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Am besten einfach nochmal genau durchlesen. Daß sie strafrechtlich verurteilt werden wird, habe ich nie bestritten (Termin:14.10. Brest) Aber zivilrechtlich im Falle einer Schadensersatzklage könnten im äussersten Fall weitere Parteien in irgendeiner Form mitverantwortlich sein. |
Vielleicht könntet ihr euren Rechthabenbesserwisserjurascheiss per PN austragen. Hier ist eher das sportliche im Vordergrund gefragt.
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Vielleicht mal die Leistungen von Emanuel Buchmann diskutieren?
Ich war bislang ein großer Fan und hab die letzten Jahre regelmäßig mit ihm mitgefiebert. Von 2020 und 2021 bin ich aber ehrlich gesagt enttäuscht. Klar ist da auch viel Pech dabei gewesen. Aber für einen GC-Fahrer sind da momentan einfach zu viele eklatante Schwächen: - Probleme im Zeitfahren - Probleme bei schlechtem Wetter - Probleme bei Tempowechseln/ Antritten - Probleme wenn der Berg nicht lang genug ist …. Schade! |
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Anklage erhebt die Staatsanwaltschaft auch ohne Nebenkläger aber eben nur in Strafrechtlichen belangen. So viel Zeit zum Formulieren solltest Du Dir schon nehmen. Schadenersatz einforden kann jeder vermeintlich Geschädigte auch ohne ein Strafrechtliches Urteil. Sofern die Dame eine Privathaftpflicht hat, könnte eine Regulierung da recht Geräuschlos funktionieren. Und dann sehe ich auch nichts verwerfliches wenn Die Rennteams ihre Schäden regulieren lassen. Wenn Sie nicht versichert sein sollte wäre ein Einfordern von Schadensersatz immer noch nicht verwerflich, nur wäre die Dame dann wohl schnell in der Privatinsolvenz. Dann wäre allerdings auch die Wahrscheinlichkeit daß Sie sich mithilfe von Anwälten effektiv wehren kann eher gering. |
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@tandem85
Ja, der Staatsanwalt war reingerutscht. Nur falls das Urteil im Strafprozeß am 14.10 in Metz absoluter Freispruch oder absoluter Vorsatz lauten sollte, müsste ihre Haftpflichtversicherung bei einer Schadensersatzklage nicht zahlen, ansonsten wohl schon. Aber ob eine Schadensersatzforderung vor Gericht bis zu einem Urteil ausgefochten wird, oder ob das unter den Parteien in einem internen Vergleich geregelt wird? Wohl eher zweiteres. Oder denkst Du, die ASO oder die CPA würden es bis zur Spitze treiben und auf einen solchen Prozeß ankommen lassen? |
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Jetzt für die Tour ist er ja eher Helfer für Keldermann und evt. Aspirant für einzelne Etappen und fährt nicht auf das GC. Die Fans von Thomas, Roglic, Carapaz, Quintana haben aktuell vermutlich noch mehr Grund enttäuscht zu sein (und hatten vermutlich von "ihren" Fahrern auch mehr erwartet als die Buchmann-Anhänger bei der Tour. Eine gewissen Schwäche bei kalten Regenetappen ist sicher bei Buchmann vorhanden und auch ein Dominator beim Zeitfahren wird er nicht mehr, aber andere funktionieren dafür schlechter bei ultraheißen Bergetappen. Die Menschen sind halt verschieden. Wenn Buchmann bei Bora als kommender Toursieger oder stabiler Tour-Podiumskandidat eingestuft worden wäre, dann hätte er den Giro ausgelassen. Daraus kann man ja auch ein paar Rückschlüsse ziehen. |
„Enttäuscht“ im Sinne eines Fans darf man da sicher sein.
Alleine an der diesjährigen Planung zeigt sich aber eben auch, dass es einer ganz bestimmten Gestaltung der Tour bedarf, damit es überhaupt was wird mit dem Gesamtclassement. Möglichst wenig Zeitfahrkilometer und möglichst viele, lange Berge mit vielen Bergankünften. Wenn dann noch das Wetter dazu passt kann es was werden. Aber das sind eben ganz schön viele Einschränkungen. |
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Ich finde es dann aber auch sonderbar, dass Politt auf der schwersten Alpenetappe der letzte Helfer für Keldermann ist und Buchmann auf den beiden letzten Alpenetappen jeweils ca. 30 Minuten kassiert. Keine Ahnung, ob dies gewollt ist, um sich für spätere Etappen zu schonen. Ich glaube es nicht, denn man hat mit Keldermann eine realistische Podiumschance. Generell finde ich Deine Analyse von Buchmann total richtig und insgesamt ist er meines Erachtens in Deutschland overhyped. Man dürstet nach einem neuen Ulle, aber Buchmann wird im Normalfall nie auf das Podium einer Grand Tours fahren. |
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Ralph Denk hat auch in einem der letzten Podcasts von OVB online erwähnt, dass Buchmann mit seinen 58 kg Probleme bei nassem und kalten Wetter hat. |
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Ich frag mich gerade aber auch ernsthaft wie es mit dem Material aussieht. Lotto Soudal fährt zB immer noch Schlauchreifen. |
De Gendt geht also davon aus, dass das Niveau durch den Lockdown gestiegen ist, gerade bei den jungen Fahrern... Aha...
Ich habe die letzten beiden Jahre wieder gerne Radsport gesehen. Auch wenn die 'Züge' dominiert haben, nun wieder mehr Fahrer gg Fahrer zu sein scheint. Aber die Vergangeheit hat mich gelehrt, daß Leistungen, wie sie am Sonntag von Pogacar gebracht wurde (auf den letzten 3.000 m knapp 2 min auf den Sieger gut machen // oder wie Samstag, den absoluten Spitzenleuten einfach mal so weg fahren (meine eigene Wahrnehmung) sehr in Zweifel zu ziehen sind. Da wir hier nicht im geschlossenen Doping-Thread sind und ich nicht OT werden möchte: ich erfreue mich an den Leistungen von Carapaz, O'Connor, Keldermann, Politt sowie an den Kommentaren von Bengsch und vor allem Voigte ('Karapatsch' ist unschlagbar :)) |
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Jetzt ihn als overhyped / enttäuschend zu beschreiben finde ich genauso Käse wie von ihm einen toursieg zu erwarten. Wenn er ganz tief geht verliert er bestimmt keine 30 Minuten pro Etappe - aber 5 Minuten hinter keldermann bringt er halt auch nichts. Vllt schwingt da auch schon der Gedanke an helferdienste bei Olympia mit, who knows. Schachmann rechnet sich ja ernsthafte Chancen aus und für das Team würde es wohl mehr Exposure bieten 3 Jahre einen goldenen Helm durch die Gegend zu fahren als einen Niederländer aufs Tour Podium zu hieven… |
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Offenbar scheint er aber nicht der Helfer zu sein, den man sich für Keldermann erhofft hat. Ich bin überzeugt, dass man sich vom potentiell zweitbesten Bergfahrer im Bora Touraufgebot sicherlich eine andere Performance, speziell auf der Etappe nach Tignes erhofft hat. Ihn aber lediglich für Tokio einrollen zu lassen halte ich für Quatsch. Bora kämpft ums Podium. Das war bestimmt nicht die Intention, als man überlegt hat, Buchmann mit zur Tour zu nehmen. Beim Etappenprofil in Japan bin ich mir nicht sicher, ob Buchmann der optimale Helfer für Schachmann ist. Außerdem ist die Olympia Nominierung ein BDR-Entscheid. Ob solche Entscheidungen final mit Temas abgestimmt werden? Da habe ich erhebliche Zweifel, so wie ich den BDR wahrnehme. Ich habe übrigens nichts gegen Buchmann. Ich finde ihn langweilig, aber das steht auf einem anderen Blatt. Ich glaube nur nicht, dass er ein Podiums-Kandidat für eine Grand Tours ist. Top 10 ja, mehr aber nicht, was aber auch schon total großartig ist. Buchmann fehlen Fähigkeiten, die es für ein GT Podium braucht, gerade im heutigen Radsport. Sein 4. Platz bei der Tour war mehr oder weniger Zufall. |
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Wenn es so einfach wäre, stünde die Entscheidung für mich fest, wäre ich Ralph denk. Zu Grand Tour Podium - hast du den Giro gesehen? Ich weiß nicht wie man ihm das Potential zum GC Podium nach der Performance absprechen kann… er war 2019 vierter. 2020 ist er in der unmittelbaren Vorbereitung gestürzt, 2021 mit aufsteigender Form und 40 Sekunden hinterm Podium. Bei der Tour gebe ich dir recht - solange die Strecke so geplant wird (fast alle bergetappen mit Abfahrt am Ende, viele „punchy“ schlusskilometer, dass der Franzose von einem toursieger alaphilipe träumen kann, entspricht das nicht Buchmanns Terrain. Ein Giro ist meines Wissens aber eben auch eine Grand Tour und ich wüsste nicht warum Buchmann nicht in 5 Jahren mindestens einmal auf dem Podium von Giro und oder Vuelta gestanden haben solle. Und Tour halte ich auch nicht für ausgeschlossen aber sicher nochmal ne Ecke drüber. Wie gesagt - ich finde den Hype „er gewinnt bald die Tour“ genauso Quatsch wie „der wird nie auf einem Grand Tour Podium stehen“ |
Schachmann wird nicht Olympiasieger. Weder mit noch ohne Buchmann. Außer er hat aus irgendeinem Grund mehr Glück als bei der Ziehung der Lottozahlen. Soll ja schon vorgekommen sein.
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Aber ich würde es mit der richtigen Vorbereitung nicht ausschließen. Der Kurs in Tokio ist wohl so schwer, dass von vornherein nur eine sehr begrenzte Zahl an Fahrern, die in der Lage sind extrem viel W/kg zu treten und außerdem hitzeresistent sind für den Sieg dort in Frage kommen. Und zu dieser Riege gehört Schachmann (in Bestform) neben van der Poel, wout van Aert, Alaphilippe, Pidcock, evenepoel, Roglic und noch zwei, drei anderen durchaus. Er war ja schließlich schon oft genug zweiter hinter einem der oben Genannten. WvA und Alaphilippe legen ihren Fokus wohl eher auf die Tour und Erfolge dort, Pidcock ist noch verletzt (wird aber evt. bis Tokio auch noch fit), Evenepoel kommt dieses Jahr generell nicht so in Tritt (vielleicht auch wegen seiner Verletzung letztes Jahr). VdP könnte wohl den Fokus eher auf die Mountainbike-Goldmedaille legen (obwohl gerade ihm grundsätzlich in jeder Radsportdisziplin an einem guten Tag Gold zuzutrauen ist). Und letztes Argument: Schachmann wäre mit der ziemlich überzeugenden Form, die er zuletzt bei Tour de Suisse und der deutschen Meisterschaft unter Beweis gestellt hat, auf jeden Fall ein heißer Kandidat für einen Tour-Etappensieg gewesen, der für Bora enorm wichtig gewesen wäre. Dass er darauf verzichtet hat um sich lieber zu 100% auf Tokio zu konzentrieren ist für mich auch ein Indiz, dass er sich ernsthaft Chancen in Tokio ausrechnet. |
Van der Poel ist nur für MTB nominiert, genauso wie pidcock, alaphilipe gar nicht.
Wenn man sich dieses Jahr LBL Ergebnisse anschaut mit vielleicht vergleichbaren Anforderungen (plus Hitze), bleiben auch nicht mehr so viele übrig. Pogacar fährt gerade bei der Tour und ist (hoffentlich, dann wird’s halt noch unglaublwürdiger) nicht 5 Tage danach wieder komplett fit; Woods ist bei der Tour, Hirschi ist bei der Tour und erholt sich währenddessen von einem Sturz, das Kolumbianerteam ist komplett bei der Tour. Adam Yates fällt spontan noch als Mitfavorit ins Auge. Die Tour endet am Sonntag, 18. Juli, Samstag morgen ist auf dem anderen Ende der Welt das Radrennen. Es gibt nie eine Garantie irgendwas zu Gewinnen - wie du nach den letzten Rennen mit ähnlichen Anforderungen (Lüttich, Lombardei, Weltmeisterschaften) in Verbindung mit der Vorbereitung eine topplatzierung bzw. einen Sieg von Schachmann ausschließt erschließt sich mir nicht |
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Welches bedeutende Eintagesrennen hat Schachmann in seinem Leben schon gewonnen? Die DM zählt nicht, da fährt Bora gegen Bora. Tony hat dazu gesagt, er fährt da noch nicht mal, weil es überhaupt keinen Sinn macht gegen 10 Bora Fahrer zu starten. Nizza hat er nur wegen des Sturzes von Roglic gewonnen. Die Mannschaft ist ebenfalls nicht gut genug. Auf einen Goldhelm dort zu setzen ist eine ziemliche Risikowette.
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Geht alles, wenn man die Beine dazu hat.:Lachen2: |
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Er hat gegen die ganz großen Ardennen / Lombardei Fahrer den Nachteil, dass er wenn es zu hart wird irgendwann an den letzten Bergen abgehängt wird und wenn es zu leicht ist gibt es endschnellere Fahrer wie beim Amstel dieses Jahr. Ich sage auch nicht, dass ich ihn als absoluten Topfavoriten sehe und das ne sichere Nummer ist. Du hast hingegen wörtlich ausgeschlossen, dass er es werden kann. Und dafür fehlt mir der „klare Favorit“ gegen den er Chancenlos wäre? Wen siehst du da so weit vorneweg? |
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Letztes Jahr ist Marcel Meißen gegen Bora deutscher Meister geworden. Ob bora Fahrer gehabt hätte, die einen Schachmann bei deceuninck 2021 aus den Schuhen gefahren hätten? Ich weiß es nicht. |
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Bei Strade Bianche, das letztes Jahr pandemiebedingt ausnahmsweise im superheißen August stattfand war Schachmann immerhin dritter hinter einem zu dem Zeitpunkt entfesselt fahrenden WvA, der kurz zuvor Mailand San Remo vor Alaphilippe gewonnen hatte. Und Paris-Nizza, das Schachmann jetzt schon zweimal gewonnen hat und dessen Klassement an nur zwei bis drei Etappen gemacht wird ist vom Charakter her schon ziemlich nahe an Eintagesrennen. Zitat:
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Und wie schon geschrieben: Bei Großereignissen zählt nicht nur der Sieg sondern auch Podium, also Rang zwei oder drei bei Olympia wäre ein großer Erfolg. Aber ich gebe auch zu, dass ich bei Schachmann nicht komplett objektiv bin, sondern ihn gerne verfolge, zumal er auch in jeder Gruppe aufgrund seines Kopfwackelns bei hohen Laktatwerten unvergleichlich gut erkennbar ist, egal hinter welcher Brille und welchem Helm er sich gerade versteckt. |
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In einem Schweinestall sind alle Schweine gleich schmutzig.:Cheese:, was mich trotzdem nicht davon abhält in den Schweinestall zu schauen.:Cheese: Zurück zum Thema: Heute Flachtetappe und Cavendish hat nicht einen Punkt beim Zwischensprint abbekommen.:Holzhammer: |
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Die Flachetappen könnten noch was werden. Pogacar musste heute Löcher auf der Windkante selber zufahren. Wahnsinn. Eigentlich kann man die Tour so nicht gewinnen. |
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Meine Interpretation war aber wieder einmal: der braucht halt kein Team. Fährt es selbst entspannt zu. Insgesamt ist er für sein Alter taktisch auch ziemlich abgeklärt, das ist schon Wahnsinn. |
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Falls nicht jeder den Etappenplan im Blick hat:
Heute wird 2 mal der Mont Ventoux gefahren! Ins Ziel geht's dann aber noch mal runter. |
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Heute beim doppel Ventoux macht er alle platt. |
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Was für eine geniale Etappe heute! :liebe053:
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