Rad, neuer Superschuh für das Laufen. Falls hier die Ursache für den Leistungssprung liegt, ist nicht einzusehen, warum andere Sportler das nicht ebenfalls schaffen sollten.

Oder da ist etwas faul. Wenn ein übergewichtiger norwegischer Marathonläufer beim Berlin-Marathon 1:54 Stunden laufen sollte – und sein Kumpel dicht dahinter – , dann misstraue ich der These, deren Trainer seien halt so gescheit. Deshalb hoffe ich, dass sich diese Fabelzeiten bei den kommenden Rennen über die Langdistanz wieder etwas normalisieren.

Das Wort "Fabelzeiten" gestatte ich mir mit Blick auf die ersten Langdistanzen von Olympiasieger Jan Frodeno:

2014 Ironman Frankfurt
08:07:05

2015 Ironman Frankfurt
7:49:48

2016 Challenge Roth
7:35:39

Hafu 02.12.2021 13:39

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1636490)
...
Ich sehe da zwei Möglichkeiten.

Entweder man muss diese 7:21 Stunden stark relativieren: Strömung beim Schwimmen, günstige Winde auf dem Rad, ...

Verhalten des Führungsfahrzeugs sowie Verhalten der mitfahrenden, die 10m überwachenden Kampfrichter wäre noch zu ergänzen.

Ich hatte am WE Zeit, die Wettkampfergebnisse von Iden und Blummenfelt mit meinem Sohn zu diskutieren (der wiederum auch die Meinung seines Trainers dazu kennt bzw. davon evt. auch beeinflusst wird).

Von Iden liegen Wattwerte auf dem Rad auf dem Tisch, so dass beim Rennen in Florida die Analyse einfach ist. 255 Watt auf 180km ist nichts, was anderen radstarken Profitriathleten Angst einjagen könnte.
Wenn Iden in einem Meisterschaftsrennen, in denen z.B. ein Frodeno in Bestform am Start ist, ähnlich passiv in der zweiten Disziplin agieren würde, dann würde er T2 mit 10min Rückstand erreichen und das Rennen wäre schon entschieden.
Und er wäre höchstwahrscheinlich auch in T1 bereits in Zugzwang.
Selbstverständlich würde Iden nicht einfach Frodeno und andere radstarke Athleten wegfahren lassen, denn er ist ja durchaus in der Lage mehr Watt auf dem Rad zu fahren. Aber dann werden wir auch keine derart schnellen Laufzeiten mehr sehen.

Von Blummenfelt fehlen die Wattwerte und mangels Videobilder von Cozumel ist die Analyse schwieriger. Am ehesten kann man dieses Rennen anhand der Fabelzeiten von Paul Schuster (Rang 3) und Rüdi Wild (Rang 2) sich erschließen. Paul Schuster war 2021 in Frankfurt auf Rang 7 und in Klagenfurt auf Rang 11. Wenn so ein Athlet seine persönliche Ironmanmarathon-Bestzeit mal eben in der dritten Langdistanz der Saison um 5 Minuten und seine Ironman-Bestzeit um 13 Minuten verbessert, ist anzunehmen, dass die Bedingungen unverschämt schnell waren.
(Und dass es auf der Schwimmstrecke nicht nur Rückenströmung gab, sondern die erste Disziplin auch noch 500m zu kurz war, ist ohnehin schon oft genug thematisiert worden).

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1636490)
...Oder da ist etwas faul.

Das glaube ich nicht.

Und ich glaube auch nicht an eine jahrelange Dominanz der Norweger auf der Langdistanz..

sabine-g 02.12.2021 13:51

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1636499)

Und ich glaube auch nicht an eine jahrelange Dominanz der Norweger auf der Langdistanz..

warum nicht, die sind noch jung ( oder ist das der Grund oder einer davon) ?

Hafu 02.12.2021 15:18

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1636500)
warum nicht, die sind noch jung ( oder ist das der Grund oder einer davon) ?

Ich hab' doch die Begründung in meinen Beitrag geschrieben: Sowohl die Leistung von Iden als auch von Blummenfelt sind nüchtern betrachtet plausibel und beruhen nicht primär auf Genetik (was natürlich ein nicht kopierbares Alleinstellungsmerkmal wäre), oder sonstigen mystischen Faktoren, sondern auf (clever getimeten) Training in Verbindung mit ausgiebigem Höhentraining. Blummenfelt ist mit 27 und Iden mit 25 nicht mehr so extrem jung. Markus Ditlev, Daniel Baekkegard, Hayden Wilde oder auch Alex Yee (der in Tokyo deutlich schneller als Iden und nicht allzu weit hinter Blummenfelt auf Rang zwei eingelaufen ist) sind jünger und werden sich höchstwahrscheinlich in den kommenden Jahren noch weiter verbessern.

Trainieren können andere auch und auch in anderen Ländern gibt es gute Trainer und vernünftige Talente.

Dass beide (Iden und Blummenfelt) für 2022 jeweils zum engen Favoritenkreis zählen ist logisch, aber bevor auch nur ein einziger Ironman-WM-Titel an Norwegen gegangen wäre schon von einer Ära zu sprechen und jahrelange Dominanz zu prophezeien wie es Harm in seinem Beitrag angedeutet hat und auch Triathlete.com schon formuliert hatte, halte ich absolut für verfrüht.

DocTom 02.12.2021 15:45

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1636526)
... nüchtern betrachtet plausibel und beruhen nicht primär auf Genetik ... Training in Verbindung mit ausgiebigem Höhentraining. ...


Hmm, schick doch mal FreFu zu den Norwegern ins Training, wenn das geht. Wenn es ihn noch deutlich schneller machen würde, wäre das doch sicher in seinem Sinne. Und vor allem hätten wir hier im TSF dann Trainingseinblicke und -eindrücke aus erster Hand. :Cheese:
Grüße
T.

tridinski 02.12.2021 16:53

hatte Hafu glaube ich schon erwähnt, aber Einblicke ins Norwegertraining bekommst du von Arild Tveiten höchstselbst im Podcast "Real Coaching" Episode 18, Gastgeber Joel Filliol

mumuku 02.12.2021 17:03

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1636499)
Von Blummenfelt fehlen die Wattwerte

Bei Bob hat er die Frage mit 295 Watt beantwortet.

https://youtu.be/QPpFGark3cc?t=515
bei 8:40min

sabine-g 02.12.2021 17:10

Zitat:

Zitat von mumuku (Beitrag 1636544)
Bei Bob hat er die Frage mit 295 Watt beantwortet.

https://youtu.be/QPpFGark3cc?t=515
bei 8:40min

Mit Scheibe wären dann nur 285 nötig gewesen oder er wäre noch schneller gewesen ;) ;)

moorii 02.12.2021 17:22

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1636532)
Hmm, schick doch mal FreFu zu den Norwegern ins Training, wenn das geht. Wenn es ihn noch deutlich schneller machen würde, wäre das doch sicher in seinem Sinne. Und vor allem hätten wir hier im TSF dann Trainingseinblicke und -eindrücke aus erster Hand. :Cheese:
Grüße
T.

FreFu trainiert bei einem der besten Trainer der Welt. Warum soll er dann zu den Norwegern gehen? Ich sehe da keinen Mehrwert.

Matthias75 02.12.2021 17:37

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1636499)
VAm ehesten kann man dieses Rennen anhand der Fabelzeiten von Paul Schuster (Rang 3) und Rüdi Wild (Rang 2) sich erschließen. Paul Schuster war 2021 in Frankfurt auf Rang 7 und in Klagenfurt auf Rang 11. Wenn so ein Athlet seine persönliche Ironmanmarathon-Bestzeit mal eben in der dritten Langdistanz der Saison um 5 Minuten und seine Ironman-Bestzeit um 13 Minuten verbessert, ist anzunehmen, dass die Bedingungen unverschämt schnell waren.

Ruedi Wild war ja bislang auch kein Kandidat für Sub8. Er hat zwar zwei Rennen unter 8h stehen, das waren aber beides verkürzte Strecken (Wenn auch in Texas 2018 wohl nur um wenige km auf der Radstrecke). Und jetzt legt er zum Abschluss seiner Karriere eine 7:36 hin?

Andererseits: ich habe mich schon in den letzten Jahren gefragt, was wohl die richtig schnellen Leute wie Frodeno auf den vermeintlich schnellen Strecken laufen, auf denen die letzten IM-Rekorde aufgestellt wurden. Jetzt habe ich eine Ahnung.

M.

flachy 02.12.2021 17:38

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1636490)
...

Wenn ein übergewichtiger norwegischer Marathonläufer beim Berlin-Marathon 1:54 Stunden laufen sollte...

@Statistik-Nerds:
Gib/gab es noch bekannte Läufer/Triathleten, die mit ähnlichem BMI wie Blu bei schwüler Hitze dermassen außergewöhnlich performen können/konnten?
Als massive Maschine und Skandinavier aus Bergen in Tokio und auf Cozumel vor allem beim Lauf unter sehr schwül-heissen Bedingungen dermaßen abzuräumen, widerspricht doch allen "je dünner desto schneller" Richtlinien der modernen und erfolgreichen Ausdauertrainer, egal ob in Oregon, Iten oder Wattenscheid...

Bin definitiv meganeidisch, dass der Typ, obwohl etwas kleiner und dafür etwas schwerer als ich Masseschwein, so easy an den ganzen Hungerhaken vorbeischwebt, was'n krasser Typ!!!

Klugschnacker 02.12.2021 18:04

Zitat:

Zitat von flachy (Beitrag 1636549)
@Statistik-Nerds:
Gib/gab es noch bekannte Läufer/Triathleten, die mit ähnlichem BMI wie Blu bei schwüler Hitze dermassen außergewöhnlich performen können/konnten?

Spontan fällt mir der 92kg-Radprofi Miguel Indurain ein, der Anfang bis Mitte der Neunziger mit den besten Bergfahrern der Welt mithalten konnte und sich eine goldene Nase verdiente.

---

Im Durchschnitt der letzten 10 Jahre war die Strecke in Roth 10 Minuten schneller als die in Cozumel. Cozumel ist von den Zeiten her gut vergleichbar mit dem Ironman Frankfurt.

Rechnet man auf Blummenfelts Gesamtzeit 10 Minuten drauf wegen des irregulären Schwimmens, landen wir bei 7:31 Stunden.
:Huhu:

KevJames 02.12.2021 18:12

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1636551)
Spontan fällt mir der 92kg-Radprofi Miguel Indurain ein, der Anfang bis Mitte der Neunziger mit den besten Bergfahrern der Welt mithalten konnte und sich eine goldene Nase verdiente.

Hier war aber auch schon zu lesen (habe gerade leider keinen Link zur Hand), dass dies eher ein Mythos war und das reale TDF Gewicht eher bei 80-85 kg lag.

Rälph 02.12.2021 18:43

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1636551)
Spontan fällt mir der 92kg-Radprofi Miguel Indurain ein, der Anfang bis Mitte der Neunziger mit den besten Bergfahrern der Welt mithalten konnte und sich eine goldene Nase verdiente.

92kg - vielleicht heute. Damals garantiert nicht.


Ich sehe gerade, dass Wikipedia meint:

Mit nur 28 Herzschlägen pro Minute hält er den Rekord für den niedrigsten Ruhepuls, der je bei einem gesunden Menschen gemessen wurde.[2] Seine Größe von 1,86 m und sein Renngewicht von 76 kg brachten ihm den Spitznamen Big Mig ein, führten jedoch zu guten Hebelverhältnissen und Kraftwerten.

rennrentner 02.12.2021 18:44

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1636553)
Hier war aber auch schon zu lesen (habe gerade leider keinen Link zur Hand), dass dies eher ein Mythos war und das reale TDF Gewicht eher bei 80-85 kg lag.

Tatsächlich lag sein Wettkampfgewicht bei um die 76kg.
Die oben genannten 92 kg sind schlichtweg falsch.( Ich behaupte mal die hat er selbst heute nicht drauf).
80-85kg sind auch zu seiner Zeit bei seiner Körpergröße niemals innerhalb der Saison erreicht worden.

rennrentner 02.12.2021 18:45

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1636551)
Spontan fällt mir der 92kg-Radprofi Miguel Indurain ein, der Anfang bis Mitte der Neunziger mit den besten Bergfahrern der Welt mithalten konnte und sich eine goldene Nase verdiente.

:Huhu:

Sorry aber das ist Quatsch.

Klugschnacker 02.12.2021 18:49

Zitat:

Zitat von rennrentner (Beitrag 1636557)
Sorry aber das ist Quatsch.

Hast recht, ich hatte aus dem Gedächtnis falsch zitiert. Er wog laut Wikipedia 76kg. Er hatte damit ungefähr meinen Bodymass-Index.

Wie jeder sofort sieht, bin ich ein ausgemachter Bergfloh. :Cheese:

Hafu 02.12.2021 19:23

Zitat:

Zitat von flachy (Beitrag 1636549)
@Statistik-Nerds:
Gib/gab es noch bekannte Läufer/Triathleten, die mit ähnlichem BMI wie Blu bei schwüler Hitze dermassen außergewöhnlich performen können/konnten?
...

Ich kenne den BMI von Blumenfelt nicht und wenn ich mir Diskussionen auf LetsRun.com oder Slowtwitch zu dem Thema durchlese, weiß das niemand so ganz genau, bzw. existieren ziemlich viele Schätzungen nicht nur des Gewichts sondern auch seiner Körpergröße.

Woran ich mich aber erinnern kann ist, dass es vor etwas weniger als 10 Jahren, als der damalige Olympiasieger von Peking auf die Langdistanz wechseln wollte, hitzige Diskussionen (ich glaube auch hier im Forum) gegeben hat, ob ein Triathlet mit 1,94 Körpergröße physiologisch überhaupt je in Kona gewinnen könne, denn in den 30 Jahren davor waren sämtliche Kona-Sieger maximal 1,81m groß (sehr oft sogar kleiner).
Großgewachsenen Athleten sagte man eine schlechtere Hitzeresistenz und schlechtere Aerodynamik (wegen größerer Frontangriffsfläche) nach.

Blummenfelt war früher übrigens durchaus kein Podiumskandidat für typische Hitzerennen und landete z.B. bei der Hitzeschlacht von Cozumel 2016 sowie den ebenfalls sehr heißen olympischen Spielen in Rio jeweils als erweiterter Mitfavorit nur unter "ferner liefen" (obwohl er da schon mehrere WTS-Podiumsplazierungen bzw. Siege aufzuweisen hatte). Die typischen Lieblingsrennen der frühen Blummenfelt-Jahre waren Montreal, Yokohama (wo es im Mai regelmäßig regnet), Kopenhagen und Edmonton.

Erst seit 2018, als die Norweger begonnen hatten, Hitzetraining bewusst und systematisch in ihre Höhentraininslager einzubauen, finden sich in Blummenfelts Wettkampfhistorie auch Top-Ergebnisse bei typischen Hitzerennen.

Arild Tveiten hat sich in einem (vor Tokio aufgenommenen) Podcast bei Greg Benett relativ ausführlich über den Aspekt Hitzetraining ausgelassen und erzählt wie sie mit Core-Temperaturmessungen unter Belastung und allen möglichen sonstigen Überwachungsmöglichkeiten gerade im Vorfeld des Testevents von Tokio sich damit äußerst detailliert auseinandergesetzt hat. Dass es WTS-Starter gibt, die dem Thema Hitzegewöhnung wenig Stellenwert im Trainingsprozess geben, hat Tveiten in dem Podcast sehr verwundert und er hat auch massiv kritisiert, dass die ITU zum Schutze dieser Athleten beim Testevent in Tokio die Laufdistanz bei den Frauen gekürzt hatte.
Tveiten vertritt die Auffassung, dass man sich als Triathlon-Profi an Hitze gut adaptieren kann und dies auch, wenn ein Hitzerennen zu erwarten ist, tun sollte.

Von den Briten weiß ich (via IG-Stories britischer Kaderathleten) auch, dass sie regelmäßig vor Hitzerennen sehr bewusst diesen Aspekt trainieren. Im Trainingszentrum in Leeds gibt es eine spezielle Hitzekammer, in der außer der Temperatur auch die Luftfeuchtigkeit genau eingestellt werden kann.

Ich habe den Podcast mit Benett und Tveiten aus dem Mai diesen Jahres zufällig vor zwei Wochen beim Joggen in 'nem Funkloch auf meinem Smartphone gefunden und mangels anderer gerade verfügbarer offline-Podcasts dann angehört. Aber gerade weil ich den weiteren Saisonverlauf von Blummenfelt und Iden beim Hören schon kannte, Tveiten und Benett aber eben noch nicht, sondern nur über den Weg zu den Saisonhöhepunkten sprachen, ohne zu wissen, wie es dann letztlich am Tag X ausgehen wird, hörte es sich umso interessanter an.

Hafu 02.12.2021 19:45

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1636558)
Hast recht, ich hatte aus dem Gedächtnis falsch zitiert. Er wog laut Wikipedia 76kg. ...

Gregor Mühlberger hatte sich in irgendeiner Besenwagenfolge mal amüsiert über sein Wikipedia-Gewicht von 64kg und nur gemeint, dass sein wahres Renngewicht üblicherweise unter 60kg liegt.
Inwieweit Wikipedia bei Indurain treffsicherer ist, vermag ich nicht zu beurteilen, aber es dürfte klar sein, dass Wikipedia-Einträge nicht von den Sportlern selbst oder ihrem unmittelbaren Umfeld, sondern in der Regel von Fans verfasst werden, die sich Infos zusammengoogeln-

Klugschnacker 02.12.2021 20:51

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1636563)
...von Fans verfasst werden, die sich Infos zusammengoogeln-

Mag sein. Aber der für einen Ausdauersportler ungewöhnlich stämmige Körperbau von Big Blu, der noch dazu der schnellste Läufer von allen zu sein scheint, steht außer Frage.
:Blumen:

Trimichi 02.12.2021 21:19

Die Grenze, was möglich ist, ist (irgendwann) erreicht.

Reinhold Messner sprach vor 30 Jahren von einem Zeitraum gültig für den Alpinismus von von 50 bis 100 Jahren. Genau so wie in der Leichtathletik. Warum wurde im Weitsprung die Marke von Mike Powell nicht längst übertroffen? Seit 30 Jahren haben diese 8,95m Bestand. Vorher waren es die berühmten 8,90 Meter von Bob Beamon in Mexiko 1968, nochmal weitere 23 Jahre her.

Warum können wir nicht ähnlich wie beim Triathlon sub7 einen 10m Satz anpeilen? Warum nicht warten bis einer die berühmten 3m beim Hochsprung überspringt? Lassen wir den Hochspringer von einem 50cm erhöhtem Podest abspringen (entspricht der Streckenverkürzung beim Triathlon) mit Federschuh? Dann ginge das.

Warum wurde Chrissie Wellingtons Zeit von 2010 und 2011 nicht verbessert? Weil nur Männer sich mit Federn schmücken, die nicht nachwachsen?

Übrigens: Messner hat die Welt in einer Minute dreimal umrundet. Messner ist also circa 1,85 Millionen Mal schneller um die Welt als Deichmann. Woran liegts? Messner hatte sich am Südpol ein Iglu gebaut, weil er keine Lust auf die Forschungsstation hatte, und dann diese Behausung dreimal umrundet, um einen Pinkelplatz zu finden. Ganz nebenbei Weltrekord in Sachen Ultra-Weltumrundung.

Drei Weltumrundungen in einer Minute! Wer bietet mehr? Und wer redet da noch von sub7, wenn sub6:30 möglich ist! Sub 6:30 h min? Ja, klaro! Das geht?

Im Vakuum!

Hafu 02.12.2021 21:43

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1636565)
Mag sein. Aber der für einen Ausdauersportler ungewöhnlich stämmige Körperbau von Big Blu, der noch dazu der schnellste Läufer von allen zu sein scheint, steht außer Frage.
:Blumen:

Der schnellste Läufer (außerhalb eines Triathlon) ist zweifelsfrei Alex Yee, dann folgt Jelle Geens und auch Richard Murray hat eine 5k-Bestzeit, die unterhalb der von Blummenfelt (13:51min) liegt, wenn ich es richtig im Kopf habe. Und die schauen auch alle so aus, wie man sich schnelle Läufer nach dem Vorbild der Leichtathletik so vorstellt.

Was Blummenfelt derzeit aber sicherlich ist: der schnellste Läufer am Ende einer olympischen Distanz, also derjenige unter den schnellen Läufern, der das Schwimmen und Radfahren nicht trotz sondern wohl gerade wegen seiner vorhandenen Muskulatur am besten, d.h. mit möglichst wenig Muskelermüdung wegsteckt, so dass er hintenraus relativ nahe an seine Solo-Laufleistung rankommt.

Vincent Luis, der in Kürze übrigens auch sich wieder an eine 70.3 Distanz rantraut, hat evt. sogar noch mehr Muskeln als Blummenfelt (Dorian Conninx erst recht) und läuft trotzdem sehr schnell damit (zuletzt ein überzeugender Sieg in L.A. gegen Ben Kanute) und bei den Frauen verfolgen z.B. Sophie Coldwell und Jess Learmonth (in der WTS) oder Katrina Matthews einen ähnlichen Ansatz: nicht aussehen wie typische Läufer,sondern eher Athlet als Hungerhaken aber trotzdem verdammt schnell rennen im Triathlon, weil die ersten beiden Disziplinen mit stabilerem Körperbau besser weggesteckt werden.

Klugschnacker 02.12.2021 22:07

Harald, wenn Du diesen Kerl hier laufen siehst und nicht wüsstest, wer das ist: Würdest Du ihn nicht irgendwie fett finden für einen Triathlonprofi?

https://twitter.com/FedMexTriatlon/s...811067906?s=20

Und wenn ich Dir dann sagte, der läuft schneller als alle anderen, fändest Du das nicht merkwürdig?
:Blumen:

Hafu 02.12.2021 22:32

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1636574)
Harald, wenn Du diesen Kerl hier laufen siehst und nicht wüsstest, wer das ist: Würdest Du ihn nicht irgendwie fett finden für einen Triathlonprofi?

https://twitter.com/FedMexTriatlon/s...811067906?s=20

Und wenn ich Dir dann sagte, der läuft schneller als alle anderen, fändest Du das nicht merkwürdig?
:Blumen:

Weiß als vorherrschende Textilfarbe (erst recht mit diesem komischen Design wie in deinem Link) ist bei einem Triathlonanzug optisch einfach mal ungünstig (aber sinnvoll aus physikalischen Gründen für Hitzerennen).

Leute mit Figurproblemen, die schlank aussehen wollen, tragen in der Regel dunkle Farben, idealerweise schwarz.



Es gibt auch von Blummenfelt Bilder in anderen Klamotten, in denen er deutlich adretter und schlanker rüberkommt. Aber ja: er ist zweifellos einige Kilos schwerer als der ungefähr gleich große Iden, weshalb ich Iden auf einem profilierten Kurs wie in St.George bei ungefähr gleicher Form die besseren Siegchancen einräumen würde, zumal Iden das Radfahren ähnlich gut wegstecken kann wie Blummenfelt.


Wenn mein Sohn unmittelbar neben Thomas Steger läuft, schaut er übrigens auch fett aus (und so einen fast Augenkrebs verursachenden weißen Anzug wie das Trimtex-Teil von Cozumel oder auch dasjenige (ebenfalls in transparentem Weiß) das Blu in Tokyo getragen hat besitzt Fred noch nicht mal;) )

Dr. Koothrappali 02.12.2021 22:48

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1636574)
Harald, wenn Du diesen Kerl hier laufen siehst und nicht wüsstest, wer das ist: Würdest Du ihn nicht irgendwie fett finden für einen Triathlonprofi?

https://twitter.com/FedMexTriatlon/s...811067906?s=20

Und wenn ich Dir dann sagte, der läuft schneller als alle anderen, fändest Du das nicht merkwürdig?
:Blumen:

ich bin nicht Harald, aber der Herr sieht für mich ähnlich dick (eher dicker) und somit ähnlich prädestiniert für Laufrekorde wie Andi Dreitz aus.
https://www.br.de/nachricht/mittelfr...ersi on=dc259
Zum Vergleich mal P. Lange, btw ein Genuß ihn laufen zu sehen:



Und was die Gewichte auf Wiki angeht, ich bin mal ein paar km mit Peter Sagan (und damals war das dicke Kind noch bei Tinkoff und in Form) gefahren, laut Wiki angeblich 78kg auf 1,84m - ich sah neben ihm mit 1,80m und winterlichen 76kg extrem schmächtig aus... Ehrlich gesagt hatte er damals schon einen Arsch wie Brauereigaul :D
Anders sieht es aus, wenn man Leute wie Simon Geschke oder Fabian Wegmann unterwegs trifft, da denkt man nur, daß man niemals nie mehr etwas essen sollte. :Cheese:

Dr. Koothrappali 02.12.2021 22:55

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1636577)

Wenn mein Sohn unmittelbar neben Thomas Steger läuft, schaut er übrigens auch fett aus (und so einen fast Augenkrebs verursachenden weißen Anzug wie das Trimtex-Teil von Cozumel oder auch dasjenige (ebenfalls in transparentem Weiß) das Blu in Tokyo getragen hat besitzt Fred noch nicht mal;) )

und nicht böse gemeint, aber Frefu sieht auch nicht wie eine Laufmaschine, aber dafür eben gesünder (als z.B. Frodo) aus... ist übel wenn man da an die Grenze und darüber gehen muß, bei den Pro-Frauen ist es noch schlimmer...


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