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Jahangir 21.02.2008 12:05

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 70986)
Derweil kommen die berühmten Querschießer - nein, nicht Klaus Müller-Ott - sondern allen voran der bekannte Lautsprecher aus Maintal und versucht als Grabräuber und Plünderer noch ein paar Vorteile einzuheimsen. Da wird in der Presse verbreitet, man prüfe ob die Verträge noch Gültigkeit hätten und so ein paar tausend Euro Verbandsabgaben für seinen Langdistanztriathlon an der Kiesgrube in Langen bei Darmstadt gespart werden könnten ...
Es sei denn natürlich, es gibt zukünftig einen Sitz im Verbandstag für Herrn Denk ...

Über die Äußerungen von Kurt Denk war ich auch enttäuscht. Ich kann es allerdings gut verstehen, dass man als Veranstalter klare Verhältnisse möchte.
Was seine rechtlichen Einschätzungen betrifft, so lag er damit in der Vergangenheit auch mal daneben. Insbesondere seinen juristischen Einschätzungen der Fälle Schumacher und Leder oder in der von ihm verbreiteten These, die Vertragsverhältnisse zwischen dem Ironman Germany und den Athleten unterliegen dem Arbeitsrecht, konnte ich ihm leider nicht folgen. (Bevor jemand falsche Schlüsse zieht. Das heißt nicht, dass ich die beiden genannten Athleten verteidige, dazu fehlt mir die Kenntnis. Es waren allein verfahrensrechtliche Punkte, die ich anders beurteilte.)

Wenn das neue Präsidium seine Arbeit aufnimmt und man sieht, dass jetzt endlich der Verband für alle da ist, werden sich auch die Veranstalter einbinden lassen und zu einem positiven Ganzen beitragen.

K.D. Forderung nach einem Platz für die Veranstalter im Präsidium halte ich für diskussionswürdig. Allerdings müssten die Veranstalter erst untereinander klären, wer den Platz bekommt;-) Ein Referat "Top Veranstaltungen" in der DTU wäre m.E. keine schlechte Idee.

Genau darum geht es jetzt. Den Blick nach vorne zu richten und dafür zu sorgen, dass das neue Präsidium unterstützt wird!

Cengiz

drullse 21.02.2008 12:20

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 71193)
K.D. Forderung nach einem Platz für die Veranstalter im Präsidium halte ich für diskussionswürdig. Allerdings müssten die Veranstalter erst untereinander klären, wer den Platz bekommt;-) Ein Referat "Top Veranstaltungen" in der DTU wäre m.E. keine schlechte Idee.

Die Idee ist wirklich gut und IMHO auch absolut notwendig. Ich fürchte aber (aus der Erfahrung der Vergangenheit heraus), dass da persönliche Befindlichkeiten im Weg stehen werden.

Klugschnacker 21.02.2008 12:28

Die Regierung unserer Republik hat einen demokratisch legitimierten Wirtschaftsminister. Wir wären alle nicht sehr glücklich darüber, ihn abzusetzen und stattdessen dieses Amt dem Chef eines großen Konzerns zu überlassen. Ich bin sehr für die Berücksichtigung der Interessen der Veranstalter in der DTU, doch dies sollte durch einen gewählten Vertreter geschehen, der die Belange aller Veranstaltungen berücksichtigt. Dabei muss er erstens von der Basis demokratisch legitimiert sein, zweitens muss er dem Wohl dieser Basis verpflichtet sein -- und nur ihm. Die Veranstalter selbst sollten dabei eher beratende Funktion haben.

Grüße,
Arne

drullse 21.02.2008 12:37

Ich bin auch nicht davon ausgegangen, dass dieses Amt von einem Veranstalter übernommen werden soll.

Trotzdem ist die Gefahr grade in diesem Bereich IMHO sehr groß, persönliche Interessen zu sehr mit der Verbandsarbeit zu verquicken. Denn hier geht's dann um Geld.

Klugschnacker 21.02.2008 12:41

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 71204)
Ich bin auch nicht davon ausgegangen, dass dieses Amt von einem Veranstalter übernommen werden soll.

Ach so. :Blumen:

docpower 21.02.2008 12:48

Zitat:

Zitat von fritz007 (Beitrag 71178)
da gibt es nichts mehr zu diskutieren

*offtopic Genau dieser Tonfall.
Docpower

Axel 21.02.2008 12:49

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 71034)
Bitte bleibt jetzt mal auf dem Teppich, und zwar sowohl im Gespräch miteinander als auch über Dritte. Höflich und sachlich geht immer, wenn man sich bemüht. Dann fällt es dem Andersdenkenden auch leichter, zuzuhören.

Könnten wir das mal irgendwo prominent ablegen, sodaß im Bedarfsfall immer mal wieder darauf verwiesen werden kann?

Sehr gut formuliert, den letzten Satz nehme ich mir auch mal ganz persönlich zu Herzen.

Axel, ab und an auch hitzig

Jahangir 21.02.2008 13:24

Heute in der Frankfurter Rundschau

http://www.fr-online.de/in_und_ausla...em_cnt=1291720

Kleiner Auszug: ".....Demgegenüber führt die Müller-Ott-Partei den Reutlinger Sport- und Verbandsrechts-Experten Peter Krause ins juristische Schlachtfeld, der in einem Interview auf der Homepage der Zeitung Triathlon-Magazin vor "verheerenden Konsequenzen für die DTU" warnte, sollte der Verbandstag ohne rechtliche Legitimation über die Bühne gegangen sein. "Weder der Deutsche Olympische Sportbund noch die internationalen Fachverbände dürften das neue DTU-Präsidium ohne weiteres anerkennen. Fördermittel könnten infrage gestellt und die DTU international isoliert werden", erklärte Krause. Bentele betonte im Namen seiner Mitstreiter erneut, dass sie "nicht an ihren Posten kleben. Wir wollen nur, dass es korrekt zugeht."

Dann bin ich ja beruhigt Herr Bentele und ich dachte schon, sie weitermachen. Wenn der Streit nur um's Prinzip geführt wird, dann haben sie meine vorzügliche Hochachtung. In diesem Land lassen viel zu viele Menschen Prinzipien vermissen.

Eins möchte ich den Herren M-O, R.W. und dem unvergleichlichen Bentele für kommenden Montag aber doch mit auf den Weg geben (sie lesen hier mit;-): Die Wahl ist rechtmäßig verlaufen. Kein Grund zur Sorge. Der vom neuen Präsidium beauftragte Jurist ist als Anwalt schon für das NOK (dessen Vorsitzender wiederum Thomas Bach war) aufgetreten und ist gegenwärtig Präsident des Hessischen Staatsgerichtshofs.

By the way, was die FR als sog. M-O Partei bezeichnet, besteht im Grunde aus drei Personen: M-O, R.W. und dem unvergleichlichen Bentele.

Cengiz

Cengiz

FuXX 21.02.2008 13:28

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 71200)
Die Regierung unserer Republik hat einen demokratisch legitimierten Wirtschaftsminister. Wir wären alle nicht sehr glücklich darüber, ihn abzusetzen und stattdessen dieses Amt dem Chef eines großen Konzerns zu überlassen. Ich bin sehr für die Berücksichtigung der Interessen der Veranstalter in der DTU, doch dies sollte durch einen gewählten Vertreter geschehen, der die Belange aller Veranstaltungen berücksichtigt. Dabei muss er erstens von der Basis demokratisch legitimiert sein, zweitens muss er dem Wohl dieser Basis verpflichtet sein -- und nur ihm. Die Veranstalter selbst sollten dabei eher beratende Funktion haben.

Seh ich ähnlich.

Andererseits haben (um mal ein anderes Beispiel zu nehmen), wenn ich mich nicht irre, Betriebsräte auch Aufsichtsratpositionen in großen Unternehmen. Ein gewisses Mitspracherecht sollte man vll auch den Veranstaltern einräumen. Allerdings würde ich neben den Veranstaltern gerne auch einen Athletensprecher mit Mitspracherecht sehen. (hat den eigentlich mal jemand gewählt? Nichts gegen Unger, den find ich ok, aber wer hat den denn dazu gemacht?)

FuXX

drullse 21.02.2008 13:29

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 71224)
Ein gewisses Mitspracherecht sollte man vll auch den Veranstaltern einräumen.

Das hätten sie ja über einen demokratisch gewählten Vertreter.

kullerich 21.02.2008 13:37

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 71224)
Seh ich ähnlich.

Andererseits haben (um mal ein anderes Beispiel zu nehmen), wenn ich mich nicht irre, Betriebsräte auch Aufsichtsratpositionen in großen Unternehmen. Ein gewisses Mitspracherecht sollte man vll auch den Veranstaltern einräumen. Allerdings würde ich neben den Veranstaltern gerne auch einen Athletensprecher mit Mitspracherecht sehen. (hat den eigentlich mal jemand gewählt? Nichts gegen Unger, den find ich ok, aber wer hat den denn dazu gemacht?)

FuXX


Das Beispiel mit den Betriebsräten war kein gutes, da fallen mir im Moment nur Brasilianerinnen mit verhandelbarer Zuneigung zu ein :Liebe:

Ein Veranstalter, der über einen Verein Mitglied der DTU ist, hat auf diesem Wege ein Mitspracherecht, indem er den Weg durch die Gremien geht. Ein eigener "Veranstaltervertreter" wäre ggf. in der Zwickmühle, ob er die Interessen der 300+ "Wald-und Wiesenrennen" vertritt oder doch eher die 2-5 professionellen Top-Rennen - denn die Interessen sind nicht unbedingt die Gleichen...

Gruß
kullerich

FuXX 21.02.2008 14:02

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 71225)
Das hätten sie ja über einen demokratisch gewählten Vertreter.

Ja, das ist auch ne ordentliche Lösung. Hatte mich irgendwie mehr auf den ersten Teil bezogen. (sowas passiert, wenn man eigentlich gar keine Zeit hat) Vielleicht sollte man sogar je einen für KD und LD haben, sowohl bei den Veranstaltern, als auch bei den Sportlern. Alternativ wäre vll Elite und Breitensport auch ne gute Trennung - vermutlich sogar die sinnvollere, da die Unterschiede ja eher hier zu finden sind - zumindest auf Sportlerseite. Wenn man 2 Vertreter hätte, könnte ja auch jeder ne halbe Stimme bekommen, je nachdem wieviel Einfluss man denen einräumen will.

@Kullerich: Deswegen bekommen die jetzt ja auch nur noch 2 Aufsichtsratsposition (ok, nicht nur deswegen) - genau so viele, wie die Porsche Mitarbeiter - bei den VW Leuten will glaub ich noch nicht in den Kopf, dass der kleine Fisch den großen gefressen hat ;)



Was ist denn nun mit dem Athletensprecher - wer wählt den? Ist der nur für die Elite da, oder für alle?

FuXX

drullse 21.02.2008 14:16

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 71237)
Alternativ wäre vll Elite und Breitensport auch ne gute Trennung - vermutlich sogar die sinnvollere, da die Unterschiede ja eher hier zu finden sind - zumindest auf Sportlerseite. Wenn man 2 Vertreter hätte, könnte ja auch jeder ne halbe Stimme bekommen, je nachdem wieviel Einfluss man denen einräumen will.

Elite und Breitensport ist in der Tat die bessere Trennung und in dem Fall dann vielleicht wirklich 2 Vertreter.

Jahangir 21.02.2008 14:32

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 71228)

Ein Veranstalter, der über einen Verein Mitglied der DTU ist, hat auf diesem Wege ein Mitspracherecht, indem er den Weg durch die Gremien geht. Ein eigener "Veranstaltervertreter" wäre ggf. in der Zwickmühle, ob er die Interessen der 300+ "Wald-und Wiesenrennen" vertritt oder doch eher die 2-5 professionellen Top-Rennen - denn die Interessen sind nicht unbedingt die Gleichen...

Gruß
kullerich

Das war auch mein erster Gedanke. Aber ein Veranstalter, der den Weg durch die Verbände geht, macht auch nicht gerade einen besonders guten Eindruck.

Cengiz

Jahangir 21.02.2008 14:38

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 71237)


Was ist denn nun mit dem Athletensprecher - wer wählt den? Ist der nur für die Elite da, oder für alle?

FuXX

Bisher weder noch. War nur für M-O da. Künftig muss man mal schauen. Der Posten ist vakant. Hier gebe es einige Kandidaten. Ich muss leider außen vor bleiben wegen Haßtriaden und Naziduktus.

Cengiz

Klugschnacker 21.02.2008 14:45

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 71257)
Der Posten ist vakant. Hier gebe es einige Kandidaten. Ich muss leider außen vor bleiben wegen Haßtriaden und Naziduktus.

Cengiz

Würdest Du das bitte näher erläutern? Was spricht gegen Deine Kandidatur zum Präsidenten der DTU?

BunterHund 21.02.2008 15:09

Stellungnahme Niedersachsens zum DTU-Verbandstag
 
Der TVN hat nun ebenfalls eine Stellungnahme zu den aktuellen Ereignissen ...http://www.tvn-triathlon.org/index.p...=105&Itemid=65

FuXX 21.02.2008 15:21

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 71263)
Würdest Du das bitte näher erläutern? Was spricht gegen Deine Kandidatur zum Präsidenten der DTU?

Ich glaube er meinte den des Athletensprechers, oder?

Ich fänd's jedenfalls gut, wenn man da mitbestimmen könnte. Wenn man will, dann findet man sicher einen Weg der Mitbestimmung und sei es nur über Abstimmung im Netz (die kann man auch so durchführen, dass Manipulation schwierig ist).

FuXX

dude 21.02.2008 15:57

Zitat:

Zitat von BunterHund (Beitrag 71279)
Der TVN hat nun ebenfalls eine Stellungnahme zu den aktuellen Ereignissen ...http://www.tvn-triathlon.org/index.p...=105&Itemid=65

Jetzt muss sich ploetzlich jeder hier anmelden und seinen Senf dazugeben.

Trotzdem: herzlich Willkommen!
Besonders die Show am Freitag Abend sei den Neulingen waermstens empfohlen.

Jahangir 21.02.2008 16:03

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 71263)
Würdest Du das bitte näher erläutern? Was spricht gegen Deine Kandidatur zum Präsidenten der DTU?

Das mit den Hasstriaden und dem Naziduktus kann ich nicht erklären, da musst du Willi und Barossa fragen.

Ich war schon immer der Meinung, dass man sich für solche Posten empfiehlt und nicht selbst vorschlägt. Um's klarzustellen, ich habe kein Interesse und wäre auch ungeeignet.

Grundsätzlich: Das sollte jemand machen, der in den Landesverbänden stärker verwurzelt ist und auch schon an verantwortliche Stelle in einem Landesverband tätig war. Ich finde Düro gar nicht schlecht.

Man sollte sich aber mal Gedanken über die Aufgaben des Präsidenten der DTU machen. Der hat sich nämlich nicht überall einzumischen und die eigene hauptberufliche Funktionärslaufbahn einzufädeln, sondern soll den Verband repräsentieren. D.h. Kontakte zur Politik, wegen Fördergeldern, und Kontakte zu Sponsoren, wegen Sponsorengeldern sowie Vorgabe und Kontrolle der wesentlichen Richtlinien. Ums Tagesgeschäft kümmert sich der GF des Verbandes. Das ist aber wieder ein anderes Thema.

Ich möchte aber auch nicht ausschließen, dass ich mal in meinem Landesverband eine kleine Aufgabe übernehme, wenn sich niemand findet. Mit Karriere machen hat das aber nichts zu tun, auch wenn mir jetzt sofort einige wenige Kleingeister dies unterstellen.

Es ist nicht damit getan, alles schlecht zu reden und zu nörgeln. Die Athleten, die jetzt auf die 40 zugehen, müssen irgendwann auch Aufgaben übernehmen. Immer nur selbst starten und trainieren ist auf Dauer ziemlich egoistisch. Ihr solltet Euch alle die Fragen stellen, wie es in den Verbandsstrukturen dieser Sportart besser werden kann. Ein Anfang ist gemacht.

Cengiz

DasOe 21.02.2008 16:12

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 71303)
Ich möchte aber auch nicht ausschließen, dass ich mal in meinem Landesverband eine kleine Aufgabe übernehme,

Eine Vakanz gäbe es ja ... :cool:

Jahangir 21.02.2008 16:15

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 71307)
Eine Vakanz gäbe es ja ... :cool:

Mein Landesverband ist Ba-Wü, da gibt's keine Vakanzen. Immer alles ordentlich geregelt.

Cengiz

Klugschnacker 21.02.2008 16:17

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 71303)
Das mit den Hasstriaden und dem Naziduktus kann ich nicht erklären, da musst du Willi und Barossa fragen.

Die Sache ist doch geklärt. Weitere Sticheleien sind nicht nötig.

BunterHund 21.02.2008 16:55

Richtiger Link zum Brief des TVN ...
 
Ich hatte den Beitrag Niedersachsens falsch verlinkt. Hier der richtige Brief: http://tvn-triathlon.org/index.php?o... 106&Itemid=65

[quote=BunterHund;71279]Der TVN hat nun ebenfalls eine Stellungnahme zu den aktuellen Ereignissen ...

Jahangir 26.02.2008 11:31

Pressemitteilung vom heutigen Tage des DOSB

http://newsletter.dosb.de/newsletter...?id=671&html=1

Der wichtigste Punkt des Schlichtungsgesprächs: Düro bleibt Präsident und das Präsidium der DTU unterstützt die Tätigkeit von Müller-Ott als Vizepräsident der ETU und im Exekutivkomitee der ITU. Das Präsidium wird M-O als Gast einladen, wenn und soweit Tagesordnungspunkte in unmittelbarem Zusammenhang mit seiner Funktion in der ETU und ITU stehen.

Da bin ich mal gespannt. Besser wäre es gewesen, wenn M-O sich gänzlich aus dem Triathlonsport verabschiedet hätte, insbesondere für den Sport! so viel zur Behauptung, man klebt nicht an seinem Posten.

In der Politik und der Sportpolitik gibt es zwar immer Überraschungen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mehrheit der Landesverbände M-O in ein Amt wählen. Die Zusammenarbeit zwischen M-O und dem neuen Präsidium der DTU stelle ich mir auch besonders vertrauensvoll vor.

Meines Erachtens muss man hier andere Wege einschlagen. Die gegenwärtige Regelung wird in der kommenden Zeit noch für viel Unruhe sorgen.

Cengiz

Willi 26.02.2008 13:30

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 71313)
Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 71307)
Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 71303)
Ich möchte aber auch nicht ausschließen, dass ich mal in meinem Landesverband eine kleine Aufgabe übernehme, wenn sich niemand findet.

Eine Vakanz gäbe es ja ... :cool:

Mein Landesverband ist Ba-Wü, da gibt's keine Vakanzen. Immer alles ordentlich geregelt.

Cengiz

Wie schnell sich manche Sachen ändern ...
http://bwtv.nrds.de/news.asp?NewsRubrikNr=1&NewsNr=616
Und, wie sieht's aus?
:Huhu:

Willi 26.02.2008 13:41

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 72551)
Die gegenwärtige Regelung wird in der kommenden Zeit noch für viel Unruhe sorgen.

Unruhe ist nicht grundsätzlich schädlich, so wie Lethargie nicht unbedingt Ausdruck von gesunder Dynamik ist.

M-O ist es zweifelsfrei gelungen, dass kaputte Verhältnis zum Maximo Lider der ITU wieder gangbar zu machen ... welche Notwendigkeit gibt es, dies zu ändern? Und die ETU ist ohnehin ein Gewehr ohne Munition.

dude 26.02.2008 13:53

M-O hat schlich kein Rueckgrat, wenn er keinen Abflug macht.

Die grosse Masse der Triathleten verzichtet dankend auf die ITU.

Willi 26.02.2008 14:06

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 72589)
Die grosse Masse der Triathleten verzichtet dankend auf die ITU.

Die große Masse der Triathleten interessiert sich mehr für die Qualität der Schrauben ihrer Sattelstütze als für den Inhalt einer Sportordnung, erst recht nicht für deren weltweite Umsetzung.
Deshalb letzteres für überflüssig zu halten wäre genauso sinnig wie den Wahrheitsgehalt einer Zeitungsmeldung an deren Auflagenhöhe abzuschätzen.

dude 26.02.2008 14:08

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 72599)
Deshalb letzteres für überflüssig zu halten wäre genauso sinnig wie den Wahrheitsgehalt einer Zeitungsmeldung an deren Auflagenhöhe abzuschätzen.

Wie kommst Du zu diesem Schluss?

Leistungssportfoerderung ist nicht zu unrecht zunehmend in der Kritik. Und fuer ITU-Rennen interessiert sich hierzulande keine Sau.

FuXX 26.02.2008 15:39

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 72599)
Die große Masse der Triathleten interessiert sich mehr für die Qualität der Schrauben ihrer Sattelstütze als für den Inhalt einer Sportordnung, erst recht nicht für deren weltweite Umsetzung.
Deshalb letzteres für überflüssig zu halten wäre genauso sinnig wie den Wahrheitsgehalt einer Zeitungsmeldung an deren Auflagenhöhe abzuschätzen.

Selten so ein treffendes statement gelesen! thumbs up!

FuXX

Hugo 26.02.2008 15:47

seh ich auch so:Danke:

Jahangir 26.02.2008 16:02

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 72601)
Wie kommst Du zu diesem Schluss?

Leistungssportfoerderung ist nicht zu unrecht zunehmend in der Kritik. Und fuer ITU-Rennen interessiert sich hierzulande keine Sau.

Also, ich fand die WM in Hamburg (auch ein ITU Rennen) ganz toll. Nur kann sich nicht M-O alle Lorbeeren dafür aufsetzen. In erster Linie war es ja die Agentur in Hamburg, die dafür gesorgt hat.

Martin Engelhardt und Les McDonald hatten ein gespanntes Verhältnis, deswegen konnte es mit einer WM in Deutschland nichts werden. Nun ist aber M-O nicht Voraussetzung dafür, dass in der BRD auch künftig WMs abgehalten werden, außer vielleicht, M-O beerbt McDonald. Was gar nicht so unwahrscheinlich ist. Das ist zwar reine Spekulation, aber so wie ich M-O einschätze, wird er genau dieses Ziel jetzt verfolgen.

Kann nämlich M-O die Zeit bis November nicht nutzen, um irgendwo den Fuß in die Tür zu bekommen, ist er endgültig draußen. Dann ist es auch vorbei mit Euro 40.000 ungeklärten Reisespesen, zweiten Dienstwagen vom Hauptsponsor, Mitnahme seiner Sekretärin auf Dienstreise nach Japan auf Kosten der DTU (Zahlen und Angaben nach M. Engelhardt, Osnabrücker Zeitung vom 23.02.2008).
Abzuwarten bleibt aber noch die Revision eines unabhängigen Wirtschaftsprüfers.

Cengiz

P.S. Wenn nun die Hauptsponsoren der DTU abspringen, dann wirft das ein ganz schlechtes Licht auf die Art der Geschäftsbeziehungen, die M-O aufgebaut hat.

Willi 26.02.2008 16:05

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 72601)
Wie kommst Du zu diesem Schluss?

Leistungssportfoerderung ist nicht zu unrecht zunehmend in der Kritik. Und fuer ITU-Rennen interessiert sich hierzulande keine Sau.

Diese "keine Sau", die sich für ITU-Rennen interessiert, wurde im vergangenen September in HH mit ungefähr einer halben Million Menschen in Hamburgs Straßen gezählt ... und motivierte das öffentlich rechtliche Fernsehen erneut zu einer Live-Übertragung zur besten Sendezeit.
Das Leistungssportförderung ist nur ein Detail im Portfolio der Sportverbände, deren gesamthafte Notwendigkeit wurde bereits ausreichend an anderer Stelle diskutiert.

Willi 26.02.2008 16:48

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 72641)
Wenn nun die Hauptsponsoren der DTU abspringen, dann wirft das ein ganz schlechtes Licht auf die Art der Geschäftsbeziehungen, die M-O aufgebaut hat.

Hauptsponsoren möchten positiv ins Bild der Öffentlichkeit gerückt werden - nicht durch Schlammschlachten, ergo ist es ihr gutes Recht, auf eine positive Aussendarstellung des Gesponsorten zu pochen und andernfalls mit Beendigung der Geschäftsbeziehung zu drohen. Das hat IMHO überhaupt nix mit der Person M-O zu tun.

dude 26.02.2008 16:54

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 72643)
Diese "keine Sau", die sich für ITU-Rennen interessiert, wurde im vergangenen September in HH mit ungefähr einer halben Million Menschen in Hamburgs Straßen gezählt ... und motivierte das öffentlich rechtliche Fernsehen erneut zu einer Live-Übertragung zur besten Sendezeit.
Das Leistungssportförderung ist nur ein Detail im Portfolio der Sportverbände, deren gesamthafte Notwendigkeit wurde bereits ausreichend an anderer Stelle diskutiert.

Ich halte diese Zahlen nicht nur fuer krass Uebertrieben (wer war davon bloss zufaelliger Zuschauer?), sondern die WM auch fuer die grosse Ausnahme. Man schaue in Richtung der Wettbewerbe, die in D den dauerhaft gefoerderten Kurzstreckenleistungssport darstellen. Die sogenannte Bundesliga ist seit Bestehen eine Farce.
Eine WM ist "one-off" und ein schlechtes Beispiel. Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass auch dieses Jahr die Bundesliga keine Zeile in der Presse wert sein wird (was ja noch nicht einmal an der Leistungsdichte liegt). Dahingegen werden die kommerziellen Langdistanzveranstaltungen locker alljaehrlich fuer dieselbe Medienwirkung sorgen. Das ist mir persoenlich zwar voellig egal, doch werden dort wenigstens keine Verbandsgelder verfeuert.

Aber einverstanden, bzgl. der Leistungssportfoerderung kann man unterschiedlicher Meinung sein, doch sollte man eine kritische Einstellung dahingehend nicht schlicht Wegwischen.
In einer modernen Gesellschaft ist eine nationale Leistungssportfoerderung naemlich zunehmend fragwuerdig.

Jahangir 26.02.2008 16:57

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 72655)
Hauptsponsoren möchten positiv ins Bild der Öffentlichkeit gerückt werden - nicht durch Schlammschlachten, ergo ist es ihr gutes Recht, auf eine positive Aussendarstellung des Gesponsorten zu pochen und andernfalls mit Beendigung der Geschäftsbeziehung zu drohen. Das hat IMHO überhaupt nix mit der Person M-O zu tun.

Nur sollten diese Hauptsponsoren auch wissen, dass M-O lediglich der Sachwalter und nicht Eigentümer des organisierten Triathlonsports war. Eine Erkenntnis, die eigentlich auf der Hand liegt.

Die Schlammschlacht hat M-O und Bentele eröffnet. Wenn einer der Sponsoren abspringt, sind diese beide Personen haftbar zu machen! Somit spielen diese beiden Personen für die Außendarstellung sehr wohl eine Rolle.
Cengiz

Willi 26.02.2008 17:02

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 72662)
Die Schlammschlacht hat M-O und Bentele eröffnet. Wenn einer der Sponsoren abspringt, sind diese beide Personen haftbar zu machen!

Es ist die Pflicht des neuen Präsidiums, sofort für das entsprechende Klima zu sorgen, dass eine derartige Situation überhaupt nicht entstehen kann. Vorsorglich nach möglichen Ausreden suchen hilft uns nicht.

Hugo 26.02.2008 17:04

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 72661)
In einer modernen Gesellschaft ist eine nationale Leistungssportfoerderung naemlich zunehmend fragwuerdig.

wieso?

Willi 26.02.2008 17:10

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 72661)
Ich halte diese Zahlen nicht nur fuer krass Uebertrieben (wer war davon bloss zufaelliger Zuschauer?), sondern die WM auch fuer die grosse Ausnahme. Man schaue in Richtung der Wettbewerbe, die in D den dauerhaft gefoerderten Kurzstreckenleistungssport darstellen. Die sogenannte Bundesliga ist seit Bestehen eine Farce.
Eine WM ist "one-off" und ein schlechtes Beispiel. Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass auch dieses Jahr die Bundesliga keine Zeile in der Presse wert sein wird (was ja noch nicht einmal an der Leistungsdichte liegt). Dahingegen werden die kommerziellen Langdistanzveranstaltungen locker alljaehrlich fuer dieselbe Medienwirkung sorgen. Das ist mir persoenlich zwar voellig egal, doch werden dort wenigstens keine Verbandsgelder verfeuert.

Was hat die Bundesliga mit der ITU zu tun? Hab' ich da was verpasst? :Gruebeln:
Das die WM kein Einzelfall war, haben die Weltcups in HH die letzten Jahre bewiesen ...
Wenn in Roth, Ffm oder sonstwo ein Langdistanzwettkampf mithalten würde - wo haben sich die Leute dann versteckt? Die zweitausend Zuschauer im Ziel in Ffm kannst Du leicht an Fotos abzählen ... wenn es da etwas publikumswirksames gäbe, hätte es schon längst einen TV-Sender gegeben, der sich um Übertragungsrechte bemüht hätte. So verbleibt in Ffm eine gekaufte Übertragung im Regionalsender ... :cool:


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