triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Langdistanz und Mitteldistanz (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=18)
-   -   Ultraman Hawaii 2017 und 2018 (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=43061)

DEJO 29.12.2017 08:05

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 4)
Pololu - Hokane Nui - Hokane Iki
Just a few sights to „Color your life“ in the Cologne Winter :)

ArminAtz 29.12.2017 11:14

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Jetzt halt ich mal mit einem schönen Langlauffoto dagegen. Winter muss nicht trist sein ;)

DEJO 29.12.2017 11:53

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1351438)
Jetzt halt ich mal mit einem schönen Langlauffoto dagegen. Winter muss nicht trist sein ;)

Armin klar so macht Winter Spaß, keine Frage :Huhu:
Nur hatte es in Köln bis gestern 8h Sonne im Dezember und der November lag im unteren 2 stelligen Bereich :( (habe ich mir sagen lassen) und für Ski-Langlauf fehlt hier auch etwas Entscheidendes ;)
Habe aber mein Ppst auf COLOGNE Winter abgeändert ;-)

ArminAtz 29.12.2017 12:20

War nur scherzhaft gemeint...

Freu mich natürlich über die tollen Bilder und muss schon zugeben, dass ich gerne wieder mal auf die Insel würde...

spanky2.0 29.12.2017 21:45

Zitat:

Zitat von speedskater (Beitrag 1345434)
:Huhu: @Spanky
Habt Ihr Lust,
Euer jeweiliges persönliches Live Erlebnis der Ohana-Kokua-Aloha Philosophie
während der UM Worlds anhand von Beispielen in Worte zu fassen
und für uns Daheimgebliebenen greifbarer zu machen?
Mahalo.

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1345896)
Ich denke ich werde den Urlaub und das Event (bzw. das was ich davon gesehen habe) jetzt erst nochmal ein paar Tage sacken lassen und werde dann gerne 2-3 Sätze zu meinen persönlichen Eindrücken des UM Hawaii hier niederschreiben.

Servus speedskater,

erstmal sorry, dass es mit meiner Antwort so lange gedauert hat. :Blumen:
Aber zum einen waren die letzten Wochen sehr "busy" und zum anderen finde ich es schwierig, das Ereignis UM auf Hawaii in ein paar/passende Worte zu fassen. Trotzdem habe ich es Dir ja versprochen ein paar Sätze darüber zu verlieren, obwohl ich nicht sicher bin, ob ich das so (detailliiert) schildern kann, wie Du es (als großer "UM Hawaii Fan") erwartest bzw. erhoffst.

Der Ultraman Hawaii ist etwas ganz anderes als der IM Hawaii, in fast jeglicher Hinsicht. Das Starterfeld ist sehr überschaubar, das Drumherum fast schon "familiär", die meisten kennen sich untereinander. Der größte Teil der Anwesenden besteht tatsächlich aus Familienangehörigen, Freunden oder sonstigen Helfern, die meistens auch das dazugehörige "offizielle Support"-Team der Athleten bilden. Ohne die Leistung der Athleten schmälern zu wollen, glaube ich, dass es ohne diesen Support (zB Begleitung im Wasser bzw. das ständige Anfeuern oder Anreichen der Verpflegung an der langen Rad- und Laufstrecke) fast nicht möglich wäre, zumindest nicht in dieser Art bzw. diesen Streckenzeiten. Dass auch dieser Support anstrengend und auch sehr emotional sein kann, konnte man dann spätestens im Ziel sehen, wo es bei manchen Supportteams sehr viele Tränen gab, größtenteils vor Freude, teilweise aber auch vor Erschöpfung. Das aber erstmal genug zu den Supportern, zurück zu den Athleten und dem Rennen. :Lachen2:

Was die Athleten hier an drei Tagen leisten, ist für mich ein unvorstellbarer Kraftakt, den ich mir aufgrund der Distanzen persönlich nie vorstellen könnte und wirklich aller Ehren wert ist. Hier fällt mir ein Beispiel ein, als ich kurz hinter Weimea am Berg auf Ultrajoe wartete. Es fiel mir schwer, dort die Autotür zu öffnen, so stark kam der Wind von der Seite. Und obwohl es nur leicht nieselte, hat einem der Regen regelrecht ins Gesicht gepeitscht. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch an Bob Babbits Interview in diesem Moment auf Instagram, es war "wirklich unwirklich", wenn man kurz vorher aus der Hitze und schönstem Sonnenschein kam. :cool: Und wenn man dann sieht, wie sich in diesem Moment die Athleten dort den Berg hocharbeiten oder besser -kämpfen, dann verdient das meinen vollsten Respekt. Es klingt zwar etwas dramatisch, aber in dem Moment hatte es wirklich den Eindruck auf mich gemacht wie Mensch(Athlet) gegen Natur. Das hatte was.

Vom Rennen an sich habe ich ja sonst gar nicht soo viel mitbekommen, da ich ja keiner direkten Support Crew angehörte und lediglich Start, Ziel, Schwimmausstieg und 1-2 Lauf-Radpassagen gesehen habe. Deshalb kann ich zu dieser berüchtigten Hilfsbereitschaft, von der ich schon viel gelesen habe, also wo z.B. notfalls auch eine fremde Crew bei einer Radpanne aushilft, kein persönliches Beispiel schildern, weil ich nicht selbst dabei war. Aber nach allem was ich sonst so gesehen habe, bin ich mir sicher, dass dieser KOKUA Gedanke dort sehr gross geschrieben wird und von fast allen gelebt wird, auch während des Rennens.
Ansonsten ist man beim Ultraman (im Vergleich zum IM) natürlich noch viel näher am Geschehen dran. Beim Start morgens stand ich quasi inmitten der Athleten, die sich auf den langen Tag und das Rennen vorbereiten, also direkt beim Schwimmeinstieg. Die Atmosphäre ist dadurch nochmal eine ganz andere als beim IM Start, womit ich diese nicht schmälern will, nur halt anders.

Nach den vielen positiven Dingen, kommt zum Schluss noch mein größter und ich glaube fast einziger Kritikpunkt an dem ganzen Event. Ich finde es extrem schade, dass die Leistung der Athleten in meinen Augen nicht entsprechend honoriert wird. Weder beim Start (inmitten von Kona) noch beim Zieleinlauf (etwas außerhalb am alten Flughafengelände) gibt es irgendwelche Zuschauer. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass in diesen 3 Tagen eine UM WM stattfindet, hätte man davon gar nichts mitbekommen. Außer (ami)Marc und mir gab es höchstens noch eine Handvoll "externer Zuschauer". Weder einheimische Zuschauer beim Start, noch irgendwelche Presse, auch nicht beim Zieleinlauf...und schon gar nicht an der Strecke. Das fand ich etwas schade und der Leistung der Athleten etwas unwürdig. Aber vermutlich ist es wohl genauso gewollt, um das ganze Event klein und familiär zu halten. Wie sagt man in so einem Fall ganz treffend: "Fluch und Segen zugleich".

Naja, jetzt habe ich einige meiner Eindrücke/Gedanken doch relativ unsortiert und durcheinander niedergeschrieben und es ist am Ende auch etwas mehr geworden als nur die geplanten 2-3 Sätze. :Cheese: Trotzdem hoffe ich, dass man das Geschriebene einigermaßen verstehen und nachvollziehen kann. :Huhu:

Dirtyharry 29.12.2017 22:47

Hi,
Dank an spanky2.0 für die Zeilen.:Blumen:
Ich finde das immer wieder spannend so etwas zu lesen.

Gruß dirtyharry

DEJO 30.12.2017 10:15

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 3)
Nice Saturday with
1) Captain Lava Joe
2) Langweilige Palme
3) Regenbogen neben Mauna Kea

Mattes87 30.12.2017 14:18

Danke Markus für den Einblick zum UM Hawaii!
Liest sich dich gut und macht Lust auf mehr! ;)

Hippoman 31.08.2018 08:00

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1351555)
Nach den vielen positiven Dingen, kommt zum Schluss noch mein größter und ich glaube fast einziger Kritikpunkt an dem ganzen Event. Ich finde es extrem schade, dass die Leistung der Athleten in meinen Augen nicht entsprechend honoriert wird. Weder beim Start (inmitten von Kona) noch beim Zieleinlauf (etwas außerhalb am alten Flughafengelände) gibt es irgendwelche Zuschauer. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass in diesen 3 Tagen eine UM WM stattfindet, hätte man davon gar nichts mitbekommen. Außer (ami)Marc und mir gab es höchstens noch eine Handvoll "externer Zuschauer". Weder einheimische Zuschauer beim Start, noch irgendwelche Presse, auch nicht beim Zieleinlauf...und schon gar nicht an der Strecke. Das fand ich etwas schade und der Leistung der Athleten etwas unwürdig. Aber vermutlich ist es wohl genauso gewollt, um das ganze Event klein und familiär zu halten. Wie sagt man in so einem Fall ganz treffend: "Fluch und Segen zugleich".
:Huhu:

Hi Spanky,

hab`Deinen Posting ganz zufällig erst gestern entdeckt und kann Dir mit Deinem Kritikpunkt absolut zustimmen...:)

2014 war ich zufällig live im Ziel dabei, als Tobi ("FUXX") den Ultraman gewonnen hatte.:cool:

Zu meinem Erstaunen wußte niemand , mit denen ich mich unterhaltete, dass auf Big Island gerade eine Ultraman WM stattfindet.
Nicht mal die Bediensteten in dem Laden, der sich in der Nähe vom Schwimmstart des Ironman Hawaii in Kona befindet, wo man ggf. die Ironman-Artikel kaufen kann...

Ich hab` gedacht, dass ich irgendwo im falschen Film bin...l

Auch ich fand es sehr schade und der Leistung der Athleten etwas unwürdig...

Aloha und hang loose.

Hippoman :cool:

speedskater 31.08.2018 09:47

Noch 8 Wochen dann macht sich UJ als Crewer wieder auf den Weg
und versorgt uns wieder mit "Stoff".:liebe053:

DEJO 31.08.2018 12:27

ALOHA

ja ich habe mich sehr rar gemacht hier auf der Szene -- lag aber auch daran, dass ich ein sportliches PAUSENJAHR eingelegt habe bzw einlegen musste.

Schwimmen: 0,0km

Joggen: 1x13km im März, 1x5km Laufband vor 2 Wochen und einige längere Wanderungen mit kurzen Jogging Parts

Radeln: 4-5 mal pro Woche ins Büro (25km one way) --- meine Spinningkurse (2,5-3,5 h pro Woche) -- und einige wenige längere Ausfahrten.

Habe jetzt noch 2 Monate um an einer einigermassen 'vorzeigbaren' DigMeBeach Figur zu arbeiten.

Am 31.10 geht unser Flieger nach Keahole -- seit langem mal wieder geimeinsamer Hinflug mit meinem Engel. Rückflug am 7.12.

Allerdings KEIN Start beim ULTRAMAN 2018 --- ich werde für einen kanadischen Freund crewen --- heisst NEUE Erfahrung für den Joe und ich hoffe meine Erfahrung dort einbringen zu können und viel zu lernen -- auch für meine zukünftigen Rennpläne, als Athlet, das Zusammenspiel mit meiner Crew zu optimieren.

Ich habe bereits einige nette Personal Challenges auf dem Schirm und entwickele derzeit noch weitere :-)

Ich hoffe damit keine zu Langweilen, wenn ich ab November ein klein wenig poste.
Das soll es dann auch erstmal gewesen sein. Im Oktober steht ja auf Hawaii der BIG DANCE an und dieses Jahr mit vielen Forenmitgliedern.
Ich erwarte GOILEN Stoff vom TRI POETEN FLACHY.
Mega Pics von SPANKY2.0 & AMIMARC.
Top ANALysen von HAFU & FREFU --- und vieles mehr :-)

A hui hou from DA JOE

Mirko 31.08.2018 13:54

Langeweile vom DEJO? Unvorstellbar! Ich bin sicher das ich für das ganze Forum spreche wenn ich sage: wir freuen uns seeeehr wenn du ausführlich über den Urlaub, deine Erlebnisse und den Wettkampf berichtest! :Blumen: :liebe053:
(Zum Glück sind wir auf Facebook verbunden, immer sehr cool Was bei dir so los ist!)

DEJO 31.08.2018 23:05

Mahalo Mirko :Blumen:

Eber 01.09.2018 23:08

Au Ja :Lachen2:
Neue Challenges, Bilder und Geschichten von Big Island... ich freue mich Joe:Huhu:

DEJO 04.09.2018 16:42

Zitat:

Zitat von DEJO (Beitrag 1402555)
Habe jetzt noch 2 Monate um an einer einigermassen 'vorzeigbaren' DigMeBeach Figur zu arbeiten.

Sonntag ein längeres Radründchen gedreht - eine echte JOE JOYRIDE - nebenbei gilt es ja auch noch ein paar Kilo's zu verbrennen :Cheese:

Ging also um 3:30 los Richtung Belgien. Am Signal Botragne (mit 694m Belgiens Höchster Punkt) war ich 7:30 mit @SPEEDSKATER verabredet. 100km mit 1.300 HM zum Einrollen. In Köln bei 13 Grad gestartet, waren es an der Grenze nur noch 5 und am Treffpunkt nur 1 läppisches Grad :Lachen2: -- war dann schon kurz nach 7 Uhr da, spürte aber die Füsse und Hände kaum noch (hätten doch dickere Hand- u Überschuhe sein müssen). Ich zog es also vor, mich geschützt in die gerade aufgegangene Sonne zu stellen, anstatt dort oben etwas km zu machen.
Speedskater kam dann zu Glück kurz nach halb acht und ich durfte mich erstmal 20min im beheizten Boliden aufwärmen.
Anschliessend sind wir dann gemeinsam 100km auf dem Vennbahn Radweg gecruised. Ist eine alte Bahntrasse die nun asphaltiert und lediglich NICHT motorisierten Verkehrsteilnehmern vorbehalten ist --- HERRLICH so ganz OHNE Autos und Motorräder. On Top landschaftlich äusserst ansprechend. Die Steigungen sind dort auch sehr moderat, im Gegensatz zu den Strassen in dem Gebiet.
Eine PP + Armlinge Beinlingen entledigen (waren mittlerweile sehr angenhme Temps) haben wir dann genutzt um uns in Sachen 70.3 WM auf Stand zu bringen. Und was für ein geiles Timing --- km 12 beim HM --- Frodo mit Gomez Schulter an Schulter -- "ok Gomez wird gewinnen, Frodo 2ter", aber nein Frodo zieht an, Gomez fasst sich an die Seite ... der Rest ist bekannt :liebe053: --- Pause war ergo länger und das Smartphone hätte auch grosser sein dürfen aber wir waren nun richtig angefixt :-) --- in der nächsten halben Stunde gleich mal den Schnitt von 24,5 auf 25,5 km/h hochgepeitscht :Lachanfall:
Speedskater ist dann zurück zum Auto und ich dann weiter nach Luxemburg und zurück über die Eifel 175km.
Kleine lustige Story noch von einer Tanke in Luxemburg (ca. 14 Uhr):
Motorradfahrer - 'von wo kommste ?'
Ich - 'aus Köln !
Motorradfahrer - 'ne ich meine heute, hast hier sicher eine Unterkunft'
Ich - 'nein heute morgen in Köln gestartet, 210km auffer Uhr und jetzt zurück nach Köln'
Motorradfahrer - 'ne echt ? ist ja irre - so viel km hab ich ja noch nicht -- ne aber hast ja auch ne Top Figur' (wenn der wüsste :Cheese: )
Ich - 'na ja geht so - macht aber Spass - fahre ich aber auch nicht jede Woche'
Motorradfahrer - 'bist doch garantiert Profi' (wenn der wüsste) 'der Jan Ullrich könnte froh sein wenn der noch so eine Figur hätte'
Ich - 'blöde Geschichte -- wünsche dir noch ne gute Fahrt'
Musste die nächsten Minuten noch einige Male herzhaft lachen :Lachanfall:

Am Ende standen: 370km - 3300 HM - 13h40 im Sattel - 110 HR

DEJO 04.09.2018 16:48

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
Pics of the Day

Eber 05.09.2018 07:17

Klasse, grad mal so knapp 400km im Offyear hingerotzt...
Um 3:30 bin ich in meinem ganzen leben noch nie los... - allenfalls aus der Kneipe ins warme "nach Hause" - doch nicht ins eisige Belgien...
Unvergleichbar für mich.
Vernnbahnradweg hab ich auch noch nie gehört...
Danke für die Motivation.:Huhu:

Pete4Tri 05.09.2018 07:51

Zitat:

Zitat von DEJO (Beitrag 1403607)
Sonntag ein längeres Radründchen gedreht - eine echte JOE JOYRIDE - ...
Am Ende standen: 370km - 3300 HM - 13h40 im Sattel - 110 HR

Geile Geschichte...:Cheese:
Bei diesen Streckenlängen schmerzt mir beim Lesen schon der Hintern:Lachanfall:

hanse987 05.09.2018 12:37

370km sind mal ne Ansage! Schöne Bilde und eine tolle Geschichte dazu.

Ich hatte letztes Jahr zum ersten Mal 300km und davon 250km in nassen Radschuhen. So Langstreckenfahrten haben was. Ich hoffe nächstes Jahr kann ich es bis 600km am Stück ausbauen.

DEJO 05.09.2018 13:31

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1403811)
Ich hoffe nächstes Jahr kann ich es bis 600km am Stück ausbauen.

Da sehe ich kein Problem, wenn du das wirklich willst :)
Wobei ich noch keine 600 just for Fun gerollert bin --- letztes Jahr 655km in 23,5h (im Rahmen von 24h Kelheim).


Übrigens noch Nachtrag zu Tanke in Luxemburg:
2x Monster + 2x Snickers für schmale 3 Euro 40 :Huhu: -- bekomme ich bei uns nichtmal im Supermarkt.

DEJO 09.09.2018 08:12

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 3)
Hawaii Mama ist für 4 Tage zu Besuch bei uns :Liebe:
Gelegenheit die Kona Trucker Cap rauszuholen und die entsprechenden Gläser auszuwählen ;)
Die Mitbringsel (Kona Coffee für Judith und MacNuts for me) verkürzen die letzten 8 Wochen bis zum Kona Trip :Blumen:

DEJO 26.10.2018 00:18

So, in einer Woche bin ich da. Diesmal kein Wettkampf für mich, aber mit einigen Personal Challenge Ideen im Gepäck :cool:

Hier ein kleines Video meiner MAUNA KEA ODYSSEY aus Dezember 2017 - ca 2 Wochen nach dem Ultraman.

https://youtu.be/wRVxZcwLttg

DEJO 26.10.2018 00:26

Hier noch der Text zum Video.

From the Ocean to the top of the world

Ich habe es zum zweiten Mal getan. Ein verrücktes Ding, aber sowas liebe ich. Körperliche Höchstleistung verbunden mit Abenteuer. Beim ersten Mal, vor zwei Jahren, fegte beim Laufen ein gräßlicher Wind. Mir prasselten Eisgraupel und Schneeregen ins Gesicht. Die Sicht war schlecht, ich hatte mich verlaufen. Auf dem Humu’ula Trail auf Hawaii. Ja, du hast richtig gelesen. Schnee und Graupel auf Hawaii. Denn meine Odyssee führte mich auf den eigentlich höchsten Berg der Welt, den Mauna Kea. Sein Gipfel misst 4205 Meter, dort lag mein Ziel. Naja, denkst du jetzt, das ist ja wohl nicht der höchste Berg? Lächerlich? Nö. Denn der Mauna Kea beginnt etwa 6000 Meter unter dem Meer. Er ist ein gigantischer Vulkan. Er schläft, aktiv war er das letzte Mal vor ein paar Jahrtausenden.

Im Dezember 2017 wiederholte ich meine Mauna Kea Odyssee. Ich wollte bei hoffentlich besseren Bedingungen meine 2015er-Zeit von 8,5 Stunden verbessern.
Mein Buddy aus Kona, Peaman, begleitet mich. Start ist am legendären Kona Pier, dort, wo auch der Ironman Hawaii beginnt, jeder Triathlet kennt diesen Ort. 6:50 Uhr geht es los. Ein lockerer Aufgalopp, ökonomisch geschwommen, ich wusste, wie hart es noch werden würde. 4,3 Kilometer Schwimmen, ein bisschen länger als die Ironmanstrecke in 1h15. Umziehen, einen Riegel, aufs Rad. 89,2 Kilometer liegen vor mir. Pfff, ist doch nix, meinst du? Stimmt, aber ich muss auf dieser Strecke insgesamt mehr als 3000 Höhenmeter bewältigen.

Los geht’s vom Pier über die Palani Road zur Upper Road, Richtung Waimea auf den ersten 10km gleich 700 HM. Nach gut 40 Kilometer biege ich ab auf die Saddle Road, Richtung Hilo. Nun geht’s bergauf, ununterbrochen, fast 50 Kilometer. Die Landschaft ist traumhaft. Nicht so, wie man sich Hawaii gemeinhin vorstellt. Nur Lava, Büsche, Gras, hunderte von kleinen Vulkanhügeln. Im Gegensatz zu meiner ersten Mauna Kea Odyssee ist es heute heiß. Über 30 Grad. Das ist hier eher ungewöhnlich. Dafür habe ich sogar teilweise leichten Rückenwind. Aber keine Salztabletten. An die hatte ich wirklich nicht gedacht. Ich schwitze. Der Schweiß rinnt mir übers Gesicht. Verdammt. Ich bin schon auf über 2000 Metern. Ich fahre an riesigem Militärgebiet vorbei. Kein Haus steht hier. Einsame, wilde, karge Landschaft. Nach etwa 79 Kilometern geht es links ab, Richtung Mauna Kea. Mein Ziel ist das Visitor Center, dort starte ich den Lauf zum Gipfel. Die Straße windet sich nach oben. Zum großen Teil richtig steil, 18 Prozent und mehr. Ich ärgere mich. Die Salztabletten. Erste Krampfansätze, das darf doch nicht wahr sein, mental bin ich angeknockt.

Dumme Idee ohne Stöcke

Aber endlich. Die letzte Kurve. Dann begrüßen mich meine Frau Judith und Lexi Decarli am Visitor Center. Jede Menge Touristen starren mich an, wahrscheinlich sehe ich wirklich komisch aus, hier auf 2800 Metern mit meinem Rennrad. „What are you doing, dude?“ Och …. Nur noch hoch, ein kurzer Trailrun, 10 Kilometer, 1400 Höhenmeter. Schotter, Lavagestein, Sand und immer weniger Sauerstoff. Die Höhe merke ich schon recht schnell. Und genau das ist eine der ganz großen Herausforderungen dieser Odyssee. Dein Körper muss ohne Akklimatisierung mit der Höhe und Sauerstoffmangel klarkommen. Und das merkst du. Mir ist ein bisschen schwindelig. Ich muss mich konzentrieren. Wo setze ich meinen Fuß, wie groß mache ich den nächsten Schritt. Denn der Untergrund ist erst steinig, dann sandig, ich habe kaum Abdruck, rutsche immer wieder zurück. Muss aufpassen nicht zu stolpern. Die ersten vier Kilometer sind steil. Mist, denke ich mir, Stöcke wären jetzt gut, waren aber in Kailua partout nicht aufzutreiben. Das nächste Mal werde ich sie dabei haben. Jetzt muss es ohne gehen. Die Orientierung ist besser als beim ersten Mal, das Wetter phantastisch.

Den Sternen ganz nah

Die Straße, auf der Wissenschaftler und Touristen auf den Gipfel fahren, verläuft parallel und ist manchmal zu sehen. Wie viel einfacher wäre es, dort zu laufen. Ich höre meinen Herzschlag. Das Einzige, was ich höre. Und mein Atmen. Und meine knirschenden Schritte. Alles um mich herum gleicht einer Mondlandschaft. Ich habe Rückenschmerzen, Krämpfe im Hüftbeuger, Magenprobleme. Aber dann. Ein unwirklicher, erhabener Moment: Plötzlich erscheinen wie eine Fatamorgana die Teleskope. Observatorien, mit denen Wissenschaftler aus 11 Nationen die Sterne beobachten. Peaman ist mir entgegengelaufen, ich freu mich, ihn mit seinem witzigen „Sylvester“-T-Shirt zu sehen. „You are amazing“, ruft er mir zu, „The hawk soares to the top!“ . Leider noch nicht ganz. Ich quäle mich, begleitet von Peaman, über die letzten Schottermeter auf die Straße. Dann laufen wir gemeinsam auf Asphalt die letzten zwei, noch sehr steilen Kilometer zum Gipfel. Aber es ist so viel einfacher als auf dem losen Geröll und Vulkansand, denke ich mir und staune gleichzeitig über den Schnee, der hier noch herumliegt. Es ist tatsächlich kalt geworden, Judith und Lexi jubeln mir in Dauenenjacke und Mütze zu. „It’s enough!“ Umarmung, hawaiianische Blumenkränze - Leis -, Selfies. Wir schauen auf ein Wolkenmeer. „From the Ocean to the top of the world“, lacht Peaman. Ich bin fertig aber glücklich.

FIGURES:
Swim 4,3 km 1h15
Bike 89,2 km 4h27 3.020 HM 141 HR 220 Watt
Run 10 km 2h15 1.410 HM 138 HR
—————————————————————————
Total 8h00 4.430 HMIch

speedskater 26.10.2018 12:02

Interessanter Text Bericht.
Kannte ja bisher nur die Bilder.

Für den UM 2018 solltest Du zwecks Ordnung einen eigenen Thread aufmachen.
Vorfreude auch seitens des Forums.

FMMT 26.10.2018 12:56

Tolle Aktion:Blumen:

Eber 27.10.2018 10:12

Zitat:

Zitat von DEJO (Beitrag 1415614)
So, in einer Woche bin ich da. Diesmal kein Wettkampf für mich, aber mit einigen Personal Challenge Ideen im Gepäck :cool:

Hier ein kleines Video meiner MAUNA KEA ODYSSEY aus Dezember 2017 - ca 2 Wochen nach dem Ultraman.

https://youtu.be/wRVxZcwLttg

Hey Joe, man kann nicht leicht verstehen, wie tough das ist, gerade die Höhe...
Da hilft Deine Beschreibung ungemein. Kann man ohne Support wahrscheinlich nicht schaffen. Zumindest nicht mehr runter am Abend:)
Auch mit support extrem.
Ob das mal hier jemand aus dem Forum probiert ?
Ich würde es mir nicht zutrauen, aber geil wär es schon:)

trithos 27.10.2018 11:25

Zitat:

Zitat von DEJO (Beitrag 1415614)
So, in einer Woche bin ich da. Diesmal kein Wettkampf für mich, aber mit einigen Personal Challenge Ideen im Gepäck :cool:

Hier ein kleines Video meiner MAUNA KEA ODYSSEY aus Dezember 2017 - ca 2 Wochen nach dem Ultraman.

https://youtu.be/wRVxZcwLttg

Sehr sehr coole Aktion :cool: :cool: :cool:

Danke fürs Video und den Bericht!

DEJO 27.10.2018 14:27

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 1415867)
Hey Joe, man kann nicht leicht verstehen, wie tough das ist, gerade die Höhe...
Da hilft Deine Beschreibung ungemein. Kann man ohne Support wahrscheinlich nicht schaffen. Zumindest nicht mehr runter am Abend:)
Auch mit support extrem.
Ob das mal hier jemand aus dem Forum probiert ?
Ich würde es mir nicht zutrauen, aber geil wär es schon:)

Ab 3000 Meter nimmt der Sauerstoffgehalt schon spürbar ab, vor allem wenn man sonst auf Meeresniveau lebt. Ist natürlich auch individuell, aber ich vertrage das eigentlich ganz gut. Nach Schwimm Rad Vorbelastung ist leichtes Joggen bergan schon etwas anstrengend :Lachen2:
Ja ohne Support ist das schwer. Eigentlich keine Möglichkeit Flaschen aufzufüllen. Oben am Gipfel Richtung 0 Grad, da wird einem schnell kalt und du brauchst warme Klamotten. Komplett mit dem Rennrad bis zum Gipfel ist auch schwer, weil die Stasse 5 Meilen Schotterstraße bei 10% hat. Da müsste man also aufs MTB oder zumindest Crosser wechseln - oder komplett aufs Rennrad verzichten.
Der Berg bringt dich auf jeden Fall in Grenzbereiche :Cheese:
Klar würde der Eber das packen - größtes Hindernis bei Dir, die Schwimmstrecke :Lachanfall:

DEJO 28.10.2018 00:11

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1415879)
Sehr sehr coole Aktion :cool: :cool: :cool:

Danke fürs Video und den Bericht!

Aloha TRITHOS,

das ist doch mal ein Feedback :Huhu: welches einen motiviert, hier weiter etwas einzustellen. DANKE & NICE SUNDAY

Eber 28.10.2018 08:02

Zitat:

Zitat von DEJO (Beitrag 1415991)
Aloha TRITHOS,

das ist doch mal ein Feedback :Huhu: welches einen motiviert, hier weiter etwas einzustellen. DANKE & NICE SUNDAY

Der Ultrathread muss weitergehen:dresche

ritzelfitzel 28.10.2018 08:19

Joe,
schön von dir hier zu lesen und danke für den tollen Bericht und das Gänsehaut-Video - mal wieder :Blumen:

Mirko 28.10.2018 09:06

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 1415867)
Ob das mal hier jemand aus dem Forum probiert ?
Ich würde es mir nicht zutrauen, aber geil wär es schon:)

Bock hätte ich auch, aber zumindest das Schwimmen morgens würde ich durch Ausschlafen ersetzen wenn noch so eine Tour ansteht! Geil schauts schon aus!

Eber 28.10.2018 09:37

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1416013)
Bock hätte ich auch, aber zumindest das Schwimmen morgens würde ich durch Ausschlafen ersetzen wenn noch so eine Tour ansteht! Geil schauts schon aus!

Wenn meine Ma noch fit wäre, würde ich zuerst die einfachere Variante auf Teneriffa probieren, der Teide ist auch ein geiler Berg und man könnte auf rund 23xx Höhe fahren und die restl. 1400Hm auf die Spitze hoch laufen.
Und dann eben mit der Seilbahn wieder runter zum Rad und zurück.
Das ginge
-nicht für mich doch für die meisten, die sich trauen das Rad stehen zu lassen -
sogar ohne Support (an der Seilbahn gibts Kaffee und Kuchen, da passt auch jemand aufs Rad auf?).
Ich bräuchte natürlich beim Schwimmen ein Begleitboot mit Megafon "Venga Venga! Vamos jabalí":Cheese:
Aber ohne meine Ma werd ich kaum noch freiwillig nach Teneriffa gehn, viel zu viel Verkehr.

DEJO 28.10.2018 12:41

@Eber
Die Teneriffa Nummer klingt gut :-)
Ich übernehme den MEGAPHONE Part :quaeldich:

Eber 28.10.2018 13:08

:Cheese: :o :Maso: :Danke:

Eber 31.10.2018 07:41

Guten Flug Joe.
Hoffe Du gehst, nachdem Spanky sich mit seinen schönen Bildern verabschiedete, nahtlos im Ultra-Aloha-Island über, mit weiteren Eindrücken..

DEJO 13.11.2018 07:03

Hier mal zwei kleine Videos für den Dienstagmorgen in Germanien

https://youtu.be/e5OwSK1mkw8

https://youtu.be/C7_7sI24mTE

wodu 13.11.2018 09:03

:Blumen: :Blumen: :Blumen:

wunderbar

speedskater 26.11.2018 16:12

Hier der Ergebnisbericht:

https://www.slowtwitch.com/News/Thom...ds_7098.ht ml

Toll, dass die Legende Petr Vabrousek
bei diesem legendären Aloha Abenteuer auftaucht
und gleich den dritten Platz abräumt.

Die Schwimmströmung auf den 10 km
scheint dieses Jahr das Rennen mal wieder ordentlich verlangsamt zu haben.

Bemerkenswert,
dass die Radstrecken Höhenmeter sich am 2. Radtag fast verdoppelt haben.

Gibt es eigentlich veranstalterseitig einen Preis für die "coolste" Crew?
Dejos Social Media Postings waren bisher
(freue mich auf die nächsten Uploads:liebe053:)
echte Hinkucker
und Hinhörer.....

Für mich hätte er auf jeden Fall einen entsprechenden Award verdient.
So geht Triathlon....
Das ist Ohana - Kokua - Aloha!:liebe053:

Eber 26.11.2018 16:17

Zitat:

Zitat von speedskater (Beitrag 1421795)
Hier der Ergebnisbericht:

https://www.slowtwitch.com/News/Thom...ds_7098.ht ml

Toll, dass die Legende Petr Vabrousek
bei diesem legendären Aloha Abenteuer auftaucht
und gleich den dritten Platz abräumt.

Die Schwimmströmung auf den 10 km
scheint dieses Jahr das Rennen mal wieder ordentlich verlangsamt zu haben.

Bemerkenswert,
dass die Radstrecken Höhenmeter sich am 2. Radtag fast verdoppelt haben.

Gibt es eigentlich veranstalterseitig einen Preis für die "coolste" Crew?
Dejos Social Media Postings waren bisher
(freue mich auf die nächsten Uploads:liebe053:)
echte Hinkucker
und Hinhörer.....

Für mich hätte er auf jeden Fall einen entsprechenden Award verdient.
So geht Triathlon....
Das ist Ohana - Kokua - Aloha!:liebe053:

Danke Speedskater,
Award geile Impressionen...


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 05:24 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.