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Microsash 03.09.2018 14:06

Hatte bei Wikipedia geschaut, da wird Bozzone geführt...., ist aber etwas unübersichtlich

tridinski 03.09.2018 14:17

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1403281)
Nein, hat doch noch Michi Raelert (70.3 WM Clearwater mit 3:35:irgendwas)

3:34:04 Clearwater 2009

ArminAtz 03.09.2018 14:25

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1403288)
3:34:04 Clearwater 2009

Danke!

Wobei es dort topfeben (drafting) war. Die Zeit von Frodo ist sicher höher bzw. schneller einzuschätzen.

triathlonnovice 03.09.2018 17:54

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1403172)
Man beachte auch das Alter von Frodeno. Das ist schon ein Ding, dass er in seinem Alter das Schwimmen gegen Gomez und Brownlee von vorne bestreitet, auf dem Rad viel vorne fährt und danach eine 1:06 läuft.

Die Taktik von Brownlee auf dem Rad mit ihren fruchtlosen Attacken kam mir heute sehr laienhaft und halbherzig vor. Wenn man auf dem Rad angreifen will, muss man in richtigen Moment loslegen, und diese Attacke muss dann sitzen, muss ein Loch reißen. Einfach nur vor den anderen her fahren ist keine Attacke. Er hat sich die eigenen Laufbeine kaputt gefahren, ohne wegzukommen. Wie schon öfter.
:-((


Da fragt man sich, was Frodo oder, aber auch manch anderer solo läuft.
Selbst wenn die Strecke nen bissel zu kurz scheint und wir ihm auf exakter Strecke ne 1:07 andichten

Oscar0508 03.09.2018 18:02

Mich würde interessieren, was GOMEZ wirklich drauf hat. Für mich sah der eigentlich ziemlich gut aus....

BananeToWin 03.09.2018 19:44

Zitat:

Zitat von Oscar0508 (Beitrag 1403353)
Mich würde interessieren, was GOMEZ wirklich drauf hat. Für mich sah der eigentlich ziemlich gut aus....

Fandest du? Ich fand nicht, dass er den Eindruck gemacht hat eigentlich deutlich stärker zu sein. Und wie gesagt, Frodeno ist auf einem Niveau gelaufen, da wird auch für Gomez die Luft verdammt dünn.

Mirko 03.09.2018 20:00

Hab gerade den pace rechner bemüht.

1:07 h für 21 km ist 3:11 min/km. Das Tempo laufe ich nicht mal in 400 m Intervallen. Das ist doch ein bisschen übertrieben... was denkt sich Frodo dabei? Weiss der wie langsam ich mich jetzt fühle?? ;)

Mauna Kea 03.09.2018 20:02

Im Interview sagte er ja, dass er den Wechsel etwas versemmelt hatte und deshalb sehr schnell anging, um die Lücke zu schließen. Wie sich zeigte war das wohl zu schnell.

gaehnforscher 03.09.2018 20:05

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1403383)
Fandest du? Ich fand nicht, dass er den Eindruck gemacht hat eigentlich deutlich stärker zu sein. Und wie gesagt, Frodeno ist auf einem Niveau gelaufen, da wird auch für Gomez die Luft verdammt dünn.

Finde ich schwer einzuschätzen. Aber Frodo hatte ja auch vorher schonmal ordentlich an Hahn gezogen und trotzdem ist Gomez das Loch sogar noch zugelaufen. Das er dann Seitenstechen bekommen hat... Kann bissl an der Ernährung liegen oder bei den Wetterverhältnissen vllt auch einfach daran, dass der Anzug zu nass und kühl am Bauch war. Denke man kann daraus nicht unbedingt auf seine generelle Form schließen, wobei die HM Zeiten natürlich schon langsam "interessant" werden. Da will man eigentlich nur ungern Gründe finden, dass jmd vllt noch schneller laufen kann.

BananeToWin 03.09.2018 20:16

Zitat:

Zitat von gaehnforscher (Beitrag 1403390)
Finde ich schwer einzuschätzen. Aber Frodo hatte ja auch vorher schonmal ordentlich an Hahn gezogen und trotzdem ist Gomez das Loch sogar noch zugelaufen. Das er dann Seitenstechen bekommen hat... Kann bissl an der Ernährung liegen oder bei den Wetterverhältnissen vllt auch einfach daran, dass der Anzug zu nass und kühl am Bauch war. Denke man kann daraus nicht unbedingt auf seine generelle Form schließen, wobei die HM Zeiten natürlich schon langsam "interessant" werden. Da will man eigentlich nur ungern Gründe finden, dass jmd vllt noch schneller laufen kann.

Vielleicht hat ihm (Gomez) das Heranlaufen dann letztendlich den Zahn gezogen. War vielleicht einfach einen Tick zu schnell. Wir werden es nicht wissen. Einzig dass er 2 min langsamer lief als Frodeno (und das bei wohl geringerer Radvorbelastung) ist Fakt.

Bzgl. des letzten Satzes kann ich zu zustimmen..

Klugschnacker 03.09.2018 20:35

Gomez ist allmählich und kontrolliert, über viele Kilometer hinweg, an Frodeno herangelaufen. Dann ist er in Frodenos Windschatten gelaufen. Alles perfekt. Das Tempo war halt einfach sehr hoch.

Wir können mit Sicherheit davon ausgehen, dass Gomez über einige Kilometer schneller laufen kann als Jan Frodeno. Sonst stimmt da etwas nicht. Überlegt mal, was der Gomez in jeder ganz normalen Woche an Intervallen laufen muss. Da kann ein Langstreckler, auch der Beste der Welt, am Ende seine Hochleistungsalters nicht mithalten.

Die Vorbelastung auf dem Rad war für alle gewiss spürbar, aber sie hat Gomez sicher nicht den Stecker gezogen. Denn so furchtbar hart war das Radtempo nicht. Sonst wäre zumindest ein einziger aus der Gruppe mal hinten rausgeflogen. Das war aber nicht der Fall.

Frodeno ist einfach unheimlich schnell gelaufen, das ist alles.

sabine-g 03.09.2018 20:41

Welche Rolle hätte ein Kienle in diesem Rennen gespielt?

bergflohtri 03.09.2018 20:44

Mit Rückstand aus dem Schwimmen wahrscheinlich keine Hauptrolle ;)

ArminAtz 03.09.2018 20:44

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1403404)
Welche Rolle hätte ein Kienle in diesem Rennen gespielt?

Meines Erachtens keine.

BananeToWin 03.09.2018 20:55

Kienle, Sanders oder Wurf wären in diesem Rennen schon interessant gewesen. Unter der Annahme, dass alle mit Rückstand von 2-3 min aus dem Wasser gekommen wären, wäre es interessant gewesen zu sehen ob sie am Rad rangekommen wären. Dann könnte man vielleicht auch ein bisschen besser einschätzen wie hart das Radfahren wirklich war. Aber ich denke schon, dass da alles andere als gebummelt wurde. AB hat ja doch sehr ernsthaft versucht wegzufahren und war wenn mich nicht alles täuscht zwischenzeitlich auch mal 20 Sek von Frodeno und Gomez weg. Auch Frodo hat anschließend ja gesagt, dass Brownlee und er doch ganz vernünftige Wattzahlen getreten haben. Aber klar, jeder der es selbst mal erlebt hat weiß natürlich war es heißt hinten in einer Gruppe zu sitzen. Das ist schon ein enormer Unterschied. Also kann man denke ich schon davon ausgehen, dass Gomez nicht über dem Limit fahren musste.

Klugschnacker 03.09.2018 21:14

Kienle ist zweifacher 70.3-Weltmeister, und zum dritten Titel haben ihm ein, zwei Sekunden gefehlt.

Sanders kann enorm schnell laufen. Er ist in der Lage, auf dem Rad einen Vorsprung herauszufahren und dann gut zu laufen. Einen Frodeno in Topform kann er vielleicht nicht schlagen. Für’s Podium ist er aber immer ein Kandidat.

Kienle und noch mehr Sanders sind zudem verrückt genug, wirklich der Spitzengruppe auf dem Rad wegzufahren, anstatt unentschlossen vorne in der Gruppe herumzueiern. Und sind sie mal weg, dann sind sie auch eine Gefahr.

BananeToWin 03.09.2018 21:31

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1403415)
Kienle und noch mehr Sanders sind zudem verrückt genug, wirklich der Spitzengruppe auf dem Rad wegzufahren, anstatt unentschlossen vorne in der Gruppe herumzueiern. Und sind sie mal weg, dann sind sie auch eine Gefahr.

Das stimmt schon. Aber für ein derart stark besetztes 70.3 Rennen? Innerhalb von 20 km fährt man auf diese Gruppe auch keinen Minutenrückstand auf dem Rad zu. Wir kennen keine Wattzahlen (oder?), aber gerade AB hat rein optisch schon ordentlich drauf gedrückt bei seinen Attacken. Weg kam er trotzdem nicht. Das spricht schon für einigermaßen hohes Tempo. An diese Gruppe ranzufahren wäre wohl möglich gewesen für die genanneten Kandidaten. Dann aber einem Frodo und Brownlee wegzufahren und relevanten Vorsprung rauszufahren, das glaube ich eher nicht. Und bei den Halbmarathonzeiten hätte ein Kienle sicher nicht mitlaufen können und auch bei Sanders glaube ich nicht, dass er läuferisch in die Top 3 hätte laufen können.

Klugschnacker 03.09.2018 22:03

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1403419)
Das stimmt schon. Aber für ein derart stark besetztes 70.3 Rennen? Innerhalb von 20 km fährt man auf diese Gruppe auch keinen Minutenrückstand auf dem Rad zu. Wir kennen keine Wattzahlen (oder?), aber gerade AB hat rein optisch schon ordentlich drauf gedrückt bei seinen Attacken. Weg kam er trotzdem nicht. Das spricht schon für einigermaßen hohes Tempo. An diese Gruppe ranzufahren wäre wohl möglich gewesen für die genanneten Kandidaten. Dann aber einem Frodo und Brownlee wegzufahren und relevanten Vorsprung rauszufahren, das glaube ich eher nicht.

Ich bin ganz Deiner Meinung. Trotzdem kann es sein, dass Kienle oder Sanders ein Loch auf dem Rad reißen. Und wenn es da ist, zahlt jeder, der ihnen folgen will, einen Preis dafür. Wer weiß? Vielleicht ist man sich im Verfolgerfeld der Topfavoriten nicht einig, wer die Lücke zufährt, schaut sich gegenseitig an... ruckzuck sind zwei Minuten Rückstand da.

Ich sage nicht, dass es sich zwangsläufig so entwickelt. Dafür sind die anderen zu stark. Aber eine Chance haben Kienle und Sanders ohne Zweifel.

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1403419)
Und bei den Halbmarathonzeiten hätte ein Kienle sicher nicht mitlaufen können und auch bei Sanders glaube ich nicht, dass er läuferisch in die Top 3 hätte laufen können.

In diesem Rennen gewiss nicht. Doch es wäre ein anderes Rennen gewesen. Wer weiß, wie Sanders und Kienle die Gruppe zerfledert hätten? Ich will damit ausdrücken, es wäre vielleicht ein ganz anderes Rennen geworden. Nicht wie gesehen ein Rennen der Kurzstreckler, sprich: der Schwimmer und Läufer.
:Blumen:

sabine-g 03.09.2018 22:23

Es war das 2. schnellste Rennen überhaupt.
Auf Grund der Verhältnisse wahrscheinlich das schnellste.
Kienle ist am Wochenende 20sek langsamer gelaufen als die besten in Südafrika.
Das sind Welten.
Ok, vielleicht war er nicht getapert und die anderen schon.

Er schwimmt einfach so dermaßen beschissen, dass er da vorne vielleicht hinkommt beim laufen dann aber dreifach Zinsen zahlen muss.

Klugschnacker 03.09.2018 22:32

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1403432)
Er schwimmt einfach so dermaßen beschissen, dass er da vorne vielleicht hinkommt beim laufen dann aber dreifach Zinsen zahlen muss.

2x Weltmeister 70.3
1x Vizeweltmeister 70.3

1 Weltmeister Langdistanz
3x Europameister Langdistanz

Frodeno in der aktuelle Form ist unschlagbar. Er muss niemanden fürchten. Für Brownlee oder Gomez ist Kienle – und bei guter Form auch Sanders – definitiv eine Gefahr.

sabine-g 03.09.2018 22:40

Ich kenn seine erfolgsliste
Als er gewonnen hat gab es die Jungs von heute nicht.
Frodeno hat auf seinem Debüt nur wegen Material defekt nicht gewonnen.
Kienle kann nicht auf radstärke setzen.
Selbst da ist ihm Frodeno überlegen ( siehe Roth)
Das Rezept Rad dominator ist altbacken.

Klugschnacker 03.09.2018 22:52

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1403438)
Das Rezept Rad dominator ist altbacken.

Mag sein, aber Kienle und vor allem Sanders laufen hervorragend. Lass uns mal Hawaii abwarten. Vielleicht gibt es dort mal wieder einen richtige harten, windigen Tag auf dem Rad. Dann setzt Du Dein Geld auf Gomez, und ich auf Kienle und Sanders.
:Blumen:

BananeToWin 03.09.2018 22:53

Ich setzte auf Frodeno, egal welche Bedingungen :Lachen2:

Klugschnacker 03.09.2018 22:57

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1403442)
Ich setzte auf Frodeno, egal welche Bedingungen :Lachen2:

Ich auch. Aber lass uns für den Moment diskutieren, ob Kienle & Sanders gegen Gomez grundsätzlich chancenlos sind oder nicht.
:Lachen2:

BananeToWin 03.09.2018 23:07

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1403443)
Ich auch. Aber lass uns für den Moment diskutieren, ob Kienle & Sanders gegen Gomez grundsätzlich chancenlos sind oder nicht.
:Lachen2:

Auf der 70.3 Distanz würde ich mein Geld leider nicht mehr auf Kienle setzten. Bei sehr schwerem Bikekurs evtl. noch auf Sanders, weil der doch scheller laufen kann als Kienle (an einem gutem Tag). Trotzdem halte ich Gomez da für einfach stärker. Letztendlich hat er noch nie richtig Radfahren müssen. Vielleicht kann er es ja auch. Aber mit so einer Laufstärke wäre er blöd selbst was zu machen.

Auf der doppelten Distanz haben meiner Meinung nach sowohl Kienle als auch Sanders Chancen gegen Gomez. Und für Kona wäre meine Einschätzung der Dreien: Kienle vor Gomez vor Kienle. Gomez wird wohl kaum schneller als 2:40 / 2:39 laufen können und Kienle und Sanders können wohl beide um die 2:45 laufen an einem guten Tag (alle 3 müssten die genannten Zahlen natürlich noch beweisen). Soll heißen Gomez kann maximal gut 5 Minuten rauslaufen, wenn sich Kienle und Sanders nicht wieder derart abschießen auf dem Rad wie 2017. Und 5 min auf Hawaii rauszufahren ist sicher gut möglich.

Edit: Sollte heißen: Sanders vor Gomez vor Kienle

noam 04.09.2018 00:13

Sanders und Kienle müssen allerdings gute 10min schneller Radfahren als Gomez um mit 5min Vorsprung auf den Lauf zu gehen, da er wie Sabine richtig schreibt, im Vergleich zu den anderen einfach zu schlecht schwimmt.

Ich behaupte Hawaii wird dieses Jahr (wenn es nicht zu harte Radbedingungen sind) zu einem großen Teil im Wasser entschieden. Gomez und Frodo sind zusammen sicher in der Lage 5 bis 7min vor Kienle und Sanders aus dem Wasser zu kommen.

Da zumindest Frodo ein bekannt starker Radfahrer und beide verdammt starke Läufer sind, wird es unter renntaktischen Gesichtspunkten, (vorausgesetzt alle erwischen den gleichen Tag), für Sanders und Kienle unglaublich schwierig das richtige zu tun.

Ich wünsche mir richtig viel Wind für ein spannendes Rennen

ArminAtz 04.09.2018 00:35

Ich sprach davon, dass Kienle in diesem 70.3 Rennen keine Chance gehabt hätte.

Durch seinen Schwimmrückstand wär er nicht mehr an die Spitzengruppe ran gekommem, da diese auch durch dem Motorradkonvoi profitierte.
Weiss fuhr alleine, 355 Watt Schnitt und verlor! 4 Minuten am Rad!

Für Hawaii sieht die Sache anders aus. Dort werden die Karten neu gemischt. Wenn sich Sanders, Kienle, Wurf, Weiss, evtuell Stein am Rad zusammen tun, können sie die Lücke schließen, ohne sich dabei kaputt zu machen.

Frodeno ist in dieser Form trotzdem nicht schlagbar. Kann ich mir nicht vorstellen. Der müsste schon einen sehr schlechten Tag haben (soll jedem mal passieren) dass ihn jemand gefährden kann. Ich glaube bei Frodeno wirklich an eine Solo Flucht auf dem Rad um seine Dominanz zu zeigen.

Hafu 04.09.2018 07:30

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1403432)
...
Kienle ist am Wochenende 20sek langsamer gelaufen als die besten in Südafrika.
Das sind Welten.
Ok, vielleicht war er nicht getapert und die anderen schon.

Er schwimmt einfach so dermaßen beschissen, dass er da vorne vielleicht hinkommt beim laufen dann aber dreifach Zinsen zahlen muss.

Jetzt hört doch bitte mal auf Äpfel und Birnen zu vergleichen.
Die Laufstrecke in Walchsee hat 260 Höhenmeter mit drei unrhythmischen Anstiegen pro Runde (4-Rundenkurs) und besteht zur Hälfte aus Schotter.

Die Laufstrecke in Port Elizabeth hat 60 Höhenmeter, keine Ecken und Kurven und komplett Asphalt: ein schnellerer Kurs ist kaum denkbar.

In Port Elizabeth hat die komplette Führungsgruppe v.a. in der letzten halben Stunde nur noch gebummelt, so dass jeder seine Speicher vor dem Lauf auffüllen und optimieren kann. Heemerick hatte in dieser Phase eine kaputte DI2 und konnte nicht mehr schalten. Trotzdem hatte er keine Probleme, die Spitzengruppe zu halten.

In Walchsee wurde das Radrennen (2-Runden-Kurs mit 1300 Höhenmetern) von den führenden Pros in der zweiten Runde schneller als in der ersten Runde gefahren, was auch Kienle zwang, bis zum Schluss ins Radfahren zu investieren und hart zu fahren. Und es war am Walchsee niemand von der Spitze mit (erlaubtem) 10m Abstand unterwegs (sondern eher 30m-40m-), ebenso gab es kein Führungsfahrzeug, kaum Begleitmotorräder. Da fühlen sich die Beine natürlich beim Absteigen in T2 ganz anders an als bei einer Renndynamik wie der in Port Elizabeth. Trotzdem ist Kienle exzellent gelaufen und war ab km 5 nichtmal mehr wirklich gefordert, ans Limit zu gehen.

Die Zeiten beider Rennen sind aus diesem Grund sowas von nicht zu vergleichen...

Kienle ist vor zwei Wochen in Turku (einem weitaus schnelleren Kurs als in Walchsee) eine 1:55h (!) gefahren, wohl eine der schnellsten fair jemals gefahrenen 70.3 Bike-Splits (46er-Schnitt) und hat dort den Lange-Bezwinger Dapena nahezu deklassiert: Kienle ist in Form und im Übrigen auch im Schwimmen deutlich schneller als Sanders und Wurf einzuschätzen, wie man in Samorin und Roth gesehen hat.

chris2305 04.09.2018 07:49

Lustig, ist doch der 70.3 Thread !!!

Hat den aktuellen IM Weltmeister keiner mehr auf dem Schirm??
Also ich denke zwar auch, dass Lange nicht gewinnen wird aber er wird hier nicht mal genannt!!:confused:

Ich glaube und hoffe das Frodo und Sebi das unter sich ausmachen. Sebi wird wohl mit der Höhe dieses Jahr einiges richtig gemacht haben und zu Frodo muss man nichts mehr sagen. Denke der wird auch gewinnen.
Evtl. wird Lange Dritter, das war es dann aber auch.

Sanders wird für seine Gewichts-Experimente bezahlen und Gomez traue ich max das Podest zu, mehr noch nicht.

Und jetzt die Rennen PE und Walchsee zu vergleichen macht wirklich gar keinen Sinn.

premumski 04.09.2018 08:00

Zitat:

Zitat von chris2305 (Beitrag 1403463)
Hat den aktuellen IM Weltmeister keiner mehr auf dem Schirm??
Also ich denke zwar auch, dass Lange nicht gewinnen wird aber er wird hier nicht mal genannt!!:confused:

Wir wissen doch, dass er nicht ganz vorne an der Spitze mit schwimmen kann, beim Radfahren hat er in der Spitzengruppe normalerweise auch keine Chance, und Frodeno hat uns doch in Frankfurt auch aufgezeigt, dass Lange auch nicht der Überläufer ist. Also wo soll er denn jetzt eine Chance haben. Scheinbar war es letztes Jahr nur Glück, und ein paar Zufälle. :Cheese:

X S 1 C H T 04.09.2018 08:15

Zitat:

Zitat von chris2305 (Beitrag 1403463)
Lustig, ist doch der 70.3 Thread !!!

Hat den aktuellen IM Weltmeister keiner mehr auf dem Schirm??
Also ich denke zwar auch, dass Lange nicht gewinnen wird aber er wird hier nicht mal genannt!!:confused:

Ich glaube und hoffe das Frodo und Sebi das unter sich ausmachen. Sebi wird wohl mit der Höhe dieses Jahr einiges richtig gemacht haben und zu Frodo muss man nichts mehr sagen. Denke der wird auch gewinnen.
Evtl. wird Lange Dritter, das war es dann aber auch.

Sanders wird für seine Gewichts-Experimente bezahlen und Gomez traue ich max das Podest zu, mehr noch nicht.

Und jetzt die Rennen PE und Walchsee zu vergleichen macht wirklich gar keinen Sinn.

Wie heißt es so schön in der Musikbranche? One-Hit-Wonder? Ich glaube nicht an PL. Da sehe ich eine ganze Hand anderer vor ihm.

Running-Gag 04.09.2018 08:21

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1403460)
Kienle ist in Form und im Übrigen auch im Schwimmen deutlich schneller als Sanders und Wurf einzuschätzen, wie man in Samorin und Roth gesehen hat.

Ich wünsche mir, dass du so recht hast mit deiner Vermutung, aber leider glaube ich da noch nicht so dran. Er wird in Kona wieder 3 4 5 Min später aus dem Wasser kommen und wenn Wurf und Sanders noch schlechter schwimmen, nicht mal mit ihnen zusammen Rad fahren können, eventuell erst auf der 2. Hälfte... d.h. er wird wohl sein Pulver dann auf dem Rad wieder verschießen und ab km 20 im Marathon langsamer werden, so wie die letzten Jahre leider auch. Ich hoffe, mein Orakel lässt mich im Stich, aber ich bezweifel, dass Sebi eine Chance hat, da er einfach zu schlecht schwimmt und auf dem Rad (zu) viel investieren muss

ArminAtz 04.09.2018 08:22

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1403460)

Kienle ist vor zwei Wochen in Turku (einem weitaus schnelleren Kurs als in Walchsee) eine 1:55h (!) gefahren, wohl eine der schnellsten fair jemals gefahrenen 70.3 Bike-Splits (46er-Schnitt) und hat dort den Lange-Bezwinger Dapena nahezu deklassiert: Kienle ist in Form und im Übrigen auch im Schwimmen deutlich schneller als Sanders und Wurf einzuschätzen, wie man in Samorin und Roth gesehen hat.

Deswegen sehe ich Kienle für Hawaii auch direkt hinter Frodeno, was meine Reihenfolge der Sieganwärter angeht.

Aber denkst du wirklich Hafu, dass Kienle in Port Elizabeth das Loch zur Spitzengruppe (schnell?) geschlossen hätte und dann beim abschließenden Halbmarathon eine Rolle gespielt hätte, was die Top 3 angeht?

Hafu 04.09.2018 08:38

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1403473)
Deswegen sehe ich Kienle für Hawaii auch direkt hinter Frodeno, was meine Reihenfolge der Sieganwärter angeht.

Aber denkst du wirklich Hafu, dass Kienle in Port Elizabeth das Loch zur Spitzengruppe (schnell?) geschlossen hätte und dann beim abschließenden Halbmarathon eine Rolle gespielt hätte, was die Top 3 angeht?

Nein, bei einer Renndynamik wie in Port Elizabeth mit drei absoluten Topfavoriten in der schnellen Schwimmgruppe (die Kienle dort sicher nicht gehalten hätte) und einem eher einfachen Radkurs, hätte Kienle in dem Rennen keine Rolle gespielt, genauso wie Sanders. Zumindest unter Berücksichtigung der 10m-Regel und dem Einfluss den die Begleitfahrzeuge auf das Rennen ausüben (mit 20m-Regel, so wie in Samorin, Dubai, Bahrain schaut die Gewichtung des Radfahrens wie schon mehrfach zu beobachten dann wieder ganz anders aus, aber das sollte man dann wieder in einem separaten Thread diskutieren.).

Aber Kona funktioniert dann doch wieder anders und insbesondere gibt es ab und zu in Kona Bedingungen (mit viel Seitenwind), bei denen auch mit 10m Regel nicht übermäßig viel Kraft gespart werden kann und in so einer Situation käme Kienle meiner Meinung nach auf jeden Fall wieder ins Spiel.

Dass man Frodeno, wenn der in Kona wieder einen derartigen Sahnetag erwischt, außen vor lassen muss, habe ich glaube ich gestern schon geschrieben. Der erscheint derzeit nahezu unschlagbar.

ArminAtz 04.09.2018 08:42

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1403481)
Dass man Frodeno, wenn der in Kona wieder einen derartigen Sahnetag erwischt, außen vor lassen muss, habe ich glaube ich gestern schon geschrieben. Der erscheint derzeit nahezu unschlagbar.

Wobei noch so ein Sahnetag ja schon gerade kitschig wäre. Ich mein, er hat heuer noch bei keinem Rennen geschwächelt, wird dann auch mal Zeit :Cheese:

Pmueller69 04.09.2018 09:31

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1403482)
Wobei noch so ein Sahnetag ja schon gerade kitschig wäre. Ich mein, er hat heuer noch bei keinem Rennen geschwächelt, wird dann auch mal Zeit :Cheese:

Frodo hat 11 Rennen auf der Mitteldistanz in Folge gewonnen.
Auf der Langdistanz gab es nach den beiden dritten Plätzen zu Beginn nur die Niederlage gegen Jesse Thomas auf Lanzarote (das war mehr ein Aufbauwettkampf nach der Verletzungspause) und dann das Rennen auf Hawaii mit dem Problem mit dem Nerv.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1403481)
...und insbesondere gibt es ab und zu in Kona Bedingungen (mit viel Seitenwind), bei denen auch mit 10m Regel nicht übermäßig viel Kraft gespart werden kann und in so einer Situation käme Kienle meiner Meinung nach auf jeden Fall wieder ins Spiel.

Extreme Windverhältnisse, wie z.B. 1997, wären auf jeden Fall interessant.

OhneRad 04.09.2018 09:51

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1403482)
Wobei noch so ein Sahnetag ja schon gerade kitschig wäre. Ich mein, er hat heuer noch bei keinem Rennen geschwächelt, wird dann auch mal Zeit :Cheese:

Wobei man sich an den Strohhalm klammern kann, dass er noch nie einen absoluten Sahnetag auf Hawaii hatte. 2016 zum Beispiel war er ja nicht so weit vor Kienle und Lange. Er mag da aufgrund ausreichenden Vorsprungs nicht alles rausgeballert haben, aber ich denke viel Luft war nicht mehr, sonst hätte er in dem Jahr noch versucht die zweieinhalb Minuten auf Crowies alten Streckenrekord zuzulaufen.

Ich denke, vom Bike-Run Split braucht sich Kienle nach wie vor auch nicht vor der Konkurrenz in Port Elizabeth zu verstecken. Die Frage wird nur in der Tat sein, ob sehr aggressives Schwimmen künftig Schule macht. Und wirklich berauschend waren Kienles Schwimmleistungen meiner Ansicht nach nicht, Roth ausgenommen, was er aber selbst relativiert hat.

Was Lange und Sanders angeht, so finde ich die beiden diese Saison nicht einschätzbar. Bei Sanders irritiert mich weniger die Leistung als vielmehr der Zeitpunkt den er sich für Mont-Tremblant rausgesucht hat und Lange hat überhaupt nichts gezeigt, was auf Hawaii hindeutet, dass war aber letztes Jahr nicht anders.

ArminAtz 04.09.2018 10:06

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 1403497)
Frodo hat 11 Rennen auf der Mitteldistanz in Folge gewonnen.
Auf der Langdistanz gab es nach den beiden dritten Plätzen zu Beginn nur die Niederlage gegen Jesse Thomas auf Lanzarote (das war mehr ein Aufbauwettkampf nach der Verletzungspause) und dann das Rennen auf Hawaii mit dem Problem mit dem Nerv.

Ich sprach von 2018!

Und weil du Lanzarote ansprichst: Das war nicht nur ein Aufbauwettkampf, sondern einfach ein etwas besserer Trainingstag. Da war nicht wirklich ein Ernst dahinter, seitens Frodeno.

ph1l 04.09.2018 14:04

Ich werfe hier mal folgende These für Kona in den Raum...

Wenn die JJJ-Überschwimmer (Jan Frodeno, Javier Gomez und Josh Amberger) für ihre Verhältnisse "normal" schwimmen dürfte in der ersten Verfolgergruppe mit ziemlicher Sicherheit Andrew Starykowicz dabei sein und wenn er das macht was er immer tut, nämlich auf dem Rad ordentlich reinhauen, könnte er recht bald aufschließen. Für die Top-Schwimmer wäre er quasi das Expressticket um die Überbiker möglichst lange auf Distanz zu halten....... das wäre zumindest eine variante wie die 3 Js erstens die Überbiker auf Distanz halten können und zweitens wäre das ein Tempo bei dem Lange definitiv nicht mehr "ökonomisch" mitfahren könnte.

ArminAtz 04.09.2018 14:14

Zitat:

Zitat von ph1l (Beitrag 1403559)
Ich werfe hier mal folgende These für Kona in den Raum...

Wenn die JJJ-Überschwimmer (Jan Frodeno, Javier Gomez und Josh Amberger) für ihre Verhältnisse "normal" schwimmen dürfte in der ersten Verfolgergruppe mit ziemlicher Sicherheit Andrew Starykowicz dabei sein und wenn er das macht was er immer tut, nämlich auf dem Rad ordentlich reinhauen, könnte er recht bald aufschließen. Für die Top-Schwimmer wäre er quasi das Expressticket um die Überbiker möglichst lange auf Distanz zu halten....... das wäre zumindest eine variante wie die 3 Js erstens die Überbiker auf Distanz halten können und zweitens wäre das ein Tempo bei dem Lange definitiv nicht mehr "ökonomisch" mitfahren könnte.

Amberger wird wieder vorne raus schwimmen, ja. Ich denke jedoch nicht, dass Gomez und Frodeno dabei sein werden.

Frodeno kann auch den Überbiker machen, an einem guten Tag.

Starykowicz kann sicher eine Rolle spielen. Aber eher diese, dass er mit Frodeno zusammen abhaut :-)

Es wird auf jeden Fall ein sehr spannendes Rennen und ich hoff, dass es hier wieder eine Hawaii-Nacht geben wird.


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