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sabine-g 06.06.2022 10:04

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1664406)
Blummenfelt hat jedenfalls gesagt, "my Power was even harder than in an normal race"

Niemals. Sonst wäre er keine 2:30 gelaufen hinten drauf - 4 Wochen nach seinem WM Sieg bei der er 2:38h gelaufen ist.

Klugschnacker 06.06.2022 10:06

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1664415)
Diesen Schluss könnte man aus den Strava-Daten ziehen (die ich übrigens schon gestern gepostet habe) aber die Aussagen von Blummenfelt selbst und sein Leistungsvermögen sprechen dagegen. 250 Watt müssten für einen Blummenfelt ein Spaziertempo sein, wenn Leute mit einer VO2max von 70 ganze 24 Stunden lang 275 Watt treten können. Es war aber ganz offensichtlich kein Spaziertempo für ihn, ganz im Gegenteil hat er nicht gut ausgesehen nach dem Radpart.

250 Watt halte ich ebenfalls für zu niedrig. Allerdings sagte sein Coach bereits während des Rennens, die Leistung auf dem Rad sei geringer als bei einem normalen Ironman.

Skipper hat das Rennen im Wasser verloren.

Hafu 06.06.2022 10:11

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1664413)
Für mich sieht das so aus als wäre das Absicht gewesen um das Rennen für den Zuschauer spannender zu machen. Bei der akribischen Planung der Norweger macht es nämlich überhaupt keinen Sinn nicht einfach noch ein paar mehr Leute vor sich herfahren zu lassen. Geld dürfte bei diesem Projekt nicht das ganz große Thema gewesen sein.

Die Gesamt-Anzahl der Pacemaker war auf insgesamt 10 beschränkt. Wie genau man diese einsetzt blieb jedem Team überlassen. Mindestens einen Pacemaker musste man ja für das Laufen zurückhalten und einer (bei Blu bzw. zwei bei Skipper mussten Pacing beim Schwimmen machen).

Blummenfelt hat genauso wie Skipper die Gesamtzahl an 10 Pacemakern ausgeschöpft, nur hat man sich beim Blummenfelt-Team entschlossen, einigen Pacemakern komplette Pausen am Streckenrand zu gönnen, genauso wie in den beiden Frauen-Teams, während im Skipper-Team die Pacemaker zumindest auf dem Lausitzring stets nur relative Pausen im Windschatten hatten, aber großteils die komplette Distanz absolvierten.

Die theoretische Überlegung der Norweger war, dass wer unter den Pacemakern zwischendurch komplette Pausen macht, in den intensiven Führungsphasen umso schneller fahren kann, hat sich in der gestrigen Praxis offensichtlich nicht bewährt.

Thanus 06.06.2022 10:14

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1664420)
Du hast offensichtlich das Konzept Vo2max nicht ansatzweise durchdrungen, wenn du daraus ableitest wie lange man 24 Stunden wieviel Watt treten kann.

(Spoiler: Das eine hat mit dem anderen leistungsphysiologisch absolut Null zu tun)

Natürlich ist die VO2max auch bei extremen Ausdauerleistungen maßgeblich, weil immer nur ein bestimmter Prozentsatz der VO2max ausgeschöpft werden kann. Dass etwa Ultraspezialist Strasser einen besonders hohen Prozentsatz seiner VO2max ausschöpfen kann, liegt auf der Hand. Bei Langdistanztriathleten kann man davon ausgehen, dass auch diese über eine hohe Ausschöpfungsfähigkeit verfügen. Nicht zuletzt deshalb hat es bis vor Blummenfelt gereicht, Weltspitze zu sein, auch wenn die VO2max nicht so toll ist. Selbst Faris Al Sultan hat es nicht für möglich gehalten, dass sein Schützling einmal Hawaii gewinnen wird können, geschweige denn 2x.

Allerdings erfordern 300 Watt selbst nur für 10min eine entsprechende Sauerstoffaufnahme, die die VO2max der meisten Menschen übersteigt.

Thanus 06.06.2022 10:23

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1664425)
Niemals. Sonst wäre er keine 2:30 gelaufen hinten drauf - 4 Wochen nach seinem WM Sieg bei der er 2:38h gelaufen ist.

"Niemals" sagst du oft und wirst oft widerlegt. Könnte auch diesmal so sein.

Gestern war er eine Stunde kürzer auf dem Rad unterwegs, die Laufstrecke war komplett flach und er hatte einen Schrittmacher dabei und eine optimale Versorgungsmöglichkeit. Zudem war er bei der WM "krank".

Zugegeben könnte man sagen, er hatte gestern noch die WM in den Beinen :Blumen:

sabine-g 06.06.2022 10:26

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1664430)
"Niemals" sagst du oft und wirst oft widerlegt.

niemals ! :Cheese:

Schönen Pfingstmontag.

Helmut S 06.06.2022 10:27

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1663928)
Ein Radiosender hat mich soeben im ein 15minütiges Interview zur Sub7/8-Aktion gebeten. Am Dienstag, also nach dem Rennen.

Findet das Interview eigentlich live statt? Bzw. weißt du, wo und wann das gesendet wird? Etwa im Rahmen der Standard Programmblöcke? Würde gerne rein-/zuhören. :)

Thx :Blumen:

Hafu 06.06.2022 10:33

Zitat:

Zitat von 365d (Beitrag 1664422)
Uff. Norwegens Einnahmequelle Nr. 1 ist Erdöl. Sie verdanken den ganzen Wohlstand diesem Öl. Kaufen alle Elektroautos und behaupten, dadurch eines der saubersten Länder zu sein. Diese Schizophrenie ist so quasi in den norwegischen Genen verankert.

Norwegen wird als erstes Land in Europa bereits ab 2025 keine neuen Autos mit Verbrennermotor zulassen (und wahrscheinlich wird das Aus für Verbrenner dort noch früher erfolgen, denn bereits jetzt liegt der Anteil der reinen Verbrenner bei den Neuzulassungen unter 10%.
Norwegen liegt auch bei der regenerativen Stromgewinnung in Europa an der Spitze und ist beispielhaft für den Weg, den alle Länder auf der Welt bald gehen müssen.

Wenn du die notwendige Decarbonisierung der Wirtschaft und des privaten Alltags in Abrede stellst, dann bewegst du dich auf Klimawandelleugner-Niveau.

Zitat:

Zitat von 365d (Beitrag 1664422)
Aber das Sponsoring von Texaco als bedenklich hin zu stellen ist schon harter Tobak.
Da müsste jeder Mensch, der in irgend einer Form Benzin oder Öl verbrennt, ein ungleich schlechtes Gewissen haben, weil wir ihnen dieses Geld besorgen.

In einer Welt die von der Sucht nach Erdöl wegkommen muss, ist es in der Tat ein Problem, für einen Erdölkonzern Werbung zu laufen.

Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass jeder Mensch der in irgendeiner Form Benzin oder Öl verbrennt ein schlechtes Gewissen haben muss, denn die notwendige Decarbonisierung muss in erster Linie auf politischer Ebene und auf Ebene der Konzerne und nicht auf der Ebene des individuellen Verhaltens passieren.
Wenn in den Preis von Erdöl alle Schäden, die das freigesetzte CO2 in der Atmosphäre anrichtet(bzw. die Kosten um dieses Co2 wieder aus der Atmosphäre zu fischen) demnächst inkludiert werden (über Zertifikate oder CO2-Abgaben) dann passiert die Decarbonisierung nahezu automatisch, weil dann regenerative Energieformen wesentlich billiger im Vergleich werden.

Nur weil Norwegen in der Vergangenheit anders agiert hat, findest du dass man die aktuelle beispielhafte norwegische Energiewende diskreditieren darf?

Deutschland (und auch die Schweiz) ist mindestens 10 Jahre hinter dem Stand von Norwegen zurück und auch unser Wohlstand beruht maßgeblich auf der Nutzung fossiler Rohstoffe und auch (in Deutschland bei der Stein- und Braunkohle) aus deren Förderung. Findest du, dass eine solche Vergangenheit nicht verpflichtet, die Zukunft anders zu gestalten?

tridinski 06.06.2022 10:37

Gibt es eigentlich Pläne in Norwegen, aus der Förderung von Erdöl auszusteigen?

Klugschnacker 06.06.2022 10:46

Falscher Thread! :Blumen:

Hafu 06.06.2022 10:50

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1664436)
Gibt es eigentlich Pläne in Norwegen, aus der Förderung von Erdöl auszusteigen?

Die Problematik wird auch in der Norwegischen Öffentlichkeit diskutiert und uns in Deutschland ist das Thema mit Arbeitsplätzen, Wohlstand etc. wohlvertraut vom Kohlethema.
Hier wird die norwegische Rolle in einem (allerdings schon zwei Jahre altem) Text beleuchtet.

Die Menschheit muss umdenken und zwar schon bald. Der Prozess und die Debatte darum läuft. Werbung für autokratische Erdöl-Staaten bzw. für internationale Ölkonzerne sind ein Debattenbeitrag für die falsche Seite. Das war eigentlich der Punkt, den ich damit ausdrücken wollte.

365d 06.06.2022 10:51

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1664434)

...was sie NUR dank dem geförderten Erdöl finanzieren/subventionieren können.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1664434)
Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass jeder Mensch der in irgendeiner Form Benzin oder Öl verbrennt ein schlechtes Gewissen haben muss, denn die notwendige Decarbonisierung muss in erster Linie auf politischer Ebene und auf Ebene der Konzerne und nicht auf der Ebene des individuellen Verhaltens passieren.

Genau, der Mensch muss mit Gesetzen zur Decarbonisierung gezwungen werden, weil die intrinsische Motivation dazu fehlt. Aber gross an Demonstationen gehen. Mit dem Auto. Und über den Preis des ÖV Tickets meckern.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1664434)
Deutschland (und auch die Schweiz) ist mindestens 10 Jahre hinter dem Stand von Norwegen zurück und auch unser Wohlstand beruht maßgeblich auf der Nutzung fossiler Rohstoffe und auch (in Deutschland bei der Stein- und Braunkohle) aus deren Förderung.

In der Schweiz wird Strom zu 58.1% aus Wasserkraft, zu 32.9% aus Kernkraft, zu 2.3% aus fossilen und knapp 6.7% aus neuen erneuerbaren Energien produziert. Bei uns fehlt aber die (vom Erdöl) subventionierte Beschaffung von eFahrzeugen wie in Norwegen.

TriVet 06.06.2022 11:21

Wollt ihr nicht in den Mobilitäts- oder klimafred wechseln?:Huhu:

Izzo 06.06.2022 11:46

@365d und Hafu
das ist aber schon eine recht deutlich zur Schau getragene gegenseitige Ablehnung über Threads hinweg

KevJames 06.06.2022 12:10

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1664428)
Allerdings erfordern 300 Watt selbst nur für 10min eine entsprechende Sauerstoffaufnahme, die die VO2max der meisten Menschen übersteigt.

Bist Du Dir da sicher? In den Zahlenwerken der Profis bin ich beileibe kein Experte, halte mich selbst für maximal durchschnittlich talentiert und trainiert, aber das geht schon recht gut.

300 Watt kann ich eine Stunde fahren, 10' sind es 360 Watt. Ich kann nicht glauben, dass dies für die meisten Menschen nicht möglich sein soll.

Thanus 06.06.2022 12:24

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1664457)
Bist Du Dir da sicher? In den Zahlenwerken der Profis bin ich beileibe kein Experte, halte mich selbst für maximal durchschnittlich talentiert und trainiert, aber das geht schon recht gut.

300 Watt kann ich eine Stunde fahren, 10' sind es 360 Watt. Ich kann nicht glauben, dass dies für die meisten Menschen nicht möglich sein soll.

Hängt vom Körpergewicht ab, aber 300 Watt eine Stunde lang is bei etwa 70kg eine Leistung, die nur mehr von einem geringen Prozentsatz der Radsportler erreicht wird, also weit überdurchschnittlich.

Oder anders ausgedrückt, 300 Watt bei 70kg erfordern eine relative Sauerstoffaufnahme von ca. 55ml/kg/min. Wohlgemerkt, muss die VO2max deutlich darüber liegen, möchte man einen Wert eine Stunde lang halten. Der Durchschnitt der rel VO2max der männlichen Bevölkerung im besten Alter liegt aber bei nur ca. 44.

KevJames 06.06.2022 12:32

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1664459)
Hängt vom Körpergewicht ab, aber 300 Watt eine Stunde lang is bei etwa 70kg eine Leistung, die nur mehr von einem geringen Prozentsatz der Radsportler erreicht wird, also weit überdurchschnittlich.

Das liegt über 70 kg. :Lachanfall:

sybenwurz 06.06.2022 12:44

Zitat:

Zitat von Onnomax (Beitrag 1664378)
Am Ende muss halt jeder immer abends in den Spiegel schauen können.

Eventuell gilt das auch für Sponsoren.
Sowenig wie Texaco zulassen würde, dass parallel Exxon Werbung aufs Leiberl druckt, könn(t)en die Sponsoren darauf dringen, nicht gemeinsam mit derlei Menschenrechtsverbrechern aufm Hemd zu stehn. Frei nach dem Motto 'Entweder die, ODER wir.'

365d 06.06.2022 14:23

Zitat:

Zitat von Izzo (Beitrag 1664448)
@365d und Hafu
das ist aber schon eine recht deutlich zur Schau getragene gegenseitige Ablehnung über Threads hinweg

Das stimmt m.M. nach überhaupt nicht.
Ich habe grössten Respekt vor Hafu und denke wir würden uns in live bestens verstehehen.
Ich bin halt hin und wieder anderer Meinung und finde die Diskussionen jeweils sehr spannend.

FloRida82 06.06.2022 15:07

Naja...wenn wir Triathleten auf Moralapostel machen hat das schon einen Beigeschmack.

Insbesondere bei jenen, die um die halbe Welt fliegen und sich den größten Pick-Up Truck mieten um 10000 € Fahrräder durch die Wüste zu kutschieren.

Da sei einem jungen Sportler doch verziehen wenn er sich ein Bügelbild auf den Einteiler macht um sich im Leben nach dem Sport ein teureres E-Auto leisten zu können.

JENS-KLEVE 06.06.2022 17:47

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1664430)
"Niemals" sagst du oft und wirst oft widerlegt. :Blumen:

Du kennst die Jungs hier aber ziemlich gut, kennen wir dich bereits unter einem (oder vielen) anderen Namen?:Huhu:

Thanus 06.06.2022 18:54

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1664488)
Du kennst die Jungs hier aber ziemlich gut, kennen wir dich bereits unter einem (oder vielen) anderen Namen?:Huhu:

nein

nagybalfasz_b 06.06.2022 20:48

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1664396)
Und da der Blummenfelt-Express ja deutlich langsamer unterwegs war als der Skipper-Express, was v.a. daran lag, dass Skipper bzw. Brownlee die deutlich stärkeren Zeitfahrer verpflichtet bzw. zum Mitmachen überredet hatte, liegt die von Blummenfelt getretene Leistung auf jeden Fall nochmal unter der von Dowsett in den Entlastungsphasen getretenen Leistung, mutmaßlich also im Bereich von 250 bis 260 Watt.

Der gewaltige Zeitunterschied zwischen den Zügen der beiden Teams wird sicherlich genau hierin zu erklären sein. Die Skipper-Pacemaker hielten zudem wirklich konstant minimale Abstände zueinander, was die aufzubringende Leistung sicherlich auch nochmal ein wenig mehr zu ihren Gunsten gesenkt hat. Das Blummenfelt-Team war da sichtlich etwas weniger professionell.

Es ist aber für Giant marketingtechnisch eine ziemliche Katastrophe, was da gestern passiert ist.
Da statten die werbewirksam das komplette Team mit dem neuen Rad aus, um das später umso mehr bewerben zu können, warum Blummenfelt so erfolgreich war, und da kriegen sie just beim Radpart vom anderen Team, welches mit unterschiedlichsten Räder ausgestattet ist, aber natürlich keiner mit Giant, eine 8-Minuten-Klatsche aufgebrummt.
Schlimmer geht's doch aus Marketing-Sicht kaum, oder? ;)

NBer 06.06.2022 23:50

Zitat:

Zitat von nagybalfasz_b (Beitrag 1664507)
.....Schlimmer geht's doch aus Marketing-Sicht kaum, oder? ;)

In einer Woche weiß kein Mensch mehr, wer da noch im Rennen war bzw wie die Einzelsplits waren.....

Trimichi 07.06.2022 08:06

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1664526)
In einer Woche weiß kein Mensch mehr, wer da noch im Rennen war bzw wie die Einzelsplits waren.....

Hätte ich nicht zufällig die links von meinem blog kontrolliert, und wäre ich nicht bei dnf is no option rausgekommen und wäre da nicht ein twitter-fenster gewesen, und auch hier kein neuer thread, so hätte ich mir gedacht, ob Kai Baumgarnter nicht ein Opfer von fake news geworden ist. Hatte ich erst einmal i(rr)gnoriert.

Zu den Bildern vielleicht noch ein Satz, schauen alle super happy aus die Athlet_innen bzw. auch zum Text, ja fabelhaft, historisch usw. , Einzelsplits fehlen, ist imho der endgültige "Marketingtorpedo" für unsere Sportart gewesen.

Vllt ist ja in der Staffel bald eine sub5 möglich. Oder eine sub4h bei den Männern? Am besten gar nicht erst starten, dann ist man noch schneller? Oder man fährt Boot, Motorrad und dann mit dem getunten Caddy vom Golfplatz, dann müsste auch eine sub3 und vllt sogar eine sub2 möglich sein.

Das Publikum entscheidet was gefällt und deswegen werden die Regeln außer Kraft gesetzt.....

NBer 07.06.2022 10:04

Interessant auch der Gedanke, dass beide (Blummenfelt und Matthews) mit "normalen", auf Langstrecken schon erbrachten Schwimm- und Laufleistungen, die sub7 bzw sub8 geschafft hätten. Es ging also letztendlich nur um die Frage, wieviel schneller man im Team Rad fahren kann gegenüber der Soloradleistung. Die Schwimm- und Laufleistung spielte zum Erreichen der Schallmauern keine Rolle bzw anders ausgedrückt, dort musste nichts Neues, Außergewöhnliches erbracht werden, um das Ziel zu erreichen.

petra_g 07.06.2022 10:13

War keine echte LD, kein echter Ironman, sondern einfach nur LABOR Verhältnisse mit Wasserschatten-Schwimmen, mit Windschattenfahren & Windschattenlaufen.

Respekt vor der Leistung, aber das hat eben nix mit Triathlon zu tun.

Andreundseinkombi 07.06.2022 10:26

Zitat:

Zitat von petra_g (Beitrag 1664574)
War keine echte LD, kein echter Ironman, sondern einfach nur LABOR Verhältnisse mit Wasserschatten-Schwimmen, mit Windschattenfahren & Windschattenlaufen.

Respekt vor der Leistung, aber das hat eben nix mit Triathlon zu tun.

Kein echter Ironman ist ja richtig, stand nicht unter dem Label, aber ist dann ein ITU oder Super League Rennen auch kein Triathlon? Triathlon ist doch nunmal schwimmen, Rad fahren, laufen... :Holzhammer:

Trimichi 07.06.2022 10:27

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1664570)
Interessant auch der Gedanke, dass beide (Blummenfelt und Matthews) mit "normalen", auf Langstrecken schon erbrachten Schwimm- und Laufleistungen, die sub7 bzw sub8 geschafft hätten. Es ging also letztendlich nur um die Frage, wieviel schneller man im Team Rad fahren kann gegenüber der Soloradleistung. Die Schwimm- und Laufleistung spielte zum Erreichen der Schallmauern keine Rolle bzw anders ausgedrückt, dort musste nichts Neues, Außergewöhnliches erbracht werden, um das Ziel zu erreichen.

Wir hatten ja nach Staffel-WR auf der Radstrecke (3:59 h min) hier überlegt, wie schnell Fabian Cancellara in Roth wäre und sind bei 3:45 h min 'rausgekommen. Ignoriert man Wechselzeiten, und veranlagt Schwimmen mit 45 min und Laufen mit 2:30 h min (müsste WR sein), kämen wir bei 6:30 h min raus bei den Männern. Sagen wir im Team kann man eine halbe Stunde schneller fahren?

Sub7 regelkonform halte ich für ausgeschlossen. 36 Minuten schneller als Jan Frodeno in Roth ist ein Ding der Unmöglichkeit, so wie der Mt. Everest eben 8848m und nicht 9000m hoch ist.

Aber vielleicht verwechsle ich Meter mit der Bepunktung im Zehnkampf. ;)

Denn man könne ja ein Loch graben im Basis-Camp oder sagen wir dort 200m tief bohren, so dass man dann von -200m auf einen 9048m hohen Berg aufsteigen kann. :Huhu:

Thanus 07.06.2022 11:16

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1664580)
Wir hatten ja nach Staffel-WR auf der Radstrecke (3:59 h min) hier überlegt, wie schnell Fabian Cancellara in Roth wäre und sind bei 3:45 h min 'rausgekommen. Ignoriert man Wechselzeiten, und veranlagt Schwimmen mit 45 min und Laufen mit 2:30 h min (müsste WR sein), kämen wir bei 6:30 h min raus bei den Männern. Sagen wir im Team kann man eine halbe Stunde schneller fahren?

Sub7 regelkonform halte ich für ausgeschlossen. 36 Minuten schneller als Jan Frodeno in Roth ist ein Ding der Unmöglichkeit, so wie der Mt. Everest eben 8848m und nicht 9000m hoch ist.

3:45 plus 0:45 plus 2:30 is aber genau 7 Stunden und genau diese Zeit halte ich auch unter regulären optimalen Bedingungen auf einer Strecke wie dem Lausitzring oder Daytona für möglich, wenn die Topathleten unter Einhaltung des Reglements der Abstandsregel zusammenarbeiten und nicht auf Sieg, sondern auf Rekord fahren. Vielleicht noch nicht jetzt, aber auf absehbare Zeit.

nagybalfasz_b 07.06.2022 13:40

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1664595)
3:45 plus 0:45 plus 2:30 is aber genau 7 Stunden und genau diese Zeit halte ich auch unter regulären optimalen Bedingungen auf einer Strecke wie dem Lausitzring oder Daytona für möglich, wenn die Topathleten unter Einhaltung des Reglements der Abstandsregel zusammenarbeiten und nicht auf Sieg, sondern auf Rekord fahren. Vielleicht noch nicht jetzt, aber auf absehbare Zeit.

Naja, die 45 Min beim Schwimmen könnte ja noch ein richtig guter Schwimmer hinbekommen. Aber dieser Jemand müsste dann ja auch noch ein totaler Überbiker sein und dazu noch der Läufer schlechthin. Das ist schon so gut wie ausgeschlossen.
Dazu kommt noch, dass man auch die Wechselzeiten nicht vergessen darf, die selbst bei solchen Events mit Laborbedingungen ein paar zusätzliche Minuten bedeuten, bei einem regulären Wettkampf entsprechend noch mehr.
Und zu guter Letzt bräuchte es für eine 3:45 h auf dem Rad ja auch nicht nur einen top Athleten, der das fährt, sondern auch noch ein paar andere, damit zumindest den Regeln entsprechend mit 12 m Abstand (und das auch nur, solange 20 m nicht generell zum Standard werden) ein bisschen Windschatten möglich ist, da alleine 3:45 h im Rahmen eines Ironman (in Kombination mit einem Rekordschwimmen und -laufen) sicherlich für niemanden möglich wären, selbst auf dem Lausitzring nicht.

Also nein, ein Ironman unter 7h unter normalen Regeln wird sicherlich nicht machbar sein, das ist eigentlich sicher.

Thanus 07.06.2022 15:08

Frodeno hat ja im Tri Battle Royal im völligen Alleingang mit 7:27:53 schon gezeigt, was möglich ist. Die dabei gefahrenen 3:55:22 wurden bei feuchtem Regenwetter erzielt.

Schwimmer könnte man beliebig viele einsetzen, die einen Wasserschatten für die Topathleten geben. Die Wechselzonen müsste man so anlegen, dass nicht mehr als 1min insgesamt verloren geht. Direkt aus dem Wasser heraus bereits die Wechselzone und ohne wirklichen Übergang vom Rad zum Lauf. Gerade so, dass 10 Athleten, mehr gibt's sowieso nicht, die Schwimmen und Radfahren auf Topniveau absolvieren können, Platz haben. Und am Ende rennen Frodeno, Blummenfelt und Iden um die Bestzeit. :)

Als ich das erste mal vom Phoenix Sub7 Projekt gehört habe, dachte ich an genau so was und nicht an ein irreguläres Mannschaftszeitfahren, wie wir es dann gesehen haben.

Unabhängig davon, glaube ich, dass wir schon bald die ersten 180km mit 48km/h Schnitt in 3:45 innerhalb einer Langdistanz erleben werden. Und zwar mit weniger als 310 Watt. Das Wissen um die Aerodynamik schreitet stetig voran. Auf der Bahn sind schon 50km/h unter 300 Watt möglich, die richtige Figur vorausgesetzt.

Ob diese Rekordjagd einen Sinn hat, sei dahingestellt, aber der Mensch neigt eben zu Rekordjagden.

Harm 07.06.2022 15:56

Zitat:

Zitat von petra_g (Beitrag 1664574)
….

Petra altes Haus. Hatte gar nicht mitbekommen, dass Du wieder hier unter uns „Psychos” Im „Psychoforum“ weilst.
Freue mich auf unterhaltsame Beiträge von Dir.
Schon mal die Preise von IM und Challenge gecheckt?

TriVet 07.06.2022 17:37

.vier Minuten „highlights“:

https://tri-mag.de/szene/die-highlig...G0fqEP4PD2ZrVg


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