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keko# 19.05.2021 14:59

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1602637)
...
Keko# kommt mir natürlich gleich wieder mit der KI, aber ich bin mir sicher daß eine KI und damit seine Auto nicht weiß ob er Koko# den Ladestrom, die Maut... bezahlen möchte oder ob ich als Mitfahrer das übernehmen möchte.
...

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1602639)
Also Du findest es vielversprechend wenn Dein Gehalt nur eine Haltbarkeit von 3 Tagen hat?
Interessante Lebenseinstellung.:Huhu:

Ich sage lediglich, was möglich sein wird. So z.B. dass ich in einem Laden in Paris stehe und ich als Auswärtiger für die Flasche Rosè mehr bezahle als eine Einheimische, die das dort auch tut. Mit Bargeld undenkbar.
KI ist ürbrigens eine stinknormale Technik. Ich habe im Privaten es schon oft erlebt, das etwas Zwangsläufiges und Unvermeidbares dahinter vermutet wird. Die Nutzung solcher Techniken sind im Grunde immer Folge menschlicher bzw. unternehmerischer Entscheidungen. Es liegt an uns, was wir draus machen, die Technik selbst ist strohdumm und willenlos (noch!! ;-).
:Blumen:

tandem65 19.05.2021 15:17

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1602661)
Ich sage lediglich, was möglich sein wird.

Das ist doch Käse, es ist schon möglich und hat nichts mit dem e€ oder sonstigen digitalen Währungen zu tun.
Es ist übrigens spielend leicht möglich daß Du mit Bargeld in Paris mehr bezahlst als die Pariserin für ihren Rosè.
:Huhu:

keko# 19.05.2021 16:09

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1602667)
Das ist doch Käse, es ist schon möglich und hat nichts mit dem e€ oder sonstigen digitalen Währungen zu tun.
Es ist übrigens spielend leicht möglich daß Du mit Bargeld in Paris mehr bezahlst als die Pariserin für ihren Rosè.
:Huhu:

Ich werde im Ausland immer als Kartoffel erkannt und im Pariser Laden sowieso. Entsprechend kann man einen anderen Preis eintippen. Man kann das auch alles über mein Bankkonto machen. Wir können auch ewig hier weiterquatschen, das Digitalgeld kommt so oder so :Blumen:

tandem65 19.05.2021 16:47

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1602680)
Wir können auch ewig hier weiterquatschen, das Digitalgeld kommt so oder so :Blumen:

Darüber sind wir uns schon ziemlich lange einig. Du hattest halt mal behauptet daß es
technische notwendigkeiten für Digitalgeld gibt und wurdest nur gebeten Stichhaltige welche zu nennen.
Stattdessen schreibst Du von Visionen die bereits Alltag sind von manchen, wie Dein Gehalt mit Verfallsdatum die Gott sei Dank kein Alltag sind. Kurz Du bleibst Antworten Schuldig.:Huhu:
Wie Helmut S schon schrieb, der e€ wird kommen, nicht aus technischen Notwendigkeiten heraus sondern weil er erwünscht sein wird.

keko# 19.05.2021 17:09

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1602688)
Darüber sind wir uns schon ziemlich lange einig. Du hattest halt mal behauptet daß es
technische notwendigkeiten für Digitalgeld gibt und wurdest nur gebeten Stichhaltige welche zu nennen.....

Selbstverständlich! Natürlich immer unter der Voraussetzung, dass es selbstredend um Optimierung und Geschwindigkeit geht. Reduziere ich Geld auf ein reines Tauschmittel, könnten wir auch Äpfel oder Kühe tauschen. Setzt man Optimerung und Geschwindigkeit und solche Dinge voraus, ist Digitalgeld technisch notwendig. Ist wie im Sport: schneller, höher und weiter setzt u.a. auch ein immer besseres Material voraus. Will ich nur ein bisschen joggen gehen, kann ich mir vieles ersparen. Will ich Hawaii-Champion werden, komme ich um entsprechendes Material (und deren stetigen Verbesserung) halt nicht vorbei. Gleiches Spiel überall.
:Blumen:

tandem65 19.05.2021 17:20

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1602694)
bla, bla & blah

Optimierung, Geschwindigkeit... geht alles ohne e€.
Wieder kein einziges konkretes Beispiel was nicht mit anderen elektronischen Bezahlmöglichkeiten entsprechend optimierbar ist.
Thema wieder verfehlt, da wäre in der Schule die Versetzung gefährdet.

MattF 19.05.2021 18:08

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1602473)

Die Verwendung der blockchain Technik in Bitcoin ist leider extrem ineffizient und erfordert massivsten Rechnereinsatz - proof of work Ansatz.... etc.


m.

Ginge Blockchain denn auch grundsätzlicher effizienter? Weil wenn nicht, verstehe ich eigentlich nicht wie man auf so eine Technik überhaupt setzen kann, angeblich wollen ja alle, alles auf Blockchain umbauen :Cheese:

merz 19.05.2021 18:16

"sollte" ,bin kein Experte dafür und kann es deswegen nicht gut begründen.
Aber Blockchain hat ja im Prinzip ganz viele Anwendungsfälle weit über eine "Währung" hinaus, wenn es nur so ginge, wie Bitcoin es macht, wäre es einfach komplett ausgeschlossen, daß daraus etwas wird.

Das Grundroblem scheint zu sein: Transaktionen müssen im System von den Teilnehmern überprüft werden - wie verhindert man eine Manipulation dadurch, dass jemand der (zeitweise dürfte reichen) sehr vie lComputerpower zur Verfügung hat, das System übernimmt und damit manipulieren kann? (51% Attacke)

Deswegen werden diese ganzen sinnlose Rechenoperationen gefordert um hier ein "Zufalls"-Element einzubauen. Das muss konzeptionell anders gehen ...



m.

keko# 20.05.2021 09:13

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1602712)
...

Deswegen werden diese ganzen sinnlose Rechenoperationen gefordert um hier ein "Zufalls"-Element einzubauen. Das muss konzeptionell anders gehen ...



m.

Es gibt bereits neuere Protokolle, die es ermöglichen auch mit ressourcenschwachen Clients zu arbeiten. Das ist besonders im IoT-Umfeld wichtig, da diese nicht die Power haben, aber von Angreifern relativ leicht zu manipulieren sind. Einfach ausgedrückt ist es so, dass nur Root-Hashes in den öffentlichen Blockchains sind und die verbundenen in Unternehmen und den großen Cloudservern bleiben und dort die rechenintensiven Operationen stattfinden. Der neue 5G-Standard unterstützt beim Austausch dabei (viele Devices verbinden usw).
Spannend spannend spannend... :liebe053:
:Blumen:

LidlRacer 21.05.2021 22:34

Gefällt mir!

China nimmt Bitcoin-Mining ins Visier und löst Kursrutsch aus
Die Erzeugung von Kryptowährungen wird nicht nur wegen des enormen Stromverbrauchs kritisch gesehen. China kündigte nun harte Maßnahmen gegen Bitcoin und Co. an. Die Cyberdevisen reagierten mit Verlusten.


Sinnlosestes Zeugs ever!

Helmut S 21.05.2021 23:13

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1602637)
Das bezahlen der Maut geht z.B. in Frankreich auch ohne den e€ völlig automatisiert per Lastschrift. Auch dort musst Du dann vorher selbst auswählen welchen Sender Du in das Auto legst um an den Mautstellen registriert zu werden.

Das ist m.E. keine Lastschrift, sondern eine Direktbelastung des Auftraggeberkontos. Das is im Prinzip von der rechtlichen Situation her so als würdest du in nem Laden per PIN bezahlen oder wenn du bei ALDI dein Smartphone an das Terminal hältst.

Eine SEPA Lastschrift benötigt immer eine Unterschrift des Kontoinhabers. Terminals in Läden, bei denen der Kunde tatsächlich mit Lastschrift bezahlt, haben Rollen auf denen der sog. SEPA Lastschrifttext gedruckt ist. Das is einerseits die Erlaubnis für die Bank, die eingereichte Lastschrift auch auszuführen und andererseits die Erlaubnis für die Bank die persönlichen Daten raus zu geben falls das Konto nicht gedeckt ist. Das ist nämlich neben dem Widerrufszeitraum das Risiko des Händlers bei einer Lastschrift: Der Kunde kann sie Widerrufen.

Bei PIN Zahlung und Verwandte hat der Händler (oder der französische Staat die Maut) sicher. Bei Lastschrift nicht zwingend.

Der eEUR im IoT is eher wie ne Prepaid Karte wenn du so willst. Du kannst da einfach Geld drauf laden. Der Besitzer de Karte hat dann die Kihle da drauf. Völlig unabhängig von der rechtlichen Beziehung von dir zu deiner Bank.

Eine Anwendung die m.E. mit dem eEUR und IoT auch kommt ist Streaming Money. Man kann sich vorstellen, dass zahlungspflichtige, digitale Dienste permanent online in Anspruch genommen werden. Die Abrechnung könnte dann quasi real-time erfolgen. Undzwar in beliebig kleinen Einheiten (kleiner als 1 Cent) . Quasi so wie beim Steomzähler. Man benötigt dann vielleicht kein Spotify Abo mehr, sonder macht sowas wie pay-per-streame-byte oder so. Selbiges könnte man auch für Maut machen. Das Auto streamt die Maut in digital bar per gefahrenen Kilometer. Oder das (autonom fahrende) Leihauto: Du lädst nen digitalen 10er drauf oder koppelst dein Wallet (da sind eEUR drauf) und den kannst du dann abfahren. Solche Dinge sind mit bargeldloser Zahlung heute nicht möglich.

:Blumen:

Helmut S 21.05.2021 23:23

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1602710)
Ginge Blockchain denn auch grundsätzlicher effizienter? Weil wenn nicht, verstehe ich eigentlich nicht wie man auf so eine Technik überhaupt setzen kann, angeblich wollen ja alle, alles auf Blockchain umbauen :Cheese:

Ja, geht. Das wäre beim eEUR so, der nur von der EZB geschöpft wird und evtl sogar ohne DLT. Eine Blockchain ist übrigens ungleich DLT - eine Blockchain könnte auch zentral geführt werden, solange man der zentralen Buchführung, zB der EZB, vertraut. Selbst mit DLT wäre es aber bei zentraler Geldschöpfung besser. Bei der Bitcoin Blockchain (die DLT umsetzt) ist es halt vom Protokoll bzw. von der Anwendung her so, dass in einem festen Zeitintervall (ca 10min) neue Coins ausgeschüttet werden. Im Endeffekt muss man einen gültigen und akzeptierten Block erzeugen um die Belohnung in Bitcoins zu kriegen.

Unterm Strich muss man ein kryptographisches Rätsel lösen um so einen Block zu finden. Wenn immer mehr Rechner an de Sache arbeiten, werden Lösungen viel häufiger gefunden als nur alle 10min. Um das Zeitintervall aber trotzdem konstant zu lassen, wird die Schwierigkeit der Aufgabe automatisch erhöht. Im Endeffekt geht es darum, dass ein Lösung gefunden wird, die eine bestimmte Anzahl vom Nullen am Anfang hat. :Maso:

Es ist energetisch halt was anderes, wenn 1 Rechner an einem leichteren Rätsel 10min arbeitet oder ob 1Mio Rechner an einem sehr schweren Rätsel 10min arbeiten. Am Ende kommt halt auch nur (bis auf Sonderfälle: chain fork) ein gültiger Block raus.

Es ist nix anderes als eine recht nerdige Sache, die sich irgendwie verselbstständigt hat. Und die Unabhängigkeit von den Banken oder Staaten ist eh ein Märchen.

:Blumen:

aequitas 21.05.2021 23:39

Ah, du zeigst dich wieder von deiner besten Seite: Fan eines autoritären Staats und dessen Werkzeuge.

LidlRacer 22.05.2021 00:41

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1603143)
Ah, du zeigst dich wieder von deiner besten Seite: Fan eines autoritären Staats und dessen Werkzeuge.

Mein Kommentar bezieht sich auf den ganzen Artikel.

Aber freut mich , dass ich dir eine Freude machen konnte! :Huhu:

LRG-Mitglied 22.05.2021 08:03

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1603141)

...

Der eEUR im IoT is eher wie ne Prepaid Karte wenn du so willst. Du kannst da einfach Geld drauf laden. Der Besitzer de Karte hat dann die Kihle da drauf. Völlig unabhängig von der rechtlichen Beziehung von dir zu deiner Bank.

Eine Anwendung die m.E. mit dem eEUR und IoT auch kommt ist Streaming Money. Man kann sich vorstellen, dass zahlungspflichtige, digitale Dienste permanent online in Anspruch genommen werden. Die Abrechnung könnte dann quasi real-time erfolgen. Undzwar in beliebig kleinen Einheiten (kleiner als 1 Cent) . Quasi so wie beim Steomzähler. Man benötigt dann vielleicht kein Spotify Abo mehr, sonder macht sowas wie pay-per-streame-byte oder so. Selbiges könnte man auch für Maut machen. Das Auto streamt die Maut in digital bar per gefahrenen Kilometer. Oder das (autonom fahrende) Leihauto: Du lädst nen digitalen 10er drauf oder koppelst dein Wallet (da sind eEUR drauf) und den kannst du dann abfahren. Solche Dinge sind mit bargeldloser Zahlung heute nicht möglich.

:Blumen:

Schön anschauliche Beispiele.

Sieht für mich eher nach Nischenanwendung aus.

Wenn ich ein Auto, einen Fernseher oder ein Fahrrad kaufe, brauch ich sowas nicht. Wenn ich Nahrungsmittel oder Klamotten kaufe, halte ich auch nur noch meine Geldkarte an das Lesegerät und die Bezahlung ist gemacht. Wahrscheinlich kann ich mir noch nicht zukünftige Anwendungen vorstellen, aber momentan macht der eEur oder der Bitcoin für klassische Kaufgeschäfte keinen Sinn.

VG
Karsten

Helmut S 22.05.2021 09:14

Zitat:

Zitat von LRG-Mitglied (Beitrag 1603161)
momentan macht der eEur oder der Bitcoin für klassische Kaufgeschäfte keinen Sinn.

Der eEUR (Retail CBDC) hat wie ich weiter oben erläutert habe aus meiner Sicht keinerlei interessantes, direktes Anwendungszenario für den Konsumenten. Auch das Kostenargument sehe ich nicht. In dem Sinne hat Tandem mE recht: Das geht heute bereits alles bargeldlos.

Retail CBDC kann man sich gut im IoT vorstellen oder für neue Abrechnungsmodelle von digitalen Diensten. Hier ist der aktuelle bargeldlose ZV wohl überwiegend nicht geeignet.

Absolut interessant ist der eEUR aber als Wholesale CBDC. Für den Imternanken-ZV und für Aussenhandel von Unternehmen.

Außerdem als globales, finanzpolitisches Mittel um die Hoheit über den europäischen ZV z.B. nicht an China oder privatwirtschaftliche Unternehmen zu verlieren. Er ist also auch ein Machtinstrument.

Der Bitcoin ist hier eh raus, ihm fehlen Währungseigenschaften.

:Blumen:

MattF 22.05.2021 15:05

Zitat:

Zitat von LRG-Mitglied (Beitrag 1603161)
Schön anschauliche Beispiele.

Sieht für mich eher nach Nischenanwendung aus.

Wenn ich ein Auto, einen Fernseher oder ein Fahrrad kaufe, brauch ich sowas nicht. Wenn ich Nahrungsmittel oder Klamotten kaufe, halte ich auch nur noch meine Geldkarte an das Lesegerät und die Bezahlung ist gemacht. Wahrscheinlich kann ich mir noch nicht zukünftige Anwendungen vorstellen, aber momentan macht der eEur oder der Bitcoin für klassische Kaufgeschäfte keinen Sinn.

VG
Karsten

Das ist die Frage ob man sowas braucht.

eGeld ist Geld was du wirklich hast, z.b. auf dem Handy gespeichert. Es ist Geld wie Bargeld was du in der Tasche hast. Niemand kann es dir (legal) weg nehmen.

An das Geld auf deinem Girokonto kommst du nur über die Vermittlung der Bank. wenn die dein Konto, die Karte oder den Dispo sperren, bekommst du nix mehr.

LidlRacer 22.05.2021 15:31

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1603221)
Das ist die Frage ob man sowas braucht.

eGeld ist Geld was du wirklich hast, z.b. auf dem Handy gespeichert. Es ist Geld wie Bargeld was du in der Tasche hast. Niemand kann es dir (legal) weg nehmen.

An das Geld auf deinem Girokonto kommst du nur über die Vermittlung der Bank. wenn die dein Konto, die Karte oder den Dispo sperren, bekommst du nix mehr.

Wie oft passiert es denn, dass Konten gesperrt wird, auf denen Guthaben ist?

Außer bei Kriminellen fallen mir dafür wenig Gründe ein.

tandem65 22.05.2021 17:15

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1603221)
An das Geld auf deinem Girokonto kommst du nur über die Vermittlung der Bank. wenn die dein Konto, die Karte oder den Dispo sperren, bekommst du nix mehr.

Der mit dem Dispo gefällt mir. Netter Humor, ohne Bank bekommst halt kein Dispo:Lachen2: . Wenn der Dispo geperrt ist bekomst Du auch nur noch schwer e€ in Dein e€-Wallet.
Wenn das e€-Wallet weg ist, egal wie, sind die e€ auch weg wie sonst beim Bargeld auch.

tandem65 22.05.2021 19:52

Hi Helmut S,

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1603141)
Das ist m.E. keine Lastschrift, sondern eine Direktbelastung des Auftraggeberkontos. Das is im Prinzip von der rechtlichen Situation her so als würdest du in nem Laden per PIN bezahlen oder wenn du bei ALDI dein Smartphone an das Terminal hältst.

bisher bin ich es von Dir gewohnt daß Du eher nicht spekulierst oder rätst.
Selbst mit PIN-Abfrage kann es sein daß Dein Konto nicht gedeckt ist und die PIN gibt grünes Licht ohne daß dann Dein Konto belastet wird. Du scheinst eher solvent zu sein. ;) Mit der PIN wird vor allem geprüft ob Du in einer Sperrdatei bist.:Blumen:
Wie das mit dem zahlen mit dem Smartphone ist, da müsste ich ebenso spekulieren wie Du. Ich denke da gibt es auch genügend verschiedene Modelle. Im Grundsatz kann auch das eine Lastschrift sein. Die Unterschrift hast Du dann bei der Servicevereinbarung für die Zahlweise geleistet. Ob bei einer Zahlung mit dem Smartphone, die direkt auf Dein Konto zugreift dann plötzlich auf eine TAN von Dir verzichtet werden soll, die ja die Zahlung von Dir ausdrücklich autorisiert. Das bezweifele ich jetzt einfach mal.;)

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1603141)
Eine SEPA Lastschrift benötigt immer eine Unterschrift des Kontoinhabers.

Kurze Frage, wie bezahlst Du Deine Krankenversicherung oder andere wiederkehrende Zahlungen? Also bei mirt geschieht das per SEPA-Lastschrift, meine Lieferanten haben eine SEPA-Lastschriftmandat manche wollen auch ein FirmenSEPA-Lastschriftmandat.
bei letzterem ist es schon deutlich schwieriger eine Lastschrift zurückzuweisen.
Beriden gemein ist, ja es gibt eine Unterschrift, dir ist aber einmalig.
Ebenso ist es bei den Mautdienstleistern in Frankreich. Die stellen Dir monatlich in Rechnung was Du an Nutzungsgebühren verbraucht hast und buchen das vom Konto ab. Daher ist das was da passiert tatsächlich eine SEPA-Lastschrift.


Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1603141)
Bei PIN Zahlung und Verwandte hat der Händler (oder der französische Staat die Maut) sicher. Bei Lastschrift nicht zwingend.

Ja, der einzige systemische Unterschied den ich sehe. Allerdings ist der französchische Staat nicht der Betreiber der Mautpflichtigen Autobahnen.;)

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1603141)
Eine Anwendung die m.E. mit dem eEUR und IoT auch kommt ist Streaming Money. Man kann sich vorstellen, dass zahlungspflichtige, digitale Dienste permanent online in Anspruch genommen werden. Die Abrechnung könnte dann quasi real-time erfolgen. Und zwar in beliebig kleinen Einheiten (kleiner als 1 Cent) . Quasi so wie beim Stromzähler. Man benötigt dann vielleicht kein Spotify Abo mehr, sonder macht sowas wie pay-per-streame-byte oder so. Selbiges könnte man auch für Maut machen. Das Auto streamt die Maut in digital bar per gefahrenen Kilometer. Oder das (autonom fahrende) Leihauto: Du lädst nen digitalen 10er drauf oder koppelst dein Wallet (da sind eEUR drauf) und den kannst du dann abfahren. Solche Dinge sind mit bargeldloser Zahlung heute nicht möglich.

2 Dinge.
1. Tatsächlich sind solche Sachen heute weder mit bargeldloser Zahlung noch mit e€ möglich. Systemisch spricht auch hier nichts gegen den Einsatz von SEPA-Lastschriften.
2. Als Unternehmer bist Du Dir ja im klaren, daß Du für jede Minibuchung auch eine Rechnung für die Finanzbehörden und den Leistungsempfänger schreiben musst.
Als Leistungsempfänger freut sich da dann Deine Buchhaltung über Minibuchungen für Leihwagen.

deralexxx 22.05.2021 20:17

Was Deutschland sich bei elektronischen Zahlungsverkehr von der Schweiz anschauen könnte ist eBill und das überweisen mittels scannen des Ueberweisungsscheins, das erleichtert beides deutlich die Handhabung mMn

Helmut S 22.05.2021 21:03

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1603242)
Selbst mit PIN-Abfrage kann es sein daß Dein Konto nicht gedeckt ist und die PIN gibt grünes Licht ohne daß dann Dein Konto belastet wird.

Wenn ich von bezahlen mit der Debitcard und PIN rede, meine ich das Electronic Cash Verfahren. Wenn du an deinem Terminal die Meldung „Zahlung erfolgt“ hast, dann hast du die Zahlung garantiert. Ja, es wird auch eine Sperrliste geprüft, es wird aber auch der Verfügungsrahmen geprüft. Es werden sogar Informationen auf dem Chip gespeichert, dass Verfügungen bis zu einem gewissen Betrag in Ordnung gehen.

Das ist u.a. nötig, damit der Chip die Zahlung offline authorisieren kann, das ist das EC Offline Verfahren. Der Verfügungsrahmen am Chip wird offline angepasst und bei der nächsten Onlineverbindung upgedatet. Du hast als Händler grundsätzlich die Garantie, dass der zu zahlende Betrag im von der Bank garantieren Verfügungsrahmen liegt. Wenn du freilich auf ec-offline setzt und das Zeitlimit für die nächste Onlineverbindung hoch ist, und der Kunde kriminelle Energie hat und gleich nach der ec-offline Zahlung bei dir sein Konto leer räumt, ja dann stimmt das was du schreibst. Das ist aber dein eigenes Risiko und deine eigene Entscheidung. Du kannst auch jede Transaktion online prüfen lassen, dann hast du den Betrag garantiert. Ja, es könnte einer bei dir eingebrochen haben und das Terminal manipuliert haben. Ja, das geht auch :Lachen2:

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1603242)
Im Grundsatz kann auch das eine Lastschrift sein.

Nicht ohne Unterschrift. Entweder bei jeder Transaktion auf dem Beleg oder über ein SEPA Lastschrift Mandat. Aber ja, es gibt freilich Vereinbarungen, die auf eine Lastschrift rauslaufen, weil es ein Lastschriftmandat gibt.

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1603242)
Ob bei einer Zahlung mit dem Smartphone, die direkt auf Dein Konto zugreift dann plötzlich auf eine TAN von Dir verzichtet werden soll, die ja die Zahlung von Dir ausdrücklich autorisiert. Das bezweifele ich jetzt einfach mal.;)

Selbstverständlich benötigt man keine TAN, wenn man mit dem Smartphone bezahlt. TANs benötigt man bei Überweisungen und eine Smartphonebezahlung ist keine Überweisung (ja, man kann auch mit der Sparkassen App Überweisungen auf dem Smartphone ausführen :Lachen2: ) Das is nix anderes als ein EC Verfahren über einen alternativen Dienstleister, zB Apple Pay. Und die PIN gibt man freilich ein, entweder direkt am Smartphone oder per Face ID etc.

Lastschrift ist das aber weder in den Fällen PIN noch im Falle Smartphone. Das ist das electronic cash Verfahren. Lastschrift benötigt IMMER ein unterschriebenes Mandat. Electronic Cash nicht. Auch keine TAN.

:Blumen:

Edit sagt noch, dass man auch Ünerweisungen ohne TAN machen kann. Mit elektronischer Unterschrift z.B. ... aber das ist ja nicht das Thema.

tandem65 22.05.2021 21:17

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1603251)
Wenn ich von bezahlen mit der Debitcard und PIN rede, meine ich das Electronic Cash Verfahren. Wenn du an deinem Terminal die Meldung „Zahlung erfolgt“ hast, dann hast du die Zahlung garantiert.

Das stimmt, davon hatte ich ja nicht geschrieben. ;) Ich als Zahlungsempfänger habe die Zahlung garantiert und dafür Zahle ich dann auch an den Zahlungsdienstleister meine Gebühren.
Hat aber noch nichts damit zu tun, daß immer auch gleich das Konto gedeckt ist.
Was mich dann aber auch nicht mehr interessiert. Das ist dann ja die Sache des Zahlungsdienstleisters.;)
Wie wir sehen ist aber so ziemlich alles ohne e€ möglich.
Ebenso sehen wir, daß nicht alles was so alles möglich sein soll dann auch wirklich in der Realität einen tollen produktiven Nutzen hat.

Helmut S 23.05.2021 14:11

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1603253)
Das stimmt, davon hatte ich ja nicht geschrieben. ;) Ich als Zahlungsempfänger habe die Zahlung garantiert und dafür Zahle ich dann auch an den Zahlungsdienstleister meine Gebühren.
Hat aber noch nichts damit zu tun, daß immer auch gleich das Konto gedeckt ist.


Du hast da was Mißverstanden. Die Garantie, die du da hast bezieht sich nicht auf den Betrag bei ggf. nicht gedecktem Konto, sondern auf die Ausführung der Zahlung bei gedecktem Konto. Das ist keine Schuldnerausfallversicherung. Das was du da bezahlst sind Gebühren für die technische Infrastruktur und Gebühren für die Deckungsprüfung. Sieh in den Bedingungen der deutschen Kreditwirtschaft nach, da steh u.a.

Zitat:

[...]so gibt der kartenausgebende Zahlungsdienstleister im System des Kooperationspartners mit der positiven Autorisierung des Umsatzes die Erklärung ab, dass es die Forderung in Höhe des am girocard-Terminal autorisierten Betrages (girocard-Umsatz) begleicht.
Umsätze gelten im Bankendeutsch dann als positiv autorisiert, wenn das Konto gedeckt und der Zahlungsauftrag von einem auf das Konto Verfügungsberechtigungen kommt. Du bekommst nichts, bei einer negativen Autorisierung, dir MUSS(!) aber am Terminal angezeigt werden, dass dies so ist.

Übrigens habe ich oben mal „m.E.“ geschrieben, nicht weil ich spekuliere. Sondern aus folgendem Grund: Das eine EC PIN Zahlung technisch den selben Weg nimmt wie eine Lastschrift ist ja klar. Wie soll es sonst sein? Das interessiert aber niemanden, sondern es ist interessant welche Fachfunktionen dieses Verfahren für den Kunden/Händler bietet. Und hier fehlen dem PIN Verfahren zur Lastschrift einfach schlicht zwei Merkmale: Widerruf und Mandat. Das EC Verfahren mit PIN is als auf gewisse Weise ein Zwitter. Ich schrieb also „m.E.“ weil ich es für einigermaßen absurd halte aus technischen Gründen von einer Lastschrift zu sprechen, wenn Fachfunktionen der Lastschrift fehlen.

Du kannst also das SEPA Lastschriftverfahren nicht mit einer Bezahlung mit digitalem Geld vergleichen. Dies gilt deshalb auch für das Bezahlen mit Karte und Unterschrift. Auch das kannst du nicht vergleichen, denn das IST(!) eine SEPA Lastschrift (SDD COR). Wenn überhaupt, dann kannst du das Bezahlen mit Karte und PIN mit dem Bezahlen mit digitalem Geld vergleichen.

Ich stimme dir zu, dass ich den Mehrwert für den Kunden und den Händler (also für retail CBDC) auch nicht sehe. Aber das habe ich ja schon mehrmals geschrieben.

:Blumen:

keko# 26.05.2021 09:46

Zitat:

Zitat von LRG-Mitglied (Beitrag 1603161)
Schön anschauliche Beispiele.

Sieht für mich eher nach Nischenanwendung aus.

Wenn ich ein Auto, einen Fernseher oder ein Fahrrad kaufe, brauch ich sowas nicht. Wenn ich Nahrungsmittel oder Klamotten kaufe, halte ich auch nur noch meine Geldkarte an das Lesegerät und die Bezahlung ist gemacht. Wahrscheinlich kann ich mir noch nicht zukünftige Anwendungen vorstellen, aber momentan macht der eEur oder der Bitcoin für klassische Kaufgeschäfte keinen Sinn.

VG
Karsten

Das sehe ich im Prinzip genauso. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Digitalgeld das Bargeld oder die Geldkarte mittelfristig überflüssig machen wird. Einsatzfelder sehe ich zunächst im Geschäftsumfeld. Man will Währungen zunächst nicht ersetzen, sondern programmierbar machen, um dann Zahlungsvorgänge unmittelbar mit IoT zu verknüpfen.

Blockchain ist zunächst mal eine Verschlüsselungstechnik (mögliche Einsatzfelder gehen von der Ausweiskontrolle über Wahlen bis zur digitalen Patientenakte). Neben dem Bitcoin-Netzwerk gibt es bessere Lösungen, z.B. das Ethereum-Netz. Es eignet sich also nicht nur für Kryptowährungen, sondern für die Übertragung von Besitzrechten und dezenztralen (Finanz)anwendungen. Wer ein paar IT-Grundkenntnisse mitbringt und einen Raspberry Pi rumstehen hat, der kann sich dazu die entsprechenden Tools (Node.js usw) samt Compiler und Entwicklungsumgebung auf das Gerät aufspielen und ein wenig im Netzwerk rumspielen. Es gibt bereits Extensions für Visual Code für die Microsoft-Jünger ;-)

Geld ist natürlich nicht nur reines Zahlungsmittel, sondern hat eine politische Bedeutung. Aber das wäre ein ganz anderes Thema.
:Blumen:

keko# 28.05.2021 12:39

DIE ZEIT: "Bitcoin [..] gehört geächtet"

merz 28.05.2021 22:22

Lustige Bilderstrecke zu einer mit Schwarzstrom betriebenen Mine in Uk. Die Geräte sind übrigens richtig laut. Die komplett sinnlosen Hash Ratereien sind übrigens auch schreibintensiv, sodass man in erstaunlich kurzer Zeit HDDs/SSDs max-ed, Betriebskosten ....


https://www.dailymail.co.uk/news/art...drug-raid.html

m.

keko# 28.05.2021 23:19

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1604319)
Lustige Bilderstrecke zu einer mit Schwarzstrom betriebenen Mine in Uk. Die Geräte sind übrigens richtig laut. Die komplett sinnlosen Hash Ratereien sind übrigens auch schreibintensiv, sodass man in erstaunlich kurzer Zeit HDDs/SSDs max-ed, Betriebskosten ....


https://www.dailymail.co.uk/news/art...drug-raid.html

m.

In innovative Hardware-Firmen wird gerade intensiv investiert. Es wird vermutet, dass Nullzinspolitik und Wirtschaftsförderung aufgrund von Corona große Investoren vor das Problem stellen, dass sie gar nicht wissen, wohin mit dem Geld.

Hier ist der weltgrößte KI-Prozessor. Er hat 2,6 Billionen Transistoren und 850.000 Rechenkerne.

LidlRacer 28.05.2021 23:21

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1604319)
Lustige Bilderstrecke zu einer mit Schwarzstrom betriebenen Mine in Uk. Die Geräte sind übrigens richtig laut. Die komplett sinnlosen Hash Ratereien sind übrigens auch schreibintensiv, sodass man in erstaunlich kurzer Zeit HDDs/SSDs max-ed, Betriebskosten ....


https://www.dailymail.co.uk/news/art...drug-raid.html

m.

Die Typen sollten dazu verdonnert werden, jede einzelne geklaute Kilowattstunde mit einem Fahrrad-Generator wieder einzuspeisen!
Olympic Cyclist Vs. Toaster: Can He Power It?

Desweiteren schließe ich mich dem an (auch wenn ich den Artikel nicht lesen kann):
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1604236)


Thorsten 29.05.2021 00:41

Ich finde es ja irgendwie absurd, dass irgendwas so viel wert sein soll, wie die Kosten waren, die man dafür reingesteckt hat. Mit der Denkweise müsste ich meine K***e für das verkaufen können, was mich meine Lebensmittel zuvor gekostet haben.

merz 29.05.2021 09:10

Tja, dieses putzige Problem, wohin mit dem ganzen Geld ....

Der plötzliche Boom von NFTs in der digital Kunst erklärt sich vll daraus (neben der Pandemielangweile)

(https://www.nzz.ch/technologie/hype-...-an-ld.1610487)

Gibt es jetzt auch für Sport - „dieser slam dunk gehört jetzt mir“:

https://www.cnbc.com/2021/02/28/230-...-top-shot.html

Was hat das mit bitcoin zu tun? Es steckt auch eine block chain dahinter. Jetzt noch Rechte an berühmten Finishervideos sichern? :cool:

keko# 01.06.2021 09:25

Staatliche Kryptowährungen: Schweden startet ersten Praxistest mit der „E-Krone“ .... [und setzt auf eine Blockchain]

Meine Privatprognose ohne Sachverstand: es werden in den nächsten 5 Jahre noch mehr Zentralbanken mit Kryptowährungen dazkommen.

MattF 01.06.2021 11:56

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1604329)
Ich finde es ja irgendwie absurd, dass irgendwas so viel wert sein soll, wie die Kosten waren, die man dafür reingesteckt hat. Mit der Denkweise müsste ich meine K***e für das verkaufen können, was mich meine Lebensmittel zuvor gekostet haben.

Das ist nicht absurd sondern war schon immer so, seit der Erfindung von Tauschgegenständen die nicht direkt Waren waren.

In der Südsee hatte man Steine mit Löchern oder Muscheln, in die für die Herstellung oder die Suche menschliche Arbeit geflossen ist oder beim Gold ist es genauso.

Gold ist grundsätzlich sinnlos (mal von technischen Anwendungen abgesehen). Das Goldschürfen verbraucht Energie und Arbeitskraft und wenn ich dann 1kg Gold im Tresor habe, kann ich damit direkt nichts anfangen. Nicht essen ..... Gold ist in Materie gegossenen Arbeitskraft genauso wie Steine mit Löcher in der Südsee.

Trotzdem hat es die wirtschaftliche Entwicklung der Menschheit wohl weiter gebracht, behaupten zumindest die Vertreter einer kapitalistischen Wirtschaftsordnung.

Helmut S 01.06.2021 12:47

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1604726)
[Meine Privatprognose ohne Sachverstand: es werden in den nächsten 5 Jahre noch mehr Zentralbanken mit Kryptowährungen dazkommen.

Bin ich überzeugt von. Allerdings halte ich es für die schlechteste aller Lösungen einen DLT Ansatz auf Blockchainbasis zu machen. Da halte ich die Entscheidung der EZB für viel vernünftiger, weil nachhaltiger und pragmatischer. :Blumen:

zahnkranz 01.06.2021 19:16

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1604760)
Das ist nicht absurd sondern war schon immer so, seit der Erfindung von Tauschgegenständen die nicht direkt Waren waren.

In der Südsee hatte man Steine mit Löchern oder Muscheln, in die für die Herstellung oder die Suche menschliche Arbeit geflossen ist oder beim Gold ist es genauso.

Gold ist grundsätzlich sinnlos (mal von technischen Anwendungen abgesehen). Das Goldschürfen verbraucht Energie und Arbeitskraft und wenn ich dann 1kg Gold im Tresor habe, kann ich damit direkt nichts anfangen. Nicht essen ..... Gold ist in Materie gegossenen Arbeitskraft genauso wie Steine mit Löcher in der Südsee.

Trotzdem hat es die wirtschaftliche Entwicklung der Menschheit wohl weiter gebracht, behaupten zumindest die Vertreter einer kapitalistischen Wirtschaftsordnung.

Gerade beim Gold ist es nicht so. Beim Gold schaut man was der Marktpreis ist und rechnet dann durch ob es sich lohnt das Gold zu schürfen. Deswegen standen auch viele Minen lange Zeit still weil es mehr gekostet hat das Gold aus den Stollen zu holen als es auf dem Markt wert war.

keko# 02.06.2021 00:26

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1604775)
Bin ich überzeugt von. Allerdings halte ich es für die schlechteste aller Lösungen einen DLT Ansatz auf Blockchainbasis zu machen. Da halte ich die Entscheidung der EZB für viel vernünftiger, weil nachhaltiger und pragmatischer. :Blumen:

Davon abgesehen sind neue Möglichkeiten beim programmierbaren Geld denkbar. So kann man das Geld zweckgebunden und mit einem Ablaufdatum codieren. Hat man bereits eine Art von Bonussystem, so könnte man das geschickt in diesen Workflow integrieren. Das geht heute mit FIAT-Geld auch schon, aber natürlich nicht massenhaft automatisiert und personifiziert. Hier entstehen für gewillte Staaten völlig neue Möglichkeiten der Steuerung völlig ohne Gewalt und Aufsehen. Allerdings sind diese unschönen Szenarien so offensichtlich, dass ich mir da keine großen Sorgen mache.

keko# 22.06.2021 09:19

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1607394)
Also sind wir uns einig daß es mit Geld geht?
Oder was ist Deine Aussage?

Ich schrub ja sinngemäß: wir sind beim Geld mit dem man wattabhängig abrechnen könnte.

(habe deine Frage hierher verschoben)

Ja, geht auch mit Geld. Ich kann Frodeno auch eine Ziege anbieten. Vielleicht nimmt er sie.
Kürzlich fragte unsere Nachbarin nach einer Packung Kaffee. Sonntags bekamen wir dafür einen selbstgebackenen Erdbeerkuchen. Geht auch!
Wir bewegen uns ins Zeitalter der Digitalisierung. Unser aktuelles Geldsystem stammt aus einer anderen Zeit. Entsprechend brauchen wir neues Geld.
Falls dem Frodeno-Livestream Menschen aus aller Welt zuschauen und zeit-/watt-abhängig "buchen", hat Digitalgeld seine Vorteile. Selbstverständlich könnte man das auch über Ziegen machen, wäre halt kompliziert, würde lang dauern und wäre schwer zu kontrollieren. Digitalgeld passt besser in die Prozesse. Erdbeerkuchen und Bargeld werden trotzdem nicht überall verschwinden. Du redest davon, wie etwas machbar ist, da gibt es viele Alternativen. Ich rede davon, wie es in der Zukunft besser umsetzbar ist.
Ganz davon abgesehen ist es völlig egal, was wir hier reden oder nicht. Wenn China, die kommende Weltmacht, vorlegt, sind wir gezwungen mitzuziehen. Wir (in DE) entscheiden auch nicht, wann das E-Auto kommt, das wird auch in China entschieden.

tandem65 22.06.2021 09:45

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1607436)
(habe deine Frage hierher verschoben)

Ja, geht auch mit Geld. Ich kann Frodeno auch eine Ziege anbieten. Vielleicht nimmt er sie.

Wie schön Du es gerne ins wieder Lächerliche ziehen möchtest.
Fakt ist daß ich Dich lediglich korrigiert habe daß entsprechende Geschäftsmodelle auch ohne e€ oder ähnlichen funktionieren.
Das es auch mit einem e€ geht, darüber gibt es doch gar keinen Dissens.
Daß wir uns sehr wahrscheinlich nicht wehren können gegen entsprechende Währungen, auch da stimme ich Dir zu.
Nur daß Du immer wieder so formulierst als ginge etwas ohne einen e€ nicht, dagegen erhebe ich Einwände.

MattF 22.06.2021 11:10

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1604842)
Gerade beim Gold ist es nicht so. Beim Gold schaut man was der Marktpreis ist und rechnet dann durch ob es sich lohnt das Gold zu schürfen. Deswegen standen auch viele Minen lange Zeit still weil es mehr gekostet hat das Gold aus den Stollen zu holen als es auf dem Markt wert war.

Dass ist bei Bitcoins genauso. Es lohnt sich nur die zu schürfen, wenn die Stromkosten entsprechen sind. Mit zu teurem Strom werden keine Bitcoins geschürft.

keko# 22.06.2021 11:41

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1607444)
...
Nur daß Du immer wieder so formulierst als ginge etwas ohne einen e€ nicht, dagegen erhebe ich Einwände.

War nie meine Intention. Bin ein Freund vom Bargeld und nutze es, wo es nur geht.
Im Privaten stoße ich manche Menschen mit den kommenden technischen Möglichkeiten ab und an mal vor den Kopf, falls es sich ergibt, in der Hoffnung, dass sie anfangen nachzudenken. Vielleicht kommt das so rüber, als wäre ich ein Anhänger.
:Blumen:


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