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Ich glaube bei Übertraining leidet man eher unter Appetitlosigkeit und nimmt zu viel ab.
Vielleicht hattest du vom erhöhten Training einfach einen guten Appetit entwickelt und hast aber mehr gegessen als du tatsächlich verbrannt hast. So gehts mir ab und zu: Ich habe oft vom intensiven Sport zugenommen, weil ich erhöhten Appetit hatte und es mir egal war ob ich zu viel aß. Wenn ich merkte, dass ich zugenommen hatte, habe ich einfach ein wenig auf die Mengen geachtet und dann ging das Gewicht wieder runter. Bei intensivem Sport ging das bei mir immer schnell. |
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Zum Thema Übertraining: Würde ich 15h pro Woche laufen und das auch mit intensiven Einheiten, wäre ich auch im Übetraining. Und auch verteilt auf 3 Sportarten kann ich mir das vorstellen bei entsprechender Intensität. Ich trainiere auch ca. 15 Stunden und bin schon manchmal sehr platt. Und grade während intensiveren Phasen nehm ich eigentlich nie ab. Ich hab jetzt auch mal einen typischen Beispieltag von mir aufgeschrieben und berechnet- was sagt ihr zu so einer Zusammensetzung: 2750kcal, 350g KH,135g Eiweiß, 95g Fett (bin 1,73, wiege 62kg und habe einen KFA von 18%) Laut diesem Rechner ist das doch ganz ok oder? |
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Ich hatte in meinem ganzen Leben immer ein sehr gut funktionierendes Hungergefühl (Kalorienzufuhr = Kalorienverbrauch). Als ich für meine Verhältnisse sehr viel Ausdauersport gemacht habe, hatte ich mich ständig beim Essen gezügelt und hatte Hunger. Und die Waage hatte eher die Tendenz nach oben als nach unten (und es war keine Muskelmasse). Und das hat überhaupt keinen Spaß mehr gemacht. Meine persönliche Erfahrung ist, dass bei mir viel Training eher zu einem gestörtem Hungergefühl (mit Zunahme der Fettmasse) führt als gemäßigtes Training. |
@Lucy: Bei Deinem Gewicht-/Größenverhältnis erfasst mich der blanke Neid ;)
Vielleicht mal was zu meiner "Geschichte": Ich hatte früher, also mit 19, 20... schon hin und wieder Essstörungen. Aber eher in Richtung unkontolliertes Essen, vor allem Süßes. Das war eine Phase, da ging es mir psychisch gar nicht gut und dieses Essverhalten hat es natürlich nicht besser gemacht. Sport habe ich immer getrieben, aber bei weitem nicht so viel wie heute. Damals eher laufen und MTB, nach Lust und Laune. Dann irgendwann ging es mir besser, aber das Gewicht schwankte immer wieder. Ich hab dem aber nicht sooo viel Bedeutung beigemessen. Im Frühjahr 2012 ging es mir ähnlich wie jetzt. Damals wenig gegessen aber nicht abgenommen. Dann habe ich eine Zeit lang mehr gegessen, dann hatte es sich wieder eingependelt. Daraufhin ging es mir gut 2,5 Jahre wirklich gut mit dem Gewicht. Ich hab nie gehungert und mir in der Zeit auch nichts verboten. Ich dachte immer, ich mache so viel Sport, da kann auch ein Stück Kuchen nach einer langen Radausfahrt nicht so schlimm sein. War ja auch alles gut. Ich hatte mich nur hin und wieder interessehalber auf die Waage gestellt und war dann eher positiv überrascht. In der Zeit, also 2013/2014 hatte ich wohl auch mein niedrigstes Gewicht und ein Gewicht, mit dem ich mich wohlgefühlt habe - auch wenn ich im Vergleich zu anderen Sportlerinnen immer noch "kräftig" war. Auch da gab es Tage, an denen ich trotz viel Sport eher wenig gegessen habe (weil ich dann weniger Hunger hatte, nach intensiven Einheiten zB). Andererseits auch Tage, an denen ich vermutlich mehr gegessen als verbrannt habe - so hat sich das ausgeglichen. Warum das jetzt nicht mehr funktioniert, ist mir ein Rätsel. Aber, trotz allem - ich bin sehr froh, dass ich nicht magersüchtig oder anderweitig essgestört bin und ich will es auch nicht werden, denn letztendlich ist mir meine Gesundheit immer noch das wichtigste - auch wenn das heißt, dass ich mit BMI24 rumlaufe. |
Ich hab ein paar Gemeinsamkeiten bei uns entdeckt:
1. Mein Essverhalten ist auch schon mein ganzes Leben lang größtenteils unkontrollierbar. Bei mir gehört eine Tafel Schokolade (manchmal mehr) am Abend einfach dazu. Ich hatte meine Ernährung nur in der Phase als ich sehr viel Sport gemacht habe im Griff. Nur leider hatte ich damals mein Gewicht nicht im Griff. 2. Bei mir war es 2011 als die Waage ständig höhere Werte anzeigte, trotz viel (für meine Verhältnisse) Ausdauersport, gesunder Ernährung und ich hab mich praktisch nie satt gegessen. Ich hatte immer das Gefühl, ich müsse noch mehr Sport und noch weniger Essen. Es war total ätzend. Im Jahr davor hatte ich mein tiefstes, jemals gemessenes Gewicht (ähnlich wie bei dir). 2011 hatte ich dann am meisten Fett auf den Rippen. Seit 2012 mache ich wesentlich weniger Sport und ich hab mir wieder angewöhnt soviel zu essen bis ich satt bin. Und die Tafel Schokolade pro Tag ist wieder fest eingeplant. Ich hab auch absolut kein Problem mehr mit meinem Gewicht und meiner Optik. |
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Ich esse mich meistens satt und ich brauch auch nichts Süßes. Also wenn ich mich entscheide, nichts Süßes zu essen, fehlt mir das überhaupt nicht. Ich finde es schwieriger, das Süße einzuschränken - also zu sagen "etwas ist ok, aber nicht zu viel". Dann lieber gleich gar nichts Süßes. Dieses "ständig Hunger" Gefühl hatte ich eigentlich nie so wirklich, da ich mir nie was verbieten wollte. |
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Meine Theorie ist, dass dein Körper zu irgendeinen Zeitpunkt festgelegt hat mehr Fett einzulagern weil er es einfach für nötig hält. |
Guten Morgen zusammen,
ich wollte mich mal wieder melden, weil ihr euch alle so lieb Gedanken um mein "Problem" gemacht habt... Seit Montag bin ich zurück, seitdem ist es ziemlich stressig, daher habe ich bisher nicht groß drüber nachgedacht, wie ich ernährungstechnisch weitermache. Im Moment zähle ich Kalorien und esse ansonsten, wonach mir ist. Sprich auch KH, aber nach wie vor versuche ich Zucker und Weißmehlprodukte so gut es geht zu vermeiden. Der Ansatz der Trainer war, jeweils 10 Tage mal auf bestimmte Dinge zu verzichten bzw stark einzuschränken (KH, Eiweiß, Fett, ...), um so zu sehen, was ich brauche bzw was für mich "funktioniert". Am langen Woe werde ich mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen. Evtl. habe ich an zu vielen Schrauben gleichzeitig gedreht und vielleicht fand das mein Körper nicht so toll. Viele Grüße Keksi |
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Ehrlich gesagt habe ich in der Zeit seit dem Trainingslager mehr oder weniger das gegessen, worauf ich Lust hatte. Also nach wie vor kaum Zucker (nur aus Obst), kaum Getreide (selten mal Emmer-Brot o.ä.), KH nur in intensiven Trainingszeiten etc. Phasenweise hab ich alles notiert, letztendlich war und ist es aber einfach nur deprimierend, bei so viel Sport jeden Morgen vor dem Kleiderschrank zu stehen und sich zu fragen, was man anziehen soll, weil nichts mehr passt. Hin und wieder denke ich, dass ich vielleicht doch deutlich weniger essen sollte - dann kommt aber wieder der Gedanke an einen ruinierten Stoffwechsel etc. Das geht so hin und her, bis ich einfach auch keine Lust mehr habe darüber nachzudenken. Die SD ist nach wie vor nicht in Ordnung und ich hab die Dosis erhöht. Restliche Blutwerte sind jetzt gut. Erstmal werde ich mich weiterhin an dem Feil-Konzept orientieren. Ist aus meiner Sicht nicht so falsch. Habe zur Zeit irgendwie resigniert, ich sehe keine Logik bei dem Ganzen und habe von ärztlicher Seite bisher auch keine brauchbaren Hinweise bekommen. Demnach ist es wohl einfach Pech und ich bin eben das Pummelchen - wenigstens fühlen sich andere dann besser ;) |
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Hallo zusammen,
mal wieder ein Zwischenfazit von mir, falls es jemanden interessiert :) Mein Verzicht auf Koffein & Milchprodukte war ein erneuter Versuch, von den überflüssigen Pfunden wegzukommen. Effekt konnte ich aber keinen feststellen. Interessant ist dennoch, dass ich mich ohne Kaffee sehr gut fühle. Viele sagen, sie könnten das niemals, ohne Kaffee leben. Ich hab's von heute auf morgen umgesetzt und hatte null Probleme, ganz im Gegenteil. Fühle mich super damit. Insgesamt geht's mir also nach wie vor (physisch) sehr gut. Ich schlafe super, bin voller Energie, absolviere (für mich) relativ hohe Trainingsumfänge und komme wunderbar klar. Was mir ebenfalls positiv auffällt: ich habe keine Magenprobleme, egal wie lange/hart ich trainiere (damit hatte ich sonst schon hin und wieder Probleme; nicht sehr schlimm, aber hin und wieder). Das Gewicht scheint sich aber nicht zu verändern. Ich wiege mich nicht mehr (zu deprimierend), aber man merkt es ja an den Hosen etc. Ich hab jetzt über ein halbes Jahr diverse Dinge versucht, jeweils über einen längeren Zeitraum - ohne den gewünschten Effekt. Es ist deprimierend und ich verstehe das alles nicht, das nagt an mir. Ich habe momentan keine Energie mehr für erneute "Experimente". Das gute ist - ich habe herausgefunden, was mir gut tut. Mittlerweile habe ich meine eigenen Kategorien, was ich häufig/regelmäßig/selten zu mir nehme. Kaffee gibts auch ab und zu, aber dann eher wegen der Gesellschaft und weil es dann auch "schmeckt", nicht einfach die obligatorischen x Tassen am Tag, "weil man's eben so gewohnt ist". Hormonell scheint es sich einzupendeln. Ich nehme nach wie vor L-Thyroxin (50); mein Zyklus ist auch wieder etwas normaler/regelmäßiger. Mein Hausarzt meint, aus medizinischer Sicht könne er mein Problem nicht verstehen (da Blutwerte ok, Schilddrüse eingestellt, im Alltag keine Probleme), psychologisch würde er es allerdings nachfühlen können. Das ist wohl auch das Fazit der ganzen Sache. Ich bin gesund, aber mein Körper möchte grade leider mehr Kilos haben als mein Kopf gut findet. Nach dem Saisonziel werde ich mir 3-4 Wochen Pause gönnen. Wirkliche Pause. Das habe ich die letzten Jahre nicht gemacht. Wir werden sehen, wie es dann weitergeht. Ansonsten bleibt mir momentan nichts anderes übrig, als das Pummel-Dasein zu akzeptieren und zu hoffen, dass es sich irgendwann wieder ändert. Keksi |
Hi Keksi,
ernährst du dich denn noch low carb? Hab den thread zwar verfolgt, aber dies aus den Augen verloren. Noakes empfiehlt Leuten unter LCHF, die Fettalorien für einige Zeit zu reduzieren - natürlich, ohne, dass man dauernd hungern muss. Hier noch ein netter Artikel: http://www.ugonder.de/low-carb-diaet-ueberlegen/ Grüße Holger |
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KH vorwiegend aus Obst/Gemüse/Kartoffeln. Zitat:
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Zu Rubens Zeiten, wärst du ein Star gewesen! |
Dann könnte Reduzierung des KH-haltigen Obstes (zugunsten von Beeren) und Kartoffeln eine weitere Baustelle sein.
Ich glaube auf jeden Fall, dass "intuitiv" dann ein Problem ist, wenn sich "KH rauf" und "KH runter" abwechseln. Konsistenz ist wichtig, sonst hauen die (wenigen) KH dann doppelt rein, was Insulinausschüttung, Abwürgen des Fettstoffwechsels und Fetteinlagerung anbelangt. Ich habe eine Kollegin - auch auf LCHF - die aber häufiger mal einknickt und doch nen Schokoriegel oder Stück Kuchen isst. Konsequenz ist, dass sie ebenfalls vom Gewicht nicht runter kommt. Ich weiß nicht, wieviel KH ich esse (auch "low" - nicht "no"), aber die KH kommen aus Nüssen (v.a. Cashew) und Gemüse. Dennoch ess ich auch einmal pro Woche Pizza. Das is keine Religion. Dennoch hab ich, als ich vor anderthalb Jahren anfing, 6kg abgenommen, obwohl ich mich mäste. Dazu reguliert sich der Hunger völlig neu. Seit einigen Monaten kein Frühstück (früher undenkbar) und sportlich ist der Effekt unglaublich - sowohl bei sehr langen als auch kurzen Einheiten (kann es also nicht bestätigen, dass HIT Trainings nicht funktionieren).... Das Leben ist eine Serie von Experimenten. :Blumen: Grüße Holger |
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Wie gesagt, sportlich gesehen ist alles super. |
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Ich habe auf Low Carb auch nie abgenommen. Ich habe dagegen gerade mehr als 10kg auf High Carb/Low Fat abgenommen. Bei mir ist's umgekehrt. Selbst Jeans mit 32 Inch Waist, rutschen ständig und ich hab benutze schon das letzte Gürtelloch. Ich muss bald 30er Jeans kaufen. Ich esse überwiegend sehr viel Obst, Vollkorngetreide, Gemüse und Hülsenfrüchte, dagegen wenig tierisches protein,, wenig Fett, und nehme ziemlich genau 1kg/Woche ab. |
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Das war übrigens ziemlich genau meine Ernährung "vor" dem ganzen Problem. |
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Danke ;) Aber niemand hier hat mich im letzten Jahr "live" gesehen und kann das beurteilen ;) |
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Davor habe ich mehr Protein ud Fett gegessen, aber seit ich bewußt abnehme, habe ich tierisches Protein und Fett allgemein reduziert. Ich esse viel mehr Getreide, aber ich esse KEIN Junkfood, keine Fertiggerichte, keine zuckerhaltigen Lebensmitteln. Carbs sind nicht gleich Carbs. Obst ist nicht das selbe wie Gummibären, und Haferflocken sind nicht das gleche wie Zucker. Ich tippe du hast davor viele Carbs UND Fett gegessen. Mein Carb:Potein:Fett Ratio deckt sich auch ziemlich mit dem Ratio, der hier angegeben ist: Zitat:
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Wieso? Ich esse sogar recht viel. |
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NoCarb finde ich gerade in Verbindung mit Ausdauersport nicht praktikabel, da man sich damit Baustellen aufmacht, die man ohne nicht hätte, da man manchmal die Intensitäten kaum bis schlecht einschätzen kann. Stell dir vor du merkst dass du warum auch immer beim Radfahren leerläufst. Absolute Hungerastgefahr. Jetzt darfst du bei eine Ketogenen Ernährung keine Kohlenhydrate (Riegel, Gel, Cola, Snickers) zuführen und wirst dich richtig schön in ein Loch schießen, aus dem du so schnell nicht wieder herauskommst. Und noch viel schlimmer, du musst noch nach Hause. Das mag im Studio beim Bodybuilding funktionieren, aber beim Draußensport wohl eher nicht. Zitat:
Mal ne kleine Geschichte von mir. Ich war noch nie sonderlich schlank oder netter formuliert: Ich bin einfach zu klein für mein Gewicht. Auch wenn ich abnehme, habe ich immer relativ ausgeprägtes Unterhautfettgewebe und das vor allem in der typischen Männerproblemzone am Bauch. "Wie gesagt, sportlich alles super." Das dachte ich auch. Nach Roth 2012 und einer unverschuldeten Verletzung im Aufbau zu Roth 2013 bin ich in ein ganz tiefes Motivationsloch gefallen. Zielgerichtetes Training war nicht mehr zu realisieren und ich "verkam" zum "Genusssportler". Von den Umfängen und Leistungen in der Peergroup wars gar nicht so verkehrt. Ich gehörte immer schon zu den eher starken, kraftvollen Typen. Ich nehme schnell Muskeln aber auch Fett zu. Naja. Da ich ja zeitlich gesehen viel Sport gemacht habe, habe ich nicht wirklich auf Ernährung geachtet. Ich aß was kam und schmeckte und trainierte mir ein Sättigungsgefühl an, was praktisch nicht existent war. Der Schichtdienst tat dann noch sein übriges dazu. Trotz des gefühlten Kaloriendefizits durch die Menge an Sport, habe ich ordentlich Gewicht in Form von Fett zugelegt. Komischerweise redet man sich das in dem Moment erstmal alles schön. Die Oberschenkel an den Hosen werden enger, komisch das muss ja durch die Muskeln vom MTBn kommen und nicht vom Fett usw. Und nicht vergessen, ich habe in der Zeit immernoch deutlich mehr Sport gemacht, als der Durchschnittsmensch. Irgendwann hats dann gereicht. Obwohl ich gewichtstechnisch gar nicht wirklich so viel zugenommen hatte. Was ich damit sagen will, nur Sport und Ernährung ist auch nicht das allheilmittel. Man muss auch die richtigen Intensitäten fahren. Der menschliche Körper ist ein Wunderwerk der Anpassung. Seit dem ich wieder ein wenig ernsthafter trainiere und vor allem auch darauf achte entsprecht Fett loszuwerden, ernähre ich mich bewusst, so dass es zu meinem Training bzw Lebenswandel passt. Intensität hoch und lang, gibts entsprechend Kohlenhydrate dazu. Intensität kurz oder nicht vorhanden Schwerpunkt Proteine. Zu dem setze ich über HIT und Ausdauertraining völlig verschiedene Reize und versuche immer mit einem leichten Kaloriendefizit aus dem Tag zu gehen. Das scheint bei meinem Körper zu funktionieren. PS: Gewicht ist sowieso relativ und die Waage bringt in der Regel mehr Frust als Motivation. Der Spiegel ist ein guter Gradmesser, wenn man in der Lage ist Veränderungen wahrzunehmen. Wahrnehmen kommt von Wahrheit :) Ehrlichkeit zu sich selber muss die Vorausseztung sein. Mein Tipp wäre: Steuere deine Ernährung passend zum Training und setze gezielt Reize, die dein Körper nicht kennt. Ja es wird weh tun. Aber es geht vorbei und du kommst stärker aus der Nummer raus. Wenn Gewichtsreduktion auch ein Ziel ist, führt kein Weg an einem Kaloriendefizit vorbei. Aber übertreib es dort nicht. Es wird sich bitter rächen (unbändiger Heißhunger oder keine Leistungsfähigkeit). Ich hoffe dir durch meine persönliche Erfahrung ein wenig helfen zu können |
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Ebenso finde ich gesundes Fett wichtig, das kommt bei Dir evtl zu kurz (weiß ich natürlich nicht, ist nur ein Gedanke). |
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Vor allem hat man mit der Ernährung Energie. Ich wollte dir nur als Zusatz-Info sagen, wie es bei mir ist. ich esse auch kein Brot(Fertignahrung) sondern überwiegend Getreide als Hafer-und Buchweizenflocken, Reis/Vollkornreis. Quinoa und Amarath auch, aber das ist Pseudogetreide. |
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![]() :Lachen2: Nee, bei 67kg ziehe ich schon die Notbremse.:) |
Ernsthaft war auch eher auf meine Trainingsabläufe abgezielt. Wenn ich nicht ernsthaft trainierte, bewegte ich mich zu meist in meinem Wohlfühlbereich. Also klassisches GA1. In diesem Bereich bin ich auch unglaublich gut (im Vergleich zu früher). Aber alles andere ist halt scheiße.
Zu dem glaube ich, dass sich der Körper an bestimmte Belastungen anpasst und sich praktisch dafür Energie "reserviert" bzw die Energie mit immer weniger Aufwand bereitstellen kann. Bzw die zu erbringende Leistung mit weniger verwendeter Energie erbringen kann. Wenn du verstehst was ich meine. Kann natürlich sein, dass mein Körper hier ein Sonderfall ist. Aber wenn gar nichts mehr hilft, hilft jeder Strohhalm (wäre bei mir zumindest so). Ich war als Kind der klassische Moppel. Nie unfit aber halt auch nie schlank. Man hat mir meine sportliche Leistungsfähigkeit halt nicht ansehen können. Typischerweise habe ich klassisch Fußball gespielt und geschwommen. Im Schwimmen war ich nicht mal sonderlich schlecht. Im Jugendlichenalter schaute man ja schon mal aus eitelkeit auf die Figur und ich stellte fest, dass ich trotz dem immensen Traningsaufwand fürs Schwimmen ich eigentlich unglaublich fett war. Damals fing ich dann im Fittnessstudio an zu trainieren. Zack relativ schnelle Veränderung erzielt. Dann durch Lebenswandel den Fittnessport bei gleichem Aufwand für das Schwimmtraining schleifen lassen und zack wieder Fett. Ein Jojo ist nichts dagegen. Dann angefangen mit dem Joggen, zack wieder relativ schnell Veränderungen erzielt. USW. Immer wenn ich neben der gewohnten Belastung einen neuen Reiz gesetzt habe, Muckibude, Joggen, HIT, usw, habe ich relativ erfolgreich Veränderungen erzielt ohne großartig meine Ernährungsgewohnheiten zu verändern. Daher meine These die empirisch getestet wurde mit der Versuchsgruppe n=1: Neue Reize bringen das System voran. Ernährung ist glaub ich sehr speziell und da wirst du deutlich mehr Ahnung haben als ich. Ich kann dir halt nur wieder sagen, was bei mir funktioniert. Ich versuche mich grundsätzlich LowCarb durch qualitativ hochwertige unverarbeitete Nahrungsmittel zu ernähren. Allerdings erhöhe ich zB den Kohlenhydratanteil in meinem Abendessen leicht und dann im anschließenden Frühstück deutlich, wenn ich weiß dass ich am Vormittag eine längere Intensive Einheit vor habe. Traniere ich nur kurz/intensiv oder lang/grundlage bleibe ich bei LowCare und führe wenns eng wird Energie nach. Was ich seit dem am auffälligsten finde ist, wie gut mein Körper auf das zuführen von Energie im Training anspricht. "Früher" war die Energie halt da und ich habe sie aufrecht erhalten. Jetzt bekommt der Körper Energie wenn er sie braucht und sonst soll er halt den aufwendigen weg gehen und das durchaus vorhandene Fettgewebe spalten. Aber ich bin in keinster Weise ein Experte. Ich spreche lediglich von meinen Erfahrungen im Selbstversuch. PS: Ich wollte die Ernsthaftigkeit deines Trainings in keinster Weise in Abrede stellen, Entschuldigung dass ich das so missverständlich ausgedrückt habe |
Hi noam,
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Von da aus sind auch die KH, die man so "mit isst" kein Problem. Diejenigen Studien, die den Effekt von LCHF untersuchten decken den gesamten Bereich von Ketose bis <100gr ab und zeigen in Gänze positive Effekte. Das mit dem Muskelabbau halte ich für ein Ammenmärchen. Wo wären wir denn in der Evolution hingekommen, wenn der Körper bei jeder Durststrecke angefangen hätte, sich selbst aufzufressen :) So lange du genug Fett und Protein ist, baut der Körper *m.E.* keine Muskeln ab (dies passiert nur bei extremem Hungerphasen, wo einfach keine Energie mehr im Körper oder durch Zufuhr vorhanden ist). Aber ich gebe zu, dass das auch meine Sorge ist. Wenn du darüber mehr weißt, dann lass hören. Und zum Hungerast: Wenn du an LCHF gewöhnt bist, hast du keine Hungeräste mehr weil du die Energie aus den Fettspeichern zieht. 4-5h Radfahren ist kein Problem mehr. Bin am Sonntag 110k / 1400hm volle Kanne gefahren - mit nur zwei Flaschen Wasser. Kein Ding. Letztlich muss jeder seine Erfahrungen machen. Wenn bei Lui ein anderer Weg funktioniert, dann ist doch super. Er hat alles probiert und so herausgefunden was passt. Das ist mir auf jeden Fall lieber, als wenn jemand aus rein ideologischen Gründen eine bestimmte Form von vorne herein ablehnt (wobei ich mich dann natürlich frage, über welchen physiologischen Prozess dass dann funktioniert-- so rein aus Neugier :) ) Grüßkes Holger |
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Ich aß auch viel Obst und Gemüse, aber wenig Fleisch/Fisch(obwohl ich Steak mochte). Ich wollte immer Spinat essen, aber auch Artischoken, Maiskolben und anderes Gemüse, was ich oft roh als Snack knabberte. Kartoffeln waren nicht so mein Ding aber ich mochte immer Reis(ich habe oft nur Reis mit Zitronensaft und Sojasoße gegessen). Ich war aber auch immer ziemlich dünn. Mit 18 wog ich 55kg. Wenn ich abnehme, gehe ich instinktiv zu meiner Essweise von früher zurück, als ich extrem schlank war, und es wirkt bei mir immer noch. Never change a winning team.:Lachen2: |
Hi,
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Der Unterschied zum "sich auffressen ist", dass man nicht nützliche / gebrauchte Funktionen abbaut (das wäre fatal). Meine Oberkörpermuskeln haben seit LCHF tatsächlich abgenommen und als ich das in der ersten Zeit gemerkt hab, war ich regelrecht panisch. Der Punkt ist aber, dass ich zur Zeit auch nix dafür tue. Bald fang ich wieder mit freeletics und Krafttraining an und dann ändert sich das hoffentlich wieder :cool: Wichtiger ist aber, dass meine Beinmuskeln nicht schwächer geworden sind - im Gegenteil. |
Hi,
schaut mal ein interessanter kurzer Film über Timothy Olson, ein Ultraläufer, der den 100mile-Rekord auf dem sog. Western-states endurance run hält. Er ernährt sich LCHF https://www.youtube.com/watch?v=96VZFklUM_Q Grüße Holger |
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Hallo zusammen,
ich geb mal ein kurzes Update: Leider hat sich nach wie vor nichts geändert. Ich habe alles durch, was in meinen Augen Sinn machte: - LCHF + no sugar für 4 Monate -> kein Effekt - Verzicht auf Milchprodukte & Koffein -> kein Effekt - Mehr Aufnahme von Eiweiß -> kein Effekt Das alles zieht sich nun seit bald einem Jahr, mit LCHF hatte ich im Februar begonnen. Ich bin ratlos, die Ärzte sind es ebenfalls. Schilddrüse ist eingestellt, Werte ok. Ansonsten alle Werte im Normalbereich. Ich weiß, dass es schlimmeres gibt, aber seit einem Jahr fühle ich mich nicht mehr wohl in meinem Körper und das ist psychisch wirklich anstrengend. Ich zieh mich teilweise sehr zurück, will nicht mehr rausgehen etc. Das Ganze locker zu sehen fällt mir meistens schwer, da ich keine Logik erkennen kann. Ich würde es gerne verstehen und ich finde, dass meine Figur zur Zeit einfach nicht zu mir passt. Sportlich gesehen lief es gut - mein Radjahr war eine super Erfahrung und ich hab auch das Saisonziel (Endura) geschafft :) Das war der einzige Lichtblick bzw die einzige Motivation. Ich bin wirklich häufig sehr traurig, schlecht gelaunt und weiß schlichtweg nicht, was ich noch tun soll. Zur Zeit lasse ich es einfach laufen, ich esse ja immer eher gesund, aber momentan ohne konkrete "Ausrichtung". Eine Idee war noch das intermittierende Fasten. Soweit zu meiner Situation, würde gerne Schöneres berichten ;) Keksi |
Die wichtigste Schraube - vor Makronährstoffverteilung und Timing - wäre mMn die Kalorienzufuhr. Hast du daran schon gedreht? Ist natürlich ne Gratwanderung; einerseits braucht man ein Defizit um abzunehmen, andererseits soll der Stoffwechsel nicht einschlafen... (ev. periodisieren mit Refeeds).
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Ich war dieses Jahr bei einer Ernährungsberatung und als ich dem Herrn erzählte, was ich esse und was ich trainiere, meinte er, ich müsse aufpassen dass mein Körper nicht irgendwann komplett streikt. Daher dann die erhöhte Eiweißaufnahme. Ich kann es nicht einschätzen, ob eine strikte Diät/Kalorienzählen meinen Stoffwechsel nicht erst recht in den Keller treibt. Ich bin zwar klein, aber wenn andere sehen, was ich auf langen Radtouren esse, dann fallen die fast vom Stuhl. In Zeiten, als ich Kalorien gezählt hab, habe ich versucht auf 1.400 + Sportverbrauch zu kommen. Ich habe ja über mehrere Monate keine KH, keinen Zucker etc gegessen und ca. 14 Std trainiert (im Jahresschnitt). Trotzdem kein Effekt. (und da KONNTE die Kcal-Zufuhr gar nicht so hoch sein...) |
Noch eine Ergänzung dazu:
Anfang 2012 war ich in einer ähnlichen Situation. Damals hatte ich eine Zeit lang nur 900-1000 kcal zu mir genommen, gleiches Gewicht wie heute. Dann bin ich auf 1800-2000 kcal umgestiegen. Ich hatte das nicht mehr genau nachverfolgt (also nicht bewusst kcal gezählt) und habe leider keine exakten Aufzeichnungen. Jedenfalls hatte ich 4 Monate später 4 kg weniger. |
Wurde deine Darmflora schon mal untersucht?
Da gibt es ja auch einen Zusammenhang mit Übergewicht und anderen ungesunden Zuständen. Habs nur gelesen, selber keine Erfahrung. |
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