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sabine-g 27.09.2016 19:29

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1258939)
Danke, wäre vielleicht besser gewesen ich hätte mir meine Triathlon versuche gespart und wäre gleich zum reinen Radfahrer geworden

Vielleicht hättest du die Triathlon Versuche einfach nur mit gleicher Konsequenz angehen müssen?

ThomasG 27.09.2016 19:31

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1258966)
Vielleicht hättest du die Triathlon Versuche einfach nur mit gleicher Konsequenz angehen müssen?

Bei über 2 m Körpergröße dürfte selbst bei nur 87 Kilo das Laufen nicht so einfach von der Hand gehen, besonders wenn man zuvor 180 km auf dem Rad ordentlich Druck gemacht hat.

captain hook 27.09.2016 19:31

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1258912)

Konnte ich jetzt erst sehen... sehr geile Nummer!

Für alle die es nicht angeklickt haben... 180km im Training in 4:24h! Ich nehme mal an ohne externe Verpflegung und gesperrte Strecke und vermutlich auch zu 100% ohne Drafting!

Kann man ja mal machen. :Cheese:

Adept 27.09.2016 23:07

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1258919)
Wir vergleichen ja nur innerhalb bestimmter Leistungsklassen, deshalb dürfte die Frage bei den von Dir genannten sein, bei welchen großen Zeitfahren außerhalb einer Rundfahrt beide schon einmal erfolgreich waren? Olympia? WM? Nicht, dass ich wüsste. Dafür weiß man bei Contador ja inzwischen ganz gut, wie er seine wirklich "großen" Zeiten absolvierte.

Die großen Zeitfahrer der jüngeren Vergangenheit waren ja eher Fabü, Tony und Wiggo (und der um so schneller, je schwerer im reinen EZF bzw der Bahnverfolgung).

Irgendwann kippt die Geschichte ja, weil man ja auch mehr Masse versorgen muss als man zum Vortrieb einsetzen kann.

Abgesehen davon ist es natürlich für schwere Jungs ja auch wiederum schwerer hohe Watt/kg zu erreichen. 5W/kg... da müssten die beiden Schwergewichte hier ja 425W treten. Die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert dürfte ausgesprochen gering sein.

Klar, sind die beiden Jungs Contador und Quintana keine ZF-Spezialisten, trotzdem sind sie bei den TT-Etappen sehr weit vorne, auch bei den flachen. Und besonders bei den flachen ist ja die absolute Wattzahl entscheidend. Und da ist es überraschend, dass die 65kg Jungs mit 80kg Jungs mindestens ebenbürtig sind. Eine Erklärung wäre natürlich die bessere Aerodynamik der kleinen beiden Jungs.

ThomasG 28.09.2016 00:15

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1259005)
Klar, sind die beiden Jungs Contador und Quintana keine ZF-Spezialisten, trotzdem sind sie bei den TT-Etappen sehr weit vorne, auch bei den flachen. Und besonders bei den flachen ist ja die absolute Wattzahl entscheidend. Und da ist es überraschend, dass die 65kg Jungs mit 80kg Jungs mindestens ebenbürtig sind. Eine Erklärung wäre natürlich die bessere Aerodynamik der kleinen beiden Jungs.

Über Jahrzehnte galt aber, dass gute Zeitfahrer (in der Ebene) relativ groß und schwer sind.
Als es noch das 100-km-Mannschaftszeitfahren gab (Straßenvierer) waren das solche Kaliber:
180 cm groß oder größer und zumindest so knapp an die 80 Kilo (austrainiert selbstverständlich).
Wie ja der Captain bereits erwähnte, haben größere und schwere Fahrer einen Vorteil in der Ebene:
In Relation zur Masse haben sie einen geringeren Fahrwiderstand bei gegebenem Tempo (die Windangriffsfläche der Einheit Fahrer-Fahrrad ist relativ zum Körpergewicht geringer und damit der Windwiderstand).
Man kann das Messen und man fand das auch bestätigt (soweit ich weiß jedenfalls). Oft wird ja behautet kleine, leichte Bergfahrer hätten bergauf einen (großen) Vorteil:
Sehe ich auch nicht unbedingt so:
Das Radgewicht ist bei einem leichten Fahrer prozentual dazu höher.
Er muss also eigentlich sogar relativ mehr leisten bei gleichem Tempo bergauf.
Die schweren Jungs provitieren einfach aber nicht mehr von der relativ geringeren Windangriffsfläche.

ThomasG 28.09.2016 00:24

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1259017)
Über Jahrzehnte galt aber, dass gute Zeitfahrer (in der Ebene) relativ groß und schwer sind.
Als es noch das 100-km-Mannschaftszeitfahren gab (Straßenvierer) waren das solche Kaliber:
180 cm groß oder größer und zumindest so knapp an die 80 Kilo (austrainiert selbstverständlich).
Wie ja der Captain bereits erwähnte, haben größere und schwere Fahrer einen Vorteil in der Ebene:
In Relation zur Masse haben sie einen geringeren Fahrwiderstand bei gegebenem Tempo (die Windangriffsfläche der Einheit Fahrer-Fahrrad ist relativ zum Körpergewicht geringer und damit der Windwiderstand).
Man kann das Messen und man fand das auch bestätigt (soweit ich weiß jedenfalls). Oft wird ja behautet kleine, leichte Bergfahrer hätten bergauf einen (großen) Vorteil:
Sehe ich auch nicht unbedingt so:
Das Radgewicht ist bei einem leichten Fahrer prozentual dazu höher.
Er muss also eigentlich sogar relativ mehr leisten bei gleichem Tempo bergauf.
Die schweren Jungs provitieren einfach aber nicht mehr von der relativ geringeren Windangriffsfläche.

https://www.youtube.com/watch?v=Ov1BbT-mI6Y

niksfiadi 28.09.2016 08:19

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1259017)

In Relation zur Masse haben sie einen geringeren Fahrwiderstand bei gegebenem Tempo (die Windangriffsfläche der Einheit Fahrer-Fahrrad ist relativ zum Körpergewicht geringer und damit der Windwiderstand).

Ich hab da lange damit gehadert, und diese Formel funktioniert für mich erst heuer wirklich. Um diese "bessere" Aerodynamik zu erreichen müssen sich große Athleten ziemlich zusammenfalten, in meinem Fall sind das >20cm Überhöhung und damit verbunden ein brutaler Hüftwinkel. Dazu müssen die breiten Schultern superflexibel sein, denn diese müssen durch Vorziehen schmal werden. Etwas, das sich bei mir während intensivem Schwimmtraining nur schwer bewerkstelligen lässt. Durch all diese Maßnahmen verringert sich die Fähigkeit, den vollen Druck aufs Pedal zu bringen. Wie schon mal geschrieben: die FTP liegt bei mir 30-40W zwischen Flach- und Bergleistung auseinander. Ich merk das recht deutlich, wie die Beinchen in Pose weniger Sauerstoff bekommen. Wie der Hüftwinkel die Blutzufuhr abschnürt. Vielleicht komm ich auch deswegen mit niedrigen TF besser klar?

Wenn es jetzt einem kleineren Fahrer gelingt, eine möglichst kleine Frontfläche zu erzeugen, kommt er mit weniger Watt zu sehr schnellen Ergebnissen. Ein Beispiel dafür ist Platz 13, der mit 50W weniger schneller war. Oder der vom Captain erwähnte Peter Pawlus

Kleinere Fahrer bräuchten halt ein kleineres Rad, um dieselbe Überhöhung zu bewerkstelligen. 28" ist da wohl zu groß. Geht ja auch vielen Frauen so, dass sie sich nicht voll aerodynamisch um den Rahmen wickeln können, bis auf Adelheid Schütz ;)

Nik

bergflohtri 28.09.2016 08:36

Ich kann mich noch an Levi Leipheimer erinnern, der bei geringer Körpergröße und sicher viel Arbeit an seiner Sitzposition eine sehr gute aerodynamische Haltung auf dem Rad und damit auch gute Zeitfahrergebnisse erreicht hat.

Erftbiker 28.09.2016 08:48

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1258969)
Zitat von deirflu Beitrag anzeigen
https://www.strava.com/activities/72...528bfb0d3241fa

.

Konnte ich jetzt erst sehen... sehr geile Nummer!

Für alle die es nicht angeklickt haben... 180km im Training in 4:24h! Ich nehme mal an ohne externe Verpflegung und gesperrte Strecke und vermutlich auch zu 100% ohne Drafting!

Kann man ja mal machen. :Cheese:

Super Leistung! Unter Berücksichtigung von Körpergröße und Gewicht ist auch das Watt/Speed Verhältnis top - mehr Aerodynamik geht glaube ich nicht.

niksfiadi 28.09.2016 08:57

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Man kann auch 90kg haben und letzter werden im EZF. :Lachanfall: Ist schon mal einem Österreicher passiert :Cheese:

Anhang 35078

captain hook 28.09.2016 09:08

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1259005)
Klar, sind die beiden Jungs Contador und Quintana keine ZF-Spezialisten, trotzdem sind sie bei den TT-Etappen sehr weit vorne, auch bei den flachen. Und besonders bei den flachen ist ja die absolute Wattzahl entscheidend. Und da ist es überraschend, dass die 65kg Jungs mit 80kg Jungs mindestens ebenbürtig sind. Eine Erklärung wäre natürlich die bessere Aerodynamik der kleinen beiden Jungs.

EZF in Rundfahrten sind was ganz anderes als EZF bei einer WM. Die meisten Zeitfahrer sind dort nur als Helfer unterwegs, weil sie am Berg zuviel verlieren und sich deshalb beim EZF zu schonen haben für die Arbeit an den nächsten Tagen. Außerdem ists dann noch abhängig von den Belastungen der Vortage etc, wo die Brocken ggf am Berg dann schonmal einen viel höheren Aufwand betreiben mussten als die Spargel.

Das Optimum dürfte vermutlich nicht bei 85kg liegen, aber auch nicht bei 60kg.

Ausnahmen gibt es natürlich immer, aber es gilt ja Regelmäßigkeiten zu erkennen.

Nik: die Wattdaten von Pawlus stimmen nicht. Bei der Rundfahrt im Frühjahr schien er noch richtige Werte zu zeigen, da war er bei ziemlich genau gleicher Leistung rd. 1kmh langsamer als ich. Er dürfte ungefähr so liegen mit den Watt wie T. Beck. (auch in der Strava Liste und im Ergebnis einen Platz dahinter).

Erftbiker 28.09.2016 09:15

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 1259067)
Man kann auch 90kg haben und letzter werden im EZF. :Lachanfall: Ist schon mal einem Österreicher passiert :Cheese:

Anhang 35078


Da drängt sich dann wieder die Frage auf: Ist das beim CSD oder aus den 90gern? :Cheese:

deirflu 28.09.2016 09:23

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1258966)
Vielleicht hättest du die Triathlon Versuche einfach nur mit gleicher Konsequenz angehen müssen?

Naja, dazu muss ich sagen das mein natürliches Potential beim Radfahren viel stärker ausgeprägt ist als wie beim Schwimmen oder Laufen.

Beim Schwimmen weiß ich selbst nicht genau was möglich wäre. Hab da nie viel Zeit investiert, ich war auch nie in einem Verein oder sonst was.

Und beim Laufen vertrage ich schlicht die Umfänge nicht die notwendig wären. Außerdem sind da schon meine Unterdistanzleistungen eher unterirdisch.


Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1258969)
Ich nehme mal an ohne externe Verpflegung und gesperrte Strecke und vermutlich auch zu 100% ohne Drafting!

Kann man ja mal machen. :Cheese:

Verpflegung waren 1,5l Iso und fünf Gels von denen ich aber nur vier verwendet habe da mir dann das Wasser zum runter spülen gefehlt hat.

Wenn man so lange Sachen so selten fährt vergisst man ganz wie wichtig die Energiezufuhr ist, weshalb die letzte Stunde auch recht Zäh geworden ist.

Gesperrte Strecke und Drafting gab es natürlich nicht. Man muss aber sagen das auf der gesamten Strecke keine Ampeln sind und ich nur bei 4 oder 5 Kreisverkehren etwas im Verkehr gesteckt bin.

niksfiadi 28.09.2016 09:29

Zitat:

Zitat von Erftbiker (Beitrag 1259079)
Da drängt sich dann wieder die Frage auf: Ist das beim CSD oder aus den 90gern? :Cheese:

2003 fuhr der Hermann Maier das EZF bei der Tour und wurde Letzter. Aber der Rummel wars wohl wert.

CSD?

Nik

Erftbiker 28.09.2016 09:58

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 1259087)
2003 fuhr der Hermann Maier das EZF bei der Tour und wurde Letzter. Aber der Rummel wars wohl wert.

CSD?

Nik

Ok, geile Aktion! Grade mal recherchiert: 45er Schnitt, das deutete ja schon auf eine vorhandene Fitness hin. Aber das lila Outfit und diese Latex-Anmutung... Deswegen sollte man hier auch die meisten Tria-Bilder aus den 90er nicht ohne Vorwarnung posten :Lachanfall:

captain hook 28.09.2016 10:13

Zitat:

Zitat von Erftbiker (Beitrag 1259103)
das deutete ja schon auf eine vorhandene Fitness hin.

:Lachanfall: Der Herminator dürfte über deutlich mehr als "vorhandende Fitness" verfügt haben. :Lachanfall: Das dürfte bei so einem kurzen EZF ungefähr so sein, wie die Eisschnellläuferin Sablikova, die bei der WM im EZF (allerdings nach entsprechender Vorbereitung, wovon ich bei Maier nicht unbedingt ausgehe) auch mal unter die Top10 fährt.

rundeer 28.09.2016 10:55

Laut seinem Buch verbrachte der Herminator unzählige Trainingsstunden auf dem Ergometer. Meist mit Laktatkontrolle. Jedoch war das vorwiegend in tiefer Intensität und fern von den Wattwerten die bei einem Prolog anfallen.

Aber Skifahrer müssen ja über zielmiches Stehvermögen verfügen (1-2 Minuten) was für ein kurzes EZF wohl auch ganz nützlich ist.

Lila ist halt die Mila Kuh.

Erftbiker 28.09.2016 11:04

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1259108)
:Lachanfall: Der Herminator dürfte über deutlich mehr als "vorhandende Fitness" verfügt haben. :Lachanfall: Das dürfte bei so einem kurzen EZF ungefähr so sein, wie die Eisschnellläuferin Sablikova, die bei der WM im EZF (allerdings nach entsprechender Vorbereitung, wovon ich bei Maier nicht unbedingt ausgehe) auch mal unter die Top10 fährt.

Wundert mich bei Eisschnellläufern überhaupt nicht, die sind doch prinzipiell ganz nah dran am Radsport. Da gehört doch Radfahren zum Standardtraining dazu.

captain hook 28.09.2016 11:12

Zitat:

Zitat von Erftbiker (Beitrag 1259131)
Wundert mich bei Eisschnellläufern überhaupt nicht, die sind doch prinzipiell ganz nah dran am Radsport. Da gehört doch Radfahren zum Standardtraining dazu.

Wie oben schon beschrieben dürfte auch ein Abfahrtsläufer da ziemlich gut dabei sein. So eine 2min Abfahrt ist schon ein enormer Brenner und die Muskulatur dürfte dem Radeln sehr ähnlich sein. Zumal auch die Abfahrer gut unterwegs sind was Ausdauertraining, Kniebeuge etc betrifft.

bergflohtri 28.09.2016 12:52

Zitat:

Zitat von Erftbiker (Beitrag 1259103)
Ok, geile Aktion! Grade mal recherchiert: 45er Schnitt, das deutete ja schon auf eine vorhandene Fitness hin. Aber das lila Outfit und diese Latex-Anmutung... Deswegen sollte man hier auch die meisten Tria-Bilder aus den 90er nicht ohne Vorwarnung posten :Lachanfall:

Das ist der zeitlose Milkaschokoladenzeitfahreinteiler:Lachen2:

niksfiadi 28.09.2016 14:34

6,5km in 8:47min, also 44,5kmh gegen 52,5kmh des Siegers. Nun ja. Ich denke, da hat dem Hermann seine sicherlich abartige w' (um wieder zum Thema zu kommen), net soviel gebracht.

Lustigerweise hat der Hermann auch so 86kg, ist aber etwas kleiner, so 181cm. An seinem Beispiel erkennt man, wie ich finde, aber recht gut, dass man einfach nix verallgemeinern darf. Um diese Schrankwand konstant auf 50kmh beschleunigt zu halten braucht es einfach soviel mehr Watt, dass das nicht funktionieren wird, weil er gar net soviel Sauerstoff aufnehmen kann, wie seine fetten Muskeln dafür verbraten. Obwohl ja eigtl Abfahrtslauf und Aerodynamik sehr eng miteinander zu tun haben. Gerade in Gleitphasen, die es so gut wie auf jeder Abfahrt gibt, kann man da Sekunden sparen. Gehen ja nicht umsonst in den Windkanal, die Jungs...

Ja und der Anzug stand ihm wirklich sehr gut, er hängt auch am Radl wie die Milka Kuh.

Nik

ArminAtz 28.09.2016 14:47

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 1259183)
6

Ja und der Anzug stand ihm wirklich sehr gut, er hängt auch am Radl wie die Milka Kuh.

Nik

Kurz OT: Da sieht man aber auch mal die "Strahlkraft", die dieser Bursche hatte/hat. Die 90. Tour muss man mal eröffnen dürfen...

"In meiner Euphorie bin ich es zu schnell angegangen." Wär mal interessant, mit wie viel Watt er losgestiefelt ist :Cheese:

niksfiadi 28.09.2016 17:28

Übrigens wurden auch 3 Dopingproben gezogen. Find ich sehr ok, nach Aussage eines mitveranstaltenden Kumpels pro Probe knapp 600€. Wer getestet wurde weiß aber nur die NADA. Schauma, ob da noch was rauskommt. Am besten fände ich ja, einfach die ersten 3 zu testen und das vorher zu kommunizieren.

Im Zuge meiner OP gabs auch ein Blutbild;
Hämatokrit ist mit 42,3% am unteren Ende des Referenzbereichs.

Nik

ThomasG 28.09.2016 17:52

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 1259052)
Ich hab da lange damit gehadert, und diese Formel funktioniert für mich erst heuer wirklich. Um diese "bessere" Aerodynamik zu erreichen müssen sich große Athleten ziemlich zusammenfalten, in meinem Fall sind das >20cm Überhöhung und damit verbunden ein brutaler Hüftwinkel. Dazu müssen die breiten Schultern superflexibel sein, denn diese müssen durch Vorziehen schmal werden. Etwas, das sich bei mir während intensivem Schwimmtraining nur schwer bewerkstelligen lässt. Durch all diese Maßnahmen verringert sich die Fähigkeit, den vollen Druck aufs Pedal zu bringen.

Du verfügst ja im gesamten Körper über eine sehr beeindruckende Muskulatur, wenigstens kommt das bei mir so herüber, nachdem ich ein paar Fotos von Dir gesehen habe.
Am Oberkörper ist da sicher viel zu viel Masse für eine Zeitfahrer.
Die Schultern bzw. der gesamte Rücken sind bestimmt viel zu breit.
Das kann schnell die berühmte Schrankwandwirkung haben.
Zum Glück bist Du auch noch sehr beweglich und flexibel, aber Sportlehrer kann ja eh nicht jeder werden, sondern wohl nur solche Allroundsportler bzw. sportlich sehr vielseitige Menschen wie Du.
Es gibt auch den Typ Mensch bzw. Radfahrer, der wirkt oft deutlich leichter wie er tatsächlich ist, weil einfach sein gesamter Körperbau recht breit ist, aber solche Muskelpakete, wie bei Dir, nicht zu sehen sind.
Ich glaube das ist dann ein idealer Zeitfahrer.
Die Jungs von 1992 sehen etwas anders aus wie Du.
Sie sind aber bestimmt relativ schwer gewesen.

Ich hätte eigentlich ganz gerne Sportwissenschaftler werden wollen, aber ich bin veranlagunsggemäß eher ziemlich unsportlich.
Steif, relativ unbeweglich, langsam und bezüglich Kraft bzw. Schnellkraft sieht es auch sehr schlecht aus.
Das einzige, was ich mal ganz gut konnte ist lange Strecken laufen.

bas2205 28.09.2016 18:27

Respekt @deirflu! Das war ja schon recht zuegig fuer "Restform"...

Hab dir mal auf Strava ne Anfrage gestellt; Wenn ich deine Statur richtig mitbekommen habe (86kg@202cm), sind wir ganz ähnlich gebaut!

deirflu 28.09.2016 19:11

Zitat:

Zitat von bas2205 (Beitrag 1259250)
Respekt @deirflu! Das war ja schon recht zuegig fuer "Restform"...

Hab dir mal auf Strava ne Anfrage gestellt; Wenn ich deine Statur richtig mitbekommen habe (86kg@202cm), sind wir ganz ähnlich gebaut!

Danke,

ja so im Bereich 85-88kg, je nachdem halt.

Beim losfahren hatte ich z.B. 87,5kg, hab vorher noch gegessen und getrunken. Und danach 85,5kg. Man kann davon ausgehen das es in erster Linie Wasser ist was da fehlt, was auch wieder zeigt das es halt grenzwertig wenig an Verpflegung war.

ThomasG 28.09.2016 19:49

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 1259233)
Im Zuge meiner OP gabs auch ein Blutbild;
Hämatokrit ist mit 42,3% am unteren Ende des Referenzbereichs.

... und ein Wert in diesem Bereich ist ja bei einem sehr gut trainierten Ausdauersportler auch zu erwarten.
Halt komisch ... aber lassen wir das.
1996 hatte ich meinen ersten größeren körperlichen Einbruch:
Hämatokrit: 29,9 ... :-) ;-)

niksfiadi 28.09.2016 20:35

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1259264)
... und ein Wert in diesem Bereich ist ja bei einem sehr gut trainierten Ausdauersportler auch zu erwarten.
Halt komisch ... aber lassen wir das.
1996 hatte ich meinen ersten größeren körperlichen Einbruch:
Hämatokrit: 29,9 ... :-) ;-)

Ich kenn mich net so aus - hab einfach ein bisserl recherchiert und festgestellt, dass der Bereich ganz normal ist, also eher im unteren Bereich angesiedelt. Die Sünder haben dann ja über 50 oder halt 49,9...

ja, 29,9 scheint dann sehr wenig zu sein? Wie fühlt sich das an?

Bzgl. meines Körperbaus bin ich beim Lesen deines Posts fast etwas erötet ;)

Lustigerweise nehm ich meinen Körper selbst nicht so wahr und mich schrecken dann oft die Bilder. Aber ja: Ich hab viele Sportarten hinter mir und war überall gut, aber nirgends wirklich. Sogar im Gerätturnen, Bodenturnen oder Eiskunstlauf. Tanz und Ballsportarten mag ich nicht so, aber wenn es irgendwo ein Turnier in Fußball, Handball oder Volleyball zu spielen gab und es fehlte ein Mann, wurde ich gerne gefragt. Heute lehne ich wegen des sinnlosen Verletzungsrisikos kategorisch ab. Im Grunde wrsl gute Vorraussetzungen für einen Sportlehrer...

Nik

Dank dir :Blumen: :Blumen:

ThomasG 28.09.2016 21:03

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 1259276)
Ich kenn mich net so aus - hab einfach ein bisserl recherchiert und festgestellt, dass der Bereich ganz normal ist, also eher im unteren Bereich angesiedelt. Die Sünder haben dann ja über 50 oder halt 49,9...

Heute dürften sie das noch wesentlich besser im Griff haben und die Werte sind womöglich trotz hochgradiger Manipulationen in vielen Bereichen unauffällig.
Mit dem Epo-Missbrauch das muss ja echt sehr heftig begonnen haben.
In den 1990ern bzw. Ende der 1980er haben sich Fälle gehäuft, wo hochausdauertrainierte, junge Menschen im Training oder danach verstorben sind.
Da haben halt wohl einige so einfach für sich sozusagen experimentiert.
Heutzutage würde ich davon ausgehen, dass ein Sportler mit dem ein Haufen Geld zu verdienen ist bzw. der auch selbst ein Haufen Geld verdient, so präpariert wird, dass es zum einen sehr schwer nachzuweißen ist und zum anderen nicht ganz so gefährlich.

Zitat:

ja, 29,9 scheint dann sehr wenig zu sein? Wie fühlt sich das an?
Erstaunlicherweise kam das wie aus heiterem Himmel.
Außerdem war es in einer Phase, in der ich über Monate für meine Verhältnisse nicht so viel trainiert habe (reines Lauftraining) und kurz zuvor hatte ich sogar das Gefühl besonders gut in Form zu sein und habe mit dem Gedanken gespielt einen Marathon zu laufen.
Dann von einem Tag auf den anderen erst erhebliche Probleme einen Fünferschnitt zu laufen.
Ein paar Tage habe ich es dann mit Gewalt gemacht.
War kein guter Einfall.
Schlafstörungen, Krämpfe, Wassereinlagerungen in den Beinen nach längerem Sitzen.
Dann bin ich halt doch zum Arzt und der machte ein großes Blutbild und meinte danach, es wäre so ziemlich alles im Keller, was im Keller sein kann.
Die Ödeme dürften durch Proteinmangel im Blut verursacht worden sein, denn im Blut war ziemlich wenig Protein.
Die Immunzellen waren auch im Keller.
Die Ursache hat der Arzt nicht wirklich gefunden.
Seine Verdachtsdiagnose war:
"Katabole Phase nach Virusinfekt"
Von einem Infekt habe ich absolut nichts gespürt.
Dieser Einbruch hat mich so beeindruckt, dass ich in dem Jahr und auch im Folgejahr überhaupt kein Radtraining betrieben habe.
Der Einbruch war Ende April.
Anfang August bin ich 25 km in 1:36 h gelaufen.
Ähnliche Zeit wie ein Jahr zuvor, aber im Training fühlte ich mich längst noch nicht so wie in den Jahren zuvor.
Eigentlich habe ich das Gefühl seither nie mehr der Alte geworden zu sein, aber ich habe das Training auch zunehmend übertrieben danach und so ist es schwer zu beurteilen, warum das so ist.
Zitat:

Bzgl. meines Körperbaus bin ich beim Lesen deines Posts fast etwas erötet ;)
In Aktion kommt halt alles noch einmal eine Spur drastischer herüber, wenn da ein Haufen Blut drin ist und auf Fotos wirkt man auch oft etwas anders als von Angesicht zu Angesicht betrachtet.
Als schmales, fast eher kleines Kerlchen faszinieren mich atlethisch gebaute Menschen.
Ruderer z.B. finde ich auch ziemlich cool (ich meine die schweren Jungs, obwohl die Leichtgewichtsruderer auch was an sich haben oder auch große athletische Skilangläufer).
Zitat:

Lustigerweise nehm ich meinen Körper selbst nicht so wahr und mich schrecken dann oft die Bilder. Aber ja: Ich hab viele Sportarten hinter mir und war überall gut, aber nirgends wirklich. Sogar im Gerätturnen, Bodenturnen oder Eiskunstlauf. Tanz und Ballsportarten mag ich nicht so, aber wenn es irgendwo ein Turnier in Fußball, Handball oder Volleyball zu spielen gab und es fehlte ein Mann, wurde ich gerne gefragt. Heute lehne ich wegen des sinnlosen Verletzungsrisikos kategorisch ab. Im Grunde wrsl gute Vorraussetzungen für einen Sportlehrer...
Ich habe mein ganzes Leben mich immer viel bewegt und auch viel Sport getrieben.
Früher gekickt auf der Straße bzw. dem Bolzplatz, später Hockey und auch viel alleine so für mich.
Wurde gewählt auf dem Boltzplatz oder in der Schule, haben sie mich gewählt nachdem etwa 2/3 aller verteilt waren.
Naja ... :-)

ThomasG 29.09.2016 06:47

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1259017)
Über Jahrzehnte galt aber, dass gute Zeitfahrer (in der Ebene) relativ groß und schwer sind.
Als es noch das 100-km-Mannschaftszeitfahren gab (Straßenvierer) waren das solche Kaliber:
180 cm groß oder größer und zumindest so knapp an die 80 Kilo (austrainiert selbstverständlich).
Wie ja der Captain bereits erwähnte, haben größere und schwere Fahrer einen Vorteil in der Ebene:
In Relation zur Masse haben sie einen geringeren Fahrwiderstand bei gegebenem Tempo (die Windangriffsfläche der Einheit Fahrer-Fahrrad ist relativ zum Körpergewicht geringer und damit der Windwiderstand).
Man kann das Messen und man fand das auch bestätigt (soweit ich weiß jedenfalls). Oft wird ja behautet kleine, leichte Bergfahrer hätten bergauf einen (großen) Vorteil:
Sehe ich auch nicht unbedingt so:
Das Radgewicht ist bei einem leichten Fahrer prozentual dazu höher.
Er muss also eigentlich sogar relativ mehr leisten bei gleichem Tempo bergauf.
Die schweren Jungs provitieren einfach aber nicht mehr von der relativ geringeren Windangriffsfläche.

Eben habe ich gerade einen Artikel im Netz entdeckt, der sich mit den Fahrwiderständen in Abhängigkeit vom Körpergewicht des Fahrers beschäftigt.
Ich habe ihn selber noch nicht gelesen, aber auf den ersten Blick schaut das für mich so aus, als wäre das ein sehr lesenswerter Artikel.
Voila -> https://www.uni-muenster.de/imperia/...e_und_wind.pdf

bergflohtri 30.09.2016 07:59

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Hallo - ich war auch beim King of the Lake dabei. Mit den Leistungen von deirflu kann ich mich nicht vergleichen, und bin nur im guten Mittelfeld gelandet.
Mich würden Eure Meinungen zu meinem Pacing interessieren, oder wo ich nächstes Jahr vielleicht was besser machen kann, denn im Ziel bin ich zwar fast sekundengenau mit meiner Vorgabezeit reingekommen, hatte aber überhaupt nicht das Gefühl mich komplett ausgepowert zu haben. In einzelnen Bereichen der Strecke wär sicher mehr möglich gewesen.
Das Pacing hatte ich so angelegt: langsam und mit 95 % der FTB starten, dann bei den Anstiegen bis max 10% über die FTB gehen, oben auf den Kulminationspunkten in die Abfahrten beschleunigen und in den Abfahrten wieder etwas rausnehmen um Kraft zu sparen.
Meine FTB aus einem Leistungstest ist bei 269 Watt und Maximalpuls 190.
In der Vorbereitung zum Kotl auf dem Zeitfahrrad habe ich die FTB wegen der für die Leistungsentfaltung ungünstigen Sitzposition niediger mit 250 Watt angesetzt.
Gefühlmäßig hatte ich im 1. Streckenteil ein hohes Belastungsgefühl (war also sicher kein Fehler langsamser zu starten). Erst im zweiten Drittel bin ich in einen guten Rythmus gekommen, und der 3. Teil fühlte sich optimal an - hab hier zwar schwer geatmet und die Herzfrequenz war konstant bei 180, ich konnte in den kleinen Anstiegen aber noch ohne Probleme in die Leistungsspitzen gehen und hatte fast überhaupt kein Belastungsgefühl.
Wenn ich nächstes Jahr in die Strecke mehr Leistung investieren möchte - was würdet ihr mir empfehlen - ist es besser in den Abfahrten weniger rauszunehmen oder wär es besser die Durchschnittsleistung etwas anzuheben, oder in den Anstiegen noch mehr zu überziehen? - Die Aerodynamik ist glaube ich ganz gut, und ich kam in den Abfahrten auch ohne viel Leistung aufzuwenden auf Tempospitzen von 60km/h. Meine Durchschnittsleistung im Bewerb war 234 Watt - die Abfahrten mit einberechnet (NP wertet die SRM-Win-Software leider nicht aus).

niksfiadi 30.09.2016 08:06

Zitat:

Zitat von bergflohtri (Beitrag 1259613)
Hallo - ich war auch beim King of the Lake dabei. Mit den Leistungen von deirflu kann ich mich nicht vergleichen, und bin nur im guten Mittelfeld gelandet.
Mich würden Eure Meinungen zu meinem Pacing interessieren, oder wo ich nächstes Jahr vielleicht was besser machen kann, denn im Ziel bin ich zwar fast sekundengenau mit meiner Vorgabezeit reingekommen, hatte aber überhaupt nicht das Gefühl mich komplett ausgepowert zu haben. In einzelnen Bereichen der Strecke wär sicher mehr möglich gewesen.
Das Pacing hatte ich so angelegt: langsam und mit 95 % der FTB starten, dann bei den Anstiegen bis max 10% über die FTB gehen, oben auf den Kulminationspunkten in die Abfahrten beschleunigen und in den Abfahrten wieder etwas rausnehmen um Kraft zu sparen.
Meine FTB aus einem Leistungstest ist bei 269 Watt und Maximalpuls 190.
In der Vorbereitung zum Kotl auf dem Zeitfahrrad habe ich die FTB wegen der für die Leistungsentfaltung ungünstigen Sitzposition niediger mit 250 Watt angesetzt.
Gefühlmäßig hatte ich im 1. Streckenteil ein hohes Belastungsgefühl (war also sicher kein Fehler langsamser zu starten). Erst im zweiten Drittel bin ich in einen guten Rythmus gekommen, und der 3. Teil fühlte sich optimal an - hab hier zwar schwer geatmet und die Herzfrequenz war konstant bei 180, ich konnte in den kleinen Anstiegen aber noch ohne Probleme in die Leistungsspitzen gehen und hatte fast überhaupt kein Belastungsgefühl.
Wenn ich nächstes Jahr in die Strecke mehr Leistung investieren möchte - was würdet ihr mir empfehlen - ist es besser in den Abfahrten weniger rauszunehmen oder wär es besser die Durchschnittsleistung etwas anzuheben, oder in den Anstiegen noch mehr zu überziehen?

Servus. Also auf den Bildchen erkennt man sehr wenig. Das ist immer schwierig, weil Arne keine vernünftigen Auflösungen zulässt. Evtl. in ein anderes repository laden und von dort hier verlinken.

Dein Pacing klingt grundsätzlich vernünftig. Das war auch mein Plan. Folgend deinem Usernamen bist du ein leichter Athlet und somit ist klar, dass dir die 2. Hälfte leichter fällt und das Profil dir mehr entgegenkommt.

Deine Schilderung, dass erst gegen Ende des Bewerbs die Leistung leichter fiel, deutet evtl. darauf hin, dass du in den Tagen zuvor etwas zuviel rausgenommen hast und am Start nicht leistungsbereit warst.

Aber das ist natürlich nur eine Spekulation.

Lg Nik

bergflohtri 30.09.2016 08:52



hallo nik, danke Dir - hab für fotos wieder was dazugelernt:) - vom Gewicht her - nein, ich bin mit 75 kg eher mittelschwer

deirflu 30.09.2016 09:16

Zitat:

Zitat von bergflohtri (Beitrag 1259613)
Mich würden Eure Meinungen zu meinem Pacing interessieren, oder wo ich nächstes Jahr vielleicht was besser machen kann, denn im Ziel bin ich zwar fast sekundengenau mit meiner Vorgabezeit reingekommen, hatte aber überhaupt nicht das Gefühl mich komplett ausgepowert zu haben. In einzelnen Bereichen der Strecke wär sicher mehr möglich gewesen.

Wollt dich heute mal anschreiben wie es dir gegangen ist, Gratulation das du deine geplante Zeit erreicht hast:Blumen:

Das Pacing hat meiner Meinung nach schon ganz gut gepasst bzw ist es so ziemlich die Standard Taktik die du recht brav umgesetzt hast.
Was du evt machen hättest können ist am Schluss ein etwas höheres Risiko zu gehen und einfach voll drauf zu halten. Das Problem ist das es nicht leicht ist den richtigen Moment dafür zu finden. Aber du schreibst ja selbst das du dich im letzten Drittel richtig gut gefühlt hast, da wäre evt der Moment gewesen voll los zu legen.

Das man am Anfang nicht so recht hinein kommt kenne ich auch. Das ist halt einerseits Tagesabhängig, kennt man ja aus dem Training, manchmal läufts und manchmal halt nicht so. Andererseits kann es auch am Aufwärmen liegen, ich brauche halt eine gute Stunde damit alles Systeme laufen.

bergflohtri 30.09.2016 09:55

Danke Dir. Ja, ich glaube am Aufwärmen hats etwas gehappert. Ich hatte keine Rolle mit und bin vorher nur eine halbe Stunde eingefahren - das werde ich nächstes mal besser machen.
- um im letzten Drittel der Strecke noch mehr reinzuhalten hats wahrscheinlich auch an der Streckenkenntnis gefehlt. Da waren jede Menge Kanaldeckel, und wenn man den Bewerb schon mal gefahren ist, dann klappts auch hier sicher besser.

Freu mich schon auf nächstes Jahr - hoffentlich haben wir dann wieder so ein super Wetter:)

deirflu 30.09.2016 10:01

Zitat:

Zitat von bergflohtri (Beitrag 1259663)
und wenn man den Bewerb schon mal gefahren ist, dann klappts auch hier sicher besser.

Das hilft auch nur bedingt, ich hab mich da dieses Jahr etwas vertan und hab erst realisiert das jetzt gleich Schluss ist wie ich bei der Ortstafel "Seewalchen" vorbei bin, da war es dann halt schon ein bisl spät für einen Frontalangriff:cool:

Der eine ganz steile Anstieg ist glaube ich ein guter Startpunkt für einen letzten Angriff, wobei man beim Anstieg selbst vorsichtig sein sollte weil es oben ja flach weiter geht.

niksfiadi 30.09.2016 15:40

"Attackieren im letzten Streckenteil" klingt immer so planbar. Da fährt man 50min an der schmerzhaften Schwelle rum und man kämpft darum diese zu halten und dran zu bleiben. Ich meine das ist ja etwas, was man so nicht jeden Tag einfach trainieren kann und das alleine ist mental schon ein schwerer Stein und dann soll man noch so mirnixdirnix hinten einen draufsetzen, den Körper noch mehr zwingen, noch tiefer graben, noch mehr in den Schmerz reinarbeiten?

Ich hab da Zweifel. Da muss der Tag und die Motivation so richtig passen. Idealerweise hat man seinen Holger vor Augen. Ohne direkten Feind ist das mMn eine ganz hohe mentale Kunst, wenn es gelingt im letzten Sechstel 3% mehr als zuvor zu fahren ohne vorher gebummelt zu haben.

Aber sonst wäre das wohl die richtige Strategie :Lachanfall:

Bzgl. Aufwärmen und Belastung an den Tagen zuvor dürfte ich jetzt endlich einen grünen Zweig gefunden haben. Den gilt es nächste Saison erstmal zu verifizieren. Beim King hats jedenfalls geklappt ;)

Nik

Godi68 30.09.2016 18:06

Mal ne vermeintliche Anfängerfrage,:Blumen:

habe meine W-Kapazität u.a. aus einen harten, kurzen Rennen bestimmt, wo ich mich im Schlussteil komplett abgeschossen hab.

Heute gabs u.a. 6x1 min "fast" max, halt alles, was geht, um die Wh noch hinzubekommen. Bis auf ein Intervall (da war ich nicht so richtg bei der Sache), gingen die anderen mit AVG 145% der FTP (von 144-147 %), gleichmäßig, wie ich es von mir als Diesel erwartet habe.

Pause war lang (9 min in L2 = GA1 )

Ist es normal, dass die W in den Belastungen "nur" um ca. 50% herabfällt?

Mir isr klar, dass es sich nur um ein rechnerisches Modell handelt, aber viel mehr wär halt nicht gegangen, und wo in meinem Körper die fehlenden 50% Kapazität liegen sollen, ist mir schleierhaft. :dresche

Adept 01.10.2016 01:22

Zitat:

Zitat von Godi68 (Beitrag 1259859)
Mal ne vermeintliche Anfängerfrage,:Blumen:

habe meine W-Kapazität u.a. aus einen harten, kurzen Rennen bestimmt, wo ich mich im Schlussteil komplett abgeschossen hab.

Heute gabs u.a. 6x1 min "fast" max, halt alles, was geht, um die Wh noch hinzubekommen. Bis auf ein Intervall (da war ich nicht so richtg bei der Sache), gingen die anderen mit AVG 145% der FTP (von 144-147 %), gleichmäßig, wie ich es von mir als Diesel erwartet habe.

Pause war lang (9 min in L2 = GA1 )

Ist es normal, dass die W in den Belastungen "nur" um ca. 50% herabfällt?

Mir isr klar, dass es sich nur um ein rechnerisches Modell handelt, aber viel mehr wär halt nicht gegangen, und wo in meinem Körper die fehlenden 50% Kapazität liegen sollen, ist mir schleierhaft. :dresche

Grundsätzlich ist es möglich, durch Intervalle deine W' völlig zu verbrauchen.

Bei dir würde ich zum einen verifizieren, ob deine Kennzahlen (FTP, AWC) richtig ermittelt/eingestellt sind. Und dann ist es eine Übungssache, die Intervalle so hart zu fahren, dass du die W' entweder sukzessive oder sie mit einer Wiederholung verbrauchst. Ob es mit 6x1min geht, kann ich dir nicht sagen, da ich genau diese Intervall-Form noch nicht gefahren bin; mit zB. 5x8min progressiv geht's.

Godi68 01.10.2016 11:16

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1259972)
Grundsätzlich ist es möglich, durch Intervalle deine W' völlig zu verbrauchen.

Bei dir würde ich zum einen verifizieren, ob deine Kennzahlen (FTP, AWC) richtig ermittelt/eingestellt sind. Und dann ist es eine Übungssache, die Intervalle so hart zu fahren, dass du die W' entweder sukzessive oder sie mit einer Wiederholung verbrauchst. Ob es mit 6x1min geht, kann ich dir nicht sagen, da ich genau diese Intervall-Form noch nicht gefahren bin; mit zB. 5x8min progressiv geht's.

FTP und AWC sollten ganz gut passen.

OK, dann üben und hart fahren. :quaeldich:
Mit 3min-Intervallen kann ich das ganz gut runterfahren, mit kürzeren gibts bei mir wohl noch starkes Potenzial :(


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