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Würden wir heute noch in Deutschland leben, wäre es ungleich schwieriger für uns, sich diesem Konsumwahn zu entziehen. Deswegen habe ich auch Verständnis dafür, das nur so wenige das schaffen und NEIN dazu sagen. Es werden aber so langsam mehr, die den wahren Sinn des Lebens ganz woanders entdecken. Auch für solche Menschen freue ich mich. Tja und Neider hatten wir mehr, als Finger an den 4 Händen, mittlerweile haben sie uns vergessen, auch nett! |
... ich kann Körbel gut verstehen.
Bei mir war/ist die Situation ähnlich. Hat man wenig Geld sind die Wünsche am größten, hat man dann ein paar Euro auf dem Konto und etwas persönliche Reife erlangt, ist Konsumverzicht total einfach und macht auch total viel Spaß. Man kann an all den schönen Sachen vorbei laufen und sagen: Ich könnte mir das kaufen, aber ich brauche es nicht. Das gibt ein gutes Gefühl, auch ökologisch. Angefangen hat es bei mir ähnlich wie bei Körbel. Ganz, ganz viel Arbeit (auch mit vielen Schattenseiten). Ganz billige Mietwohnung und nebenher Eigenkapital aufgebaut. Dann Kauf der ersten Immobilie. Diese dann innerhalb von 6,5 Jahren abbezahlt. (Teilvermietung hat dabei geholfen) Danach dann erste Reduzierungen im Job und etwas mehr Urlaub und Konsum. Die politischen Änderungen, das Weltgeschehen, Europa usw. machten mir dann zunehmend Angst. Deshalb habe ich meine Investitionsstrategie dann nochmals verändert und mir die 2. Immobilie gekauft. (Vorallem auch im Hinblick auf meine Rente) Heute sieht meine Vermögensaufteilung folgendermaßen aus: 56% Immobilien 21% Lebens- und Rentenversicherungen (Altverträge) 12% Aktienfonds 11% Liquidität (Sparbücher und Tagesgeld) Wobei mir die momentane Liquidität gefühlt zu niedrig ist. Das ist aber dem letzten Immokauf geschuldet und wird in 2 Jahren schon wieder besser aussehen. Meine Erfahrungen bei den Fonds sind nicht berauschend, hab aber auch nie aktiv getauscht. Bei einem Fonds habe ich über 12.000 € Verlust eingefahren. Das tut weh. Die anderen haben das zwar kompensiert, trotzdem ist die Nettorendite innerhalb von 20 Jahren bei gerademal 1% durchschnittlich p.a. Im Grunde meines Herzens bin ich einfach sehr sicherheitsliebend, vielleicht auch ängstlich. Deshalb gebe ich auch nicht viel auf die Berichte der Superanlageexperten. Von denen hört man immer nur die sagenhaften Renditen und die perfekten Ein- und Ausstiege. Ob dies immer so stimmt ist fraglich. Ich habe einfach zu wenig um viel verlieren zu können. Zum Schluss noch eine Idee welche in diesem Faden noch nicht erwähnt wurde: Ein Bekannter von mir investiert in Internetseiten. Dort hat er innerhalb kürzester Zeit ein mittleres 4-stelliges mtl. Passiveinkommen geschaffen. Respekt! Für mich wäre es allerdings auch nichts. |
...ich sag`s doch:
"Wir werden langsam mehr!" :Huhu: |
Total interessant hier und letztlich muss sich eigentlich jeder mal im Leben damit auseinandersetzen und zu (s)einer Entscheidung kommen :)
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Danke und Grüße :Huhu: |
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Es gibt auch das weit verbreitete Konzept, sich eine Arbeit zu suchen, die nicht nur dem Broterwerb (=Geld verdienen) dient, sondern einen auch ausfüllt und das Leben bereichert. Ist nicht ganz trivial, aber wenn man so einen Beruf (von einem Job sollte man in diesem Kontext ganz bewusst nicht sprechen) gefunden hat, dann macht es wenig Sinn, so bald als möglich mit mit dem Arbeiten aufzuhören, weil man unter den oben skizzierten Rahmenbedingungen ja dann seinem Leben etwas wegnimmt, was zur Lebenszufriedenheit beiträgt. Dem Konzept des Konsumverzichts, der ja auch dazu dienen kann, die reguläre Arbeitszeit auf ein Teilzeitmodell zu reduzieren, um eine bessere Balance zwischen Familienleben, Hobby und Beruf zu finden, kann ich viel abgewinnen. Das Ziel so bald als möglich in den kompletten Ruhestand zu gehen, halt ich für wenig erstrebenswert (das ist IMHO eher ein Symptom entweder für falsch gewählten Beruf oder negative Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz). |
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Dies ist zum Beispiel für Facebook der Fall. Kommt beispielsweise ein neuer Domainbereich (Top Level Domain wie .de .com .gov) hinzu und Facebook möchte facebook.xy, aber jemand anderes ist schneller bei der Registrierung, dann muss Facebook dafür zahlen. Und wenn jemand einfach einmal alle URLs/Domains registriert, dann kann man das Anbieten oder die Nachfrage wird einen erreichen. Ich zitiere hier mal adresso.de: Zitat:
Außerdem bestimmt der Traffic auf einer Website den Wert. Facebook wird einen höheren Wert für Werbekunden haben, da es bekannter ist als zum Beispiel triathlon-szene.de. Somit sind Menschen bereit mehr für die Domain mit der höheren Reichweite zu zahlen. |
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Nur muss man wissen was einem wichtiger ist. Bei unserem Beruf wussten meine Frau und ich ganz genau: "Das wollen wir mit 50 nicht mehr machen (müssen)!" Und man braucht nicht "genügend" Geld, man braucht soviel das man leben kann. Und Geld kann man eigentlich nicht geniessen, es sind die kleinen Dinge, die es wert sind. Aufstehen wann man will, machen was man will, sich von keinem was sagen lassen müssen, einfach mal so rumsitzen und Löcher in die Gegend starren. Alles Sachen die nichts kosten, aber einem selbst extrem viel bringen. Meine Frau geniesst es sich jeden Nachmittag eine halbe Stunde ins Bett zu legen, das konnte sie früher nicht machen, auch dies kostet nichts, ist aber sehr gesundheitsfördernd. Im Grunde sollte/könnte man den ganzen Konsum einschränken, dann sieht man das man mit "X"-Prozent weniger auf der Gehaltsüberweisung, auch ganz gut klar kommt. Gibt aber kein Patentrezept und jeder muss schauen wie er so durchkommt. Ich finde es halt spannend wie wir im Grunde jetzt ein ganz anderes Leben führen. Ein Leben welches wir früher niemals für möglich halten konnten. |
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(z.B. erziehungsberatung-berlin.de (Landesarbeitsgemeinschaft für Erziehungsberatung), bke.de (Bundeskonferenz für Erziehungsberatung), psychotherapie.org u.a.). In den Anfängen des Internets und des WWW herrschte noch ein anderer Geist, der eher von den ethischen Vorstellungen eines Stallman und Open Lizenz Gedanken geprägt waren und weniger von der Idee, Inhalte an Litfasssäulen zu publizieren. Grausam. Deswegen bin ich seit Beginn bei einem Provider mit Mailadresse, den ein kleiner ehrenamtlicher Verein gemeinsam betreibt in Berlin-Wedding, werbefrei und ohne Kommerz, früher noch über die Uni, als es kein Netz ausserhalb der Unis gab. Mein Provider: In-berlin.de |
Sehr spanndende Diskussion hier.
Von Anlagekonzepte über Lebenskonzepte. Aber genau darum geht es ja auch! Persönlich steht für mich die "Life-Balance" auch im Vordergrund: Beruf(ung), Familie, Hobbies (viel Reisen, Sport), Pflege von Freundschaften - gesund Geniessen (Reihenfolge der Aufzählung ist zufällig). OK, ich bin in dieser vorteilhafter Lebenslage, das auch so "erleben". Sicherlich hatte ich auch viel Glück im Leben - ganz alles war aber auch nicht "Zufall" :) Viele Wege führen nach Rom. Es gibt verschiedene Lebenskonzepte (und Anlagekonzepte..) , die funktionieren... |
Domaingrabbing als Geldanlage könnt Ihr Euch sparen.
Wenn jemand kommt, dessen Ort, Verein oder Firma den Namen der URL hat und Ihr "einfach nur die Domain registriert" habt, dann seid Ihr die URL schnell wieder los. |
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Domain-Grabbing ist ein Geschäftsfeld und wenn richtig gemacht, dann kommt auch der Verein, Ort oder die Firma nicht an diese einfach ran. So "schnell" ist man die URL dann noch nicht los. Aber ich stimme soweit zu, dass URL Grabbing als Geldanlage im Vergleich zu den bereits genannten Investitionsmöglichkeiten erst bei ganz viel Langeweile und notwendigem IT Wissen gemacht werden sollte. |
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Er kauft bestehende Internetseiten mit vielen Klicks, welche ein monatliches Einkommen bescheren. Der Ersteller der Seite bekommt einen Einmalbetrag, der Käufer hat ein monatliches Einkommen. Mit Verbesserungen der Keywords verbessert sich das Ranking und somit auch die Klickzahlen und das Einkommen. So wie er mir erzählt hat geht das in alle Richtungen. Verkaufsseiten, Medizinseiten, Seiten mit Referaten und Fachberichten usw. Er kauft dann auch mal "günstige" Seiten mit wenig Traffic, "renoviert" diese und verkauft diese dann wieder mit Gewinn. |
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Am Ende dieser Frührentenstrategie steht ja bei vielen Aussteigern, dass sie etwas tun aber nicht den Ertrag im Vordergrund sehen. Weil sie diesen nicht mehr unbedingt brauchen. Sie liegen also nicht nur auf der faulen Haut - weil das ja niemand auf Dauer aushält - sondern machen irgend etwas. Also ähnlich wie beim Grundeinkommen angenommen wird sind die Menschen weiterhin produktiv, aber eben nicht auf Teufel komm raus und unter allen Umständen. So wie Körbel schreibt ist es halt auch einfach gesünder nach dem eigenen Biorhythmus zu leben (z.B. mit Mittagsschlaf) und nicht einen aufgezwungenen anzunehmen. Wie gesagt, ich kann dem Ganzen viel abgewinnen :-) |
Endlich mal eine sinnvolle Diskussion über die Frage, was man mit seinem Geld machen sollte und nicht die Selbstbeweihräucherung, wie toll ich in meiner individuellen Situation investiert habe, das bringt nämlich keinem was und schürt schlechte Gefühle und Neid bei denen, die es nicht so einfach haben. Es gehört nämlich eine große Portion Glück und Umstände dazu.
Also mein Statement bleibt das gleiche wie vorher: Zitat:
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Sehr schöner Faden hier, danke für die Einblicke:Blumen:
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Ich stehe heute früher auf, als zu den Zeiten als ich gearbeitet habe. Und mache Sachen, die am Ende des Tages mir mehr Befriedigung geben, als ich je in meinem Job erfahren habe. Zitat:
Es zeigt aber auch anderen Menschen, wie es auch gehen könnte. Nicht jeder Beitrag der sich verwirrend liest, hat eine schlechte Message. Man kann auch von anderen Menschen noch was lernen, auch wenn es einem im Moment absurd erscheint. Klar das ist hier ein Sportforum, aber es gehört ja noch mehr zum Leben dazu, als ständig zu sporteln. |
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Bei einem Arbeitsleben von höchstens 15 Jahren, würde mich ernsthaft welchen Beruf du hattest und was du unter "früher" verstehst. Eigentlich interessiert mich auch, wann du so aufstehst, wenn du früher "Tag und Nacht" geschuftet hast, und jetzt noch eher den Tag beginnst? |
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Glaube ich jetzt nicht. Und passt auch nicht zum nickname. |
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Jetzt plus 13. Zitat:
Den Körbel, den ich meine, den kennst du bestimmt nicht.:cool: :Cheese: |
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Welche anderen Körbels gibt es denn sonst noch? |
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Na vielleicht nochmal stellen, vielleicht kann ein anderer dir genaue Auskunft geben. |
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https://www.youtube.com/watch?v=u3tLO4pAQ-k |
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Nur absolute irre Spezialisten kommen da durch ;) |
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Was man dabei aber nicht ausser acht lassen darf, wenn man keine Lust mehr auf die Vermietung hat, kann man seine Immobilie gut verkaufen und im Moment bekommt man wirklich einen guten Preis und das in fast jeder Stadt. Als wir vor 2 Jahren unsere erste Immo verkauft haben, bekamen wir weit mehr, als wir uns dachten und jemals zu träumen wagten. Das Expose des Maklers war noch nicht fertig, da war das Haus schon verkauft. Ganz ohne handeln, einfach zack, weg war es. Interessiert aber wohl keinen, lieber kauft man irgendein gezeichnetes Aktienpapier und denkt dabei, jetzt scheffel ich den jackpot. Damit, meine lieben Freunde, verdient man aber kein gescheites Geld. |
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Aktien ist Beteiligung an einer Firma: Geschäftsverlauf, Branche, Zyklus etc. etc. Wir fangen jetzt bitte nicht wieder bei NULL an;-) Anlagekonzepte sind verschieden. Es gibt nicht "Aktien sind besser wie Immobilien" etc. Je nach Anlegertyp hat man mit unterschiedlichen Konzepten gute Erfolgschancen. Persönlich stehe isch eher auf Aktien (siehe mein Anlagekonzept "weiter oben") und war bisher relativ "erfolgreich". Was bei den meisten Renditen zum Teil komplett NICHT diskutiert wird, ist das entsprechende statistische Risiko. Im Prinzip gibt die erziehlte Rendite abzüglich den risikolosen Satz dividiert mit der Standartabweichung (Risiko) eine Aussage über den Erfolg einer Anlage. ABer über welchen Zeitraum? 3 Jahre? 5 Jahre? 10 Jahre etc. Zudem: Sind überhautp "täglich" daten über den Wert eines Investments verfügbar etc. Jetzt sind wir schon relativ tief in der "Portfolioanalyse" eingetaucht. "Oben" wurde auch erwähnt: Habe Liegenschaft viel besser verkauft als erhofft. Man ist damals ein hohes Risiko eingegangen - hat mehr gelöst als erhofft - Glück/Zufall/Können. Die Risikobereitsschaft "damals" war offensichtlich vorhanden und hat sich auch ausbezahlt. Dies als Erfolgsrezept zu "verkaufen" halte ich eher für gefährlich. Heute sind die Zeiten wiederum anders. Jede Asset-Klass ist angestiegen (Aktien/Bonds/Liegenschaften etc.) und befindet sich auf den Höchstkursen. Geld gibt es zu Null. Die Wirtschaft brummt resp. kühlt sich eher ab. Es gibt keine Impulse über die Zinsen mehr, da alles ausgeschoepft. Ein solches Sszenario gab's bisher noch nie und niemand kann sagen, wo das hinführt. Vielleicht steigen die Assets noch weiter an?? Vielleicht auch nicht. Was ist der Auslöser für die grosse Wende?????? |
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Es ging mir mehr darum, dass beides eine Wette auf die Zukunft ist. Schwarzfahrer argumentiert mit dem hohen Preisniveau bei Immobilien. Da könnte man mit dem aktuellen Niveau an den Börsen kontern. Körbel verkauft hier keine Erfolgsrezepte. Er schreibt, was er selbst gemacht hat. |
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