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-   -   Unger steigt nach Zeitstrafe aus (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=24458)

matwot 25.07.2012 12:29

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 782861)
Ist das ernsthaft so gewollt?

Natürlich nicht.
Als KaRi hätte ich schnell den Verdacht, dass Windschatten gefahren wird.:Cheese:

drullse 25.07.2012 12:30

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 782867)
und noch weniger Leute interessiert es.

Vor allem das.

LidlRacer 25.07.2012 12:34

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 782861)
Wenn man sich jetzt mal die Sportordnung so anschaut, lässt die ganz schön viel Spielraum für den Athleten.

Das Einfahren in die Windschattenbox ist geregelt und die Überholzeit... aber nicht die Häufigkeit.

Da könnte man eigentlich reglementskonform die ganze Zeit kreiseln?! Also man fährt von hinten in die Windschattenbox ein, hält sich an alle Regeln und sobald man die 10m wieder hergestellt hat, fährt der Hintermann wieder in die Windschattenbox ein und überholt und so weiter und sofort. Da kann man durch das ständige (reglementskonforme) Durchfahren der Windschattenbox tatsächlich ganz schöne Vorteile generieren. Ist das ernsthaft so gewollt?

Ich würde ein solches Verhalten als böswilligen Missbrauch einer Ausnahmeregelung ansehen, die nur für "normales" Überholen gedacht ist. Ich hoffe, Kampfrichter sehen das auch so.

Man darf nicht vergessen, was die generelle Regel ist:
Zitat:

Zitat von DTU-Sportordnung
G.3 Windschattenfahren verboten
Windschattenfahren hinter oder seitlich neben einem anderen Teilnehmer ist verboten. Die Teilnehmer haben Versuche anderer, Windschatten zu fahren, zurückzuweisen.
Ein Teilnehmer, der nicht deutlich genug zu erkennen gibt, diese Bestimmungen einzuhalten, ist mit Zeitstrafe, ggf. der Disqualifikation zu bestrafen.
Ständiges Nebeneinander fahren ist verboten. Anweisungen von Kampfrichtern zu versetztem Fahren ist im Rahmen der StVO Folge zu leisten.

Wer so oft wie möglich die Windschattenbox durchfährt, fährt in meinen Augen verbotenerweise Windschatten, denn der einzige Grund seines Tuns ist ja die Erlangung eines Windschattenvorteils und nicht, dass er schneller fahren kann und will als der andere.

Sicher wäre eine eindeutigere Formulierung der Regeln möglich und wünschenswert.

espresso 25.07.2012 12:45

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 782820)
Was ich all die Jahre nie verstanden habe, sind die andauernden Versuche bestehende Regeln (wie gut oder schlecht sie auch sein mögen) zu umgehen oder für sich selbst in anderer Form auszulegen. :Nee:

Aus meiner Sicht sind die Regeln eindeutig und lassen dem KR mitunter einen gewißen Spielraum in der Schärfe der Auslegung. Diese Möglichkeit habe ich als positiv erlebt. Was etliche KR in ihrer Konsequenz leiden lässt, ist die massive Aggression, die ihnen häufig von Athleten entgegenschlägt. Unnötig, unpassend und respektlos.

DANKE Oe!!

Hafu 25.07.2012 12:46

Zitat:

Zitat von DTU-Sportordnung
... Die Teilnehmer haben Versuche anderer, Windschatten zu fahren, zurückzuweisen...

Den Passus finde ich auch interessant. Weiß jemand, seit wann der in der SpO verankert ist?

Persönlich mache ich das (zur eigenen Psychohygiene) bei krassen Fällen von Drafting zwar schon seit Jahren (und hab' mir damit schon manch bösen Gästebuch-Kommentar) eingehandelt, aber dass das Ansprechen von draftenden Athleten sogar in der Sportordnung vorgeschrieben ist, lese ich gerade zum ersten mal.

drullse 25.07.2012 12:55

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 782897)
Weiß jemand, seit wann der in der SpO verankert ist?

IMHO: lange!

NBer 25.07.2012 12:56

Also laut ungers aussage ist er bis er dort überholt und bestraft wurde, die letzten 8-9 kilometer vorn gefahren. und selbst wenns nur 4-5 km gewesen sein sollten, können wir die theorie des umeinanderkreiselns wohl vergessen.

DasOe 25.07.2012 12:58

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 782897)
Den Passus finde ich auch interessant. Weiß jemand, seit wann der in der SpO verankert ist?

Persönlich mache ich das (zur eigenen Psychohygiene) bei krassen Fällen von Drafting zwar schon seit Jahren (und hab' mir damit schon manch bösen Gästebuch-Kommentar) eingehandelt, aber dass das Ansprechen von draftenden Athleten sogar in der Sportordnung vorgeschrieben ist, lese ich gerade zum ersten mal.

Sicher kann ich bestätigen, daß es bereits 1999 in der SpO nachzulesen ist (denn die liegt mir noch elektronisch vor).

LidlRacer 25.07.2012 13:15

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 782912)
Also laut ungers aussage ist er bis er dort überholt und bestraft wurde, die letzten 8-9 kilometer vorn gefahren. und selbst wenns nur 4-5 km gewesen sein sollten, können wir die theorie des umeinanderkreiselns wohl vergessen.

Es geht ja schon lange (fast) nicht mehr um Unger.
Scheint mir aber grundsätzlich eine wichtige Frage, ob man diese Überhol-Ausnahmeregelung missbrauchen darf, indem man sich übertrieben häufig abwechselt.

captain hook 25.07.2012 15:13

Zitat:

Zitat von espresso (Beitrag 781999)
Noch mal zurück zum Thema:

Ich war in Immenstadt als Kampfrichter im Einsatz. Der Kollege auf dem ersten Motorrad ist schon ewig dabei und ein erfahrener Kampfrichter. Nach seiner Aussage hat er die beiden Führenden zuvor verwarnt "mit den Spielchen" (kreiseln) aufzuhören....

.


@NBer

Warum führt der Kari dann aus, dass er vorher ermahnt hat wegen Kreiseln wenn da "garnix" in dieser Richtung passierte? Oder spinnt der Kari komplett?

NBer 25.07.2012 15:32

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 782984)
@NBer

Warum führt der Kari dann aus, dass er vorher ermahnt hat wegen Kreiseln wenn da "garnix" in dieser Richtung passierte? Oder spinnt der Kari komplett?

ich war nicht dabei. ich kann deswegen nicht entscheiden, ob der KR komplett spinnt, oder unger. jedenfalls gibt es ja einen großen unterschied zwischen "dauernd kreiseln" und "8-9km in führung" fahren.
der KR hat aber zb bei seiner bestrafung auch angeführt, dass die beiden athleten ja "auch schon zusammen geschwommen" seien. das zeugt nicht von kernkompetenz.

captain hook 25.07.2012 15:40

Dehalb wäre länger schwimmen vorher ja auch kontraproduktiv... Da lutschen sie nicht, da schwimmen sie im Wasserschatten.

espresso 25.07.2012 17:06

Ich war auch nicht dabei, schätze allerdings meinen Kollegen, und denke, dass er weder spinnt, noch einfach so aus Daffke nen Athleten ärgern will.

Seine Darstellung: Die beiden kamen zusammen aus dem Wasser, sind dann zusammen auf die Radstrecke und begannen sich munter in der Führungsarbeit abzuwechseln (die ersten Kilometer sagt man noch nichts: Orientierungsphase), da sie das über einige Kilometer regelmäßig machten und die Regeln (Box, Abstand, Zeit) verletzten hat er sie aufgefordert, diese Spielchen zu lassen.

Danach musste er mit dem Motorrad auf eine Schleife ausweichen, da die Rennstrecke zu eng war. als er wieder auf die Strecke kam, stellte er fest, dass die beiden immernoch zusammen fuhren (sich darüber offensichtlich auch verbal verständigten), sie waren gerade wieder am "Kreiseln", als er dran war, war Unger hinten....

Was ich nicht verstehe, egal wie das eigene Regelverständnis aussieht (ich würde sagen dass die beiden dabei waren, sich eindeutig einen Vorteil gegenüber anderen Athleten zu verschaffen): Wenn ein Kampfrichter dir signalisiert, dass er mit deinem Verhalten nicht einverstanden ist, gibt´s doch nur zwei Möglichkeiten (wenn du zum Diskutieren keine Zeit hast): Du änderst dein Verhalten, oder Du hoffst, dass der Kerl vom Motorrad fällt. Es sei denn, du denkst du seist unantastbar.

matwot 25.07.2012 17:12

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 782994)
ich war nicht dabei. ich kann deswegen nicht entscheiden, ob der KR komplett spinnt, oder unger. jedenfalls gibt es ja einen großen unterschied zwischen "dauernd kreiseln" und "8-9km in führung" fahren.
der KR hat aber zb bei seiner bestrafung auch angeführt, dass die beiden athleten ja "auch schon zusammen geschwommen" seien. das zeugt nicht von kernkompetenz.

Nun, das zeugt davon, dass nach der Beobachtung des KaRi die beiden Athleten offensichtlich den gesamten Wettkampf bis zu diesem Zeitpunkt in unmittelbarer Nähe zu einander zugebracht haben.
Dann irgendwann nach mündlichen Ermahnungen den Verdacht auf Windschattenfahren durch eine schwarze Karte zu dokumentieren, ... , ist genau dass, was die SpO will. Wäre der KaRi davon überzeugt gewesen, dass Windschattenfahren vorgelegt hat, hätte er sicherlich die rote Karte gezückt.
Im übrigen kann der selbe objektive Sachverhalt bei zwei Betrachtern sicherlich subjektiv unterschiedlich beurteilt werden.

JENS-KLEVE 25.07.2012 17:13

Man kannda jetzt stundenlang rum-eiern wie wahrscheinlich eine Übertretung im Fall ist, aber fest doch steht eines: Der KR hatte den konkreten Verdacht des Windschattenfahrens und dafür die angemessene Karte (schwarz) gezogen. Er war sogar kulant und vorher schon gewarnt (hätte auch die schwarze sein können). Wäre er sich total sicher gewesen, oder die situation so eindeutig wie hier gefordert bzw. erwünscht, hätte es eine andere Karte (rot) gegeben. wo ist jetzt also der Fehler des Kr?

absolut sicher = rot
verdacht = schwarz
nix = nix

kromos 25.07.2012 18:38

Im Paralleluniversum #09 äußert sich derjenige, welche mit Daniel Unger gefahren ist dazu....:Huhu:

captain hook 25.07.2012 18:47

Zitat:

Zitat von kromos (Beitrag 783089)
Im Paralleluniversum #09 äußert sich derjenige, welche mit Daniel Unger gefahren ist dazu....:Huhu:

Nu sagt der dies und der Kampfrichter was anderes... Wir werden es nie erfahren.

In Post 36 in diesem Thema wird ja auch schon von seiner I-Net-Seite zitiert, wo er ähnliches formuliert hatte.

Hafu 25.07.2012 18:58

Zitat:

Zitat von kromos (Beitrag 783089)
Im Paralleluniversum #09 äußert sich derjenige, welche mit Daniel Unger gefahren ist dazu....:Huhu:

...und selbst dort schreibt er, so wie auch vor Tagen schon auf FB "überhohlt" mit zwei H. Das ist schon sehr konsequent!;)

on topic: wenn man Bahlkes Aussage richtig deutet, dann war die schwarze Karte vertretbar, weil nunmal der Überholte für das Verlassen der Windschattenbox verantwortlich ist (und zwar auch an Anstiegen).

photonenfänger 25.07.2012 19:52

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 783098)
...und selbst dort schreibt er, so wie auch vor Tagen schon auf FB "überhohlt" mit zwei H. Das ist schon sehr konsequent!;)

Das ist bestimmt die österreichische Tastatur oder so:Lachen2:

sbechtel 25.07.2012 22:24

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 783098)
...und selbst dort schreibt er, so wie auch vor Tagen schon auf FB "überhohlt" mit zwei H. Das ist schon sehr konsequent!;)

Als die anderen Kinder in der Schule waren hat er trainiert

captain hook 26.07.2012 11:08

Was mir so in den Kopf kam...

Der Unger wollte damit also ein Zeichen setzen, dass das mit den Karis so nicht geht...

Ziehen wir mal den Vergleich zum Fußball, wo es um Millionen geht und wo Fehlentscheidungen dazu noch von den Kameras deutlich aufgezeigt und aus 10 verschiedenen Blickwinkeln für den Zuschauer präsentiert werden. Trotzdem bleibt es dabei, dass die Tatsachenentscheidung Gültigkeit behält. Selbst, wenn z.B. England ein Tor schießt und er Schiri es nicht gibt (bei einer WM!) und auch ein Superstar der 10 Millionen € im Jahr bekommt muss vom Platz wenn der Schiri Rot zeigt. Selbst wenn die Zeitlupe die im TV schon läuft das klare Gegenteil beweist.

Glaubt Meister Unger tatsächlich, weil er sich nun bockig an den Straßenrand setzt, dass es in einer Randsportart Profischiedsrichter und Kamerabeweise geben wird und dass man Tatsachenenscheidungen der Schiris im Nachhinein ändert?

Das einzige was mir dazu einfällt ist, dass man ggf in reinen Profirennen (mit geringer Teilnehmerzahl - gibt es glaube ich im Non-Drafting-Sektor aber selten oder nie) die Strafen nicht absitzen lässt, sondern notiert und auf die Endzeit aufschlägt. Die Schiris haben ne Kamera dabei und bei eingelegtem Protest (gegen Protestgebühr) wird die Situation anhand des Bildmaterials geprüft. So bliebe der Sportler erstmal im Rennen und alles andere würde hinterher geklärt. Den Tatbestand einer Disqualifikation könnte man damit allerdings wohl eher nicht erfassen, weil der Sportler da ja aus dem Rennen genommen werden muss.

In riesigen, gemischten Massenfeldern die im Triathlon an der Tagesordnung sind wäre ein solches Verfahren allerdings überhaupt nicht umsetzbar. Ganz abgesehen vom Aufwand. Wann soll denn dann ein Endergebnis feststehen wenn man 100terte von Einsprüchen behandeln und überprüfen muss?!

jannjazz 26.07.2012 12:45

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 783325)
Glaubt Meister Unger tatsächlich, weil er sich nun bockig an den Straßenrand setzt, dass es in einer Randsportart Profischiedsrichter und Kamerabeweise geben wird und dass man Tatsachenenscheidungen der Schiris im Nachhinein ändert?

Am Ende zählt immer nur das Ergebnis und das Ergebnis ist:

Unger, D. (GER): DNF

Tri-Keks 26.07.2012 13:21

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 783325)
Ziehen wir mal den Vergleich zum Fußball, wo es um Millionen geht und wo Fehlentscheidungen dazu noch von den Kameras deutlich aufgezeigt und aus 10 verschiedenen Blickwinkeln für den Zuschauer präsentiert werden. Trotzdem bleibt es dabei, dass die Tatsachenentscheidung Gültigkeit behält. Selbst, wenn z.B. England ein Tor schießt und er Schiri es nicht gibt (bei einer WM!) und auch ein Superstar der 10 Millionen € im Jahr bekommt muss vom Platz wenn der Schiri Rot zeigt. Selbst wenn die Zeitlupe die im TV schon läuft das klare Gegenteil beweist.

Und Fußballer werden zur Kasse gebeten, wenn sie zu sehr am Schiedsrichter rumkritteln.


Ich hab langsam das Gefühl der Ungermann war am Anfang einfach genervt/enttäuscht und ist ausgestiegen. Sein gutes Recht. (Er hatte ja in letzter Zeit, soweit ich weiß, keine wirklich guten Ergebnisse)
Dann hat er bissal Dampf abgelassen, nicht die feine Art, aber naja noch i. O.
Dann hat er gemerkt, dass dadurch ein Medienecho entsteht was bei einem Sieg von ihm wahrscheinlich deutlich kleiner ausgefallen wäre und er hat noch mal nachgelegt.

Meiner Meinung nach hat das ein Weltmeister nicht nötig. (bzw. sollte)

DasOe 26.07.2012 13:39

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 783325)
Den Tatbestand einer Disqualifikation könnte man damit allerdings wohl eher nicht erfassen, weil der Sportler da ja aus dem Rennen genommen werden muss.

Das ist als Pauschalaussage falsch. Es gibt Disqualifikationen, bei denen der Athlet durchaus das Rennen fortsetzen kann/darf (z.B. bei mehr 2 unabhängigen Verwarnungen), sofern er eine Protestmöglichkeit hat und es gibt Disqualifikationen, bei denen er das Rennen tatsächlich sofort beendet muß (z.B. grob unsportliches Verhalten, Beleidigungen und Tätlichkeiten).

Zitat:

Zitat von capitain hook (Beitrag 783325)
Wann soll denn dann ein Endergebnis feststehen wenn man 100terte von Einsprüchen behandeln und überprüfen muss?!

Es werden drei verschiedene Ergebnistypen unterschieden, die jedoch von den wenigsten Ausrichter/Veranstaltern/Zeitmessunternehmen verstanden und angewandt werden.

Es gibt ein vorläufiges Ergebnis (das auch während des laufenden Wettbewerbes ausgehängt werden kann, um z.B. die Schwimmzeiten anzugeben).

Es gibt ein offizielles Ergebnis, dessen Voraussetzung wie folgt aussehen:
Zitat:

Zitat von SpO K4
Diese Ergebnisse gelten als „vorläufig“ und sind inoffiziell. Sind alle Teilnehmer im Ziel, dann haben alle Athleten die Möglichkeit das inoffizielle Ergebnis, welches dann ausgehängt werden muss, 30 Minuten auf seine Richtigkeit zu überprüfen. Erfolgen keine Einsprüche wird das Ergebnis offiziell durch die Unterschrift des Einsatzleiters des Wettkampfgerichtes. Einsprüche sind dann nicht mehr möglich.

Und es gibt das Endergebnis, daß sich wie folgt definiert:
Zitat:

Zitat von VAO § 15.1.3
Das Endergebnis:
Das Endergebnis wird bekannt gegeben, wenn:
a) Das Ergebnis der Dopinguntersuchung bekannt ist
b) alle Einsprüche verhandelt und aufgrund der verstrichenen Frist keine weiteren möglich sind. Im Endergebnis sind alle Athleten aufzuführen, die das Ziel erreicht haben und eine Wer-tung erhalten. Außerhalb der Wertung sind gesondert diejenigen aufzuführen, die das Ziel nicht erreicht haben oder disqualifiziert worden sind. Das Endergebnis ist an den Einsatz-leiter des Wettkampfgerichtes, sowie den zuständigen Verband zu senden.

Das klingt teilweise komliziert, aber wer es einfacher und verständlicher formulieren kann, der soll sich gerne zur Verfügung stellen.

Und, was viele vergessen oder auch eventuell nur schwer verstehen, das alles bietet dem Athleten einen Rechtschutz, da er definierte Rechtswege hat bis hin zum Sportgericht, um sein Recht einzufordern. Das gibt es bei den WTC-Rennen z.B. nicht, bei denen fast jedes Rennen sein eigenes Regelwerk hat, dass sich meist an vorhandenen Regeln orientiert, aber es bietet keinen Rechtschutz. D.h. der Veranstalter richtet selbst und es gibt keinen nachgelagerten Rechtsweg, der ein getroffenes Schiedsurteil überprüft. DAS empört mich viel mehr, als die hohen Startgelder.

Die Installation von Profischiedsrichtern, die auch den Veranstalter/Ausrichter in sportrechtlichen und veranstaltungstechnischen Fragen beratend zur Seite stehen, befürworte ich schon seit Jahren. Wenn mein Einkommen von meiner Leistung abhängt, elimieren sich 90% aller Kampfrichter selbst. Was will man denn für 50 Euro für eine Leistung erwarten? Das spiegelt sich bestens im aktuellen Personal wieder.

neonhelm 26.07.2012 13:59

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 783402)
Wenn mein Einkommen von meiner Leistung abhängt, elimieren sich 90% aller Kampfrichter selbst. Was will man denn für 50 Euro für eine Leistung erwarten? Das spiegelt sich bestens im aktuellen Personal wieder.

Eine nette Klatsche für die Kollegen, die ihre Freizeit opfern und ihre Familien hinten anstellen, damit unser Sport funktioniert. Vielen Dank dafür.

NBer 26.07.2012 14:06

wo ich das nächste jahr gespannt wäre, ob dieser KR noch einmal zu dieser veranstaltung eingeladen wird, denn die veranstalter sehen es sicher nicht gerne, wenn ihr zugkräftigtes pferd aus dem rennen genommen wird. regeln hin, regeln her. denn machen wir usn nichts vor, in roth oder ffm werden die stars vorne regeltechnisch anders bewertet, als das mittelfeld.

DasOe 26.07.2012 14:08

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 783407)
Eine nette Klatsche für die Kollegen, die ihre Freizeit opfern und ihre Familien hinten anstellen, damit unser Sport funktioniert. Vielen Dank dafür.

Ich leiste mir diese Aussage, nach 18 Jahren in verantwortlichen Funktionen rund um die Schiedserei und 25 Jahren allgemeiner ehrenamtlicher Freizeitbelustigung in Vereinen quer durch die Sportlandschaft. Und mit ausreichenden Blicken hinter die Kulissen. "Opfern" alleine reicht schon lange nicht mehr aus. Aber das ist ein ganz anderes Thema.

TriBlade 26.07.2012 14:10

Kampfrichter werden aber nicht vom Veranstalter "eingeladen". In der Regel erstellt der jeweilige Verband einen Einsatzplan für die Kampfrichter.

kullerich 26.07.2012 14:20

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 783411)
wo ich das nächste jahr gespannt wäre, ob dieser KR noch einmal zu dieser veranstaltung eingeladen wird, denn die veranstalter sehen es sicher nicht gerne, wenn ihr zugkräftigtes pferd aus dem rennen genommen wird. regeln hin, regeln her. denn machen wir usn nichts vor, in roth oder ffm werden die stars vorne regeltechnisch anders bewertet, als das mittelfeld.


Orga Allgäu-Tri ist ungleich Orga WTC/Challenge, sage ich dazu nur.

DasOe 26.07.2012 14:23

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 783414)
Kampfrichter werden aber nicht vom Veranstalter "eingeladen". In der Regel erstellt der jeweilige Verband einen Einsatzplan für die Kampfrichter.

Es gibt Veranstalter die explizit Kampfrichter anfordern, es gibt welche die das auslassen.

Der Einsatzplan orientiert sich an den realen Gegebenheiten. Im Regelfall wird top down besetzt.

Meisterschaften und Ligawettkämpfe (damit sind im LV meistens schon fast alle Spatzen gefangen)

Danach die Veranstaltungen über 200 Teilnehmer und/oder bei denen Preisgeld gezahlt wird.

Danach der Rest.

Und dann müssen sich noch genügend Kampfrichter finden, die auch die entsprechenden Termine wahrnehmen. Auch da gibt es geliebte und ungeliebte Rennen. Und es müssen ausreichend Kampfrichter als Backup gefunden werden, da oft genug noch 2-3 Tage vorher Kampfrichter absagen.

neonhelm 26.07.2012 14:23

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 783412)
Ich leiste mir diese Aussage, nach 18 Jahren in verantwortlichen Funktionen rund um die Schiedserei und 25 Jahren allgemeiner ehrenamtlicher Freizeitbelustigung in Vereinen quer durch die Sportlandschaft. Und mit ausreichenden Blicken hinter die Kulissen. "Opfern" alleine reicht schon lange nicht mehr aus. Aber das ist ein ganz anderes Thema.

Und in der ganzen Zeit gefühlt nix erreicht und nun frustriert Klatschen verteilen...? Oder wie darf ich deine herablassende Aussage deuten?

goetzi 26.07.2012 14:33

Ich verstehe die Aufregung überhaupt nicht. Herr Unger wurde kulanter Weise vom Kampfrichter mündlich verwarnt. Er hätte damit sehr gut einschätzen müssen wie der jeweilige Kari die Regeln auslegt. Ändere ich danach nichts an meiner Fahrweise, muss man mit Strafe rechnen.

Ist ungefähr so wie mit der Kindererziehung, wenn man Strafe androht, muss man diese auch irgend wann durchsetzten, sonst tanzen die Kleinen einem auf der Nase rum.

captain hook 26.07.2012 14:36

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 783402)
Das ist als Pauschalaussage falsch. Es gibt Disqualifikationen, bei denen der Athlet durchaus das Rennen fortsetzen kann/darf (z.B. bei mehr 2 unabhängigen Verwarnungen), sofern er eine Protestmöglichkeit hat und es gibt Disqualifikationen, bei denen er das Rennen tatsächlich sofort beendet muß (z.B. grob unsportliches Verhalten, Beleidigungen und Tätlichkeiten).



Es werden drei verschiedene Ergebnistypen unterschieden, die jedoch von den wenigsten Ausrichter/Veranstaltern/Zeitmessunternehmen verstanden und angewandt werden.

Es gibt ein vorläufiges Ergebnis (das auch während des laufenden Wettbewerbes ausgehängt werden kann, um z.B. die Schwimmzeiten anzugeben).

Es gibt ein offizielles Ergebnis, dessen Voraussetzung wie folgt aussehen:


Und es gibt das Endergebnis, daß sich wie folgt definiert:


Das klingt teilweise komliziert, aber wer es einfacher und verständlicher formulieren kann, der soll sich gerne zur Verfügung stellen.

Und, was viele vergessen oder auch eventuell nur schwer verstehen, das alles bietet dem Athleten einen Rechtschutz, da er definierte Rechtswege hat bis hin zum Sportgericht, um sein Recht einzufordern. Das gibt es bei den WTC-Rennen z.B. nicht, bei denen fast jedes Rennen sein eigenes Regelwerk hat, dass sich meist an vorhandenen Regeln orientiert, aber es bietet keinen Rechtschutz. D.h. der Veranstalter richtet selbst und es gibt keinen nachgelagerten Rechtsweg, der ein getroffenes Schiedsurteil überprüft. DAS empört mich viel mehr, als die hohen Startgelder.

Die Installation von Profischiedsrichtern, die auch den Veranstalter/Ausrichter in sportrechtlichen und veranstaltungstechnischen Fragen beratend zur Seite stehen, befürworte ich schon seit Jahren. Wenn mein Einkommen von meiner Leistung abhängt, elimieren sich 90% aller Kampfrichter selbst. Was will man denn für 50 Euro für eine Leistung erwarten? Das spiegelt sich bestens im aktuellen Personal wieder.

Solange Multimillionen € Entscheidungen in anderen Sportarten durch Amateurschiedsrichter und nach Tatsachenentscheidungen getroffen werden, glaube ich nicht daran, dass für das Taschengeld was im Triathlon verteilt wird (so tragisch sich das anhört und so traurig es für einige ist) bei einer Sportart mit der (so gut wie nicht vorhandenen) Außenwirkung des Triathlons "großartiges" passieren wird.

Zumal der Aufwand gleichzeitig noch ungleich höher wäre als in anderen Sportarten, weil 3 Disziplinen teilweise über einen langen Zeitraum in undurchsichtigen Zusammenhängen auf teilweise enormer Ausbreitung der WK Strecke "überwacht" werden müssten.

DasOe 26.07.2012 14:37

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 783432)
Und in der ganzen Zeit gefühlt nix erreicht und nun frustriert Klatschen verteilen...? Oder wie darf ich deine herablassende Aussage deuten?

Doch ich habe sogar sehr viel erreicht.
Ich bin wie vor sehr motiviert und betrachte aus der Distanz.
Ich verteile keine Klatschen, sondern formuliere nur ganz klar, was ich selbst wahrgenommen habe und durch viele Gespräche an Rückmeldungen erhalten habe.

Der Triathlon hat sich massiv verändert, nur hat der Verband (LV/DTU) große Probleme in diesem Veränderungsprozeß Schritt zu halten. Als ich 2010 aufgehört habe, ist mir das alles andere als leicht gefallen. Ich habe sehr harte Zeiten ausgehalten, insbesondere was die Zusammenarbeit mit den "übergeordneten KR-Gremien" angeht. Wenn es sowas wie eine black-list gab oder gibt, dann hatte ich dort jahrelang die pole position inne.

Meine Vorstöße/Vorschläge bezüglich einer grundlegenden Reformation des Veranstaltungswesens und damit auch des KR-Wesens und mein konsequentes Verhalten waren vermutlich die Gründe, dass mich der old-boys-Club so sehr ins Herz geschlossen hatte. Immerhin hätte ich es fast vor die Disziplinarkommision geschafft.

Es gibt auch andere Denkarten, schade, das im Sport nur sehr wenige davon zum Tragen kommen.

Skunkworks 26.07.2012 15:39

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 783411)
wo ich das nächste jahr gespannt wäre, ob dieser KR noch einmal zu dieser veranstaltung eingeladen wird, denn die veranstalter sehen es sicher nicht gerne, wenn ihr zugkräftigtes pferd aus dem rennen genommen wird. regeln hin, regeln her. denn machen wir usn nichts vor, in roth oder ffm werden die stars vorne regeltechnisch anders bewertet, als das mittelfeld.

Natürlich wurde er nicht aus dem Rennen genommen, der Titel des Freds beschreibt sogar was passiert ist.

@Oe: Ich habe deine Aussage gar nicht herablassend den KR Kollegen gegenüber empfunden, sondern eher dem System. Deine Ausführungen sind sehr hilfreich für die meisten hier, weil spätestens wenn unsere Generation altersmäßig im Bereich der "Ehrenvorsitzenden" ist, wird es keine KRs mehr geben, weils keiner mehr macht, dafür mehr "wilde" Rennen wie IM Frankfurt oder auch der Lorscher Triathlon, an dem man als Startpassinhaber ja nicht teilnehmen darf.

Läuftnix 26.07.2012 16:06

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 783402)
Und, was viele vergessen oder auch eventuell nur schwer verstehen, das alles bietet dem Athleten einen Rechtschutz, da er definierte Rechtswege hat bis hin zum Sportgericht, um sein Recht einzufordern. Das gibt es bei den WTC-Rennen z.B. nicht, bei denen fast jedes Rennen sein eigenes Regelwerk hat, dass sich meist an vorhandenen Regeln orientiert, aber es bietet keinen Rechtschutz. D.h. der Veranstalter richtet selbst und es gibt keinen nachgelagerten Rechtsweg, der ein getroffenes Schiedsurteil überprüft. DAS empört mich viel mehr, als die hohen Startgelder.

Dies stimmt allerdings bzgl der WTC-Rennen auch nicht mehr so. So gibt es auch in Frankfurt (und wahrscheinlich (!) analog in allen XDream-Rennen) ein Schiedsgericht, dass Einsprüche verhandelt. Auch wird das Ergebnis erst wirksam nach evtl austehenden Dopingproben (Quelle, S. 24.

Bzgl der Regeln hat man übrigens versucht, diese zumindest in Europa zu vereinheitlichen.

neonhelm 26.07.2012 16:31

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 783444)
Doch ich habe sogar sehr viel erreicht.
Ich bin wie vor sehr motiviert und betrachte aus der Distanz.
Ich verteile keine Klatschen, sondern formuliere nur ganz klar, was ich selbst wahrgenommen habe und durch viele Gespräche an Rückmeldungen erhalten habe.

...

Es gibt auch andere Denkarten, schade, das im Sport nur sehr wenige davon zum Tragen kommen.

Ich weiß, was du geleistet hast. Nur fand ich deine Aussage nicht sonderlich positiv. Und das finde ich schade.

Thorsten 26.07.2012 17:50

Zitat:

Zitat von Läuftnix (Beitrag 783500)
Dies stimmt allerdings bzgl der WTC-Rennen auch nicht mehr so. So gibt es auch in Frankfurt (und wahrscheinlich (!) analog in allen XDream-Rennen) ein Schiedsgericht, dass Einsprüche verhandelt. Auch wird das Ergebnis erst wirksam nach evtl austehenden Dopingproben (Quelle, S. 24.

...
- dem Head Referee der Veranstaltung oder dem von ihm bestimmten Vertreter

Hier richtet der Schiedsrichter also über seine eigenen möglichen Verfehlungen (bzw. die seiner "untergebenen" Kampfrichter). Das finde ich absurd. Bei DTU-Veranstaltungen ist zwar auch ein KR-Vertreter dabei, aber der darf an der Veranstaltung nicht Mitglied des Kampfgerichts sein.

DasOe 26.07.2012 18:07

Zitat:

Zitat von Läuftnix (Beitrag 783500)
Dies stimmt allerdings bzgl der WTC-Rennen auch nicht mehr so. So gibt es auch in Frankfurt (und wahrscheinlich (!) analog in allen XDream-Rennen) ein Schiedsgericht, dass Einsprüche verhandelt. Auch wird das Ergebnis erst wirksam nach evtl austehenden Dopingproben (Quelle, S. 24.

Bzgl der Regeln hat man übrigens versucht, diese zumindest in Europa zu vereinheitlichen.

Ja ich kenne das Thema aus eigenem Erleben.

Zitat:

Zitat von ironman.de
Das Schiedsgericht stellt die Wettkampfergebnisse vorbehaltlich noch zu ergehender Dopingbefunde fest. Ein Einspruch kann am Wettkampftag bis 23:30 Uhr am Ziel gegen eine Gebühr von EUR 50,- eingelegt werden. Die Entscheidungen sind verbindlich und gerichtlich nicht anfechtbar. Eine Ergebnisliste ist im Rahmen der „Nestle Awards Party“ am Montag nach dem Wettkampf ab 11:00 Uhr ausgehängt. Die Resultate sind nach dem Wettkampf auch unter www.ironmanfrankfurt.com abrufbar.

Das ist alles was ein Athlet für sich in Anspruch nehmen kann.

Wogegen kann ein Athlet Einspruch einlegen?
In welcher Form ist der Einspruch einzulegen? Schriftlich, mündlich?
Wo genau ist der Einspruch abzugeben? am Ziel ist ein bißchen sehr allgemein.
Wer ist berechtigt Einsprüche entgegenzunehmen und wie werden diese intern sicher weitergeleitet?
Was geschieht mit den 50 Euro? Bekommt der Athlet sie im für ihn positiven Fall zurück?
Wenn die Ergebnisse sicher erst ab 11.00 Uhr am nächsten Tag aushängen, wie kann der Athlet sie da einspruchsfristgerecht bis 23.30h am Wettkampftag einsehen? Die Ergebnisse im Internet sind Makulatur, so lange keine offizielle Freigabe erteilt ist.

Das sind die ersten Punkte, die mir aufgefallen sind.

Der Punkt, daß die Entscheidungen gerichtlich nicht anfechtbar sind, zeigt doch, daß der Athlet bzw. dessen Interessen nur unzureichend geschützt und gewürdigt werden. Bei einem Verband bleibt immer der Weg zum Verbandsgericht des LV und dann der DTU offen.

In meiner IM-Zeit habe ich u.a. eine gelbe Karte zurückgenommen, wegen Urinierens auf dem Rad, weil es in der Auffassung der beteiligten Schiedsgerichtspersonen nach dem DTU-Regelwerk keine Handhabe gegeben habe. Meine Herleitung beruhte auf dem Umstand, daß IMMER die regulären Gesetze weiterhin Bestand haben. Und dort ist das Urinieren in der Öffentlichkeit als zu ahndende Ordnungswidrigkeit eingestuft. Da brauchte es meinem Verständnis keine spezielle Regel in der Sportordnung, ein Hinweis in der WK-Besprechung reicht völlig aus. Das nur mal exemplarisch.

DasOe 26.07.2012 18:09

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 783518)
Ich weiß, was du geleistet hast. Nur fand ich deine Aussage nicht sonderlich positiv. Und das finde ich schade.

Mehr möchte ich auf diesem Weg jetzt nicht mehr sagen, würde das Gespräch bei Gelegenheit gerne persönlich fortsetzen. :Huhu:


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