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schnodo 28.09.2015 18:41

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1168839)
Respekt, das nenne ich Konsequenz.

Ja, da muss man den Hut ziehen. ;)

Ich habe den Verdacht, dass von der Industrie nicht mehr viel übrig bliebe, wenn man jeden Laden, in dem ein oder mehrere Mitarbeiter gegen das Gesetz verstoßen haben, sofort terminierte.

Was mich dennoch manchmal nervt, ist dass augenscheinlich mit zweierlei Maß gemessen wird: Die Erhaltung "systemrelevanter" Betriebe ist "alternativlos", während die Kleinen zur Abschreckung dann vielleicht etwas höher gehängt werden.

maifelder 28.09.2015 20:09

Haushaltstop in Wob, Einstellungstop, und in den anderen Städten wie Emden, Salzgitter und Braunschweig geht es weiter.

FlyLive 28.09.2015 21:06

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1168839)
Das heißt, Du fändest es also auch gut und richtig, wenn Dein Chef aufgrund eines Betrugs die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekommt und Du im Nachgang auf der Straße stehst, weil die Firma durch die Schadensersatzzahlungen in die Insolvenz geht - und Du damit Nullkommagarnix zu tun hattest?

Respekt, das nenne ich Konsequenz.

Ich fände es zum kotzen und ich würde prüfen ob ich meinen fahrlässig handelnden Chef auf eine für mich vorteilhafte Art belangen kann. Ich denke das es erfolglos wäre. Aber ein Versuch wäre mir nicht zu viel.
Würde ich von einer vergleichbaren Situation in unserem Betrieb erfahren, würde ich sehr wahrscheinlich erstmal aufmucken. Bringt das den Chef nicht auf die ehrliche Schiene zurück würde ich den Betrieb von mir aus verlassen.

Es wäre mir zuwider für einen Betrüger zu arbeiten. Vergleichen kann man allerdings die Betriebe schon wegen der Größe nicht. In einem kleinen Betrieb mit 20 Mitarbeitern ist ein Chef in der Regel näher am Mitarbeiter als in einem Global Player.

FlyLive 28.09.2015 21:13

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1168846)
s

Ich habe den Verdacht, dass von der Industrie nicht mehr viel übrig bliebe, wenn man jeden Laden, in dem ein oder mehrere Mitarbeiter gegen das Gesetz verstoßen haben, sofort terminierte.

Was mich dennoch manchmal nervt, ist dass augenscheinlich mit zweierlei Maß gemessen wird: Die Erhaltung "systemrelevanter" Betriebe ist "alternativlos", während die Kleinen zur Abschreckung dann vielleicht etwas höher gehängt werden.

Für mich ist der bewusst geplante und in einem Gremium abgesprochene Betrug von starker krimineller Energie. In dieser Größenordnung eher eine Ausnahme.
Ich habe hier auch nie geschrieben “ nieder mit VW“ !
Ich habe lediglich nichts einzuwenden, wenn die Strafe letztendlich den Betrieb versenkt.

schoppenhauer 28.09.2015 22:14

Bildungsferne, Alt-Linker-Habitus oder ein Kind des VW-Opel-Gefechts aus den 70ern zu sein entschuldigt sicherlich die Häme, mit der hier einige daher kommen.

Dass das ein riesen Skandal ist, ist außer Diskussion. Das es aber nach Griechenland und Flüchlingskrise nun eine Wirtschaftskrise geben kann, die die Basics unserer Gesellschaft erschüttern können, scheint einigen egal oder nicht deutlich zu sein.

MattF 29.09.2015 08:26

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1168894)
Dass das ein riesen Skandal ist, ist außer Diskussion. Das es aber nach Griechenland und Flüchlingskrise nun eine Wirtschaftskrise geben kann, die die Basics unserer Gesellschaft erschüttern können, scheint einigen egal oder nicht deutlich zu sein.


Die Weltwirtschaft zeigt im moment aber eh nach unten. VW allein wird daran sehr wenig ändern. Den BRIC Staaten geht es nicht gut, die USA ist am Ende des Aufschwungzyklus.

Dass es nach Jahren des Hoch auch wieder bergab geht, das ist doch normal. Keine Panik.

MfG
Matthias

dasgehtschneller 29.09.2015 08:35

Das tragische daran ist: Die hohen Tiere die den Betrug zu verantworten haben, kriegen eine vermutlich Abgangsentschädigung im zweistelligen Millionenbereich.

Diejenigen die wirklich auf der Strasse landen sind die einfachen Arbeiter die rein gar nichts mir der Sache zu tun haben :(

MattF 29.09.2015 08:51

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1168954)
Diejenigen die wirklich auf der Strasse landen sind die einfachen Arbeiter die rein gar nichts mir der Sache zu tun haben :(


Na ja jetzt mal abwarten. Ich glaub nicht, dass bei VW (bei dem Betriebsrat) zumindest in D jemand gekündigt würde. Die Menschen werden weiter VW kaufen.

Und ginge die Firma wirklich komplett den Bach runter, denke ich würde das auch an Winterkorn z.b. nicht spurlos vorrüber gehen, wobei der natürlich seine Schäfchen im Trockenen hat,, sebst wenn er 20 Mille Entschädigung zahlen müssten, das ist halt so im Kapitalismus.

In den USA im übrigen wandern solche Leute auch schon mal in den Knast. In Europa nicht.

maifelder 29.09.2015 08:53

Wenn man sich so die PKs anschaut, nur alte Männer. In den Gremien, nur alte Männer.

schoppenhauer 29.09.2015 09:26

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1168951)

Dass es nach Jahren des Hoch auch wieder bergab geht, das ist doch normal. Keine Panik.

Vollkommen richtig. Wir sollten uns nur einfach darauf vorbereiten, dass die unglaublich fetten und krisenfreien Jahrzehnte, die unsere Generation erleben durfte, eventuell ihrem Ende zugehen.

Und VW hat sicherlich die Größe und die Bedeutung in Europa, um den ganzen Prozess zu beschleunigen. Apple will 2019 das erste Auto auf den Markt bringen, Google steht auch in den Startlöchern und VW hat old-school-Diesel-Probleme. Das ist die Realität! Wenn die Chinesen nicht zu ihren alten - umweltzerstörenden - Wachstumsraten von 10-15 % zurück finden und die Europäer nicht zum Autokaufen zurück finden, kann das alles ganz schnell gehen.

Einfach darauf einstellen und die gute alte Zeit bis dahin genießen, mehr kann man eh nicht machen.

FlowJob 29.09.2015 10:42

Jetzt wollen wir den Teufel mal nicht an die Wand malen.

Ansonsten bleib ich dabei, dass es nicht nur schlechte Seiten hat, wenn der ganze Aufruhr von deutscher Seite eher relativiert als noch weiter aufgebauscht wird. Ich werd mir jedenfalls weiterhin lieber nen VW als nen Chrysler oder Ford kaufen. Und ob jetzt ein Pickup mit bestenfalls 14 Litern Verbrauch aber etwas weniger Schadstoffen umweltfreundlicher ist als eine Limousine mit ungefähr 5 Litern Diesel aber vielleicht etwas mehr NOxen, darüber kann man wahrscheinlich auch seeeehr lange diskutieren (was ich an der Stellen aber nicht anstoßen möchte... ;-) ).

MattF 29.09.2015 10:50

Zitat:

Zitat von FlowJob (Beitrag 1169008)
Ich werd mir jedenfalls weiterhin lieber nen VW als nen Chrysler oder Ford kaufen.


Ich fahr nen Ford, der wurde in Saarlouis gebaut. :)

FlowJob 29.09.2015 10:53

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1169016)
Ich fahr nen Ford, der wurde in Saarlouis gebaut. :)

Jetzt hab ich mit der schwarz/weiß Malerei doch mal angefangen... :) Wenn's Budget nicht passt könnt ich mir wahrsch. auch nen Skoda vorstellen. Wovon jetzt mehr in D liegen bleibt weiß ich ehrlich gesagt gar nicht.

Ford ist vielleicht echt kein gar so gutes Beispiel, weil die ja teilweise sogar in D entwickeln. Also kauf mr uns halt doch nen Daimler... "Das Beschde oder nix!" ;-)

drullse 29.09.2015 10:58

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1168876)
Bringt das den Chef nicht auf die ehrliche Schiene zurück würde ich den Betrieb von mir aus verlassen.

Diese Chance gibst Du im aktuellen Fall allerdings nicht.

Zitat:

Vergleichen kann man allerdings die Betriebe schon wegen der Größe nicht. In einem kleinen Betrieb mit 20 Mitarbeitern ist ein Chef in der Regel näher am Mitarbeiter als in einem Global Player.
Eben. Insofern ist die Forderung nach Konsequenzen bis hin zur Zerschlagung in dem Fall für mich komplett überzogen.

FlyLive 29.09.2015 11:35

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1169027)
Diese Chance gibst Du im aktuellen Fall allerdings nicht.


Eben. Insofern ist die Forderung nach Konsequenzen bis hin zur Zerschlagung in dem Fall für mich komplett überzogen.

Wieso gebe ich den Mitarbeitern bei VW diese Chance nicht. Jeder dort kann sich umorientieren. Das steht doch jedem frei !
Oder habe ich Dich jetzt komplett missverstanden ?

Ich fordere keine totale Zerschlagung. Ich sage, reichen die Strafzahlungen für kein künftiges Weiterbestehen von VW aus, dann sehe ich die Schuld alleine bei den handelnden Personen im Konzern. Weiter möchte ich grundsätzlich keine betrügerischen Unternehmen auf der Welt haben - das ist aber mein individueller Wunsch nach Ehrlichkeit und Gerechtigkeit.
Ich habe hier im Thread wie auch in den vielen Medienberichten schon zahlreiche Personen bemerkt, denen ein Betrug in Relation zum Unternehmensnutzen nicht mehr so nach Verstoß riecht. Wenn es um den Maler geht, der das eigene Haus mit Wasserfarben streicht und gehört der Laden natürlich gleich zugemacht. Mit zweierlei Maß eben und immer mit dem eigenen Nutzwert verbunden. Charakterlich schwach eben.

drullse 29.09.2015 11:43

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1169052)
Wieso gebe ich den Mitarbeitern bei VW diese Chance nicht. Jeder dort kann sich umorientieren. Das steht doch jedem frei !
Oder habe ich Dich jetzt komplett missverstanden ?

Ich bezog das auf Winterkorn. Der konnte sich gar nicht mehr ehrlich machen, so wie Du es Deinem Chef zugestehen würdest.

alpenfex 29.09.2015 11:48

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1169027)
Eben. Insofern ist die Forderung nach Konsequenzen bis hin zur Zerschlagung in dem Fall für mich komplett überzogen.

...dem ist nichts hinzuzufügen. Bei weitem überzogen und in keiner Relation.

MattF 29.09.2015 11:51

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1169052)
Ich habe hier im Thread wie auch in den vielen Medienberichten schon zahlreiche Personen bemerkt, denen ein Betrug in Relation zum Unternehmensnutzen nicht mehr so nach Verstoß riecht. Wenn es um den Maler geht, der das eigene Haus mit Wasserfarben streicht und gehört der Laden natürlich gleich zugemacht. Mit zweierlei Maß eben und immer mit dem eigenen Nutzwert verbunden. Charakterlich schwach eben.


Richtig wir sollten dann aber schon auf dem Boden von Recht und Ordnung bleiben.

Also VW zahlt die Strafe und gut. Dann geht es weiter.

VW ist damit kein betrügerisches Unternehmen. Es haben Individuen betrogen, nicht VW. Eine AG kann das gar nicht.

FlyLive 29.09.2015 12:13

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1169063)
Richtig wir sollten dann aber schon auf dem Boden von Recht und Ordnung bleiben.

Also VW zahlt die Strafe und gut. Dann geht es weiter.

VW ist damit kein betrügerisches Unternehmen. Es haben Individuen betrogen, nicht VW. Eine AG kann das gar nicht.

Einverstanden !

Es wird eine Strafe geben und ich hoffe eine angemessene Strafe. Ich bin in der Tat überfordert hier das richtige Maß zu finden. Diesen Einblick geben die Medien nicht her und die Größenordnung des Betrugs ist lediglich geschätzt.

Aber ....

VW ist kein betrügerisches Unternehmen ?
VW zahlt dem Mitarbeiter ein Monatsgehalt von ....
Vw bringt ein neues Modell auf den Markt ....
VW hat seinen Sitz in .......
VW verkauft x Mio Autos und steigert seinen Gewinn um ....
VW Aktien fallen um mehr als X..... %

Ich sag Dir was - VW bezahlt Herr Winterkorn und ich sage Dir noch etwas. Herr Winterkorn vertritt VW.
Zu guter letzt: VW betrügt seine Kundschaft und ist damit ein Unternehmen, deren Vorstandsetage betrügt.

MattF 29.09.2015 12:29

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1169077)

Zu guter letzt: VW betrügt seine Kundschaft und ist damit ein Unternehmen, deren Vorstandsetage betrügt.


Hab ich was andere behauptet. Die Vorstandetage besteht aus Menschen, die haben betrogen (betrogen umgangssprachlich gemeint).

FlowJob 29.09.2015 13:05

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1169077)
Ich bin in der Tat überfordert hier das richtige Maß zu finden. Diesen Einblick geben die Medien nicht her und die Größenordnung des Betrugs ist lediglich geschätzt.

Dem kann ich bedenkenlos zustimmen. Nachdem hier schon Vergleiche zu Kim Jong Un (oder war das noch der Il?) aufkamen, der seinen Onkel hat hinrichten lassen... Ich glaub in der Liga spielen wir hier noch nicht ganz. Ein "richtiges" Maß zu finden wird hier natürlich wie bei allen größeren Delikten sehr schwer und in jedem Fall wird es hinterher Leute geben, die das "richtige" Maß als zu hoch oder zu niedrig empfinden.

Ansonsten hast du mir irgendwann in diesem Thread mal geraten, die Sache nicht persönlich zu nehmen. Das würde ich dir an der Stelle auch mal empfehlen. Ist nicht gut für den Blutdruck. :Cheese:

qbz 29.09.2015 19:13

Hier wird recht umfangreich über das Betrugsverfahren gegen Winterkorn und mögliche Strafen berichtet. Drohende Strafen für Ex-VW-Chef: Das kann selbst Winterkorn nicht bezahlen. (Betrug im strafrechtlichen Kontext, bitte schön).

Bemerkenswert erscheint mir, dass im letzten Jahr sein Gehalt 16 Millionen betrug, davon 14,4 Boni u. 1,6 Festgehalt. Weshalb? Ein mögliches Motiv, auch mit illegalen Mitteln den Umsatz zu steigern? Man kennt das bei den Betrügereien der Grossbanken mit dem Liborzinsatz und aus dem Investmentbanking, wo ebenfalls sehr hohe Boni einen Anreiz zur Kundentäuschung darstellen.

qbz 29.09.2015 19:44

Mich interessiert sehr viel mehr als das individuelle Fehlverhalten, das jetzt die Staatsanwaltschaft prüft, die strukturelle Seite, d.h. worauf sollten der Staat und die Grossfirmen unbedingt hinwirken, um solche und andere Grossbetrügereien zu verhindern. Die Zahl der Betrügereien und Bestechungen in der Wirtschaft erscheinen mir doch ziemlich gravierend, nur in DE z.B. Siemens, Bankenskandale, Bauskandale wie beim BER u.a., Pharmaskandale, Lebensmittelbetrügereien, Karstadt (Middlehoff)

1. Pflicht für eine detaillierte, vollständige publizierte Produktdokumentation für Fachleute und Laien. Es darf nicht sein, dass es aufwendiger Testverfahren bedarf, um eine solch auffällige Divergenz zwischen Zulassungsprüfung und Echtbetrieb aufzudecken. Die Produktdokumentation muss das verpflichtend auf der Website enthalten. Zur Transparenz gehört Open Source bei der Software.

2. Keine hautpsächlich umsatz-/gewinnorientierten Boni in dem Umfang für alle Entscheidungsträger.

3. Eine Stelle, wo interne Mitarbeiter Verstösse (Korruption, Preisabsprachen, erhebliche, verschwiegene Produktmängel, Fälschung von Studien, usf.) unter der Zusicherung von Vertrauensschutz melden können. Whistleblowerkultur fördern.

4. Verstärkung der Behörde im Bereich Wirtschaftskriminalität

5. ?

6. ?

schoppenhauer 29.09.2015 21:56

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1169193)

Bemerkenswert erscheint mir, dass im letzten Jahr sein Gehalt 16 Millionen betrug, davon 14,4 Boni u. 1,6 Festgehalt. Weshalb? Ein mögliches Motiv, auch mit illegalen Mitteln den Umsatz zu steigern? Man kennt das bei den Betrügereien der Grossbanken mit dem Liborzinsatz und aus dem Investmentbanking, wo ebenfalls sehr hohe Boni einen Anreiz zur Kundentäuschung darstellen.

Sorry, das ist jetzt nichts anderes als das Niveau der andere Seite, die nur noch 'Lügenpresse' ruft.

Das autoritäre Gespann Piëch/Winterkorn, ob man sie mag oder nicht, haben aus einem vor sich hin schwächelndem Unternehmen eine Erfolgsstory gemacht. Piëch hat dabei Milliarden verdient, Winterkorn einen dreistelligen Millionenbetrag. Völlig verdient das ganze, so funktioniert unser System nun mal.

Das sie dabei getrickst haben, steht auf einem ganz anderen Blatt. Die nackten Fakten waren so berauschend, das dieser Gelder völlig ok waren. Schau dir einfach mal an, was der einfache Malocher in WOB die letzten Jahre bekommen hat. Prämien von 6-10.000 waren auch am Band Standard.

qbz 29.09.2015 22:50

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1169228)
Sorry, das ist jetzt nichts anderes als das Niveau der andere Seite, die nur noch 'Lügenpresse' ruft.

Das autoritäre Gespann Piëch/Winterkorn, ob man sie mag oder nicht, haben aus einem vor sich hin schwächelndem Unternehmen eine Erfolgsstory gemacht. Piëch hat dabei Milliarden verdient, Winterkorn einen dreistelligen Millionenbetrag. Völlig verdient das ganze, so funktioniert unser System nun mal.

Das sie dabei getrickst haben, steht auf einem ganz anderen Blatt. Die nackten Fakten waren so berauschend, das dieser Gelder völlig ok waren. Schau dir einfach mal an, was der einfache Malocher in WOB die letzten Jahre bekommen hat. Prämien von 6-10.000 waren auch am Band Standard.

Leiste einen konkreten konstruktiven Beitrag zur Hebung des Thread-Niveaus und nenne eine Idee, was sich strukturell ändern müsste, damit ein solcher Kundenbetrug möglicherweise verhindert wird statt als "Anstandsdame" über andere Beiträge Niveaukärtchen zu verteilen.

Ein Vorschlag von mir ist: Keine übermässigen Gewinnboni für die Entscheidungsträger. Mir erscheint das Verhältnis von 1,4 (fest) zu 16 deutlich zu hoch. Niedrigere Boni im Investmentbereich forderten übrigens Fachleute auch bei den Bankenbetrügereien wie Dir sicher bekannt ist. Erfolgsprämien für die Malocher am Band sind damit - mit der Rolle der Führungsebene - nicht vergleichbar, weil die IG Metall die Gehälter aushandelt (3,4 % für 2015), und sie haben niemals ein 1:10 Verhältnis, eher 10(Fix):1(Prämie). So in etwa sollten Fix-Boni-Verhältnisse bei der Leitung sein. 2014 erhielt die Stammbelegschaft jeder exakt 5900.- als Prämie. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unt...a-1023101.html

Ps:
Um die Leistung von Herrn Winterkorn zu bewerten, sollte man vielleicht besser abwarten, wo der Konzern 1-2 Jahre nach dem jetzigen Skandal steht, den er mitverantwortet.

schoppenhauer 30.09.2015 09:25

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1169238)
Um die Leistung von Herrn Winterkorn zu bewerten, sollte man vielleicht besser abwarten, wo der Konzern 1-2 Jahre nach dem jetzigen Skandal steht, den er mitverantwortet.

Ja, es sollte bessere Regeln geben, die es auch ermöglichen unverdient ausgezahlte Boni wieder zurück zu fordern. Wenn dieses Fehlverhalten den Konzern weiter runterzieht, als er durch die beiden gewachsen ist (Verdoppelung vom Umsatz in 8 Jahren, Vervielfachung des Gewinns), sollte Winterkorn zurück zahlen müssen. Piech hat ja schließlich die letzten Wochen auch mit einigen Milliarden (!) für den Mist gerade stehen müssen.

Nur kann man keinen Manager mit Boni anreizen, die auf 10-Jahres-Betrachtungen basieren. Honoriert werden muss jährlich, das Thema Rückforderungen bei später festgestellter Minderleistung ist schon lange ein Thema, was aber nicht wirklich angegangen wird. Old-Men-Network halt.

FlyLive 30.09.2015 11:11

Zitat:

Zitat von FlowJob (Beitrag 1169092)

Ansonsten hast du mir irgendwann in diesem Thread mal geraten, die Sache nicht persönlich zu nehmen. Das würde ich dir an der Stelle auch mal empfehlen. Ist nicht gut für den Blutdruck. :Cheese:

Danke für deine Erinnerung :Lachen2: .
Tatsächlich schreibe und lese ich in diesem Thread aber mit einem Puls von 45-55 bpm .

Im großen und ganzen sind wir ja auch gar nicht soweit auseinander.

FlyLive 30.09.2015 11:25

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1169193)
Hier wird recht umfangreich über das Betrugsverfahren gegen Winterkorn und mögliche Strafen berichtet. Drohende Strafen für Ex-VW-Chef: Das kann selbst Winterkorn nicht bezahlen. (Betrug im strafrechtlichen Kontext, bitte schön).
.

Hier wird aufgelistet was in einem schlimmsten Fall für Winterkorn/VW herauskommen könnte. Das ist kein kleinbetrügerisches Handeln mehr ! Es geht hier nicht um den einzelnen Kunden der knausert einen VW-D zu kaufen, weil ihm die Abgaswerte noch nicht gering genug sind. Ihm VW dann die Software ändert, damit der Herr zufrieden ist. Das wäre auch Betrug - aber nicht im allgemeinen und nicht im im großen Stil.

Ein Bericht über die Kenntnisse des Betrugs. Macht es aus meiner Sicht erst richtig heftig und unsymphatisch. VW heuchelt jetzt und will im Eiltempo den unerwarteten Betrug korrigieren.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unt...a-1055352.html

Schlimm wird es wenn Betrüger nichts mit Betrügern zu tun haben wollen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unt...a-1055381.html

qbz 30.09.2015 13:37

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1169279)
Ja, es sollte bessere Regeln geben, die es auch ermöglichen unverdient ausgezahlte Boni wieder zurück zu fordern. Wenn dieses Fehlverhalten den Konzern weiter runterzieht, als er durch die beiden gewachsen ist (Verdoppelung vom Umsatz in 8 Jahren, Vervielfachung des Gewinns), sollte Winterkorn zurück zahlen müssen. Piech hat ja schließlich die letzten Wochen auch mit einigen Milliarden (!) für den Mist gerade stehen müssen.

Nur kann man keinen Manager mit Boni anreizen, die auf 10-Jahres-Betrachtungen basieren. Honoriert werden muss jährlich, das Thema Rückforderungen bei später festgestellter Minderleistung ist schon lange ein Thema, was aber nicht wirklich angegangen wird. Old-Men-Network halt.

Rückforderungen von Boni könnten eine Möglichkeit sein, aber es erscheint mir ziemlich kompliziert, die vertraglichen Bedingungen für die Rückzahlung so operational definiert zu formulieren, dass sie einfach und wirkungsvoll zur Anwendung kommen können. Gelingt das, prima, ansonsten sehe da jahrelange Gerichtsverfahren und ein weiteres Feld für Anwälte.

Soweit ich es im Kopf habe, steigerte sich der VW-Umsatz auch durch Zukäufe (MAN, SCANIA, VW-Porsche?). Oberflächlich betrachet befindet sich der Aktienkurs heute in etwa wieder da, wo er 2007 (Amtsantritt Winterkorn) war - was ich jedoch als ein Mass für Boni für verfehlt hielte - obgleich der Konzern grösser wurde, (mit kleinerem KGV heute als 2007?)

Am besten fände ich wirklich in der Hauptsache ein Fixgehalt. Die Motivation bei solch einem Job muss vorrangig intrinsisch geprägt sein und auf nachhaltige Ziele angelegt und nicht vorrangig an jährlicher Steigerung von Gewinn und Umsatz (sowieso ein Ding der Unmöglichkeit über längere Zeiträume) orientiert. Wohin letzteres führen kann (primäre Orientierung an Gewinnsteigerung), zeigt in meinen Augen das Beispiel der Deutschen Bank in den vergangenen Jahren.

FlyLive 01.10.2015 09:14

http://www.manager-magazin.de/untern...a-1055064.html


Das wäre jetzt noch der Kracher, wenn die Staatsanwaltschaft wegen des Auslösens eines weiteren Aktienrutsch, noch zu Strafzahlungen heran gezogen wird. Das wäre für VW ja fast als Hilfsdienst zu bezeichnen. :Huhu:


Dieser Teil im Bericht des Manager Magazin lässt selbst mich verwundert da stehen. Wie kommt man auf eine Strafzahlung von 692 000 Euro pro verkauftem Fahrzeug ?

" Eine weitere Verbraucherschutzbehörde rollt die VW-Abgasaffäre auf. Und folgt man den Ausführungen der Australian Competition and Consumer Commission (ACCC) vom Donnerstagnachmittag (Ortszeit), könnte es für VW hier ebenfalls richtig teuer werden. "Wir sind sehr besorgt über die potenziellen Verbraucher- und Wettbewerbsnachteile", teilte der Vorsitzende der Behörde, Rod Sims, mit und macht folgende Rechnung auf: Jeder Verstoß gegen die Gesetze könne eine Strafe von bis zu 1,1 Millionen australischen Dollar (692.000 Euro) nach sich ziehen - pro verkauftem Auto wohlgemerkt, in dem aktive manipulierte Software eingebaut war. Seit 2009 sind in Australien nach Schätzungen rund 50.000 VWs mit Dieselantrieb verkauft worden."

schnodo 01.10.2015 09:26

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1169653)
Das wäre jetzt noch der Kracher, wenn die Staatsanwaltschaft wegen des Auslösens eines weiteren Aktienrutsch, noch zu Strafzahlungen heran gezogen wird. Das wäre für VW ja fast als Hilfsdienst zu bezeichnen. :Huhu:

In den letzten Jahren hat für mein Empfinden die rufschädigende Geschwätzigkeit einiger Staatsanwaltschaften stark zugenommen. In diesem konkreten Fall hält sich mein Mitleid in Grenzen und ich glaube nicht, dass es einen großen Unterschied macht.
An und für sich wäre es aber kein Fehler, wenn - vielleicht durch stärkere persönliche Haftung - etwas mehr Zurückhaltung bei öffentlichen Verlautbarungen gefördert würde. Die kommentarlose Änderung einer unzutreffenden Pressemitteilung ohne ein Wort des Bedauerns empfinde als ganz schlechten Stil.

totog 01.10.2015 09:49

Ich bin in den letzten Tagen leider nur selten hier. Deshalb bitte ich es zu Entschuldigen wenn der Link schon existiert.

http://www.heise.de/autos/artikel/De...artikelseite=3

Interessanter Artikler was eingentlich genau passsiert ist und auch warum eine Prüfstandserkennung eigentlich ganz normal ist. Zusätzlich wird erklärt was VW nun genau vorgeworfen wird und warum.

Gruß
Torsten

FlyLive 01.10.2015 10:32

Zitat:

Zitat von totog (Beitrag 1169664)
Ich bin in den letzten Tagen leider nur selten hier. Deshalb bitte ich es zu Entschuldigen wenn der Link schon existiert.

http://www.heise.de/autos/artikel/De...artikelseite=3

Interessanter Artikler was eingentlich genau passsiert ist und auch warum eine Prüfstandserkennung eigentlich ganz normal ist. Zusätzlich wird erklärt was VW nun genau vorgeworfen wird und warum.

Gruß
Torsten

Der Artikel beschreibt eine bereits bekannte Sicht auf die Dinge. Es werden die Schummeleien bekräftigt und die Glaubwürdigkeit der VW-Spitzenmanager weiter in Frage gestellt.

Ich wünsche ja grundsätzlich keinem Betrieb den Untergang oder vernichtende Sanktionen - in dem Fall handelt es sich für mich aber immer noch um Betrug und Verstoß gegen Vorschriften. Weiter empfinde ich das gesetzeswidrige Wirtschaften auf Kosten der Umwelt und des Menschen in der heutigen Zeit als mehr als unanständig. Selbst gesetzeskonforme Umweltbelastungen sollten strenger werden. Was nützt uns in Zukunft das Cabrio wenn wir das Dach nicht mehr öffnen können ?
Der beste Teil im Artikel lese ich hier:
"Ab nächstem Jahr gelten zum Beispiel neue EU-Zulassungsvorschriften für Motorräder. Dann wird die Lautstärke neu zuzulassender Maschinen bei voller Beschleunigung gemessen, wie sie auf echten Straßen ja fahren "

Ein schnurrendes Motorrad das auf Samtreifen daher kommt, würde mir heute schon super gefallen. Wenn es dann noch richtig sauber ist, sehe ich überhaupt kein störendes Problem mehr.:liebe053:

FlyLive 01.10.2015 10:37

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1169656)
In den letzten Jahren hat für mein Empfinden die rufschädigende Geschwätzigkeit einiger Staatsanwaltschaften stark zugenommen. In diesem konkreten Fall hält sich mein Mitleid in Grenzen und ich glaube nicht, dass es einen großen Unterschied macht.
An und für sich wäre es aber kein Fehler, wenn - vielleicht durch stärkere persönliche Haftung - etwas mehr Zurückhaltung bei öffentlichen Verlautbarungen gefördert wird. Die kommentarlose Änderung einer unzutreffenden Pressemitteilung ohne ein Wort des Bedauerns empfinde als ganz schlechten Stil.

Da bin ich deiner Ansicht. Auch wenn mir ein vergleichbarer Fall von staatsanwältlicher Geschwätzigkeit nicht präsent ist.
Ich glaube, das hier nur zu schnell geplaudert wurde und die Ermittlungen gegen Winterkorn noch früh genug kommen werden.

FlyLive 01.10.2015 10:48

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1169195)

5. ?

6. ?

Es steht in direkten Zusammenhang deiner Liste zur Besserung solcher Vorkommnisse.
Für mein Empfinden ist auf Rang 1 anzuführen, das man die Gesellschaft und ihr Benehmen wieder auf den richtigen Weg bringt.
Hier sehe ich Politiker, Medien, Eltern, Lehrer und erwachsene Menschen im allgemeinen gefordert. Es müssen wieder Werte wie Umgang mit Menschen, Umwelt und Tieren aufpoliert werden. Es muss wieder vermehrt vermittelt werden, das ein Zusammenleben nicht aus dem Gleichgewicht fallen sollte und das des einen Wohl immer auch des anderen Leid bedeuten kann.
Das Miteinander findet nur noch in Familien und in kleinen Gruppen statt. Außenstehende werden mit mehr oder weniger spitzen Ellenbogen bearbeitet und keiner schert sich mehr um das Leid und die Not des fremden Menschen. Von Tieren gar nicht zu sprechen.
Es wäre eine tolle Sache, wenn sich künftige Generationen wieder auf das verlassen könnten, das ihnen versprochen wurde. Wir sollten uns vom Egoismus in der heutigen Form verabschieden - das ist es, was in Zukunft alles zerstören wird.

schnodo 01.10.2015 10:53

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1169685)
Auch wenn mir ein vergleichbarer Fall von staatsanwältlicher Geschwätzigkeit nicht präsent ist.

Spontan fällt mir da Edathy ein. Es gab noch einige andere Fälle, wo die Öffentlichkeit übereifrig und teilweise falsch informiert wurde, da müsste ich aber tiefer graben als es die Sache wert ist. :)

sybenwurz 01.10.2015 12:39

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1169682)

Ein schnurrendes Motorrad das auf Samtreifen daher kommt, würde mir heute schon super gefallen.

Ooooch, gibt es doch.
Dank Drosselklappenpoti, Geschwindigkeitssignal und Ganganzeige sind die Dinger unglaublich leise, wenn man im dritten Gang bei 50Klamotten Vollgas gibt, um durch die Prüfstrecke zu beschleunigen. Alle Drosselklappen in Auspuff und Luftfilterkasten zu, damits nicht so wummert und die Kischd beschleunigt auch ganz ordentlich, wenn man den zweiten oder vierten Gang nimmt oder das Drosselklappenpotentiometer abklemmt.
Das macht in dem Fall natürlich nicht der Hersteller und da jeder Hinz und Kunz natürlich ne gute handvoll Gründe kennt, wieso ausgerechnet seine eigene Dreckskiste nen Heidenradau veranstalten kann/muss/darf, kommts bei der Auspuffmodifikation auf den kleinen Handgriff auch nimmer an...

LidlRacer 01.10.2015 23:10

JETZT dazu im Ersten:
Das Lügen-Werk

totog 02.10.2015 08:49

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1169682)
Der Artikel beschreibt eine bereits bekannte Sicht auf die Dinge. Es werden die Schummeleien bekräftigt und die Glaubwürdigkeit der VW-Spitzenmanager weiter in Frage gestellt.

Ich habe ja nichts neues Versprochen! :liebe053:

Einzig eine, in meinen Augen sehr neutrale, Zusammenfassung der Vorgange mit den rechtlichen Hintergründen und den möglichen Folgen. Das Urteil überlässt man aber weitgehend dem Leser. Gerade deshalb fand ich den Artikel Interssanter als viele andere "Hau drauf Artikel" ohne eben entsprechende Hintergründe.

Gruß
Toto

maifelder 02.10.2015 09:25

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1169723)
Ooooch, gibt es doch.
Dank Drosselklappenpoti, Geschwindigkeitssignal und Ganganzeige sind die Dinger unglaublich leise, wenn man im dritten Gang bei 50Klamotten Vollgas gibt, um durch die Prüfstrecke zu beschleunigen. Alle Drosselklappen in Auspuff und Luftfilterkasten zu, damits nicht so wummert und die Kischd beschleunigt auch ganz ordentlich, wenn man den zweiten oder vierten Gang nimmt oder das Drosselklappenpotentiometer abklemmt.
Das macht in dem Fall natürlich nicht der Hersteller und da jeder Hinz und Kunz natürlich ne gute handvoll Gründe kennt, wieso ausgerechnet seine eigene Dreckskiste nen Heidenradau veranstalten kann/muss/darf, kommts bei der Auspuffmodifikation auf den kleinen Handgriff auch nimmer an...

mit 102db war meine Buell 1125CR eingetragen und dann noch nen Rennhelm, dann wird die Ausfahrt zur Qual.

Jetzt lob ich mir meine BMW, nie aufdringlich. Wenn ich noch älter werde und ne Harley brauche, dann werde ich mir vielleicht auch so nen knatternden Auspuff montieren lassen, damit alle sehen das ich den längsten und dicksten habe.

Bis dahin erfreue ich mich an dem Röhren meines Boxers bei 7000rpm.


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