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Acula 15.07.2017 09:11

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1316447)
im übrigen ist heute Landa mit Quintana am Hinterrad gefahren. War das Taktik von Sky um eine zweite Option zu haben, falls Froome in der dritten Woche einbricht? Wie passt dann die Führungsarbeit von Froome und Kwiatkowski zusammen? Dann hätten sie ihn weiter vorweg fahren lassen müssen, damit er dichter dran ist an Bardet, Aru und Uran.. und justament heute kommt die Nachricht, dass Landa zu Movistar wechselt: http://06.live-radsport.ch/details_3...ams__News.html naja wir werden sehen.

Das Landa wechselt ist schon länger bekannt, sowas darf ja nur nicht eher Offiziell gemacht werden. Sky hat heute die Tatsache genutzt, dass sie nicht verteidigen sondern angreifen müssen. Mit Landa haben sie die Gegner arbeiten lassen und gleichzeitig ihre Position in der Gesamtwertung verbessert. Später haben sie dann mit Froome versucht zu attackieren, damit auch er eventuell Zeit gut macht. Kwiatko hat am Berg ja nur wenige hundert Meter geführt. Ich fand das taktisch sehr gut und da Landa jetzt noch näher dran ist haben sie für die letzten beiden Hochgebirgsetappen eine sehr gute Position.

Warren Barguil ist Gestern auch sehr stark gefahren. Souveräner Etappensieg, nachdem er am letzten Berg größtenteils alleine die Lücke geschlossen hat und gleichzeitig hat er das gepunktete Trikot jetzt auch nahezu sicher.

JensR 15.07.2017 10:11

Zitat:

Zitat von Acula (Beitrag 1316478)
Ich fand das taktisch sehr gut und da Landa jetzt noch näher dran ist haben sie für die letzten beiden Hochgebirgsetappen eine sehr gute Position.

sie haben die Karte gut gespielt, aber noch besser wäre es gewesen, Landa dichter dran zu haben in der Gesamtwertung. Der kann mit Bardet, Aru mithalten, aber ich glaube nicht, dass er ihnen in den Alpen wegfährt. Genausowenig wie Froome gestern und daher fand ich sein attackieren nicht klug. Also es ehrt ihn, dass er direkt wieder angreifen wollte, aber sinnvoll war es nicht.

basti2108 15.07.2017 19:05

Das war ja mal eine taktische Nicht-Leistung von Aru. Natürlich hat er viel zu wenig Unterstützung vom Team bekommen, aber da am Ende des Feldes in diese Schlußrampe zu gehen ist auch relativ sinnlos.

Ein Toursieg ohne Etappensieg zählt nicht, ich hoffe Frome weiß das.

T.U.F.K.A.S. 19.07.2017 12:42

Schön ist anders.

waden 19.07.2017 15:17

Zitat:

Zitat von T.U.F.K.A.S. (Beitrag 1317432)

:Lachen2:

moorii 19.07.2017 16:00

Marcel Kittel musste aussteigen,

Sehr schade

su.pa 19.07.2017 16:26

Och nein, das ist schade.
Ich hätte ihn gerne um das grüne Trikot kämpfen sehen + natürlich den Sieg bei der letzten Etappe in Paris :cool:

FlowJob 19.07.2017 18:45

Hatte mich auch schon drauf gefreut, dass der Sprint in Paris über Grün entscheiden könnte. Wird aber so wohl nix...

BananeToWin 19.07.2017 21:23

Sehr schade für Kittel, ich hätte ihm das Grüne Trikot sehr gegönnt. Dann hätte nach Jahren der Sagandominanz mal wieder der endschnellste Mann im Feld grün gewinnen können. Ich will nix von der Wertigkeit des Gewinns des grünen Trikots wegnehmen, aber nachdem jetzt Sagan und Kittel raus sind, ist das ganze natürlich komplett auf den Kopf gestellt. Ähnlich wie beim Kampf ums Gelbe 2014 als Nibali gewann.

Aber zumindest sind die Abstände um den Gesamtsieg noch relativ gering. Das werden spannende Etappen und wahrscheinlich (hoffentlich) fällt die Entscheidung dann erst beim Einzelzeitfahren. Und das würde bedeuten, dass Froome bis dahin zumindest nicht weiter seinen Vorsprung ausbaut, sonst glaube ich ist das Ding schon vorher durch. Aber nach weit über 3000 km weiß man nie..

Acula 19.07.2017 22:12

Relativ gering? So gering waren die Abstände vor dieser Etappe unter den Top 4 noch nie. Und selbst Aru ist ja immer noch unter einer Minute.
Aber da das Niveau sehr ausgeglichen ist, würde ich Morgen keine großen Zeitabstände erwarten.

FLOW RIDER 19.07.2017 23:09

„Er braucht jetzt Infusionen mit allen Nährstoffen, die es gibt. Er muss auch ausreichend essen. Für ihn wäre es auch das Beste, wenn er in den kommenden Etappen keine schwereren Aufgaben des Teams übernimmt, sondern etwas geschont wird.“

https://www.welt.de/sport/article166...Poljanski.html

waden 19.07.2017 23:28

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 1317561)

Der zitierte Ingo Froböse stellt eine umfangreiche Ferndiagnose mittels Instagram-Bild und macht eine Aussage darüber, wie lange die Regeneration brauchen werde. So ein Käse.

FLOW RIDER 19.07.2017 23:33

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1317565)
Der zitierte Ingo Froböse stellt eine umfangreiche Ferndiagnose mittels Instagram-Bild und macht eine Aussage darüber, wie lange die Regeneration brauchen werde. So ein Käse.

Yo ... und ich finde es halt einfach nur extrem krass, wie die ihre Körper schinden. Mir ist das einen Tick zu viel. Es vergeht mir da komplett die Lust am Tour de France gucken.

Triphil 19.07.2017 23:36

Ja komm, kein Mensch kann sich solche Beine her fahren ohne natürliche Schutzmechanismen völlig auszuschalten. Ekelhaft!

Freizeitathlet 19.07.2017 23:50

Zitat:

Zitat von Triphil (Beitrag 1317568)
Ja komm, kein Mensch kann sich solche Beine her fahren ohne natürliche Schutzmechanismen völlig auszuschalten. Ekelhaft!

Schön oder nicht, das ist subjektiv. Attraktiv sieht es sicherlich nicht aus.... ;)

Aber auf der anderen Seite, dass ist nun mal Leistungssport. Und das betreiben die Jungs nicht seit gestern. Das ist doch ein Prozeß, und eine normale Anpassung. bei dem einen sieht das so, bei dem Anderen sieht es anders aus.
Aber was das mit irgendwelchen Schutzmechanismen zu tun haben sollte, kann ich nicht nachvollziehen....Gleich auf das Dopingthema unterschwellig zu zielen, ist ja sehr einfach.
Trainier Du doch mal 20 Jahre und zeig uns dann mal Deine Beine :Huhu:

Rausche 20.07.2017 08:28

Aufgrund von sehr wenig Körperfett und dünner Haut sieht man halt die Adern recht deutlich. Für mich nichts ungewöhnliches.
Mit Kittel ist schon echt bitter :(

flaix 20.07.2017 10:35

Zitat:

Zitat von Triphil (Beitrag 1317568)
Ja komm, kein Mensch kann sich solche Beine her fahren ohne natürliche Schutzmechanismen völlig auszuschalten. Ekelhaft!

das ist eben der Unterschied zwischen Weltklasse und Möchtegerns wie uns, muss man einfach so hart sagen

Necon 20.07.2017 12:39

Zitat:

Zitat von Triphil (Beitrag 1317568)
Ja komm, kein Mensch kann sich solche Beine her fahren ohne natürliche Schutzmechanismen völlig auszuschalten. Ekelhaft!

Also Bodybuilder würde er für solche Adern gefeiert werden.

Acula 20.07.2017 13:03

Ich finde es jetzt auch nicht so dramatisch. Zur Sichtbarkeit der Adern spielen ja neben dem KFA noch andere Faktoren rein wie zB deren Größe und auch wie nah sie an der Haut liegen. Und das sind ja Faktoren die man gar nicht beeinflussen kann.

ThomasG 20.07.2017 15:27

Das Foto ist wahrscheinlich so ziemlich unmittelbar nach einer schweren Etappe aufgenommen worden, die zu einem sehr hohen Flüssigkeitsverlust geführt hat.
Außerdem dürfte es recht warm gewesen sein.
Je wärmer es ist, desto mehr dehnen sich die Adern aus, so kann Körperwärme besser an die Umgebung abgegeben werden.
In Ansätzen (!) habe ich an meinen Beinen auch schon solche Adern gesehen.
Allerdings niemals dermaßen ausgeprägt.
Früher habe ich im 2. OG gewohnt und bin oft mir dem Rad nach unten oder nach obene gefahren.
Da war ein großer Spiegel.
Manchmal fand ich es recht krass, wenn ich die Adern im Sommer an der Rückseite meiner Waden im Spiegel gesehen habe.
Ich glaube kaum, dass der Fahrer auch nur annähernd so ferig ist wie Fromböse glaubt.
Dann wäre er wohl längst bei einer schweren Bergetappe aus der Wertung geflogen.
Das Unterhautfettgewebe von sehr gut trainierten Ausdauersportlern ist oder kann sehr "aktiv" sein.
Es kann sich innerhalb relativ kurzer Zeit eindrucksvoll verringern, aber umgekehrt genau so schnell wieder auffüllen.
Das habe ich bei mir selber schon öfter gesehen.
Wenn es ein einigermaßen, gesunder und "normaler" Ausdauersportler ist, dann kriegt er unheimlich Kohldampf.
Und wenn er dann mal eine Weile weniger macht, sieht das alles Ruckzuck wieder viel "normaler" aus.
Ich würde wetten nur Stunden zuvor oder danach sah es viel "normaler" aus.
Der braucht keine Monate um sich davon zu erholen.
Nie und nimmer.

goldenbear 20.07.2017 15:30

Naja die Adern sind eine Sache, aber das Gewebe um die Kniescheibe sieht echt nicht gut aus. Mir fehlt da die medizinische Expertise und ich habe keine Ahnung, wie schnell das regeneriert - aber ich finde es sieht schon sehr bedenklich aus...

Simon1 20.07.2017 16:18

Also der Team-Arzt scheint das definitiv anders zu sehen.

http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_105039.htm

Da hat sich der Prof. Froböse ja doch viel zu weit ausm Fenster gelehnt.

plastex7 20.07.2017 16:36

Eine Diagnose anhand eines Fotos festzumachen wirkt in jedem Fall sehr kompetent und glaubwürdig... :Nee:

LidlRacer 20.07.2017 21:48

Und noch einer äußert sich zu den Beinen:
Warum die Beine eines Tour-de-France-Profis so aussehen

"... dürfte Poljanski wie jeder Tour-Profi im Laufe der Rundfahrt einige Kilogramm an Gewicht verloren haben. Nach Schätzungen sind es bei langen Bergetappen mehr als 8000 Kilokalorien, die der Körper eines Radprofis verbrennt.

Dabei gibt es individuell Unterschiede, abhängig etwa vom Gewicht und Leistungsvermögen eines Fahrers. In der Zeit der Rundfahrt haben die Profis deshalb Mühe, mit der Kalorienzufuhr hinterherzukommen. Das lässt sich auch durch hochkalorische Gels nicht vollständig kompensieren, die die Fahrer unterwegs verdrücken.

Früher wurden die Profis im Ziel deshalb mit Zuckerinfusionen versorgt. "Das ist aber inzwischen verboten. Wegen der Doping-Problematik gibt es mittlerweile die No-Needle-Policy", sagt Klaus Völker, ehemaliger Leiter des Instituts für Sportmedizin der Universität Münster. Sie verbietet es den Fahrern, Injektionen ohne medizinische Notwendigkeit durchzuführen zu lassen.

Doch auch wenn die Beine dramatisch aussehen: "Der Zustand ist normal, da ist nichts Krankhaftes", wie der Sportmediziner sagt. Würde Poljanski sie nach der Etappe hoch legen, dürfte sich der Anblick schnell normalisieren. "Die Venen, die auf dem Bild stark mit Blut gefüllt sind, würden sich dann etwas entleeren und weniger stark abzeichnen.""
http://www.spiegel.de/gesundheit/ern...a-1158839.html

uruman 20.07.2017 22:54

die Etappe heute war ein Enttäuschung

speedskater 21.07.2017 00:06

Noch mal zum Thema "austrainierte Beine":
Armstrong oder Voigt schrieb (Quelle habe ich vergessen),
dass sie zu Tourbeginn einen Körperfettanteil von 3,5 % hätten.

Poljanski soll da laut Spiegelartikel mit 6 % weit drüber liegen.

flaix 21.07.2017 10:14

Zitat:

Zitat von uruman (Beitrag 1317857)
die Etappe heute war ein Enttäuschung

alles nur weil die nicht mehr richtig stoffen. Früher waren die jeden Tag erholt und konnten draufhauen. Heutzutage müssen sie wie ganz normale Menschen mit den Kräften haushalten.

Adept 21.07.2017 10:15

Poljanski nach 17 Etappen: https://m.facebook.com/RethinkingPhy...pe=3&source=48

JensR 21.07.2017 21:59

von Cyclingmagazine.de:
Zitat:

Hitzeprobleme, Allergie, Infekt – bei Tim Wellens lief es einfach nicht, bei der 104. Tour de France. Der Belgier ist ein starker Fahrer, hat bereits große Erfolge gefeiert. Doch bei der Tour fuhr er gesundheitsbedingt bald hinterher. Kortison hätte ihm vielleicht helfen können, die Symptome zu lindern, doch Wellens entschied sich dagegen.

Er kämpfte sich lange durch, musste aber dann doch aufgeben. Die Tour zu verlassen fällt sicher nicht leicht, doch er hat Haltung bewiesen und ist sich treu geblieben. TUEs werden nicht grundlos verschrieben und man darf sie auch nicht pauschal verdammen, doch Wellens hat sich bewusst dagegen entschieden, auch weil er nicht wusste, ob es ihm wirklich hilft. Das ist auch ein Zeichen, dass im Radsport nicht blind nach Pharmazie geschrien wird.
und ja, meine persönliche Meinung, TUE's gehören nicht in den Leistungssport. Umso besser finde ich, wenn sich da jemand bewusst dagegen entscheidet.


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