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phonofreund 15.11.2015 14:44

Brutalo


10 % Steigung gegen so einen Wind bin ich noch nie gefahren. Wär fast stehengeblieben. Da hatte sich mein Mitfahrer Willy schon verabschiedet, mußte den Mist also alleine fahren. aber die Abfahrt mit Rückenwind war der Hammer!

ThomasG 15.11.2015 15:27

Zitat:

Zitat von Microsash (Beitrag 1182884)
Moin,

Keine Sorge, so viel mehr wirds nicht, bzw auf den Sommer sogar eher weniger aber gezielter.

Sollte ich vielleicht auch mal ausprobieren :-O ;-)!...
Zitat:

Soll ja "nur" wieder LD Roth werden.
... Dann würde ich ja vielleicht auch mal wieder ernsthaft anfangen über möglicher Wettkämpfe nachzudenken.
Zitat:

Interresanterweise war das Ganze eigentlich gar nicht so anstrengend wie man meinen sollte. Recht ideale Hose/Sattelkombi, gutes Licht und viel Verpflegung......es dauert halt einfach nur seine Zeit. Größtes Problem war eigentlich gegen später nur der Nackenbereich.
Mein verlängerter Rücken hat in den letzten Jahren eigentlich ziemlich wenig Probleme gemacht. Früher war das manchmsl schon ein bisschen anders. Wenn es irgendwo anfängt etwas unangenehm zu werden, wechsle ich die Radhose und nehme bevorzugt eine mit einem etwas anderen Schnitt. Es reibt dann nicht mehr an den gleichen Stellen und die gereizten Bereiche erholen sich dann schnell.
Im Nacken bzw. Halswirbelbereich hatte ich in den letzten Jahren häufig Beschwerden. Dieses Jahr war es viel besser. Eigenartiger Weise ist es für mich gut öfter in Unterlenkerposition zu fahren, dann entspannt sich das und tut nicht mehr oder weniger weh. Früher bin ich häufig fast nur in Bremsgriffhaltung gefahren.
Mit der Verpflegung unterwegs habe ich es nicht so, aber auch das hat sich deutlich verbessert in den letzten Jahren. Ab und zu gibt es sigar unterwegs ein Baquette oder so was. Da kommt man schon deutlich entspannter von so einer langen Runde heim und stürmt nicht direkt an den Kühlschrank.
Mit dem Trinken ist es auch besser geworden. Da habe ich früher oft über sehr lange Strecken gar nichts getrunken und bin stark dehydriert daheim angekommen. Das gibt`s nicht mehr. Ich nehme mehr mit und es gibt ja genug Supermärkte und da hole ich mir dann Nachschub. Aktuell brauche ich eigentlich fast gar nichts zum Trinken. Ich nehme was mit, aber manchmal bringe ich das unangerührt wieder mit nach Hause. Da bin ich aber ein Extremfall: Ich kann ungewöhnlich viel Flüssigkeit verlieren. Das Tempo bzw. die Leistung sinkt dabei normalerweise nicht eher im Gegenteil, was aber natürlich auch daran liegt, dass ich zu Beginn der Touren oft sehr schlechte Beine habe und die dann sozusagen mit der Zeit freier werden.
Zitat:

Die 300 waren ja recht stumpf geradeaus....wird dann eher nochmal was mit dem MTB um mal 3000hm an einem Tag zu machen. Hat dieses Jahr schon paarmal nicht viel gefehlt, wie zb hier:

https://www.strava.com/activities/325486723
Geil :-). Ich glaube ich brauche auch ein Mountainbike. Ehrlich gesagt ist es auf die Dauer auf den Straßen nicht so lustig, wenn man da auf so viele Autos trifft. Man kann fahren, wann man will. In Stadtnähe ist praktisch dauernd ziemlich viel Verkehr und auf den kürzesten bzw. besten Verbindungen zu größeren Ortschaften oder Städten fast auch immer. Gäbe es die vielen Kreisverkehre nicht, dann könnten wir ganz einpacken.

Zitat:

Der Klassiker Oppenau 8

https://www.strava.com/activities/354475606
Ein tolles Trainingsrevier ist das die Orthenau. Vor Jahren war ich mal auf Gran Canaria. Kurz danach habe ich im Netzt nach Videos geschaut. Da habe ich zwei gefunden von drei Rennfahrern (A-Klasse), die mit dem MTB den Pico de las Nieves abgefahren sind. Sie nannten es "die Abfahrt ihres Lebens". Einer davon hat wenig später angefangen für die Racing Students zu fahren und deren Sitz ist ja in der Orthenau. Von daher habe ich zu der Gegend ein wenig Bezug. Der Zufall wollte es, dass mir der genannte Rennfahrer irgendwann im Mai mal direkt vor die Nase gefahren ist. Das war nach einem Rennen in Hassloch. Er hatte einen dicken Hals hat er mir später geschrieben und musste sich abreagieren. Normalerweise fährt er nach Rennen nicht aus. Ein sehr netter Kerl und das obwohl er ein kleiner Star war in der Zeit und wohl auch in den Jahren zuvor. Ich schrieb ihm über Facebook und hätte nicht gedacht, dass er überhaupt antwortet und schon gar nicht so nett und so relativ ausführlich. Dreimal habe ich die Racing Students dann auch mal im Rennen gesehen. Zweimal in Mutterstadt im Sommer (Ende August) und einmal im März in Ludwigshafen. In Ludwigshafen haben sie gewonnen. Die zwei 85-Kilo-Männer haben die ersten beiden Plätze belegt. Die haben Oberschenkel so dick wie meine Taille wahrscheinlich :-). Überhaupt gibt es unter den Kriteriumsfahrern ziemlich viele Brecher. Die sehen völlig anders aus wie ein Großteil der Profis bei großen Rundfahrten.

Zitat:

Oder einfach Hornisgrinde mit dem MTB

https://www.strava.com/activities/358790954
Zum Hornisgrinde habe ich eine besondere Beziehung. 2001 habe ich da meinen letzten ganz guten Wettkampf gemacht. 11,5 km mit 950 Höhenmetern so in 56:09 min meine ich. Der Sieger hat mir nur 9,5 min abgenommen ;-). Das war aber Thomas Greger und der war ganz gut in Form. Ist in dem Jahr Deutscher Meister geworden auf der Bahn über 5000 m. War zwar nicht so schwer (eine 14er-Zeit hat gereicht), aber ich denke, er hätte noch schneller gekonnt, wenn es hätte sein müssen. Es gibt einige hier die hielten (er ist ja inzwischen auch schon nichtr mehr der Allerjüngste) ihn vom Potential her für einen zweiten Baumann. Und ich glaube so falsch ist das nicht. Er hat seinen eigenen Kopf und hat fast immer so trainiert, wie er eben trainieren wollte und hat sich nicht sehr viel sagen lassen. Und er hat auch oft die Disziplinen gewechselt. War mal mehr bei den Läufern in der Ebene unterwegs, dann mehr auf der Bahn, dann mehr am Berg und auch bei den Triathleten oder Radfahrern war er auch zwischendurch mal. Sie haben in der Mannschaft damals den Titel gewonnen (DM) und Thomas mit großem Abstand den Solotitel. Ich bin mit einem der Mannschaft zusammen nach Achern gefahren und wieder heim. Als der mich ankommen sah im Ziel meinte er "Thomas - des gibt`s nett!" und der Thomas Greger meinte wenig später "Viel waren ned vor dir!". Ich bin in der Volkslaufwertung gelaufen, weil ich nachgemeldet hatte. Die Worte der beiden waren für mich eine große Anerkennung :-).

Schönen Sonntag!

Thomas

ThomasG 15.11.2015 15:38

Zitat:

Zitat von phonofreund (Beitrag 1182963)
Brutalo


10 % Steigung gegen so einen Wind bin ich noch nie gefahren. Wär fast stehengeblieben. Da hatte sich mein Mitfahrer Willy schon verabschiedet, mußte den Mist also alleine fahren. aber die Abfahrt mit Rückenwind war der Hammer!

Wahnsinn und trotzdem ein Schnitt über 30 km/h :-O. War wohl doch nicht sooo arg mit dem Wind da bei Euch ;-).

phonofreund 15.11.2015 16:33

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1182976)
Wahnsinn und trotzdem ein Schnitt über 30 km/h :-O. War wohl doch nicht sooo arg mit dem Wind da bei Euch ;-).

Wenn´s mich mit gut 80kg auf der Straße versetzt, hat´s definitiv richtig Wind. Am Irschenberg hab ich überlegt, welche Abfahrt ich nehme, damit es nicht zu gefährlich wird. Die letzten 12 km mit einem 47 er Schnitt haben die 30 gerettet....:Maso: :Maso:

ThomasG 15.11.2015 16:48

Zitat:

Zitat von phonofreund (Beitrag 1182989)
Wenn´s mich mit gut 80kg auf der Straße versetzt, hat´s definitiv richtig Wind. Am Irschenberg hab ich überlegt, welche Abfahrt ich nehme, damit es nicht zu gefährlich wird. Die letzten 12 km mit einem 47 er Schnitt haben die 30 gerettet....:Maso: :Maso:

Wollt Dich nur ein bisschen ärgern :-). Ich glaube Du bist saumäßig stark auf dem Rad. Aber eins muss ich noch loswerden: Mit gut 80 Kilo ist das ja leicht - da hätte ich mich heute auch mit dem Rennrad auf die Straße getraut ;-)!

ThomasG 15.11.2015 17:19

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1182972)
Vor Jahren war ich mal auf Gran Canaria. Kurz danach habe ich im Netzt nach Videos geschaut. Da habe ich zwei gefunden von drei Rennfahrern (A-Klasse), die mit dem MTB den Pico de las Nieves abgefahren sind. Sie nannten es "die Abfahrt ihres Lebens".

Teil eins gibt`s leider nicht mehr :-(. Mit gut 80 Kilo rollt es sich gut bergab und wenn man es dann noch so drauf hat wie die Jungs, dann erst recht: https://www.youtube.com/watch?v=sy_lJ0tBpbA

ThomasG 15.11.2015 17:33

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1183012)
Teil eins gibt`s leider nicht mehr :-(. Mit gut 80 Kilo rollt es sich gut bergab und wenn man es dann noch so drauf hat wie die Jungs, dann erst recht: https://www.youtube.com/watch?v=sy_lJ0tBpbA

Teil eins gibt`s doch noch: "I`m a wild one oh yea I`m a wild one ...!" :-) -> https://www.youtube.com/watch?v=q5npNss-6KU

ThomasG 15.11.2015 17:37

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1183013)
Teil eins gibt`s doch noch: "I`m a wild one oh yea I`m a wild one ...!" :-) -> https://www.youtube.com/watch?v=q5npNss-6KU

Zu früh gefreut ist doch nicht Teil eins :-(, aber trotzdem nicht schlecht :-)!

phonofreund 16.11.2015 08:24

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1182994)
Wollt Dich nur ein bisschen ärgern :-). Ich glaube Du bist saumäßig stark auf dem Rad. Aber eins muss ich noch loswerden: Mit gut 80 Kilo ist das ja leicht - da hätte ich mich heute auch mit dem Rennrad auf die Straße getraut ;-)!

Hab dich schon verstanden:)

ThomasG 19.11.2015 20:44

Was für ein Jahr! Inzwischen nähern wir uns schon dem 1. Advent und dann so ein Wetter. Heute war es hier ziemlich windig, aber auch ganz schön warm (so 14 ° C) und bis nachmittags so etwa ab 15 Uhr nieselte es nur ab und zu ganz leicht. Erst dann regnete es ein wenig mehr. Ich war heute am Rhein und zwar ziemlich lang. Da sieht man deutlich die Folgen des Regenmangels der letzten Monate. Wieder einmal habe ich mich selbst unnötig unter Stress gesetzt. Innerhalb von etwa 15 min habe ich mich nach der Tour geduscht, was gegessen und getrunken. Es hat mal wieder gerade so gereicht. Es war aber schon eine schöne Tour. Auf dem Heimweg allerdings war ich doch recht angespannt. Mir ist der dauernde Wind von vorne bzw. seitlich von vorne auf die Nerven gegangen. Ab Rheindürkheim bin ich hauptsächlich auf wunderbaren Radwegen am Rheindamm entlang gefahren. Das Ganze ging bis Guntersblum, wobei ich da in zwei Seitenwege hereingefahren bin, weil ich gehofft habe, sie würden nicht irgendwann in einen unbefestigten Weg münden. Beim zweiten war das glaube ich auch so, aber da war ziemlich viel Dreck auf dem Boden in einer Kurve und da wollte ich nicht durchfahren. Dann ging es meist auf der B 9 weiter bis fast nach Mainz. Bei Ginsheim-Gustavsburg bin ich dann über die Autobahnbrücke auf die andere Rheinseite gefahren. Hier sind erstklassige Wege am Damm über bestimmt so an die 20 km. Auf denen bin ich dann bis Riedstadt gefahren. Bei Stockstadt habe ich dann noch eine kleine Ehrenrunde gedreht und dann ging es meist auf der B 44 bzw. auf parallen Straßen oder Radwegen bis zur Nibelungenbrücke nach Worms. Von da aus dann am Rhein entlang nach Hause.
Am Samstag und Sonntag soll es deutlich kälter werden und auch regnen. Ob ich da eine längere Radtour mache ist ziemlich fraglich. Ist ja auch gut so dann.
Morgen soll es recht viel regnen, insofern war es ja ganz gut, dass ich heute noch einmal ganz ordentlich Kilometer gemacht habe ;-). -> https://www.strava.com/activities/435569400

Schönen Abend!

Thomas

ThomasG 21.11.2015 17:27

Puh - ganz schön kalte Flossen zum Schluss. Bis zu den Franzosen habe ich mich nicht ganz getraut. In der Gegend zwischen Landau und Bad Bergzabern hat es eine ganze Weile geregnet und da wollte ich einfach weg. Es hat dann auch nicht lange gedauert bis es aufhörte zu regnen. Gegen Ende hat es dann nochmal angefangen so etwa ab Speyer. Da habe ich dann doch ziemlich kalte Füße bekommen. Zusätzlich kam nämlich noch Wind von vorne bzw. seitlich von vorne. Aber wie ihr seht - ich habe es überlebt :-)! -> https://www.strava.com/activities/436677109

ThomasG 22.11.2015 17:01

:-) -> https://www.strava.com/activities/437405276

phonofreund 22.11.2015 19:35

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1184567)
Puh - ganz schön kalte Flossen zum Schluss. Bis zu den Franzosen habe ich mich nicht ganz getraut. In der Gegend zwischen Landau und Bad Bergzabern hat es eine ganze Weile geregnet und da wollte ich einfach weg. Es hat dann auch nicht lange gedauert bis es aufhörte zu regnen. Gegen Ende hat es dann nochmal angefangen so etwa ab Speyer. Da habe ich dann doch ziemlich kalte Füße bekommen. Zusätzlich kam nämlich noch Wind von vorne bzw. seitlich von vorne. Aber wie ihr seht - ich habe es überlebt :-)! -> https://www.strava.com/activities/436677109

Sauber!

phonofreund 22.11.2015 19:35

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1184745)

Super!

ThomasG 22.11.2015 19:53

Zitat:

Zitat von phonofreund (Beitrag 1184774)
Super!

Firma dankt :-)! Jetzt brauche ich noch Deinen Druck und dann gewinne ich nächstes Jahr das RAAM bzw. zumindest das RAG ;-).
Am Samstag bin ich etwas spät losgefahren, aber das hatte seinen Grund. Der Hinterradreifen war ziemlich abgefahren und da bin ich zu meiner alten Wohnung gefahren und habe da im Keller einen anderen Mantel von einem anderen Rennrad montiert. Das war eine gute Entscheidung, denn eine Panne wäre sonst wohl am Samstag oder heute nicht gerade unwahrscheinlich gewesen.
Heute wurde ich entschädigt für den Regen und die kalten Flossen von gestern :-). Morgens waren die Straßen noch nass und es war recht kühl (so 2 ° C). Es kam aber den ganzen Tag nicht ein Tropfen vom Himmel und später kam sogar die Sonne heraus und die Straßen trockneten fast vollständig ab und wärmer wurde es natürlich auch (maximal ca. 7 ° C). Auf dem Heimweg musste ich dann einfach zusehen wie ich noch auf ca. 10 zusätzliche Kilometer komme, sonst wären es "nur" ca. 190 km geworden. Diese günstige Gelegenheit konnte ich einfach nicht auslassen und es war heute auch nicht so hart. Kein Vergleich zu gestern. :-)

Schönen Abend noch allerseits und morgen eine guten Wochenstart!

Thomas

ThomasG 26.11.2015 20:00

Es wird weniger! Heute war ganz gutes Wetter und ich hatte bis etwa 14:30 Uhr Zeit. Am Wochenende soll es so ziemlich den ganzen Tag regnen und das hat mich motiviert diesen Tag für eine relativ lange Runde zu nutzen. Es wurden letztlich 143,05 km in 6:11:27 h. Mein Distanzmesser hat schon nach gut 54 km schlapp gemacht. Scheinbar mag er Feuchte, Kälte und Wolken nicht so. Ich hatte nämlich den Akku voll aufgeladen. Schön öfter hat da der Distanzmesser seinen Dienst frühzeitig eingestellt. Die Fahrzeit wird dann weiterhin erfasst, aber eben keine GPS-Daten mehr aufgenommen. Es ging dann weiter über Langmeil nach Rockenhausen und von da aus am Donnersberg vorbei. Von Rockenhausen aus geht es bis Bastenhaus so auf etwa 470 m ü NN meine ich. Es fehlen dann noch gut 200 Höhenmeter bis zum Ludwigsturm oben auf dem Donnersberg. Da bin ich aber nicht hingefahren. Wäre auch zeitlich nicht mehr drin gewesen. Weiter ging es dann über Dannenfels nach Steinbach (dort ist der Start zum Donnersberglauf, der jährlich Anfang Februar stattfindet). Dann bog ich ab auf die Kaiserstraße und blieb da bis Dreisen. Von dort aus ging es auf der B 47 an den Ortsausgang von Eisenberg. Durch das Eisbachtal ging es dann bis nach Asselheim bei Grünstadt und dann über kleinere Orte nach Weinsheim (gehört zu Worms) und von dort aus über Kleinniedesheim und Beindersheim nach Hause. -> https://www.strava.com/activities/439656004

phonofreund 04.12.2015 14:33

Erler Berg bei Kufstein. Der hat echt üble Steigungsprozente. In der Spitze so an die 20 %. Im Dezember tut das richtig weh.......
https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net...03&oe=56D4FE1B 500 m weiter unten.....

ThomasG 04.12.2015 20:36

Zitat:

Zitat von phonofreund (Beitrag 1187885)
Erler Berg bei Kufstein. Der hat echt üble Steigungsprozente. In der Spitze so an die 20 %. Im Dezember tut das richtig weh.......
https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net...03&oe=56D4FE1B 500 m weiter unten.....

Haha schon nicht schlecht :-). Aber da können wir in der Pfalz ganz locker mithalten ;-). Bei uns gibt es den Anstieg hoch nach Falkenstein. Da ist ein Abschnitt dabei mit 23 - 25 %. Einmal bin ich hochgefahren. Damals hatte ich ein neues Rennrad erstmals mit Dreifachkettenblatt. Mit dem kleinen Blatt habe ich mich dann getraut. Muffe hatte ich trotzdem, aber ich bin nicht umgekippt :cool: . Ohne eine sehr gut funktionierende Schaltung und eine gute Kette (nicht sehr gelängt) würde ich mich das nicht trauen. Von der anderen Seite bin ich glaube ich zweimal hochgefahren und dann die steile Seite runter. Das traue ich mich auch nur bei trockenem Wetter und wenn ich mir ziemlich sicher sein kann, dass am Rad alles sicherheitsrelevante top ist. Zwar ist die extrem steile Stelle nicht lang, aber trotzdem. http://www.quaeldich.de/paesse/falke...pfalz/profile/
Zitat:

Die nackten Zahlen haben hier (wie so oft!) keinerlei Aussagekraft, schließlich sind nur 220 Meter Höhendifferenz zu bewältigen und dies auf einer – man möchte meinen – üppig bemessenen Fahrstrecke von 4 km. Nach Adam Riese läge man da gerade mal bei knapp 6 % Durchschnittssteigung!
Wie sich die Sache tatsächlich abspielen wird, erkennt man bald nach dem Abzweig der Talstraße (auf ca. 245 m Höhe). Die ersten 2,5 km sind sehr flach, von ein paar Wellen abgesehen nicht über 2 % steil, und können mühelos im großen Blatt hoch getreten werden. Das ist jedoch auch gar nicht schlimm, denn gerade im unteren Bereich wird dem Auge viel Interessantes geboten.
Zitat:

Nachdem man auf einer Brücke die Bachseite gewechselt hat, ist jedoch langsam Schluss mit lustig. Man schaue einmal hoch und verinnerliche sich die Lage des spitzgiebeligen Falkensteiner Hofs oben auf der Berglehne. Dort ist nämlich unser Ziel.
Die Straße zieht jetzt langsam an und erreicht bald Werte um die 8 %. Die ersten Häuser des Dorfes werden passiert, die Burgruine kommt ins Blickfeld. Am Buswendeplatz(!) geht es für ein paar Meter gegen 10 %, dann folgt nochmal eine etwa 50 m lange Verschnauf- und Konzentrationszone.
Danach aber heißt es kraftvoll und gleichzeitig bedächtig zuzubeißen. Die Straße zieht nach rechts weg und bewegt sich jetzt im Bereich zwischen 18 und 20 %. Es geht in die markante Spitzkehre und nun nach links ansteigend auf den Burgfelsen zu. Hinter der schwachen Rechtskurve – dort, wo man so langsam der Meinung ist, es könnte jetzt auch gut sein – kommt das steilste Stück. 100 m zwar nur, aber nun wirklich um die 23 bis 25 % steil. Da hat man wahrscheinlich keinen Blick mehr für die schön restaurierte Burgruine mit der kleinen Freilichtbühne am Straßenrand, die tolle Aussicht, überhaupt die einzigartige, pittoreske Lage dieses wunderschönen kleinen Bergnests.
Quelle: http://www.quaeldich.de/paesse/falkenstein-nordpfalz/
:-)

triduma 05.12.2015 07:57

Zitat:

Zitat von phonofreund (Beitrag 1187885)
Erler Berg bei Kufstein. Der hat echt üble Steigungsprozente. In der Spitze so an die 20 %. Im Dezember tut das richtig weh.......
https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net...03&oe=56D4FE1B 500 m weiter unten.....

Da Höhenprofil der Tour sieht ja toll aus. :)

ThomasG 05.12.2015 17:09

Heute war es soweit :-). Jetzt weiß ich wofür über 30 Jahre Rennradfahren gut waren ;-). Erstmals im Dezember gelang es mir innerhalb einer Tour über 200 km zu fahren :-). Es lief heute super :-). Ich tippe auf Frühform :-/ ;-)! -> https://www.strava.com/activities/444773022

Pippi 05.12.2015 18:26

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1188050)
Heute war es soweit :-). Jetzt weiß ich wofür über 30 Jahre Rennradfahren gut waren ;-). Erstmals im Dezember gelang es mir innerhalb einer Tour über 200 km zu fahren :-). Es lief heute super :-). Ich tippe auf Frühform :-/ ;-)! -> https://www.strava.com/activities/444773022

Sehr schön. Gratulierä.

Und verstrichene Zeit und Fahrzeit unterscheiden sich nur 3min

ThomasG 05.12.2015 18:43

Zitat:

Zitat von Pippi (Beitrag 1188061)
Sehr schön. Gratulierä.

Und verstrichene Zeit und Fahrzeit unterscheiden sich nur 3min

Vielen Dank :-)! Einmal habe ich mich in die Büsche geschlagen (zwischen Schaidt und Wörth), um mich zu erleichtern. Es hat etwas gedrückt. Das war die einzige kurze Pause. Verpflegung hatte ich nicht nötig :cool: :liebe053:, aber ich habe in den Stunden vor der Tour ordentlcih zugeschlagen.
Morgens war es relativ kühl und es sind auch Nebelschwaden über die Felder bzw. Straßen gezogen. Die Autofahrer mussten kratzen (:Lachen2: ). So gegen zehn Uhr hat es dann aber die Sonne geschafft. Der Nebel war aufgelöst und es wurde wärmer. Beim Halt habe ich ein dünnes Tuch, was ich als Halstuch verwendet habe, ausgezogen. Die Handschuhe und ein weiteres etwas dickeres Halstuch habe ich etwas so gegen 10:30 Uhr ausgezogen.
Rein von der Durchschnittsgeschwindigkeit bzw. der Tretleistung war das natürlich für Leute wie Dich oder Phono ziemlich schwach, aber für mich in Anbetracht meines Zustandes war es eine gute Leistung. Trotzdem wäre es besser, wenn ich irgendwann diese Relativiererei mal wieder weg lassen kann und so Laufen und Radeln kann wie Ihr oder zumindest in etwa so wie Ihr (im Training).

Schönen Abend noch und schönen Sonntag allerseits!

Thomas

ThomasG 06.12.2015 17:01

Puh - jetzt reicht`s mir aber auch :-)! Nikolaustour 2015 -> 217,9 km in 8:54:26 h (24,463 km/h). Der GPS-Messer hat leider nicht durchgehalten. -> https://www.strava.com/activities/445464575

ThomasG 06.12.2015 19:40

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1188185)
Puh - jetzt reicht`s mir aber auch :-)! Nikolaustour 2015 -> 217,9 km in 8:54:26 h (24,463 km/h). Der GPS-Messer hat leider nicht durchgehalten. -> https://www.strava.com/activities/445464575

Zur Feier des Tages will ich zumindest noch einen kurzen Tourenbericht liefern.
Heute Morgen war es zwar nicht ganz so kühl wie gestern, aber es war schon wichtig sich ganz gut einzupacken, wenn man sich das Leben nicht unnötig schwer machen will. Ich trug wieder ein dünnes Halstuch (Buff) und darüber ein etwas dickeres aus Flies. Unter den Radschuhen hatte ich zwei paar Socken an und über die Fußgelenke habe ich einfach Ärmlinge gemacht. Außerdem hatte ich dicke Winterradhosen an, eine Radjacke, die ziemlich warm halt (da geht kaum Luft durch, wenn überhaupt) und unter der Jacke ein langarmliges altes Baumwollradtrikot (habe ich irgendwann Mitte der 1980er gekauft) und darüber noch ein atmungsaktives T-Shirt - ja und die Handschuhe hätte ich beinahe vergessen zu erwähnen. Die Straßen waren leicht feucht, aber zum Glück gab es kein Eis oder Reif. Gut - ich bin da ziemlich vorsichtig und traue der Sache nicht so. Das sieht ja oft so aus, als könnte es an der ein oder anderen Stelle doch mal glatt sein. War es wahrscheinlich nicht, aber besser mal ein bisschen übervorsichtig sein als leichtsinnig. Ich hatte zuerst Rückenwind. Das hat mir natürlich ganz gut gefallen und mich motiviert. Bis Mainz kam ich deshalb doch ziemlich flott vorwärts. Irgendwann muss dann ja aber normalerweise mal der Wind mehr von vorne kommen und das war dann der Fall, nachdem ich über die Brücke auf die anderen Rheinseite gefahren war. Dann fuhr ich auf sehr guten Dammwegen zuerst bis zur Fähre bei Kornsand nach Oppenheim und dann weiter bis nach Erfelden. Der größte Teil des Wegstückes bis zur Fähre wird "Dammautobahn" genannt. Sehr treffend. Das ist ein wunderbar glatter Belag und da kann man schon ganz schön flott fahren, wenn man ordentlich Druck hat und der Wind besser steht als heute. Hier habe ich irgendwann nicht wirklich daran geglaubt, dass ich heute die 200-km-Marke knacken werde. Es wurde dann aber besser, denn ab Kornsand schützte der Rheindamm wesentlich besser vor dem Wind als auf dem Stück davor. Das baute mich wieder auf und weckte meinen Ehrgeiz bzw. Kampfgeist. Nach 130 km endete ein asphaltierter Dammweg plötzlich. Ich wusste nicht gleich, ob ich da umdrehe oder nicht und da es außerdem drückte, erleichteret ich mich erstmal. Dabei stellte ich fest, dass es da nur ein paar Meter auf unbefestigtem Weg weitergeht und dann wieder guter Asphalt kommt. Ich bin dann natürlich nicht umgedreht.
Die Aufzeichung endet bei Biblis. Ich bin dann noch bis Bürstadt gefahren (Bürstadt Ost) und bin da ein bisschen durch den Ort gefahren. Dann irgendwann fuhr ich auf die B 47 und fuhr bis zur Rheinbrücke und dann auf landwirtschaftlichen Dammwegen bis nach Lampertheim bzw. bis Kirschgartshausen. Hier bin ich dann auch noch ein bisschen durch die Gegend gefahren und dann schließlich über den Boxheimerhof erneut nach Bürstadt und dann über den Rhein. Auf der anderen Seite dann erneut auf Dammwegen bis nach Hause. Kurz vor dem Ziel habe ich noch ein paar kleiner Ehrenrunden gedreht.

Schönen Abend allerseits und Morgen einen guten Wochenanfang!

Thomas

Pippi 06.12.2015 22:28

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1188065)
Rein von der Durchschnittsgeschwindigkeit bzw. der Tretleistung war das natürlich für Leute wie Dich oder Phono ziemlich schwach, aber für mich in Anbetracht meines Zustandes war es eine gute Leistung. Trotzdem wäre es besser, wenn ich irgendwann diese Relativiererei mal wieder weg lassen kann und so Laufen und Radeln kann wie Ihr oder zumindest in etwa so wie Ihr (im Training).

Ja, das stimmt. Bei meinem letzten >200 hatte ich einen 31.8km/h Schnitt
(206km) War mit etwas Racepace und alles mit Aerolenker




Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1188185)
Puh - jetzt reicht`s mir aber auch :-)! Nikolaustour 2015 -> 217,9 km in 8:54:26 h (24,463 km/h). Der GPS-Messer hat leider nicht durchgehalten. -> https://www.strava.com/activities/445464575

Du kannst es nicht lassen ;)

Respekt

Habe jetzt auch einen Radblock.
Sa 3 Std. Heute 1 Std. Rolle.
Montag und Dienstag habe ich frei, dort gibt es 2x 3 Std.

Aber so komme ich immer noch nicht auf deine KM.

ThomasG 07.12.2015 02:14

Zitat:

Zitat von Pippi (Beitrag 1188236)
Ja, das stimmt. Bei meinem letzten >200 hatte ich einen 31.8km/h Schnitt
(206km) War mit etwas Racepace und alles mit Aerolenker

Wahrscheinlich bzw. hoffentlich wärst Du mit meinem Rennrad doch ein gutes Stück langsamer gewesen bei der selben Anstrengung. Es hat nur einen herkömmlichen Rennradlenker und ich bin meistens in Bremsgriffhaltung gefahren. Früher war ich da noch erbarmungsloser ;-). Da packte ich den Lenker im Training fast nie unten an. Seit mir klar geworden ist, dass ich dadurch viel eher Nackenprobleme bekomme, bin ich da nicht mehr so rigoros. Es besteht also noch Hoffnung, dass ich mir ungute Angewohnheiten durchaus auch wieder abgewöhnen kann ;-). Zwei weitere ungute Angewohnheiten waren der Verzicht auf Energiezufuhr im Training und selbst beim Trinken habe ich mich über viele Jahre arg zurückgehalten. Das hat sich zum Besseren entwickelt in den letzten Jahren. Wenn die Dämme mal gebrochen sind, dann sind sie gebrochen und andere, bessere Verhaltensweisen werden, wenn es gut geht, immer selbstverständlicher. Die alten (Verhaltensweisen) brechen ab und zu wieder durch bzw. versuchen es, aber in einem für mich recht harmlosen Rahmen. Wenn ich volle Speicher habe und im Magen-Darm-Trakt auch noch Energiereserven da sind, dann wäre es wirklich unsinnig auch noch unterwegs Energie zuzuführen. Ich merke es dann schon, wenn das angemessen und nutzbringend wäre und dann halte ich sogar schon mal an und hole mir was zu essen und zu trinken - ja manchmal sogar in der Kombinationsform Zuckerwasser, die ich eigentlich grundsätzlich seit vielen Jahren rigoros meide. Ach ja - die Kette vom Rad dürfte mittlerweile auch ordentlich gelängt sein und dadurch der Wirkungsgrad des Fahrrades doch verringert sein im Vergleich zu Deinem Rad. Als ich die Vorgängerkette endlich ersetzt habe (durch eine gebrauchte, aber wesentlich weniger verschlissene), habe ich direkt einen recht deutlichen Unterschied beim Fahren bemerkt und die Durchschnittsgeschwindigkeiten der Einheiten wurden sofort ein gutes Stück höher. Das dürfte aber alles recht wenig an der Tatsache ändern, dass ich nur noch in der Lage bin sehr niedrige Trainingsintensitäten zu realisieren - viel zu niedrige insbesondere, wenn man mich rein körperlich begutachtet von der äußeren Getsalt her und unter Berücksichtigung der vielen Jahre Ausdauertraining, die ich in den Beinen habe und der Leistungsfähigkeit, die ich früher hatte. Auf dem Rad war ich in der Ebene nie besonders gut. Da habe ich wohl recht starke Hemmnisse grundsätzlicher Art unabhängig von der Art und Weise wie ich trainiere, aber bergauf war ich schon früher ganz gut und konnte einige recht beeindrucken und beim Laufen grundsätzlich - nicht so ausgeprägt im Training, aber im Wettkampf dann schon.
Zitat:

Du kannst es nicht lassen ;)
Kann er nicht oder will er nicht? Das ist hier die Frage ;-). Ich glaube beides steckt in der Antwort, wobei die Verteilung recht interessant sein dürfte. Über viele Jahre habe ich irgendwann im Spätsommer oder Herbst bzw. Spätherbst das Radtraining eingestellt und mich für einige Monate auf das Laufen konzentriert. Da konnte ich also schon. In den letzten Jahren wurde das erstaunlicherweise dann auch nach einer Weile relativ gut, was die Intensitäten angeht, insbesondere unter Breücksichtigung des Umfangs und der Tatsache, dass meine einzige Erholung eben in der Umstellung des Trainings in oben erwähnter Weise bestand. Irgendwann habe ich mich dazu verleiten lassen beim Kilometerspiel mitzumachen. Die Folge davon war, dass ich mein Lauftraining über Wochen und Monate in Regionen getrieben habe, die über viele Jahre zuvor höchstens ausnahmsweise mal erreicht worden waren. Das ist auf bestimmte Art auch besser geworden (es besteht also durchaus wie bereits erwähnt noch eine gewisse Hoffnung): Das Lauftraining habe ich in den letzten Jahren den Sommer über in Regionen abfallen lassen, die vorher für mich undenkbar waren. Über viele Jahre habe ich praktisch das ganze Jahr in etwa das Laufpensum beibehalten und ab Frühjahr kam das Radtraining zusätzlich dazu und im späten Jahr kam es wieder weg (fast immer). Interessant ist, dass ich meine besten Laufleistungen in bzw. nach langen Abschnitten mit für mich recht wenig Training erbracht habe, wobei da natürlich auch das günstige Alter bzw. Trainingsalter eine Rolle spielte. Zwei Jahre verzichtete ich sogar praktisch ganz auf Radtraining. Das war die Folge meines ersten recht drastischen körperlichen Einbruchs, für den es damals aber eigentlich keinen Grund gab bezüglich des Trainings. Dann im Frühjahr kurz nachdem ich erstmals Kilometerumfänge im Lauftraining erreichte, die denen in den Rekordwintern nahe kamen allerdings über eine deutlich kürzere Periode, fing ich wieder an mit dem Rennradtraining und eine Folge davon war, dass ich in dem Jahr im August bei einem 25-km-Lauf ein gutes Stück über dem Durchschnittstempo blieb, was ich im April über die Marathonstrecke gelaufen war (der Lauf war eine einzige Qual). Da hatte ich ziemlich viel Glück, es war mein Bestzeitmarathon. Es war fast ein Wunder, dass ich den noch zustande gebracht habe. Danach ging über eine lange Periode im Training nur noch der Sechserschnitt. Und nein - ich habe mich weder hängen lassen, noch mich zu wenig dabei angestrengt. Es würde das alles hier ziemlich sprengen, wenn ich dieses Fass jetzt auch noch aufmache, aber es dürfte klar sein, dass ich nicht so ohne Grund mich so entwickelt habe im Bezug auf meine Art zu trainieren, sondern, dass es da Umstände gab, die mich da hingezogen haben. Von Anfang an stand meine Art zu trainieren im Schatten einer unguten Entwicklung in meinem Leben, die kurz vor dem Einstieg zum Ausdauersport sich vollzogen hat. Auf gewisse Art war der Ausdauersport ein kleiner Ausstieg. Seit 2003 bin ich recht viel im Internet nicht zuletzt auch in Foren unterwegs, wo sich viele Ausdauersportler tummeln (wie das hier z.B.). Ich erkenne bei recht vielen Leuten durchaus Ähnlichkeiten zu meinen "Mustern" bzw. ich glaube diese zumindest zu erkennen und so habe ich den Eindruck, die sind in Ausdauersportkreisen doch recht verbreitet, wenn natürlich nur in Ausnahmefällen so ausgeprägt wie bei mir bzw. so ausgeprägt, wie sie es bei mir schon waren. Was man von sich selber kennt, das erkennt man bei anderen sehr viel schneller als andere :-). So gesehen ein kleiner Trost. Wir sind nicht alleine :-), aber auch eine Mahnung. Wir dürfen nicht zu sehr aus dem Auge verlieren, dass durchaus die Gefahr besteht, dass wir uns gegenseitig dazu bringen in ungute Muster zu verfallen bzw. zurückzuverfallen. Das muss nicht so sein, aber es kann so sein und es ist nicht gerade unwahrscheinlich. Von daher sollte ich mal darüber nachdenken, ob ich nicht aufhören sollte oder zumindest deutlich reduzieren mich so zu geben wie ich es halt scheinbar oder tatsächlich gerne tue. Darüber denke ich jetzt mal ein wenig nach und hoffe, dass ich dann noch ein wenig (oder viellleicht sogar währenddessen) schlafen kann.

Zitat:

Respekt
Vielen Dank :-)! Gerade von einem wie Dir wünsche ich mir Respekt vor dem, was ich im Training so treibe, auch wenn es natürlich sehr viel Anlass gäbe bzw. gibt mein Training äußerst kritisch zu hinterfragen, aber was über viele Jahre gekommen ist, das verschwindet in der Regel nur sehr langsam, es sei denn, es passieren recht dramatische (relativ gesehen!) Sachen und das wünscht man ja eigentlich niemandem.

Zitat:

Habe jetzt auch einen Radblock.
Sa 3 Std. Heute 1 Std. Rolle.
Montag und Dienstag habe ich frei, dort gibt es 2x 3 Std.

Aber so komme ich immer noch nicht auf deine KM.
Du hast ja auch ordentlich was drauf und kommst da durchaus auf ordentlich Umfang und Dein Training hat einen sehr guten Wirkungsgrad. Das glaube ich wenigstens, so arg viel weiß ich da ja eigentlich auch nicht, aber ich habe da einen ganz guten Blick für.
So jetzt ist es aber gut.

Gute Nacht :-)!

Thomas

Pippi 07.12.2015 08:36

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1188263)
Seit 2003 bin ich recht viel im Internet nicht zuletzt auch in Foren unterwegs, wo sich viele Ausdauersportler tummeln (wie das hier z.B.). Ich erkenne bei recht vielen Leuten durchaus Ähnlichkeiten zu meinen "Mustern" bzw. ich glaube diese zumindest zu erkennen und so habe ich den Eindruck, die sind in Ausdauersportkreisen doch recht verbreitet, wenn natürlich nur in Ausnahmefällen so ausgeprägt wie bei mir bzw. so ausgeprägt, wie sie es bei mir schon waren. Was man von sich selber kennt, das erkennt man bei anderen sehr viel schneller als andere :-). So gesehen ein kleiner Trost. Wir sind nicht alleine :-), aber auch eine Mahnung. Wir dürfen nicht zu sehr aus dem Auge verlieren, dass durchaus die Gefahr besteht, dass wir uns gegenseitig dazu bringen in ungute Muster zu verfallen bzw. zurückzuverfallen. Das muss nicht so sein, aber es kann so sein und es ist nicht gerade unwahrscheinlich. Von daher sollte ich mal darüber nachdenken, ob ich nicht aufhören sollte oder zumindest deutlich reduzieren mich so zu geben wie ich es halt scheinbar oder tatsächlich gerne tue. Darüber denke ich jetzt mal ein wenig nach und hoffe, dass ich dann noch ein wenig (oder viellleicht sogar währenddessen) schlafen kann.

Sehr gute kritische Selbstanalyse. Ja, es ist gut, wenn man Gleichgesinnte kennt und erkennt "Man ist nicht alleine"
Besonders wenn man spezielle Wege geht, mach dein Ding für dich.
Das hat den Vorteil, wenn man ein spezieller "Vogel" ist, lässt man auch die anderen Menschen so sein, wie sie sind.

Solange das Wetter noch so "mild" ist kann man schon noch so fahren.
Sind dann aber 10° weniger auf dem Thermometer, hört man automatisch auf, so lange Touren zu machen. ;)


Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1188263)
Vielen Dank :-)! Gerade von einem wie Dir wünsche ich mir Respekt vor dem, was ich im Training so treibe, auch wenn es natürlich sehr viel Anlass gäbe bzw. gibt mein Training äußerst kritisch zu hinterfragen, aber was über viele Jahre gekommen ist, das verschwindet in der Regel nur sehr langsam, es sei denn, es passieren recht dramatische (relativ gesehen!) Sachen und das wünscht man ja eigentlich niemandem.

Ja, Respekt steht jedem zu. Obwohl es für dich wahrscheinlich gar nicht so eine grosse Sache ist, weil es für dich eine Selbstverständlichkeit ist, möchtest du sicher, das deine Dinge geachtet werden. Wer solche Dinge macht, hat auch Neider, von diesen wird man keinen Respekt erhalten.

Grüsse und eine gute Woche

ThomasG 07.12.2015 21:43

Zitat:

Zitat von Pippi (Beitrag 1188280)
Sehr gute kritische Selbstanalyse. Ja, es ist gut, wenn man Gleichgesinnte kennt und erkennt "Man ist nicht alleine"
Besonders wenn man spezielle Wege geht, mach dein Ding für dich.
Das hat den Vorteil, wenn man ein spezieller "Vogel" ist, lässt man auch die anderen Menschen so sein, wie sie sind.

Vielen Dank :-)! Ich bin heute leider nicht so in Schreibform, deshalb wird es wahrscheinlich nicht für besonders viele Worte reichen.

Zitat:

Solange das Wetter noch so "mild" ist kann man schon noch so fahren.
Sind dann aber 10° weniger auf dem Thermometer, hört man automatisch auf, so lange Touren zu machen. ;)
Stimmt - bei Minustemperaturen da sind selbst meine Ei... nicht dick genug, um da nicht die ein oder andere 200-km-Tour ausfallen zu lassen ;-). Dieses Jahr war es bisher wirklich extrem lang recht günstig für Rennradtraining. Das gab es selten. In einem anderen Forum habe ich mehrmals geschrieben, dass es ein Glück ist, dass ich nicht auf Gran Canaria oder in Californien lebe. Da hätte ich mich schon selbst um die Ecke gebracht ;-). So konnte sich mein Körper ab und zu doch wieder einigermaßen erholen.
Zitat:

Ja, Respekt steht jedem zu. Obwohl es für dich wahrscheinlich gar nicht so eine grosse Sache ist, weil es für dich eine Selbstverständlichkeit ist, möchtest du sicher, das deine Dinge geachtet werden. Wer solche Dinge macht, hat auch Neider, von diesen wird man keinen Respekt erhalten.
Wie schon mal erwähnt, glaube ich nicht, dass es hier in diesem Forum so viele Menschen gibt, die auf mich neidisch sein müssten. Dazu mangelt es in meinem Leben an zu vielem, was für einen Großteil der anderen selbstverständlich ist. Und das, was ich im Überfluss habe bzw. mir einfach nehme, nämlich Zeit zum Trainieren, hat mir die meiste Zeit, in der ich das so ausgeprägt betreibe, den Lohn vorenthalten bezüglich der Leistungsfähigkeit, die ich in der Lage war abzurufen. Neid ist weder für denjenigen gut der ihn empfindet, noch für den, der ihn hervorruft und das spürt. Früher habe ich über viele Jahre sehr oft auf sehr ähnlichen Strecken trainiert. Oft über Monate zu ähnlichen Tageszeiten. Da wurde ich natürlich sehr oft gesehen von immer wieder den gleichen Leuten. Die meisten waren nett, aber ich habe auch schon zu spüren bekommen, dass man mir gegenüber nicht so wohlgesonnen eingestellt ist. Das fühlt sich nicht besonders gut an. Auch deshalb bin ich froh, dass ich in den letzten Jahren viel mehr Varianz habe in der Wahl meiner Trainingsstrecken. Da muss ich mich einfach nicht so oft oder fast gar nicht mehr damit konfrontieren, dass mir einer über den Weg läuft, der so gut wie keine Ahnung hat von meinem Leben, aber trotzdem sich zutraut urteilen zu können.

Vielen Dank für Deinen Beitrag :-). Ich habe ihn sehr gerne gelesen :-).

Thomas

ThomasG 12.12.2015 17:14

Noch einmal hat es geklappt :-). Ich war wieder bei den Franzosen. Diesmal bin ich ziemlich viel direkt am Rhein entlang gefahren. Da sind wunderbare Dammwege vor allem bei den Franzosen. Heute hatte ich erstmals seit langer Zeit deutliche Zeichen von Energiemangel auf den ca. letzten 40 Kilometern. Dummerweise hatte ich vergessen Geld einzustecken und hatte auch keine Notration dabei. Aber es ist ja gegangen und wenn die Symptome sich noch ein gutes Stück ausgeweitet hätten, wäre mir schon was eingefallen. Gibt ja genug Tankstellen u.ä.. Mir wurde nie schummrig oder so. Ich habe einfach nur gemerkt, dass ich relativ zur Belastung mehr atme und mein Körper mich mehr bremst. Die Radflasche habe ich auch geleert. Das gab es auch schon relativ lange nicht mehr. So nach etwa 130 Kilometer habe ich angefangen zu trinken und das obwohl ich nur Leitungswasser dabei hatte. Also hatte ich es wohl schon relativ stark nötig. Wäre ein relativ leichter Zugang zu einem Wasserhahn in mein Blickfeld gerückt, hätte ich mir wohl glatt Nachschub besorgt. Das vermehrte Atmen könnte zum Teil auch vom relativen Wassermangel gekommen sein. Ich war ein wenig zu dick eingepackt und habe denke ich schon lange nicht mehr so viel Wasser beim Radfahren verloren. Das dürfte auch daran gelegen haben, dass die durchschnittliche Tretleistung schon ein gutes Stück höher war als bei es den Touren der letzten Wochen bis Monate fast immer der Fall war*. Auf dem Wegabschnitt von Scheibenhardt nach Steinfeld habe ich sogar zwei Mädels recht zügig überholt, die recht fit aussahen und so angezogen waren als wären sie Leitsungssportlerinnen (Teamklamotten vom Team Ehrmann). Die größere und schlankere hatte einen sehr hübschen Hintern übrigens. Er kam jedenfalls erstklassig in der Radhose zur Geltung. So was baut ja auch mal auf so zwischendurch :-). Alles in allem waren es dann 209,17 km in 8:30:42 h (24,575 km/h). Über Bad Bergzabern bin ich auf der B 38 nach Landau gefahren. Da so ziemlich mitten durch, dann nach Hochdorf und von da weiter bis nach Lachen-Speyerdorf. Schließlich über Iggelheim nach Schifferstadt und dann über Mutterstadt und Oggersheim nach Hause. -> https://www.strava.com/activities/448860455

* Das nehme ich wenigstens ganz stark an. Die Trainingsdaten spiegeln das nicht unbedingt wieder. Ich hatte bis nach Münchhausen fast nur Wind von vorne und auf dem Heimweg hat mir der Wind auch nicht so wahnsinnig oft geholfen und da kamen schon einige Hügel zwischen Steinfeld, Bad Bergzabern, Landau und Lachen-Speyerdorf.

ThomasG 13.12.2015 17:15

Heute keinerlei Probleme aufgrund von Energie- oder Wassermangel. Ich war etwas dünner angezogen. Der Akku hat leider wieder nicht durchgehalten. Es waren 224,67 km in 9:05:33 h machtz 24,709 km/h :-) Eine Beschreibung wie die Tour nach Beendigung der Aufzeichnung weiterging, gibt`s evt. später. -> https://www.strava.com/activities/449558308

ThomasG 13.12.2015 17:57

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1189597)
Heute keinerlei Probleme aufgrund von Energie- oder Wassermangel. Ich war etwas dünner angezogen. Der Akku hat leider wieder nicht durchgehalten. Es waren 224,67 km in 9:05:33 h machtz 24,709 km/h :-) Eine Beschreibung wie die Tour nach Beendigung der Aufzeichnung weiterging, gibt`s evt. später. -> https://www.strava.com/activities/449558308

Ich fuhr dann auf der B 45 bis in die Höhe von Gross-Umstadt. Schätzungsweise etwa 10 km von Dieburg entfernt. Ich war da schon ab und zu mal und wusste, dass man ab Dieburg schlecht einen Weg findet Richtung Damstadt. Außerdem wollte ich vermeiden, dass ich durch letztgenannte Stadt durchfahren muss, denn die ist flächenmäßig ziemlich groß und es gibt da recht viele Kreuzungen und Ampeln. Auskennen tue ich mich da kaum. Als ich die B 45 verließ hoffte ich einen Hinweis zu finden wie ich Richtung Darnmstadt komme, aber die ganzen Orte da kamen mir fast völlig unbekannt vor bis auf wenige Ausnahmen. Ich hatte also keinen Plan, wo ich genau bin. Tja - irgendwann war ich auf der B 426 und da entschloss ich mich zurück Richtung Höchst zu fahren. Dann bei Höchst fuhr ich halt wieder zurück nach Michelstadt, denn da wusste ich wie man nach Hause kommt. Ich wollte nicht riskieren in die Dunkelheit zu kommen. Ich mussste dann halt zwei längere Anstiege bewältigen. Zuerst von Michelstadt aus auf der B 47 bis zur B 38 und dann noch einmal einer zur Schönen Aussicht kurz nach Lindenfels. Dafür waren es schöne gut zufahrende Abfahrten. Auch die letzte dann nach Bensheim. Man nennt die B 47 zwischen Michelstadt und Bensheim Nibelungenstraße. Dann von Bensheim fuhr ich meist auf der B 47 so ziemlich auf dem kürtesten Weg nach Worms. Dann ging es über den Rhein und dann am Rhein entlang weiter bis nach Hause.

Schönen Abend und guten Wochenstart morgen!

Thomas

phonofreund 13.12.2015 20:47

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1189597)
Heute keinerlei Probleme aufgrund von Energie- oder Wassermangel. Ich war etwas dünner angezogen. Der Akku hat leider wieder nicht durchgehalten. Es waren 224,67 km in 9:05:33 h machtz 24,709 km/h :-) Eine Beschreibung wie die Tour nach Beendigung der Aufzeichnung weiterging, gibt`s evt. später. -> https://www.strava.com/activities/449558308


Echt amtlich!!!!

ThomasG 13.12.2015 21:50

Zitat:

Zitat von phonofreund (Beitrag 1189641)

Echt amtlich!!!!

Das war echt eine krasse Runde, insbesondere wenn man die am 13. Dezember um 7:48 Uhr beginnt. Die Variante nach Heidelberg fahre ich normalerweise nur im Frühling oder Sommer an Sonn- oder Feiertagen und da fahre ich gewöhnlich sehr viel früher los. Das wäre heute schlecht gewesen, da es ja ziemlich spät hell wird. Wieder einmal habe ich mich völlig unnötig unter Druck und etwas Stress gesetzt. Wäre ich nach der ersten Passage von Michelstadt gleich Richtung Worms abgebogen, hätte ich deutlich beruhigter fahren können. Es wären dann aber halt nur etwa 170 km geworden - es sei denn, ich hätte später irgendwelche Umwege gemacht oder wäre Zusatzschleifen gefahren. Es war hier den ganzen Tag relativ bewölkt und schon früh gab es nicht besonders viel Tageslicht. Auf dem Weg zurück nach Michelstadt habe ich schon hochgerechnet wieviele Kilometer das wohl werden und wann ich daheim ankommen müsste. Das war schon sehr knapp. Ich musste alle Register ziehen sozusagen und zusehen, dass ich von Bensheim aus wirklich sehr direkt nach Worms komme. Zum Glück haben die Bundestraßen da in der Gegend sehr oft gute und schön breite Standstreifen. Die nehme ich dann als Radweg. Trotzdem nicht immer so angenehm, aber ansonsten macht man große Umwege bzw. man findet den Weg zurück gar nicht oder nur nach viel Suchen. Ist schon blöd, dass es mein Distanzmesser wohl nicht mehr so lange macht. Einen habe ich noch in Reserve, aber der ist ziemlich globig und braucht so lange bis er alle Satelitten gefunden hat.

ThomasG 19.12.2015 16:35

Von Sarnstall nach Johanniskreuz hoch und dann weiter nach Hochspeyer wie`n Mopped - gut Mofa :-)! -> https://www.strava.com/activities/452756218

ThomasG 20.12.2015 07:50

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1190791)
Von Sarnstall nach Johanniskreuz hoch und dann weiter nach Hochspeyer wie`n Mopped - gut Mofa :-)! -> https://www.strava.com/activities/452756218

So einen kurzen Tourenbericht möchte ich noch abliefern: Zunächst bin friedlich durch die Gegend gerollert auf Straßen bzw. Wegen fast ohne Anstiege. Irgendwann habe ich mich dann entschlossen Richtung Pfälzerwald zu fahren bzw. nach Annweiler. Da ging es dann eine ganze Weile ganz leicht bergauf und zwar auf dem Abschnitt nach Knörringen und weiter nach Böchingen und schließlich nach Frankweiler. Nach einer längeren Abfahrt Richtung Siebeldingen bog ich dann rechts ab und fuhr nach Annweiler. Von dort aus ging es weiter nach Sarnstall bzw. Rinnthal. Der Plan war da bereits die alte B 48 hoch nach Johanniskreuz zu fahren. Es drückte und so beschloss ich vor dem Anstieg mich kurz in die Büsche zu schlagen. Das war dann kurz bevor der Anstieg beginnt. Zunächst geht es da etwa 9 km ziemlich flach aufwärts (im Mittel hat der gesamte Anstieg 3 % laut Strava), dann wird es etwas steiler ziemlich genau, an der Stelle, wo es rechts nach Hofstätten geht (durchschnittlich 5 % auf 4,4 km meint Strava). Ich hatte da relativ gute Beine und habe von Anfang an draufgedrückt. Als es steiler wurde, habe ich den relativ großen Gang einfach drin gelassen und bin öfter im Wiegetritt gefahren, wenn die Trittfrequenz zu sehr abgefallen war. An der höchsten Stelle angekommen, kann man nach rechts abbiegen, um Richtung Elmsteiner Tal zu fahren und links geht es nach Leimen ein Luftkurort inklusive Skilanglaufloipen (gut was Schnee betrfifft, sieht es eher nicht sooo gut aus aktuell :-)). Man hat es dann aber noch nicht geschafft, denn nach der ersten längeren Abfahrt wird es flacher bzw. es geht auch mal wieder berghoch. Selbst bei Johanniskreuz hat man es immer noch nicht geschafft. Da kommen auf den nächsten Kilometern noch ein paar kürzere Anstiege, die aber gar nicht so einfach zu bewältigen sind. Nach der langen Auffahrt will man da nämlich endlich mal einigermaßen auf Tempo kommen und bemüht sich fast automatisch die Wellen wegzudrücken, so gut es eben geht. In Johanniskreuz bin ich auf einen anderen Rennradfahrer aufgefahren und habe den ziemlich zügig überholt. Er kam aus Richtung Heltersberg (da wohnt noch heute "die Böts", "die" ja bekanntlich "nie kapütt geht"). Der Knabe hat sich direkt in meinen Windschatten gehängt und so habe ich noch ein wenig engagierter getreten. Ich bin da schon ziemllich hart gefahren, aber das Bürschlein musste sich denke ich auch anstrengen und das obwohl es wie gesagt meinen Windschatten hatte und es konnte fahren, war also recht dicht an mir dran. Nach einigen Kilometern hatten wir den anstrengenden Teil bewältigt und als es dann durchgängiger abwärts ging, rollte es an meine Seite. Ich bin da in Kurven recht vorsichtig, vor allem wenn es nass ist wie gestern. Es ist da nicht schwer mich zu überholen und aus dem Windschatten heraus erst recht nicht. Es war ein netter Kerl und wir haben noch ein paar Worte gewechselt, bis er schließlich Richung Mölschbach abbog (ein wenig war ich ja zugegebenermaßen erleichtert :-)). Kurz zuvor meinte er noch, ich solle heute mal mein Rad putzen. Es war ein wenig sandig :) . Das lässt sich schlecht vermeiden, wenn man längere Zeit auf feuchten oder nassen Wegen und Straßen fährt und da ist ab und zu auch etwas Dreck. Bis Hochspeyer ist es dann wesentlich leichter, denn da kommen zwar auch noch ein paar kürzere Gegenanstiege, aber man verliert alles in allem doch relativ zur Streckenlänge mehr an Höhe. Danach musste ich mich noch einmal anstrengen und zwar um über den Frankensteiner Stich zu kommen. Auch den habe ich mit einem relativ großen Gang bewältigt (52:20 oder 21 meine ich). Da wird es auch steiler gegen Ende und da bin ich dann halt aufgestanden. Die Kette ist übrigens schon wieder ganz schön gelängt. Gestern bei der Nässe ist sie öfter vom Ritzel gerutscht.
Zur Feier des Tages habe ich dann gestern Abend noch zwei Segmente erstellt (erstmals überhaupt). Das eine von Sarnstall aus Richtung Johanniskreuz) und dann habe ich noch ein Teilstück davon als Segment ausgewählt und zwar ab dem Abzweig nach Hofstätten, denn da wird es steiler. Es gibt zwar schon ein Segment, aber Strava hat nicht erkannt, dass ich auf dem gefahren bin, da es zu viele Abweichungen gab. Es gab da wohl Probleme mit der Auswertung der GPS-Daten, die meine Uhr empfangen hat. Angeblich bin ich ein wenig abseits der Straße gefahren relativ oft. 250 bzw. 252 W meint Strava. Ist glaube ich gar nicht mal so übel für den kleinen ThomasG mit einer kleinen Regenerationsschuld auf den recht schmalen Schulter :-).

Schönen Sonntag!

Thomas

ThomasG 20.12.2015 16:22

Am 4. Advent noch mal zu den Franzosen :-) -> https://www.strava.com/activities/453437915

ThomasG 23.12.2015 17:05

:-) -> https://www.strava.com/activities/455045881

deralexxx 23.12.2015 19:56

Nächstes Ziel: https://de.wikipedia.org/wiki/Jahres...%28Radsport%29 ?

Mal erlich, krasse Sache. Soviel Zeit auf dem Drahtesel zu sitzen. Hast du auch über die Feiertage so kleine Touren geplant?

Beeindruckend.

ThomasG 23.12.2015 20:35

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1191521)

Prinzipiell wäre das schon was für mich bzw. kommt meiner Art zu trainieren ziemlich entgegen, allerdings mit den 120 000 Jahreskilometern und die auch noch aus dem Jahre 1939 da kann ich bei Weitem nicht mithalten. Über die Jahre habe ich mir angwöhnt über immer längere Perioden den mir für Training zur Verfügung stehende Zeitraum stark auszureizen. Da wird man immer besser. Oft muss ich mich nach dem Training sogar fast abhetzen, dass ich es noch schaffe zu einem Pflichtermin. Ab und zu fällt sogar das Essen aus oder ich drücke mir da häufig was ziemlich kalorienreiches in sehr kurzer Zeit herein. Es hat schon zwanghafte Züge. Gäbe es mehr Pflichtermine für mich, die ich für sinnvoll und eingermaßen ausfüllend erachte, dann fiele es mir denke ich relativ leicht vom extrem vielen Training wegzukommen. Es wäre schon besser ich käme davon weg und zwar ohne einen Schicksalsschlag oder ähnliches, der mich dazu zwingt. Vom Alter und Trainingsalter her bin ich glaube ich in den letzten Jahren so ziemlich auf dem Höhepunkt gewesen, was die Art von Training angeht, die ich betreibe. In zwei Jahren werde ich 50 und irgendwann dürfte das beste Alter für sowas hinter mir liegen. Rein körperlich war ich schon viel stärker, aber mental bin ich denke ich doch ziemlich stark, wenn es darum geht auf meine Art über längerer Perioden ziem,ich viel zu trainieren.
Mit Planen habe ich es nicht so. Es ist einfach so, dass die Rädchen im Kopf anfangen zu rotieren, sobald klar ist, da ist Spielraum für Training und wenn die Bedingungen dazu auch noch ziemlich gut sein, dann rotieren sie noch mehr und treiben mich dazu an ordentlich Kilometer zu sammeln oder ordentlich Trainingszeit.

Zitat:

Mal ehrlich, krasse Sache. Soviel Zeit auf dem Drahtesel zu sitzen. Hast du auch über die Feiertage so kleine Touren geplant?

Beeindruckend.
Danke für die Anerkennung :-). Darüber freue ich mich sehr :-). Da könnte schon ganz schön was zusammenkommen. Es wäre besser, es würde nicht so viel werden. Morgen soll gutes Wetter sein und ich "muss" erst um 17 Uhr ca. 10 km von hier weg sein. Wäre schon cool, ich würde mich morgen mit etwas weniger zufrieden geben als zeitlich machbar ist und dafür etwas entspannter bleiben.
Gestern habe ich den Wetterbericht gecheckt. Es sollte heute trocken sein. Erst heute morgen sah ich da, dass es regnen soll. Da haben die Wetterfrösche die Prognose geändert. Es sollte nur bis 11 Uhr etwas regnen. Es war aber so, dass schätzungsweise fünf der acht Stunden die Straßen nass waren und es auch relativ lange regnete, aber nur sehr leicht. Die schöne neue Kette, die ich gestern Abend erst eingebaut habe. Naja - irgendwann, wäre sie eh das erste Mal gut nass geworden. Ich hatte ziemlich viel Gegenwind auf dem Hinweg und heimwärts hatte ich das Gefühl nicht entsprechend viel Windunterstützung abbekommen zu haben. Es war also schon relativ hart für mich heute. Nach ca. 165 km hatte ich das Gefühl da bestehen leichte energetische Probleme. Ich war recht nah dran mir was Energiehaltiges zu besorgen. Es war ja aber nass und irgendwann trotz relativ hoher Temperaturen relativ kühl (durch den Wind und leicht feuchte Socken v.a.) und da will ich nicht unbedingt einen Supermarkt oder so stürmen. Die Trainingsklamotten, die ich anhatte, sind jetzt auch nicht gerade schön. Ziemlich ramponiert schon. Es ging dann auf einmal wieder besser (hat sich angefühlt, als hätte die Leber da eine ordentlich Dosis Blutzucker bereitgestellt oder so) und dann wusste ich, dass ich nichts brauche. War ja auch ziemlich knapp mit der Zeit. Es war schon relativ düster als ich daheim ankam.

Allen wünsche ich jetzt schon mal Frohe Weihnachten!

Thomas

triduma 23.12.2015 22:46

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1191487)

Der Hammer was du jetzt für Touren fährst. Echt super Respekt.
Ist zwar alles ziemlich flach aber das wäre für mich umso schlimmer. Da bekäme ich Probleme mit dem Rücken.
Gruß
triduma


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