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Matze8 28.08.2023 00:44

Zitat:

Zitat von Freizeitathlet (Beitrag 1719909)
Klasse Rennen. Top Performance der Deutschen. Glückwunsch!
Klasse wie Rico Bogen das Rennen im Laufen für sich entschieden hat. Respekt!

Ich freue mich sehr für die drei Jungs. Sehr sympathische Interviews im Ziel und danach bei der Presse.

rookie2003 28.08.2023 10:06

Zitat:

Zitat von Wasserbüffel (Beitrag 1719980)
Ich bin gespannt wie die Saisonplanung der Athleten dann nächstes Jahr aussieht, wenn die 70.3 WM am 14.12. stattfindet.

Der Focus der Top-20 (jene, die einen Vertrag bekommen) wird sicher auf der PTO-Series liegen, weil es da viel besser Verdienstmöglichkeiten gibt und die Vermarktung "besser" ist.

Die B-Pros (und wohl auch einige A, die keinen Deal bzw. Wildcard) bekommen, werden sich bei den 70.3 Rennen matchen.

tridinski 28.08.2023 10:55

wie lang war die Radstrecke in Lahti effektiv?
auf slowtwitch vermutet man dass sie deutlich zu kurz gewesen sein könnte wegen der vielen 1:55er Zeiten
https://www.slowtwitch.com/Lifestyle...um_8779. html

interessant auch die Diskussion im slowtwitch Forum
wo man schon etwas staunt warum die Big Names aus USA/CAN nix gerissen haben und insgesamt keine bekannten Namen/keine A-Pros in den TOP10 gelandet sind.

Onnomax 28.08.2023 11:02

Zitat:

Zitat von Wasserbüffel (Beitrag 1719980)
Ich bin gespannt wie die Saisonplanung der Athleten dann nächstes Jahr aussieht, wenn die 70.3 WM am 14.12. stattfindet.

Da es nicht nur der ungünstige Termin im Dezember ist sondern auch noch Neuseeland, wird dort praktisch niemand der Top-Profis am Start stehen denke ich. Haben diverse Profis schon jetzt geäußert. Zum Beispiel auch Fred Funk.

svenio 28.08.2023 11:03

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1720001)
wie lang war die Radstrecke in Lahti effektiv?

Laut Fred Funks Strava Post war die Strecke 89,83 km. Sollte also passen.

https://www.strava.com/activities/9731206682

Normalized Power 347 Watt...

widi_24 28.08.2023 11:05

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1720001)
interessant auch die Diskussion im slowtwitch Forum
wo man schon etwas staunt warum die Big Names aus USA/CAN nix gerissen haben und insgesamt keine bekannten Namen/keine A-Pros in den TOP10 gelandet sind.

Habe ich auch schon gelesen und nun ja, nur weil die auf ST überwiegend vertretenen Nordamerikaner kaum europäische Athleten nebst den Hawaii-Siegern kennen, sind es keine B-Profis.

Ganz ehrlich: Möglicherweise wäre die Renndynamik gestern mit ein paar weiteren schnellen Schwimmern anders gewesen. Insgesamt hätten aber - so meine unbelegbare Behauptung - bei diesem Rennverlauf und Tempo auch die abwesenden "A-Profis" Mühe gehabt.

sabine-g 28.08.2023 11:11

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1720001)
wie lang war die Radstrecke in Lahti effektiv?

Ich folge ein paar Leuten auf Strava, die gestern am Start waren.
Wenn ich deren Radaktivtät anschaue tauchen jeweils noch andere auf, die scheinbar einige Zeit zusammen gefahren sind.
Alle hatten eine Streckenlänge zwischen 89,4 und 89,8km, also ziemlich gut vermessen.

Helmut S 28.08.2023 11:17

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1720001)
wie lang war die Radstrecke in Lahti effektiv?

Funk hat auf Strava 89,83km. Die Strecke/die Bedingungen waren aber mega schnell., keine Frage.

Wenn man die predicted-times von Trirating ansieht, dann weichen die Ergebisse der Top 6 beim Frauenrennen im Schnitt um ca. 13:30min (11-17min) ab. Beim Männerrennen sind es für die Top 6 ca. 15min (auch 11-17min).

Das dies auch an der Methode der "Prediction" liegen mag - klaro.

Funk hat im Interview jedenfalls gesagt, dass es eine sehr schnelle Strecke ist. Warum auch immer. Er hat 339W avg. für die 47km/h getreten.

https://www.strava.com/activities/97...88961837902268

:Blumen:

Pete0815 28.08.2023 11:30

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1720007)

Funk hat im Interview jedenfalls gesagt, dass es eine sehr schnelle Strecke ist. Warum auch immer. Er hat 339W avg. für die 47km/h getreten.

https://www.strava.com/activities/97...88961837902268

:Blumen:

Wenn ich das noch richtig aufm Schirm habe ist das weniger als bei seinem Sieg in St.Pölten. Dabei gehe ich nun davon aus, dass er in der Gruppe gestern einer der Hauptaktöre war dir dort gearbeitet haben was mich zu dem Schluß bringt, dass dieser 5/6er Pack erheblichen Einfluß hatte mit der 12m Regel auf den Rennverlauf.

Das gestützt davon das Sam Long und Sanders anfangs mal den Eindruck vermitteln die Verfolgung aufnehmen zu können. Am Ende aber keine Chance gegen dieses 5er Paket sich dort alleine durchs Feld daran zu kämpfen.

Also in Summe gute Fahrer im 12m Paket plus Strecke war ein Mega-Faktor.

Daran dass alle "Namen" sich aber dadurch auf der Radstrecke verbrezelt haben und unterirdisch gelaufen wären glaube ich auch nicht.

welfe 28.08.2023 11:30

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1720001)
wie lang war die Radstrecke in Lahti effektiv?
auf slowtwitch vermutet man dass sie deutlich zu kurz gewesen sein könnte wegen der vielen 1:55er Zeiten
[ sind.

Garmin gibt mir 90,98km

Helmut S 28.08.2023 11:50

Zitat:

Zitat von Pete0815 (Beitrag 1720008)
dass dieser 5/6er Pack erheblichen Einfluß hatte mit der 12m Regel auf den Rennverlauf.

So ähnlich hat sich Funk im Trimag Interview auch geäußert. Die 12m Regel sei einfach nicht mehr zeitgemäß und auch die Motorräder erwähnte er. :Blumen:

Pete0815 28.08.2023 11:58

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1720010)
So ähnlich hat sich Funk im Trimag Interview auch geäußert. Die 12m Regel sei einfach nicht mehr zeitgemäß und auch die Motorräder erwähnte er. :Blumen:

Ja wohingegen ich die Motorradaussage so verstanden hab, als wenn er versucht hat vorne eine Lücke zu reißen aber die Motorräder hinterm ihm, wieder schön Windschatten geboten haben damit sich die Lücke schließt.

Helmut S 28.08.2023 12:18

Zitat:

Zitat von Pete0815 (Beitrag 1720013)
Ja wohingegen ich die Motorradaussage so verstanden hab, als wenn er versucht hat vorne eine Lücke zu reißen aber die Motorräder hinterm ihm, wieder schön Windschatten geboten haben damit sich die Lücke schließt.

Ja, so hab ich das auch verstanden. Anyways ...

Wurde eigentlich schon über das unsägliche DSQ von Lionel Sanders gesprochen? Angeblich, weil er die Mittellinie überfahren hat. Im Gespräch mit dem KR hat er wohl gesagt: Hier gibt es aber keine Mittellinie. Darauf der KR: Man muss sich eine vorstellen. Darauf LS: Das steht aber nirgends.

https://www.instagram.com/p/CwcuPMNqx5w/

Brutal, oder? :Lachanfall:

:Blumen:

Pete0815 28.08.2023 12:28

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1720017)
Ja, so hab ich das auch verstanden. Anyways ...

Wurde eigentlich schon über das unsägliche DSQ von Lionel Sanders gesprochen?

Ja ein paar Seiten zuvor mit der Aussage, dass er nie mehr ein IM Rennen bestreiten möchte.


Mir war nicht klar, dass ein DSQ ausgesprochen wurde. Hatte auch an eine Zeitstrafe gedacht. Aber das IM bei den WM Rennen ganz "genau" hinguckt dürfte seit Kona in letztem Jahr klar sein.

Ehrliche Meinung. Sanders hat in letzter Zeit nicht gerade mit Ergebnissen brilliert. Wenn er anderer Meinung zum DSQ ist, dann den Wettkampf mit richtig Volldampf zu Ende fahren und reiche danach dann Einspruch ein. Klar ist das nicht easy durch zu ziehen (Motivation), aber gibt wenigstens ein Leistungsstatement ab, so kommt es etwas wie ein schlechter Verlierer bei mir an.

schnodo 28.08.2023 13:26

Zitat:

Zitat von Pete0815 (Beitrag 1720020)
Ja ein paar Seiten zuvor mit der Aussage, dass er nie mehr ein IM Rennen bestreiten möchte.

Kann natürlich sein, dass er das in der Hitze des Gefechts tatsächlich gesagt hat. Ein wenig verdächtig dabei finde ich, dass es außer dem Artikel von Tim Moria, der zufällig mit der Challenge Family eng verbandelt ist, keinen Beleg für diese Aussage gibt – zumindest keinen mir bekannten.

Das genieße ich also erstmal mit Vorsicht bis Lionel es selbst bestätigt oder jemand anders, der es tatsächlich gehört hat und etwas unabhängiger ist als Herr Moria. ;)

Pete0815 28.08.2023 13:38

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1720027)
Kann natürlich sein, dass er das in der Hitze des Gefechts tatsächlich gesagt hat. Ein wenig verdächtig dabei finde ich, dass es außer dem Artikel von Tim Moria, der zufällig mit der Challenge Family eng verbandelt ist, keinen Beleg für diese Aussage gibt – zumindest keinen mir bekannten.

Das genieße ich also erstmal mit Vorsicht bis Lionel es selbst bestätigt oder jemand anders, der es tatsächlich gehört hat und etwas unabhängiger ist als Herr Moria. ;)

guter Punkt. Auch wenn ich Insta eigentlich nicht besuche, hab ich mir eben von Helmut den verlinkten Beitrag angesehen. Ich war positiv über die seriöse Darstellung von L Sanders überrascht.

tuben 28.08.2023 15:09

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1720009)
Garmin gibt mir 90,98km

Mir gibt GARMIN 89,89 km :)

noam 28.08.2023 16:28

Starkes Podium!

Über die Wertigkeit der WM bzw. des WM Titels oder der Stärke des Teilnehmerfeldes kann man sicher auch herrlich streiten, aber die 70.3 Distanz ist bislang eher eine Nische, wo sich KD Athleten, die sich auf der längeren Strecke ausprobieren, mit LD Athleten, in Vorbereitung zum Hauptwettkampf, messen.

Nun haben Profis natürlich ein Problem. Sie müssen mit ihrem Sport Geld verdienen. Aus oben genannten Gründen hat 70.3 erheblich weniger Prestige als LD oder OD und ist damit monetär für den Sportler nicht so verlockend und wird doch von den meisten eher als "Durchgangsstation" von der OD zur LD "mitgenommen". Ob das Ding nun WM heißt oder nicht ist dabei eben irrelevant.

Natürlich war das Feld nun von der reinen Liste der Namen nicht schlecht besetzt, aber ich denke schon, dass man behaupten kann, dass von den "großen" Namen wie KB kaum jemand diese WM als A WK betrachtet haben und das sagt leider viel über die Wertigkeit des WK aus.

Ich sehe hier ein wenig eine Parallele zur LA WM; im speziellen dem Marathon, wenn man zB die Teilnehmerliste von Berlin dieses Jahr mal zum Vergleich heranzieht. Gewinnen muss man natürlich trotzdem erst einmal.

Helmut S 28.08.2023 17:39

Auf Insta schreibt Blummi es ging null, weil er Magenprobleme aus Singapur hatte. Bei Thetriathlonhour/Jack Kelly habe ich gelesen, dass alle Singapur Starter damit gestruggeled haben, manche hätten sogar Infusionen im KH benötigt. Es gibt wohl auch Infos im Podcast dazu. Hab ich aber noch nicht angehört.

Amyways … das geilste ist ein Kommentar unter KBs Post von David McNamee :(https://www.instagram.com/p/CwfPzMRL...RlODBiNWFlZA==)

Stomach problems + white Tri suit = you are a brave man :Cheese: :cool:

:Blumen:

365d 28.08.2023 17:48

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1720037)
Mir gibt GARMIN 89,89 km :)


Ich habe sie zweimal gefahren - einmal im Training, einmal im Wettkampf - und dreimal mit Garmin aufgezeichnet. Im Wettkampf mit dem Edge nur Rad, und mit der Fenix als Multisport.

Die Kilometerangaben waren fast immer identisch.
89.77 vs. 89.79 vs. 89.71

Aber die Höhenmeter waren sehr unterschiedlich.
870 vs 451 vs 693.

Ich denke, irgendwas um 700 war richtig.

iChris 28.08.2023 19:05

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1720044)
Auf Insta schreibt Blummi es ging null, weil er Magenprobleme aus Singapur hatte. Bei Thetriathlonhour/Jack Kelly habe ich gelesen, dass alle Singapur Starter damit gestruggeled haben, manche hätten sogar Infusionen im KH benötigt. Es gibt wohl auch Infos im Podcast dazu. Hab ich aber noch nicht angehört.

Amyways … das geilste ist ein Kommentar unter KBs Post von David McNamee :(https://www.instagram.com/p/CwfPzMRL...RlODBiNWFlZA==)

Stomach problems + white Tri suit = you are a brave man :Cheese: :cool:

:Blumen:

Vielleicht hat er die Probleme auch schon von Paris mitgenommen, da haben ja viele über Magenprobleme nach dem Event gesprochen.

welfe 28.08.2023 20:32

Zitat:

Zitat von 365d (Beitrag 1720046)
Ich habe sie zweimal gefahren - einmal im Training, einmal im Wettkampf - und dreimal mit Garmin aufgezeichnet. Im Wettkampf mit dem Edge nur Rad, und mit der Fenix als Multisport.

Die Kilometerangaben waren fast immer identisch.
89.77 vs. 89.79 vs. 89.71

Aber die Höhenmeter waren sehr unterschiedlich.
870 vs 451 vs 693.

Ich denke, irgendwas um 700 war richtig.

Ich habe 812

trijani 28.08.2023 22:26

:Huhu:
Bike : 89,85 km / 737 HM
Run : 21,16 km / 256 HM

:Blumen:

Kampfzwerg 28.08.2023 22:30

Es wird ja doch seit Sonntag immer wieder über Strength of field, A Rennen und was wäre wenn gewesen, geredet.
Erstens kann nur derjenige gewinnen der da ist und zweitens ist es völlig egal, ein WM Titel ist ein WM Titel.

Wenig wird über die Zeiten der ersten 3 gesprochen, viel mehr leider über Krankheiten, DQ, uswusw.
3:32, 3:33 und 3:34 Stunden.
Wenn man jetzt mal die Weltbestzeit von 3:26 Stunden aus Dubai nimmt, dann sind da alle 3 nicht soooo weit weg davon. Die drittschnellste Zeit von Blummenfelt liegt bei 3:29:xx.
Das ganze dann auch noch bei einer nicht wirklich leichten Strecke, vor allem im Laufen und was 15 Grad Lufttemperatur im Vergleich zu 30 Grad an Geschwindigkeit ausmachen, das können hier sicher ein paar Leute etwas besser beantworten als ich.

Das Ergebnis so wie es da steht hätten die wenigsten erwartet. Umso schöner ist es.

tridinski 29.08.2023 09:12

Danke für die Einordnung der Ergebnisse, ich finde insb. die Höhenmeter auf der Laufstrecke sehr beachtenswert, unterm Strich war das eine absolut vollwertige A-WM.

15 Grad zu 30 Grad: Laut Kreuzotter sind das 0,5kmh (es gibt aber auch Einschätzungen wonach es doppelt so viel ist), 0,5kmh auf 90km bei 46/47kmh macht ca 1min 15sec aus, die man im Ergebnisvergleich auch noch berücksichtigen könnte

sabine-g 29.08.2023 09:33

Man sagt 8Grad machen 1km/h aus.
Ich selber fahre bei 28grad tatsächlich 1km/h schneller als bei 18-20Grad, Tempo so ~38,5-40km/h

sabine-g 29.08.2023 09:38

Hat schon irgendwer die Leistungen der Altersklassen analysiert?
Ich hab mal die Zeiten von ein paar mir bekannten Leuten rausgesucht.
Da hätte ich ca. Platz 5-10 in meiner AK belegen können.
Keine Ahnung wie ich das jetzt finden soll.
Vorne gab es einige echt starke Zeiten aber es gab auch welche da frag ich mich woher die den Slot haben.

flachy 29.08.2023 09:42

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1720092)
...
15 Grad zu 30 Grad: Laut Kreuzotter sind das 0,5kmh (es gibt aber auch Einschätzungen wonach es doppelt so viel ist), 0,5kmh auf 90km bei 46/47kmh macht ca 1min 15sec aus, die man im Ergebnisvergleich auch noch berücksichtigen könnte

Aloha,

keine Zweifel an einer hochwertigen Meisterschaft mit einem verdienten und gleichermassen spektakulären Podium meinerseits.

Zu unserer nerdigen Temperatur-Diskussion:
Die Minute "Zeitverlust" haben unsere jungen, kälteresistenten Wilden locker beim Laufen wieder reinbekommen.
Gibt dazu Studien, dass bei einem ähnlichen Temperaturunterschied Topmarathoner ca. 6% Speed verlieren, was bei 70 Minuten Laufzeit den "Radverlust" mehr als kompensiert.
Quelle

Für die 70.3 WM im kommenden Jahr im eher frischen Taupo sehe ich daher eigentlich gute Chancen für Rico, erneut um den Titel mitfighten zu können, egal welche bekannten Namen es dann wenigstens bis zur Startlinie schaffen und nicht vorher schon die Hosen voll haben.
Ähm, sorry, ich meine natürlich eine andere Saisonplanung bevorzugen.:Blumen:

welfe 29.08.2023 10:52

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1720101)
Hat schon irgendwer die Leistungen der Altersklassen analysiert?
Ich hab mal die Zeiten von ein paar mir bekannten Leuten rausgesucht.
Da hätte ich ca. Platz 5-10 in meiner AK belegen können.
Keine Ahnung wie ich das jetzt finden soll.
Vorne gab es einige echt starke Zeiten aber es gab auch welche da frag ich mich woher die den Slot haben.

So wie ich: es wollte ihn niemand oder es war niemand da bei der Slot-Vergabe:Cheese:

dr_big 29.08.2023 11:08

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1720101)
Hat schon irgendwer die Leistungen der Altersklassen analysiert?
Ich hab mal die Zeiten von ein paar mir bekannten Leuten rausgesucht.
Da hätte ich ca. Platz 5-10 in meiner AK belegen können.
Keine Ahnung wie ich das jetzt finden soll.
Vorne gab es einige echt starke Zeiten aber es gab auch welche da frag ich mich woher die den Slot haben.

Das hab ich mir auch schon gedacht, Zeiten von 6 bis über 8h? Da muss man sich echt fragen was die gemacht haben.

Helmut S 29.08.2023 12:02

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1720101)
Hat schon irgendwer die Leistungen der Altersklassen analysiert?

Für mich sind die Radzeiten ungewöhnlich schnell, ja sogar teilweise zu schnell würde ich sagen. Entweder das ist die Wunderstrecke oder der Wind war günstig ... oder sonst was. Einen Typen in der AK55-59 hab ich mir angeschaut: Der war in Finnland nur 1:20min langsamer als beim Rennen in Venice-Jesolo, was bretteben ist. Laufen dagegen war er Streckengemäß und folgerichtig etwas langsamer als als flat am Meer.

:Blumen:

welfe 29.08.2023 12:15

So, hier nun mein Bericht aus der Kategorie „Rolldowner ganz hinten“.
Den Slot hatte ich aus Luxemburg, wo ich selbst für meine Verhältnisse schlecht abgeschnitten hatte und so spät im Ziel war, dass Ehemann meinte, nun könnten wir uns auch mal anschauen, wie so eine Slotvergabe funktioniert. Es kam wie es kommen musste, aus meiner AK wurden die Plätze durchgerollt, als bis 9 Niemand da war, kam die Frage, ob irgendwer aus der AK überhaupt da sei, und ich war die einzige, die sich meldete…

Der liebe Gott des Triathlons strafte mich dann wegen Hybris zunehmend mit Alpträumen, in denen ich einsam und allein im dunklen (!) Lahti zum Ziel krabbelte… Ganz so schlimm wurde es dann doch nicht.:Lachanfall:

Unser Start am Samstag verschob sich wegen Nebels um 30min, da ich in der drittletzten Welle war, hieß das lange warten. Ich stellte mich - ich schwimme gerne, aber schlecht - hinten an, was nicht die beste Idee war. Auch wir Agegrouper mussten ins kalte Wasser springen (offiziell 19,5; ich tippe eher auf 18). Die Bojen waren durchnummeriert (gut für mich ohne räumliches Sehvermögen verpasse ich da manchmal was). Bis 500m kam ich ganz gut durch, ab da überrollte mich dir folgende Startgruppe AK 20-24. Ich versuchte mich seitlich aus dem Gewühl zu halten, was mir letztlich 200m mehr einbrachte, aber ich wollte ja nicht im Weg sein. Der Ausstieg über die mit Teppich belegte schmale Holztreppe war nicht so einfach und während ich noch mit kalten Fingern am Neo rumfingerte, nahmen mich zwei Helfer in die Mangel und zogen mich aus dem Teil. Herrlich, ich war so platt, dass ich fast vergaß weiterzulaufen.
Die eingesparten Sekunden verlor ich dann in T1, weil mich hysterisch schreiend und heulend eine Britin im Badeanzug bedrängte und Handtuch und Kleidung von mir bräuchte, weil sie ausstiegen müsste…
Schwimmen war selbst für mich schlecht, Rad lief für mich gut. Ich fand die Radstrecke klasse, ich mag Landschaft und hügelig. Allerdings war ich froh um die Weste, denn es war frisch. Zum Glück blieb es für uns - anders als für die Männer am nächsten Tag - trocken. Was mich überraschte, waren die vielen Materialschäden, die ich sah. Ich habe nirgends Glas oder so gesehen. Offenbar gab es auch einige Stürze und definitiv fuhren einige im Pulk, was bei dem Wind sicherlich nützlich war. Ich habe 90,89 km und 812 (Uhr) bzw 814 (Edge) Hm stehen, das passt zu dem, was sie im Briefing sagten. VPs erschienen mir ausreichend, ich brauche keine für 90km.
T2 war in der Sibeliushalle, schon was anderes, in einer Halle zu wechseln. Alles lief reibungslos und das Laufen konnte beginnen.
Die Laufstrecke war ich vorher abgelaufen, und das war gut so. Die doofe Rampe - dreimal zu Überlaufen - hätte ich nun nicht gebraucht, der Rest war gut machbar. Asphalt und feiner Kies/Brasche, zweimal ging es durch das Stadion an den berühmten Schanzen (mit dem coolsten Schwimmbad der Welt), ansonsten auf und ab. Alle 2km gab es einen gut bestückten VP mit supernetten Helfern. Überhaupt war die Stimmung toll. Ich habe 21,2 km und 245 HM, passt.
Und dann kam das Ziel und ich fand es irgendwie schade, dass es schon vorbei war.

6:37h ist für mich ok, für eine WM sicherlich nicht angemessen, aber ich hatte noch mehr als 30 Damen allein in meiner AK hinter mir. Abgesehen vom
Schwimmen war ich niemand im Weg, und die komisch durcheinander gewürfelten Startgruppen wären auch mein einziger minimaler Kritikpunkt. Vom Todesfall erfuhr ich hinterher aus den Medien. Es tut mir leid für die Angehörigen, aber an den Bedingungen und der Orga kann es m.E. nicht gelegen haben, beides war top.

Für mich mit fortschreitender Autoimmunerkrankung war es einfach großartig, einmal an so etwas teilnehmen zu dürfen. Ich bin froh und dankbar für diese Chance.

Und wenn jetzt Finnair noch mein Rad findet und nachliefert, kann ich auch weitermachen, solange es noch geht.:Blumen:

tridinski 29.08.2023 12:29

Danke für den schönen Bericht, Glückwunsch zum Finish und freut mich dass du ein tolles Gesamterlebnis hattest :Blumen:

Lutz 29.08.2023 12:37

Herzlichen Glückwunsch zum Finish!
Ich hoffe das Rad kommt bald!
Danke für den Bericht!

iChris 29.08.2023 12:54

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1720123)
Für mich sind die Radzeiten ungewöhnlich schnell, ja sogar teilweise zu schnell würde ich sagen. Entweder das ist die Wunderstrecke oder der Wind war günstig ... oder sonst was. Einen Typen in der AK55-59 hab ich mir angeschaut: Der war in Finnland nur 1:20min langsamer als beim Rennen in Venice-Jesolo, was bretteben ist. Laufen dagegen war er Streckengemäß und folgerichtig etwas langsamer als als flat am Meer.

:Blumen:

In weit die Strecken vergleichbar sind eine Ahnung, aber Jesolo mag zwar eben sein, ist als Strecke aber nicht überragend schnell auf der 70.3 Serie, weil sehr windanfällig, viele Ecken und der Belag mittelmäßig. :Huhu:

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1720125)
So, hier nun mein Bericht aus der Kategorie „Rolldowner ganz hinten“. ...

Danke für den Bericht :Blumen:

triduma 29.08.2023 13:29

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1720125)
So, hier nun mein Bericht aus der Kategorie „Rolldowner ganz hinten“.
.....
Und wenn jetzt Finnair noch mein Rad findet und nachliefert, kann ich auch weitermachen, solange es noch geht.:Blumen:

Toller Bericht und Glückwunsch zum Finish. :Blumen:
Hoffentlich bekommst du dein Rad schnell und unbeschadet zurück.

Estampie 29.08.2023 13:47

Ein schöner Bericht, und Glückwunsch zum finnischen Finisch :Blumen:

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1720125)
Und wenn jetzt Finnair noch mein Rad findet und nachliefert, kann ich auch weitermachen, solange es noch geht.:Blumen:

Ich drücke die Daumen.

Gruß,
Thomas

Helmut S 29.08.2023 13:47

Zitat:

Zitat von iChris (Beitrag 1720132)
aber Jesolo mag zwar eben sein, ist als Strecke aber nicht überragend schnell auf der 70.3 Serie, weil sehr windanfällig, viele Ecken und der Belag mittelmäßig. :Huhu:

Das mag ja alles sein, aber bretteben, praktische hin und zurück neben der Küste, also entweder ab- oder auflandiger Wind und wenn nicht dann einmal etwas von vorn und einmal etwas von hinten. Bleibt der eckige Kurs und der schlechte Belag. Dafür ist es überwiegend ein Lutscherrennen wie kaum ein Zweites. Und so weit wie Trirating daneben lag ... evtl hört man in den Podcasts noch etwas von den Teilnehmern aus Lathi.

Btw: War der Funk mit 338 avg (was ja nicht so ungewöhnlich ist für ihn) schon mal irgendwo so schnell?

Seki 29.08.2023 15:06

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1720123)
Für mich sind die Radzeiten ungewöhnlich schnell, ja sogar teilweise zu schnell würde ich sagen. Entweder das ist die Wunderstrecke oder der Wind war günstig ... oder sonst was. Einen Typen in der AK55-59 hab ich mir angeschaut: Der war in Finnland nur 1:20min langsamer als beim Rennen in Venice-Jesolo, was bretteben ist. Laufen dagegen war er Streckengemäß und folgerichtig etwas langsamer als als flat am Meer.

Ich habe mir mal meine Daten angeschaut, da ich an beiden Rennen teilgenommen habe.

- Jesolo war ein wenig länger, Lahti ein wenig kürzer als 90 KM
- HM Jesolo / Lahti: 30/810
- Ich habe bei beiden Rennen nahezu (1W Unterschied) die gleiche Power auf die Straße gebracht.
- Offizielle Zeit in Jesolo 2:14:20 (inkl. kurzem Ausritt in eine Wiese) / Zeit in Lahti 2:16:16

Die Strecke in Lahti war aufgrund der Höhenmeter durchaus sehr anspruchsvoll, aber trotzdem sehr schnell. Gründe hierfür aus meiner Sicht:
- knackige Anstiege und anschließend viele Abschnitte, wo man die Geschwindigkeit aus der Abfahrt lange mitnehmen konnte
- größtenteils exzellenter Straßenbelag

Ich denke, wenn wir nicht so bescheidenes Wetter mit Dauerregen und niedrigen Temperaturen gehabt hätten, dann wären die Zeiten wahrscheinlich nochmals deutlich schneller gewesen.

Helmut S 29.08.2023 15:18

Zitat:

Zitat von Seki (Beitrag 1720152)
Ich habe mir mal meine Daten angeschaut, da ich an beiden Rennen teilgenommen habe.

- Jesolo war ein wenig länger, Lahti ein wenig kürzer als 90 KM
- HM Jesolo / Lahti: 30/810
- Ich habe bei beiden Rennen nahezu (1W Unterschied) die gleiche Power auf die Straße gebracht.
- Offizielle Zeit in Jesolo 2:14:20 (inkl. kurzem Ausritt in eine Wiese) / Zeit in Lahti 2:16:16

Die Strecke in Lahti war aufgrund der Höhenmeter durchaus sehr anspruchsvoll, aber trotzdem sehr schnell. Gründe hierfür aus meiner Sicht:
- knackige Anstiege und anschließend viele Abschnitte, wo man die Geschwindigkeit aus der Abfahrt lange mitnehmen konnte
- größtenteils exzellenter Straßenbelag

Ich denke, wenn wir nicht so bescheidenes Wetter mit Dauerregen und niedrigen Temperaturen gehabt hätten, dann wären die Zeiten wahrscheinlich nochmals deutlich schneller gewesen.


Danke! Sehr interessant. :Blumen:

P.S. Warst du der, der am Wendepunkt ins "off" gefahren is?


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:41 Uhr.

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