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Bringts also doch etwas den Konsumterror zu boykottieren. Aber ist ja jetzt bald Weihnachten, da ist wieder die Zeit des sinnlosen, masslosen und völlig übertriebenem Schenkens angesagt. Und alles wird bei Amazon bestellt und die Strassen sind wieder total mit den Lieferautos der Transportunternehmen verstopft. Geiles Szenario. |
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Die meisten Rohmaterialien kaufen wir hier ein, bzw.selbst ganze Baugruppen und bauen es nur noch zusammen, das Schmelzen von Alu oder Herstellen von Stahl was viel Energie verbraucht haben wir outgesourct. Deutschland verdient am Zusammenbauen und am Engineering. Dafür braucht man dann nicht mehr so viel Energie. |
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Na aus der verlinkten Liste, du bist doch der Datenjunky. |
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Die Tage war ein Bericht im WDR über CO2-Ausstoss von kamin Holzöfen. Wesentlich mehr Ausstoss wurde ermittelt als aus dem Strassenverkehr. Holzfeuerung ist mittlerweile die Hauptquelle von Rußpartikeln in der EU. https://www.zeit.de/2017/14/holzoefe...ssionen-verbot |
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Du musst schon sagen von was du redest. Dazu kommt, "grober" Ruß filtert schon deine Nasenhaare. Das Problem ist der Feinstaub. Das Problem ist, dass man die unverbrannten Kohlenwasserstoffe im PKW Motor mittlerweile so klein hackt, dass man sie nicht mehr messen kann, damit verschwinden die aber nicht, die sind immer noch da und klein sind sie viel lungengängiger als groß. Weitere Sache, irgendwas müssen wir ja hernehmen um zu heizen, solange es noch nicht genug Solar und windstrom dafür gibt. Also ist das eine Abwägungssache. Ist eine Ölheizung besser oder eine Pelletsheizung. Weitgehend sinnlos ist es Heizungen mit Autos zu vergleichen, da 2 völlig unterschiedliche Zwecke. Ich kann auf ein Auto verzichten, auf eine Heizung in Mitteleuropa nicht. |
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Ließ dir den Artikel in Ruhe durch,oder schau in der Mediathek nach. Ich rede von gar nichts. War ein Zitat aus dem Artikel. Auf Heizung verzichten habe ich auch nicht von geredet. Es geht um Kaminöfen. Sollte von mir auch nur ein Beispiel sein,das es noch andere Umweltverschmutzer gibt,als Autobesitzer und Konsumkäufer. Zitat aus dem Artikel. "Die Feinstaub-Emissionen aus kleinen Holzfeuerungsanlagen übersteigen in Deutschland mit etwa 24.000 Tonnen mittlerweile die aus den Motoren von Lkw und Pkw." |
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Hier im Thread wurden ökonomische Mechanismen erwähnt. Sinnvolle Maßnahmen gegen den Klimawandel wären die Erhöhung des Benzinpreises auf 2,50€, das Verteuern von Kreuzfahrten und Flügen bis zumindest Interkontinentalflüge zum einmaligen Ereignis im Leben werden, der Importstopp von Agrarrohstoffen aus kritischen Regionen, der weitere Ausbau des Erneuerbaren-Netzes mit Pumpspeicherkraftwerken und Windkraftanlagen, der massive Ausbau des ÖPNV bis die Innenstädte vollkommen autofrei gehalten werden können. Es wurde auch von den nur kurzfristig denkenden, Ergebnisorientierten Politikern geschrieben - tja wie sehen wohl die Reaktionen beim Wahlvolk aus, wenn ein paar oben genannter Maßnahmen tatsächlich durchgesetzt werden. Das kostet Geld, Geld, Geld und auch persönliche Lebensqualität - etwa wenn die geliebte Heimat mit Windanlagen gepflastert wird, der Natursee in einen Energiespeicher verwandelt wird und jahrelang vor der Haustür eine S-Bahn Linie gebaut wird. Wie solche Projekte bei den Betroffenen ankommen weiß man aus endlosen Bürgerinitiativen und Schlichtungsrunden. Zitat:
Wie Arne schon schrieb produziert die deutsche (inzwischen auch die europäische) Volkswirtschaft wesentlich mehr als sie verbraucht, daher ist der Vergleich über importierte Konsumgüter nur bedingt sinnig. Klar kann man damit nicht den exakten Verbrauch messen, aber die Tendenz ist klar. Auch wenn manche es nicht wahrhaben wollen, der weiße Mann ist nicht an allem Übel der Welt Schuld. Klar kann man die Werte seit 1900, als der Anstieg der Welttemperatur begann aufkumulieren um die "Schuldfrage" zu klären, aber es ändert nichts daran, dass der Westen (allein) den Klimawandel nicht mehr aufhalten kann, egal wie sehr wir uns einschränken. Zitat:
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Es bringt uns aber nicht weiter, wenn alle reihum auf den nächsten zeigen, der auch Dreck macht. Dann drehen wir uns noch Jahrzehnte im Kreis. |
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Die Frage ist, warten wir bis alle andere mitmachen oder gehen wir in Vorleistung (auch deshalb weil wir unseren Anteil an den fossilen Brennstoffen in den letzten 170 Jahren eigentlich schon komplett aufgebraucht haben). Anderer Ansatz: OK wir lassen die Vergangenheit weg. Wir teilen aber jetzt aktuell die fossilen Brennstoffe, die im Jahr gefördert werden, durch alle Bewohner dieser Erde und jedem steht in Zukunft gleich viel zu egal wo er wohnt (lassen wir mal kurz die Frage aussen vor, dass ein Afrikaner weniger heizen muss als ein Finne) würdet ihr mitmachen? |
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:Cheese: |
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Des hot jo noch nie funktioniert! ;-) |
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Der dabei emittierte Feinstaub (Holzruss) ist zudem viel toxischer als Dieselruss und deshalb besonders kritisch. Da die Holzverbrennung teilweise mehr als 50 % der Russbelastung verursacht, sind solche Einzelquellen zu vermeiden. Zitat:
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Unsere Hütte ist so ausgestattet als Neubau, mein Bruder hat einen Altbau entsprechend saniert. Ein Kollege hat sich für Gas entschieden weil das in der Neuanschaffung erstmal deutlich billiger ist. Das gesparte Geld haut er vorzugsweise für Fernreisen raus ... :( |
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Denn es unterstellt, dass wir unser Leben sehr stark ändern könnten, zurück zu einer sehr viel einfacheren, umweltschonenderen Lebensweise. Das ist aber so nicht der Fall. Wir können die Wohlstandsspirale nicht einfach wieder hinabsteigen. Ich kann nicht in einer einfachen Hütte leben und mit 500 Euro auskommen. Denn es gibt diese Hütten nicht. In Freiburg leben 200.000 Menschen, und ich muss mir auf dem dortigen Wohnungsmarkt eine Wohnung suchen. Wie meine Mitbürger auch. Es gibt keine Hütten für 200.000 Menschen, sondern nur Wohnungen mit den entsprechenden Mietpreisen. Wie zahle ich die Miete? Ich kann nicht einfach Schäfer oder Hirte werden. Und zwar deshalb, weil in Freiburg keine 200.000 Hirten benötigt werden, und weil das für die Miete nicht reicht. Wir leben in einer hochgradig arbeitsteiligen Gesellschaft. Die meisten von uns arbeiten in Berufen, die ein bis zwei Jahrzehnte Schule und Ausbildung erfordern. Wir finden nicht mehr an jeder Ecke eine dazu passende Arbeitsstelle, sondern müssen Anfahrtswege in Kauf nehmen. Dasselbe gilt natürlich für unsere Waren, die in hochspezialisierten Prozessen entstehen, in welche Leistungen aus der ganzen Welt einfließen. Die müssen anschließend zum Verbraucher transportiert werden. Sicher kann ich darüber nachdenken, ob ich aus dieser Spirale entfliehe, indem ich mir zunächst eine Arbeit hier in der Straße suche, und dann regionale Produkte herstelle. Sagen wir: Tische und Stühle. In Freiburg hat aber jeder bereits Tische und Stühle. Die bestehende Nachfrage wird von Tischlern bereits gedeckt. Es besteht aber eine Nachfrage an Handys und Autos. Was soll man jetzt tun? Tische bauen, die keiner haben will, oder Handys? Ich kann nur in den Wohnungen wohnen, die vorhanden sind, und in Jobs arbeiten, die existieren. Ich kann nur die Produkte kaufen, die hier käuflich sind. Wenn ich nur noch Maismehl kaufe und daraus Fladen mache, tritt mein Sohn in den Hungerstreik und das Jugendamt poltert an die Tür. Kurz: In Europa kann ich nur leben wie ein Europäer. Wir können unseren Zivilisationsgrad nicht einfach reduzieren. Sicher kann man öfter mal das Fahrrad nehmen oder ein sparsameres Auto fahren, aber das meine ich hier nicht. Das sind sympathische und begrüßenswerte Tropfen auf den heißen Stein. Das Problem hat aber eine ganz andere Dimension: Wir können aus unserem Wohlstand nicht zurück. |
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- Mobilität ja, aber dazu müssen nicht zwangsläufig fossile Brennstoffe herhalten. Wie wäres mit Fahrrad und S-Bahn/ÖPNV? Klar, letzterer muss dringend ausgebaut werden. Dito Infrastruktur Fahrrad. - Heizen ja, aber warum nicht EnergiePlus statt Öl? (siehe mein Post vorher) - Lecker Essen ja, aber statt Flugmango oder Regenwald Soja oder Nutella mit Palmöl vielleicht heimische Kohlsorten und Äpfel und Marmeladen? - Strom aus der Steckdose ja, aber warum nicht erneuerbar statt Braunkohle und zudem dezentral und erneuerbar erzeugt? - Flug ins Trainingslager: Macht Spass und bringt sportlich was, aber die KM kann ich auch zu Hause schrubben - Lebensmittel unverpackt - und viele viele mehr Kostet alles bei Licht betrachtet so gut wie keine Zivilisationerungenschaften. Viele machen freiwillig mit, dem Rest kann man sanft die richtige Richtung weisen. Flugbenzin besteuern, Dienstwagenprivileg abschaffen oder auf CO2 etc. Relevanz abändern, Kohlesubventionen streichen, städtische Flächen dem Auto entziehen und Fahrrädern und Fussgängern geben uvm, wirst sehen wie schnell das geht. Dann ist erneuerbare Energie plötzlich die günstigste auf dem MArkt. Wer sollte sich dem verschliessen? "Wir können aus unserem Wohlstand nicht zurück" kommt mir wie das absichtliche Verschließen der Augen vor statt zwar kleine und mühsame Schritte zu unternehmen, die am Ende aber kaum Wohlstand kosten werden und dennoch einen großen Unterschied bei der Nachhaltigkeit machen. Bei mir zu Hause ist es übrigens so dass die Kinder uns Eltern mahnen ob die Wäsche statt im Trockner nicht auch auf die Leine kann oder ob man statt mit dem Auto nicht auch mit der Bahn fahren kann etc. |
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Diese von dir genannten Vorgehensweisen werden allein betrachtet, nichts bewirken. In der Summe verändert es aber positiv unser heutiges Verhalten und verändert es zum gewohnten Verhalten. Nimmt man die Agrarwirtschaft noch ins Visier, dann hätte man nochmals einen spürbaren Fortschritt gemacht. |
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Woher weißt Du das, was ich oben unterstrichen habe? Werden die ganzen Energiesparlampen und Elektroautos wirklich einen Unterschied machen? Du wohnst, wenn ich Dich richtig verstanden habe, im eigenen Haus. Dort und in Deiner Umgebung steht eine enorme Infrastruktur für Dich bereit. Komfortabler Wohnraum, Autos, Straßen, Schienen, Luftwege, Seewege, Häfen, Bahnhöfe, Stromtrassen, Internetleitungen, Handynetze, Großmärkte, Supermärkte, Krankenhäuser, Schulen, Universitäten, Verwaltungen, Kinos, Restaurants, Hotels, Kanalisation, Müllabfuhr, Staudämme, Kraftwerke, und an Deinen Urlaubsorten alles nochmal. Alles mit großem Ressourcenverbrauch. Denkst Du wirklich, es macht einen Unterschied, ob Du mit dem Fahrrad zur Supermarkt fährst oder mit dem Auto? Ich möchte Dich nicht persönlich angreifen. Ich finde es gut, dass Du Dir Gedanken machst und etwas tust. Mir scheint jedoch, dass wir neben den kleinen Einschränkungen, die wir uns vielleicht freiwillig zumuten, den enormen kulturell bedingten Lebensstandard übersehen, der heute unseren Alltag ausmacht. |
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Was ist also unser Rat? Weniger Dünger, weniger Pestizide, 30% weniger Ertrag? Wenn der Bauer leben will, muss er seine Produkte dann 30% teurer verkaufen. Dafür muss er Abnehmer finden. Good luck. Und was sollen die 11 Milliarden Menschen des Jahres 2100 essen, wenn die Landwirtschaft weniger intensiv betrieben wird als heute, wo 7 Milliarden Menschen zu ernähren sind? Eine Möglichkeit wäre, den Anbau von Viehfutter stark einzuschränken, um stattdessen Menschen zu ernähren. Fleisch wird dann zum Luxusgut. Wir wissen beide, dass das politisch kaum umsetzbar ist. Eine deutsche Partei, die für einen vegetarischen Tag pro Woche warb, wird bis heute dafür verarscht. Was also schlägst Du konkret für die Landwirtschaft vor? :Blumen: |
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Deutschland ist darin führend und zwar weltweit. Wenn alle Nahrungsmittel teurer wären würde ganz automatisch nicht so viel weggeworfen. Als ich Kind war, war Fleisch so teuer, das es für jeden am Tisch nur ein Schnitzel gab, heute dagegen ist das so billig, da kann jeder am Tisch 3 Stück davon verputzen. Btw man ist kein Heiliger, nur weil man sich vegan ernährt. |
Auf einen Beitrag von mir hat mal jemand sinngemäß etwa geantwortet, dass das nicht geschehen wird, solange die Volkswirtschaften (dieses Planeten) miteinander konkurrieren.
Die reichen Länder bzw. Volkswirtschaften haben eine Verantwortung. Sie haben den anderen vorgelebt bzw. leben es ihnen vor, wie man auf der Erde wohlhabend wird unter den gegebenen Verhältnissen - nämlich in dem man die anderen ausbotet u.ä.. Deutschland ist was weiß ich wie lange schon Exportweltmeister. Wir ziehen aus anderen Ländern mehr Geld oder Kapital als wir geben. Zwangsläufig können andere weniger verdienen, wenn wir Güter und Dienstleistungen an die Bewohner anderer Länder verkaufen. Die anderen erfahren von unserem Lebensstil und werden dabei teilweise auch noch verblendet. So ist vielen wohl nicht hinreichend klar, dass einem hier zwar mehr zusteht an finanziellen Mitteln, dass das Leben hier aber auch wesentlich teurer ist als in vielen ärmeren Regionen. Das Erwachen kommt denke ich bei manchen erst, wenn sie eine Weile hier gelebt haben. Das Umfeld macht ja auch eine Menge aus bzw. kann zumindest eine Menge ausmachen. Wenn es halt normal ist, dass es beispielsweise selten Fleisch gibt und man Wege entweder zu Fuß oder mit dem ´Fahrrad zurücklegt statt motorisiert, dann können es viele viel eher annehmen, wenn es sich bei ihnen enstprechend verhält. Fahren aber so ziemlich alle im Auto durch die Gegend und man ist auf das Fahrrad angewiesen, weil man kein anderes Verkehrsmittel hat, dann fühlt man sich eher schon mal relativ schlecht, weil man den Unterschied dauernd vor Augen geführt bekommt. Vieles im Leben ist auch reine Einstellungssache. Man kann sich daran erfreuen, dass man aus eigener Kraft viele Wege zurücklegen - ich schreibe mal darf. So hält man sich fit. So bleibt man eher schlank. So verpestet man weniger die Umwelt. Alles schön und gut. Irgendwann ist aber so ein Wetter wie aktuell. Da kommt man halt dann irgendwo an und fühlt sich nicht gut, weil man nass geworden ist und die Klamotten dreckig und man wird vielleicht sogar noch etwas komisch angeschaut deswegen. Andere kamen mit dem Auto und sehen aus wie geleckt. Das holt einem dann schnell runter. Die wohlhabenden Länder haben wie ich ja bereits erwähnte eine Verantwortung. Da will ich hin mit meinen Worten. Sie sollten das Risiko eingehen vor den anderen bestimmte Schritte einzuleiten, die eben erst einmal nicht dafür sorgen, dass der Wohlstand weiter steigt. Wer soll dieses Risiko denn sonst eingehen? Ein Land etwa bei dem viele hungern? Wir dürfen einfach nicht so tun, als hätte der Reichtum der einen nichts oder kaum was mit der Armut der anderen zu tun. Das eine ist die Folge des anderen. Da können sich die Menschen noch so anstrengen diesen Umstand zu verbergen. |
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Zwar hat man eine persönliche Verantwortung, trotzdem weigere ich mich gegen eine völlige Individualisierung auch dieses Problems. Politik und Konzerne habe eine viel größere Verantwortung und viel mehr Möglichkeiten, kommen aber ungeschoren davon und sind letztendlich nur auf kurzfristige Gewinnmaximierung aus (möglichst viele Wähler, möglichst viel Geld). Und wenn ich dazu noch lese, dass der grüne Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, via Helikopter zu einer Wanderung in einem Naturschutzgebiet geflogen ist, habe ich wenig Hoffnung, dass sich Unternehmer und Politiker freiwillig bewegen. |
Ich hab gestern 750g Rosenkohl gegessen...:Cheese:
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Ich bin ein Freund konsequenter Vorgehensweisen und mir wäre es am liebsten, wenn die Agrarwirtschaft die Fleischproduktion auf ein klitzekleines Maß zurückfahren würde. Felder mit Futterpflanzen könnten anders genutzt werden oder nicht mehr genutzt werden. Wenn ich durch die Dörfer fahre, sehe ich zwar noch ehemalige Bauernhöfe, aber wie gesagt, nur ehemalige. Die Produktion auf den Feldern haben sich doch inzwischen Einzelne an sich gerissen und das in großem Stil. Das die Menschen maulen werden ist klar, wenn das Fleisch plötzlich das 5-fache kostet. Auch Gemüse würde bei Verzicht auf Düngemittel (die Böden und das Grundwasser würden es mögen) teurer werden. Hier könnte der Staat fördern anstatt jährliche Subventionen zu verteilen ! Auch wäre eine Steuer sinnvoll für Überproduktion bei Firmen. Höhere Abfallgebühren für Privat und Betrieb fände ich auch sinnvoll. Es würde den wenigsten schmecken - aber an das inzwischen 3 mal teurere Benzin hat man sich auch gewöhnt. Man kauft sogar wieder Autos die deutlich mehr Sprit fressen als ein z.B. gewöhnlicher Kombi. Das Gejammer geht also vorbei, da bin ich sicher. Ich sehe das Problem in der Politik, die aus vielen Köpfen entscheiden muss. Das wird also erst gelingen, wenn es zu spät ist oder der Staat ein neues Regierungskonzept bekäme. Ich würde eine One-(Wo)man Show in Deutschland mögen. Es müsste eben nur die richtige/der richtige dran sein. Jemand der die Wissenschaft ernst nimmt und um das Fundament des Lebens bemüht ist. Auf einzelne Lebewesen, ob Mensch oder Tier, wurde eh noch nie Rücksicht genommen und daher müssten auch mal ungewohnte Linien gefahren werden können. Ab zur Arbeit ....... |
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Nicht nur der Verbraucher am Ende der Wertschöpfungskette wirft Lebensmittel weg, sondern bereits der Erzeuger (Landwirt), das weiterverarbeitende Gewerbe und der Handel. Alle haben dabei das Ziel, dass die Wertschöpfung möglichst hoch ausfällt, denn sonst würden sie es nicht tun. Alle anderen Strategien haben sich als weniger rentabel erwiesen. Es würde auf dieser Ebene also nichts nützen, die Lebensmittel teurer zu machen. Wir machen uns das zu leicht, wenn wir diese Umstände einfach ignorieren und fordern, es solle halt weniger weggeworfen werden. Nehmen wir an, Du seist Großhändler. In Deinen Gemüsekisten sind 10% der Kartoffeln leicht fleckig. Dein Konkurrent sortiert diese Anteile aus, Du lässt sie drin. Du bist jetzt am freien Markt im Nachteil, denn Du verkaufst schlechtere Ware. Folglich wendest Du Dich an Deine Zulieferer, sie sollen Dir nur noch 100% einwandfreie Kartoffeln liefern, sonst nimmst Du sie nicht ab. Der Bauer holt die fleckigen Kartoffeln gar nicht mehr vom Acker. Und so weiter. Es ist sehr schwer, diese Zivilisationsspirale wieder zurückzudrehen. Vielleicht noch ein Beispiel, um mein Argument zu verdeutlichen. Bei der Landwirtschaft ist das besonders offensichtlich. Nehmen wir fiktiv an, eine extensive und nachhaltige Landwirtschaft könne 6 Milliarden Menschen ernähren. Durch Pestizide, Düngung und Monokultur können wir jedoch die Erträge steigern. Wir haben mehr Nahrungsmittel zur Verfügung, und in der Folge steigt die Weltbevölkerung auf 10 Milliarden. Nun stellen wir fest, dass wir durch die intensive Landwirtschaft die Umwelt zerstören. Wir können aber nicht mehr so leicht zurück, selbst wenn wir wollten. Was soll denn mit den 4 Milliarden Menschen geschehen, für die es bei einer Rückkehr zur extensiven Landwirtschaft keine Nahrung mehr gibt? Wer opfert sich und sagt, im Sinne des Umweltschutzes verhungere ich jetzt mal? Solche Sackgassen haben wir überall. Wir haben in Europa gute Löhne, aber auch hohe Mieten und teure Verkehrsmittel. Die wenigsten von uns haben die Möglichkeit, auch für den halben Lohn zu arbeiten. Um die Löhne zu zahlen braucht der Arbeitgeber aber entsprechende Erträge, und die erzielen wir nicht mit Schafzucht, sondern mit einer im globalen Vergleich sehr ausgefuchsten Industrie und komplexen Dienstleistungen. Wir können nicht so leicht zurück zu einfacheren Wirtschaftsweisen. |
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Kaufe gescheite Lebensmittel, die dir was wert sind und dann wirft man auch nichts weg. Man kanns auch religiös ausdrücken: "Essen ist heilig"! Passt zwar heute nicht mehr in unsere Gesellschaft, aber mir ist es heilig. Obwohl ich aus der Kirche ausgetreten bin. Bei uns wird nichts weggeworfen. Wenn jeder hier, der sich an dieser Diskussion beteiligt, ab sofort nur noch das einkauft was er auch verzehrt, ist schon wieder etwas gutes mehr getan worden. |
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Es macht einen großen Unterschied, konsequent seinen Energieverbrauch zu hinterfragen und zu optimieren, man kann wie andere das auch schon gesagt haben mit 1/3 dessen auskommen was z.b. ein US-Amerikaner verbraucht, ohne spürbaren Wohlstandsverlust. Natürlich macht es keinen Sinn in der Woche 10km Autofahrt zum Einkaufen einzusparen. Es macht aber einen Unterschied ob ich 30.000 km im Jahr fahre wie viele oder nur 8000. Es macht auch einen Unterschied ob ich die km mit einem 2.5 to Auto oder mit einem 1 to Auto fahre oder vielleicht sogar mit einem 400kg Elektromobil, weil ich eh meistens allein fahre. Deine Beiträge bestehen aus: "Ich kann nicht" und "es geht nicht". Vielleicht stellst du mal dar was du könntest und was ginge? Wenn du meinst die Wohlstandsspirale wäre nicht zurück zu drehen, musst du diesen Wohlstand allen Menschen auf der Welt zubilligen. Nur wenn wir diesen Wohlstand mit dem Resourcenverbrauch erreichen den jetzt ein Europäer oder ein US Amerikaner und auch viele Chinese mittlerweile haben, dann wird das nicht gehen. Das wird zu Reaktionen der Umwelt und zu Verteilungskriegen (die es ja jetzt schon gibt) führen. Wenn man den letzten Absatz als gegeben akzeptiert, dann bringt ein: "Es geht nicht." uns nicht weiter. Solche Beiträge sind dann sinnlos. |
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Also ich oute mich jetzt mal, das wir das meiste bei Feinkost Albrecht kaufen und trotzdem (fast) nichts weg werfen. :liebe053: |
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Der Erzeuger, das verarbeitende Gewerbe und der Handel sorgen mit ihrem Verhalten dafür, dass nur hochwertige, teure Spitzenware auf den Markt kommt, für die Du hier plädierst, wenn ich Dich recht verstehe. |
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Das macht zum Teil aber auch Sinn, dass nicht alles vom Acker geerntet wird. Z.b. zu kleine Ware. Es wäre zum Teil viel zu aufwendig und personalintensiv mit Hand nachzugehen. Unsere Gesellschaft ist hochproduktiv und das spart auch Energie, dabei fällt das eine oder andere hinten runter. Es ist z.b. sinnvoll dass Ware für sehr viele Menschen, maschinell geerntet, mit einem großen LKW zu einem ALDI Markt gefahren wird, wo sich der Verbraucher das in wohnortnähe holen kann, als wenn jeder einzelne mit seinem Auto 20km zum Biobauernhof fährt und sich die Kartoffeln vielleicht selber vom Feld holt und geschaut wird, dass ja keine Kartoffel auf dem Feld liegen bleibt. |
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Sage bitte mal zu jemandem, der 30.000 Kilometer im Jahr fahren muss, "Hey, fahre doch nur ein Viertel davon!". Er wird Dir vermutlich erläutern, dass er diese Strecken nicht aus Spaß fährt. Die Menschen auf den verstopften Autobahnen und in den überfüllten Zügen sitzen da nicht zum Vergnügen. Könnten sie diese Wege vermeiden, würden sie es tun. Sie kosten ja auch heute bereits Zeit und Geld. Wir haben es hier mit strukturellen Problemen zu tun. In diesem Fall konkret mit der Tatsache, dass unsere hochgradig arbeitsteilige Gesellschaft viel Logistik erfordert. Bitte mache Dir eine Notiz in Deinem Kalender. Lass uns in 5 und in 10 Jahren erneut darüber sprechen. Ich bin sicher, dass wir zu beiden Terminen jeweils neue Weltrekorde bei den Klimagas-Emissionen, bei der Erderwärmung und beim Artensterben verzeichnen werden. :Blumen: |
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Zur persönlichen Beruhigung des schlechten Gewissens wählt der Wohlstandsbürger dann grün und ernährt sich vegan. |
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Das übliche: Es geht nicht. Sowas passiert wenn man jeden Punkt einzel diskutiert. Ich könnte durchaus akzeptieren wenn jemand 30.000 km im Jahr fährt weil z.b. seine Haus in X steht und die Arbeit in Y ist und z.b. die Frau wohnortnah arbeitet und Umziehen keinen Sinn macht. Gut. Nur dann muss man an anderer Stelle überlegen. Z.b. dämme ich mein Haus sehr gut, fliege ich nicht 3 mal im Jahr in Urlaub sondern möglichst gar nicht. Dazu kann man überlegen Teilstrecken mit ÖPNV oder Fahrrad zu fahren usw. usw. Wenn man zu allem jeweils sagt: Geht nicht. Dann will man offensichtlich nicht. Man will keine Verantwortung für sein Tun übernehmen. Ich hatte dich anders eingeschätzt. Oder wie ich schon sagte: Abgaben auf CO2 in der Höher der wahren Kosten. Dann regelt sich das von selber. Ist aber extrem unsozial. Die Armen werden es spüren, die Reichen nicht. Zitat:
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Man wählt, wieviele km von den jährlich nötigen 10000 - 30000 (je nach persönlichen Randbedingungen) man Auto und Fahrrad fährt, alles mit dem Rad kann nur eine sehr kleine Minderheit machen. man wählt, wie man sein Haus heizt, nicht ob. Dabei sind mehrere Verbrauchs- oder Ökologie-optimierte Versionen wirtschaflich für viele nicht tragbar, die Aufpreise amortisieren sich z.B. für Dämmung praktisch nie durch Heizkostenverringerung, höchstens durch Komfortgewinn im Sommer. Zitat:
Mein Fazit aus dieser Erkenntis: wir sollten uns im Bereich Ressourcenverbrauch sinnvoll gebärden, aber wir sollten nie glauben, daß wir damit "die Welt retten" - das ist unnützer Größenwahn. Es reicht, mit gutem Gewissen leben zu können, im Wissen, daß man sich sinnvoll und maßvoll verhalten hat, und diese Haltung vielleicht an 1 - 2 Nachkommen weitergeben konnte. Zitat:
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Unsere Politik lässt es zu, dass wegen schmutziger Braunkohle Wälder abgeholzt werden und du schickst mittellose Menschen zur Klimarettung auf den Kartoffelacker? Ich würde gerne diese Politiker auf dem Kartoffelacker sehen. |
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Und all der anderen Probleme, die neben der globalen Erwärmung zusätzlich auf uns zukommen. Allen voran das globale Artensterben, die Verschmutzung der Luft, der Gewässer und der Böden, sowie globale soziale Krisen aufgrund der Ungleichverteilung des Wohlstands auf der Welt. Elektroautos, ÖPNV und Fahrräder sind sicher eine gute Sache, um die Lebensqualität in Deutschland auf sehr hohem Niveau weiter zu verbessern. Zur Verminderung der globalen Erwärmung werden sie jedoch kaum etwas beitragen. Ein gut gedämmtes Eigenheim ist besser als ein schlecht gedämmtes, aber es bleibt eine extrem ressourcenfressende Wohnform in einer überbevölkerten Welt. Wir unterschätzen das Problem. Selbst wenn sich alle Länder ab sofort an die Vorgaben des Pariser Abkommens halten, würde der jährliche Ausstoß an Kohlendioxid weiter steigen. Alle diese Anstrengungen führen nicht zu einem abnehmenden jährlichen Ausstoß, sondern zu einer weiteren Zunahme. Das Problem wird größer, nicht kleiner. Das Pariser Abkommen ist für keinen Staat bindend. Es stellt keine Verpflichtung dar, sondern ist nur eine Absichtserklärung. Selbst Deutschland, mit den Grünen als zweitstärkste Volkspartei, schafft es nicht, die Vorgaben einzuhalten. Im Jahr 2030 werden wir global gesehen froh sein, wir hätten Emissionen wie heute. Es werden viel mehr sein. Lieber Matt, da kannst Du radeln so viel Du willst. Es ist aussichtslos, das Problem von dieser Seite her anzugehen. Meine Sympathien hast Du, aber es wird nichts nützen. Ist Umweltschutz nutzlos? Nein, keineswegs! Umweltschutz ist sehr wichtig. Aber wir betreiben keinen Umweltschutz, sondern machen uns selbst etwas vor. Wir sind wie ein Hühnerzüchter, der sich vom Tierschutz hat überzeugen lassen, und nun 5 statt 6 Hühner auf dem Quadratmeter hält. |
Hmmm. Bleibt als Entscheidungskriterium für konkrete Handlungen des konkreten Menschen in Deutschland also doch nur sein eigenes Seelenleben und wie es ihm dabei geht?
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