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KernelPanic 06.12.2011 16:26

Streitschrift in der FAZ

drullse 06.12.2011 17:46

Sehr guter Text. Indes: diejenigen, die am Hebel sitzen und etwas ändern können, wollen dies aus nachvollziehbaren Gründen nicht.

qbz 06.12.2011 18:34

Zitat:

Zitat von KernelPanic (Beitrag 681558)

Danke für den Link. Die Lektüre lohnt sich ...

-qbz

qbz 08.12.2011 11:30

Heute im Feuilleton der FAZ, das ein wirklich anerkennenswert breites Diskussionsforum bietet, der konkrete Lösungsvorschlag "Der Linken":

Schluss mit Mephistos Umverteilung!

-qbz

qbz 21.12.2011 09:54

EZB "subventioniert" Banken unbegrenzt für 3 Jahre (statt die Staaten)
 
Die Banken können sich künftig zu Minizinsen unbegrenzt Geld von der EZB leihen. Die Banken werden mit dem geliehenen Geld natürlich machen, was sie wollen. Damit dürfte die Spekulation an den Finanzmärkten ein weiteres Mal tüchtig "angeheizt" werden, da natürlich keine Verpflichtung besteht, das Geld an Staaten für Staatsanleihen weiterzuverleihen, was der eigentliche Zweck der Aktion sein soll. Die Börsen "sprangen" gestern schon vor Freude ;-) .

Weshalb wird nicht direkt das erforderliche Geld an die Staaten zu Minizinskonditionen verliehen und weshalb müssen die Länder dann die teureren Konditionen der Banken zahlen? Das lässt sich für mich nur mit der engen Verflechtung / Verzahnung in der "Hochfinanz" und derem bestimmenden Einfluss auf die Politik erklären.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unt...804969,00.html

Schöne Bescherung ;-) .

-qbz

Faul 21.12.2011 14:44

Hauptsache der Euribor bleibt auch so mini, dann bleiben die Zinsen für meinen Kredit auch mini. :Cheese:

Je länger, desto besser.

Grundsätzlich, also von mir abstrahiert, betrachtet, finde ich es eher zweifelhaft. Fest steht für mich aber, dass die Einflüsterer aus der Bankenszene einen guten Job machen. Da kann man denen die Daumen drücken, dass sie auch einen guten Bonus bekommen.

qbz 04.12.2013 10:09

Manipulation von Währungskursen: Verdacht gegen Großbanken
 
Was Leute mit Insiderkenntnissen schon lange vermuten, scheint sich zu erhärten: Die Grossbanken manipulieren die Devisenkurse an der Börse aus Spekulationsabsicht. (die Bankenmanipulation mit dem Liborzinssatz wurde ja schon seit längerem aufgedeckt)

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaf...nken-1.1834923

Lösung: Staatlich festgelegte, vereinbarte Wechselkurse in bestimmten Bandbreiten. Verbot der Devisenspekulation.

(Im Koalitionsvertrag fehlt jede diesbezügliche Absicht, regulierend einzugreifen.)

Faul 04.12.2013 10:39

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 986974)

Lösung: Staatlich festgelegte, vereinbarte Wechselkurse in bestimmten Bandbreiten. Verbot der Devisenspekulation.

Quasi-fixe Wechselkurse? Ich weiß nicht, war das nicht Teil des Problems der EU-Zone?

Devisenspekulation zu verbieten? Na ja zumindest bei fixen Kursen, braucht#s das ja auch nicht mehr. Aber sonst schon. Ist meines Erachtens für die globalisierte Wirtschaft auch wichtig. Wobei ich Spekulation hier so weit fasse, dass ich auch einfaches Absichern darunter fasse.

Vielleicht sollte eher der Eigenhandel der Banken verboten werden??? Dann gibt es auch keine Anreize mehr für Kursmanipulationen.

kullerich 04.12.2013 10:41

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 986974)
Was Leute mit Insiderkenntnissen schon lange vermuten, scheint sich zu erhärten: Die Grossbanken manipulieren die Devisenkurse an der Börse aus Spekulationsabsicht. (die Bankenmanipulation mit dem Librorzinssatz wurde ja schon seit längerem aufgedeckt)

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaf...nken-1.1834923

Lösung: Staatlich festgelegte, vereinbarte Wechselkurse in bestimmten Bandbreiten. Verbot der Devisenspekulation.

(Im Koalitionsvertrag fehlt jede diesbezügliche Absicht, regulierend einzugreifen.)

Lösung ist doch vielmehr: existierende Gesetze konsequent anwenden und verfolgen.

alpenfex 04.12.2013 10:47

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 986974)
Lösung: Staatlich festgelegte, vereinbarte Wechselkurse in bestimmten Bandbreiten. Verbot der Devisenspekulation.

Mit staatlich festgelegt meinst Du, dass jeder Staat seinen Wechselkurs selbst bestimmt, also auch auf- und abwertet wie er lustig ist? Das ist volkswirtschaftlich unmöglich und die Komplexität des Devisenmarkts ist enorm. Ein kleines Schräubchen gedreht, hat bzw. kann gravierende Auswirkung haben. Daher zucken die Politiker da lieber nochmal etwas zurück. Die Folgen sind teilweise unkalkulierbar. Knallharte Strafen in abartiger Höhe für manipulative Absichten jeglicher Art könnten aber helfen.

MattF 04.12.2013 10:54

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 986974)

Lösung: Staatlich festgelegte, vereinbarte Wechselkurse in bestimmten Bandbreiten. Verbot der Devisenspekulation.

Man muss sich schon mal festlegen was man will. Will man freie Marktwirtschaft weltweit oder nicht. Da bin ich garnicht unbedingt festgelegt nur man muss schon mal die Grundlagen festlegen.

Wenn man freie wg. mir auch nach deutschem Vorbild soziale Marktwirtschaft will, kann man keine System der festen Wechselkurse haben.

Die Wechselkurse der einzlenen Währungen bewegen sich grob nach der Wirtschafsleistung der entsprechenden Länder bzw. Staatengemeinschaften.

Wenn ich da was festlege und ein Land fällt in der Wirtschaftsleistung hinter das andere zurück wird die Währung vom Markt abgewertet. Wenn das nicht mehr automatisch geht verstärkt sich das Problem des Landes die Wirtschaftsleistung sinkt, weil das Land zu teuer produziert, es muss abwerten.
D.h. dann müsste man wieder eine Kommision einsetzen die die "starren" Wechselkurse anpasst. Das werden dann natürlich lauter unbestechliche Ehrenmänner tun..... (vorsicht Ironie).

Ansonsten wenn man "die Spekulation" offiziell verbieten würde, würden sich grau und scharze Märkte bilden auf denen lustig weiter spekuliert wird, dann komplett ohne staatliche Aufsicht.

Ich hab nichts gegen Regeln, diese Regeln müssen aufgestellt werden und kontrolliert aber "die Spekulation" zu verbieten ist nichts als weltfremdes Gefasel.

qbz 04.12.2013 11:50

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 986997)
Man muss sich schon mal festlegen was man will. Will man freie Marktwirtschaft weltweit oder nicht. Da bin ich garnicht unbedingt festgelegt nur man muss schon mal die Grundlagen festlegen.

Es gibt doch keine "Freie" Marktwirtschaft, weil die Mächtigen (Banken, Monopole) weltweit bestimmen, an der Politik vorbei, (wie z.B. die Devisen manipulieren) und erwarten, dass sie die Gewinne behalten und die Gesellschaft die Verluste der Spekulationen übernehmen.

Der festgelegte Wechselkurs wäre eine "Stellschraube", um für die Wirtschaft optimale Rahmenbedingungen zu schaffen und die Spekulation mit Devisen einzudämmen.


Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 986997)
Ansonsten wenn man "die Spekulation" offiziell verbieten würde, würden sich grau und scharze Märkte bilden auf denen lustig weiter spekuliert wird, dann komplett ohne staatliche Aufsicht.

Ich hab nichts gegen Regeln, diese Regeln müssen aufgestellt werden und kontrolliert aber "die Spekulation" zu verbieten ist nichts als weltfremdes Gefasel.

Ich finde die Rede vom sog. freien Markt ein weltfremdes Gefasel, weil es reine Ideologie ist und mit den wirklichen Realitäten nichts zu tun hat. (wie die Manipulation der Devisenkurse wieder mal zeigt.)

Gibt es einen grauen Markt mit dem Schweizer Franken? Ist die Schweizer Nationalbank weltfremd?. Sie sorgt auf dem Markt für einen ständigen festen, publizierten Max.-Kurs (um die rein spekulative Aufwertung zu begrenzen und die heimische Wirtschaft zu schützen) durch Intervention und entzog der Spekulation mit dem Schweizer Franken seit ca. 2 Jahren erfolgreich den Boden. (wie man der Devisenspekulation den Boden entzieht, ob durch staatliche Intervention oder staatliche Verbote, ist mir eigentlich egal, Hauptsache wäre: wirkungsvoll und erfolgreich).

captain hook 04.12.2013 12:16

Man müsste einfach mal härter bestrafen wegen solcher Manipulationen. Erst Libor, dann Wechselkurse und ich wette da laufen noch ganz andere Sachen. Die Banken zocken auf dem Spielfeld ihrer Möglichkeiten absolut verantwortungslos und nur zum eigenen Vorteil!

Und wenn sie sich verzocken zahlts der Staat.

Das ganze ist so offensichtlich... Aber man muss nicht glauben, dass da irgendwer der was zu sagen hat irgendwas drann ändern wird.

alpenfex 04.12.2013 12:41

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 987025)
Und wenn sie sich verzocken zahlts der Staat.
.

Tolle Stammtischparole. :confused:

pinkpoison 04.12.2013 12:51

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 986987)
Quasi-fixe Wechselkurse? Ich weiß nicht, war das nicht Teil des Problems der EU-Zone?

Die Währungen der EU-Staaten, die nicht den EUR haben, sind über den sog. WKM II an den EUR auf diese Weise gekoppelt. Wird der obere oder untere Interventionspunkt erreicht, greifen die Notenbanken via konzertierter Aktion ein (sog. Blockfloating).
Das ist alles inline mit dem Modell der sozialen Marktwirtschaft, die Staatseingriffe in Märkte bei Marktversagen bzw. nicht funktionierendem Wettbewerb ja nicht ausschließt.

Es alles hat definitiv nichts mit den Problemen der EUR-Staaten wie GRE zu tun, eher schon deren Beitritt zum EUR selbst, weil sie getrickst hatten und sie gar nicht reif für den EUR waren (GRE, ITA, F). Jetzt fehlt ihnen das Instrument des Auf- und Abwertens ihrer Währung und drum gehts in die Grütze.

So etwas wie den WKM II mit den USA, China und Japan durchzuziehen, scheitert wohl an den teils konträren Interessen der beteiligten Staaten.

kullerich 04.12.2013 13:06

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 987033)
Tolle Stammtischparole. :confused:

Deswegen aber nicht unbedingt falsch, oder?

captain hook 04.12.2013 13:44

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 987033)
Tolle Stammtischparole. :confused:


Du meinst, die Banken zocken nicht zu Lasten der Allgemeinheit um sich die Taschen vollzuhauen? Dann kannst Du uns sicher den Manipulationsvorwurf beim Libor Zins und/oder den Wechselkursen entkräften? Und wer genau hat die Folgen der Bankenkrise finanziert und auf wessem Rücken wurde sie ausgetragen (oder andersherum: zu wessem Gunsten wären die Gewinne dieser dubiosen Geschäfte gegangen, denen wir das alles überhaupt zu verdanken haben)?

alpenfex 04.12.2013 13:57

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 987044)
Du meinst, die Banken zocken nicht zu Lasten der Allgemeinheit um sich die Taschen vollzuhauen? Dann kannst Du uns sicher den Manipulationsvorwurf beim Libor Zins und/oder den Wechselkursen entkräften? Und wer genau hat die Folgen der Bankenkrise finanziert und auf wessem Rücken wurde sie ausgetragen?

Ich meinte nur den einen Satz. Ich finde auch, die Banken gehören enger kontrolliert und reglementiert bzw. härter bestraft. Nur sind die volkswirtschaftlichen Zusammenhänge mittlerweile so komplex, dass ich und viele andere (Du wohl auch nicht) sie nicht überschauen. Von daher sind plumpe Nachplappereien wenig zielführend.

captain hook 04.12.2013 14:07

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 987048)
Ich meinte nur den einen Satz. Ich finde auch, die Banken gehören enger kontrolliert und reglementiert bzw. härter bestraft. Nur sind die volkswirtschaftlichen Zusammenhänge mittlerweile so komplex, dass ich und viele andere (Du wohl auch nicht) sie nicht überschauen. Von daher sind plumpe Nachplappereien wenig zielführend.

Glaubst Du, dass wir hier außer unserer Meinungsäußerung in irgendeiner Weise Zielführendes zu der Lösung dieses Problems beitragen könnten? Klar auch, dass so ein Post hier nur eine stark verkürze Sicht der Dinge sein kann...

Faul 04.12.2013 14:38

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 987037)
Es alles hat definitiv nichts mit den Problemen der EUR-Staaten wie GRE zu tun, eher schon deren Beitritt zum EUR selbst, weil sie getrickst hatten und sie gar nicht reif für den EUR waren (GRE, ITA, F). Jetzt fehlt ihnen das Instrument des Auf- und Abwertens ihrer Währung und drum gehts in die Grütze.

Ich meinte schon nur die Euro-Zone, da habe ich mich falsch ausgedrückt, sorry.

Warum jemand in den Genuss der fixen Kurse kommt, wäre bei einem grundsätzlichen Festschreiben (oder auch innerhalb eines festen Rahmens) ja erst mal egal.

Aber ich habe schon den Eindruck, dass genau dieser Spielraum, der möglichen Auf- oder Abwertung wichtig ist. Und genau das bestätigst du ja oben, wenn ich dich richtig verstehe. Demach wären fixe Kurse vermutlich keine gute Lösung.

Die Frage ist nur, was wäre ein guter Ansatz? Wobei selbst ein vorgebener Rahmen in dem spekuliert werden könnte, immer noch genug ermöglichen würde. D. h. also wenn müssten die Kurse schon fix sein, um die Spekulation zu verhindern, da wäre der Schaden aber bestimmt um ein vielfaches größer als bei so ein paar Spekulationsgeschäften.

captain hook 04.12.2013 14:47

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 987064)
Die Frage ist nur, was wäre ein guter Ansatz?

Erstmal könnte man solche Sauereien, die zu Lasten der "normalen" Bevölkerung gehen drakonischst bestrafen.

Indem man den Banken solche Einflussnahmen überhaupt ermöglicht macht man den Bock zum Gärtner. Und man darf sich sicher sein (die Vergangenheit beweist es): wenn die Chance besteht mit Betrug Geld zu verdienen, dann wird der Bankensektor dieses nutzen!

alpenfex 04.12.2013 14:48

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 987070)
Erstmal könnte man solche Sauereien, die zu Lasten der "normalen" Bevölkerung gehen drakonischst bestrafen.

Indem man den Banken solche Einflussnahmen überhaupt ermöglicht macht man den Bock zum Gärtner. Und man darf sich sicher sein (die Vergangenheit beweist es): wenn die Chance besteht mit Betrug Geld zu verdienen, dann wird der Bankensektor dieses nutzen!

Agree. Und wenn noch jemand "too big to fail" sagt, dann bekommt er auch ne Strafe. :cool:

MattF 04.12.2013 14:52

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 987010)
Gibt es einen grauen Markt mit dem Schweizer Franken? Ist die Schweizer Nationalbank weltfremd?. Sie sorgt auf dem Markt für einen ständigen festen, publizierten Max.-Kurs (um die rein spekulative Aufwertung zu begrenzen und die heimische Wirtschaft zu schützen) durch Intervention und entzog der Spekulation mit dem Schweizer Franken seit ca. 2 Jahren erfolgreich den Boden. (wie man der Devisenspekulation den Boden entzieht, ob durch staatliche Intervention oder staatliche Verbote, ist mir eigentlich egal, Hauptsache wäre: wirkungsvoll und erfolgreich).

Dir ist aber schon klar, dass es ein Unterschied ist ob man Spekulation verbietet oder ob man einfach so viel Geld in den Markt pumpt wie man braucht, um den Wechselkurs stabil zu halten?

Die Schweiz ist das Land mit einer der größten Reserven an Euro, einfach deshalb weil sie dauernd Euros kaufen mussten um den Schweizer Franken stabil zu halten.

Eigentlich wäre es für die Schweiz mittlerweile besser den Euro einzuführen, weil sie haben eh schon genug davon (Vorsicht Polemik).

Faul 04.12.2013 15:02

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 987070)
Erstmal könnte man solche Sauereien, die zu Lasten der "normalen" Bevölkerung gehen drakonischst bestrafen.

Indem man den Banken solche Einflussnahmen überhaupt ermöglicht macht man den Bock zum Gärtner. Und man darf sich sicher sein (die Vergangenheit beweist es): wenn die Chance besteht mit Betrug Geld zu verdienen, dann wird der Bankensektor dieses nutzen!

Öhem, soll ja jetzt nicht die Banken gutheißen, aber andere Branchen sind auch nicht ohne. Da gab es ja auch immer mal wieder Kartelle oder irgenwelche Käseskandale. Bei den Banken geht's halt meist um etwas andere Summen.

Bei Devisenspekulationen und auch bei den Zinsspekulationen gab es ja nicht nur Leidtragende sondern auch Profiteure, als Trittbrettfahrer. Wenn der Kurs zu einer bestimmten Zeit ist, wie er ist gibt es ja auch unabhängig von den Banken jemand der davon profitieren kann. Es gibt dann ja nicht nur Leidtragende. Interessant wäre ja auch erst einmal der Umfang der Manipulation. Bei einem 5,3 Billionen USD-Markt, braucht die Manipulation dann gar nicht so arg zu sein, damit etwas hängen bleibt. Das kann für die einzelnen (als Privatperson), dann schon eine Auswirkung haben, wie die nicht gedrückte Tara-Taste an der Wursttheke nach Auflegen der Folie.

MattF 04.12.2013 15:19

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 987081)

Bei Devisenspekulationen und auch bei den Zinsspekulationen gab es ja nicht nur Leidtragende sondern auch Profiteure, als Trittbrettfahrer.

Und wenn ich auf Rohstoffe spekuliere, dann muss ich wissen dass ich Risiken eingehe.
Und wenn es Marktteilnehmer gibt die mit Spekulationen in Rohstoffe oder Nahrung einen riesen Reibach machen, mit z.b.Leerverkäufen, dann gibt es andere die müssen Verluste machen.

Das sind meisten nicht die Erzeuger oder Käufer der realen Waren, die haben nämlich lang laufende Abnahmeverträge die von kurzfristigen Übertreibungen weitgehend unabhängig sind, sondern andere "Spekulanten" oder halt irgendwelche Doofen die sich von ihrem Bankberater irgend eine total sichere Anlage andrehen lassen mit der man 20% Gewinn macht. :Lachanfall: .

pinkpoison 04.12.2013 16:50

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 987064)
Ich meinte schon nur die Euro-Zone, da habe ich mich falsch ausgedrückt, sorry.

Warum jemand in den Genuss der fixen Kurse kommt, wäre bei einem grundsätzlichen Festschreiben (oder auch innerhalb eines festen Rahmens) ja erst mal egal.

Aber ich habe schon den Eindruck, dass genau dieser Spielraum, der möglichen Auf- oder Abwertung wichtig ist. Und genau das bestätigst du ja oben, wenn ich dich richtig verstehe. Demach wären fixe Kurse vermutlich keine gute Lösung.

Die Frage ist nur, was wäre ein guter Ansatz? Wobei selbst ein vorgebener Rahmen in dem spekuliert werden könnte, immer noch genug ermöglichen würde. D. h. also wenn müssten die Kurse schon fix sein, um die Spekulation zu verhindern, da wäre der Schaden aber bestimmt um ein vielfaches größer als bei so ein paar Spekulationsgeschäften.

Absolut starre, gesetzlich fixierte Kurse sind Mist, weil sie das reale Austauschverhältnis zweier Währungsräume) nie adäquat wiederspiegeln. Man legt dieses ja durch einen Warenkorbpreisvergleich fest, aber hinkt damit letztlich immer der realen Preisentwicklung in den jeweiligen Volkswirtschaften hinterher. Wenn man ein faires Austauschverhältnis (= fairer Wechselkurs) gewährleisten wollte, müßte man den Wechselkurs durch laufende Warenkorbpreisvergleiche permanent nachjustieren. Nichts anderes aber macht der Markt, bei funktionierendem Wettbewerb (möglichst nahe am "vollkommenen Markt") unddas nun mal schneller und effizienter als das der Staat je könnte.

Nachteilig ist dabei aber eben die extrem schlechte Vorhersagbarkeit von Devisenkursen und ie damit einhergehenden Kosten der Absicherung von Geschäften am Terminmarkt.

Beide Extremlösungen haben also guten und schlechten Seiten.

Ich halte das System semi-fester/flexibler Wechselkurs nach Vorbild des WKM II der EU für einen guten Kompromiß, der über die Jahrzehnte seiner Existenz hinweg auch ziemlich gut funktioniert hat, jedoch erfordert dies - global verankert - eine harmonische Zusammenarbeit der Notenbanken und den zugehörigen politischen Willen. Nicht jede Notenbank ist von der Politik unabhängig und nicht weisungsgebunden. Insofern könnte ein Staat (ich denke dabei zB an totalitäre Regime wie in RUS und China) mittels Ausscheren aus dem konzertierten Handeln die Ordnung ad absurdum führen und deshalb glaube ich nicht, dass man auf absehbare Zeit ein semiflexibles Wechselkurssystem schaffen wird.

Dazu haben auch Staaten wie die USA ein viel zu großes Interesse an einer schwachen eigenen Währung, um ihren Export anzukurbeln und sich ihrer hohen Staatsschulden durch Inflation zu entledigen.

Ich persönlich würde es begrüßen, wenn D aus dem EUR aussteigt und somit den wirtschaftlich schwachen und hochverschuldeten Ländern des EUR-Raumes eine Chance gegeben wäre über eine Politik des billigen Geldes durch die EZB ihre Schulden abzubauen und wettbewerbsfähiger zu werden. Ist das geschehen, kann D ja wieder über einen Neueinstieg unter geänderten Vorzeichen nachdenken und kann sich zwischenzeitlich über billige Importe freuen, muß jedoch mit Exporteinbußen rechnen. Beides trüge zu einem endlich wieder ausgeglichenen Zahlungsbilanz bei und insofern wäre allen gedient.

Gruß p.

HendrikO 04.12.2013 17:51

An der AFD hat man ja gesehen, wie mit Leuten umgegangen wird, die über wirtschaftliche Alternativen nachdenken. Entweder ist man bedingungslos pro Euro oder man wird als rechtspopulistisch diffamiert.

Ich fürchte, die gemeinsame Währung muß erst voll vor die Wand fahren, bevor was passiert. Leider zahlt die Rechnung dann wie üblich der kleine Mann.

alpenfex 04.12.2013 17:59

Zitat:

Zitat von HendrikO (Beitrag 987152)
An der AFD hat man ja gesehen, wie mit Leuten umgegangen wird, die über wirtschaftliche Alternativen nachdenken. Entweder ist man bedingungslos pro Euro oder man wird als rechtspopulistisch diffamiert.

Ich fürchte, die gemeinsame Währung muß erst voll vor die Wand fahren, bevor was passiert. Leider zahlt die Rechnung dann wie üblich der kleine Mann.

1. fährt hier nichts gegen die Wand und
2. zahlt die Rechnung nicht nur der kleine sondern auch der mittlere und grosse Mann...in dem Fall aber keiner.

qbz 04.12.2013 20:19

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 987081)
Öhem, soll ja jetzt nicht die Banken gutheißen, aber andere Branchen sind auch nicht ohne. Da gab es ja auch immer mal wieder Kartelle oder irgenwelche Käseskandale. Bei den Banken geht's halt meist um etwas andere Summen.

Bei Devisenspekulationen und auch bei den Zinsspekulationen gab es ja nicht nur Leidtragende sondern auch Profiteure, als Trittbrettfahrer. Wenn der Kurs zu einer bestimmten Zeit ist, wie er ist gibt es ja auch unabhängig von den Banken jemand der davon profitieren kann. Es gibt dann ja nicht nur Leidtragende. Interessant wäre ja auch erst einmal der Umfang der Manipulation. Bei einem 5,3 Billionen USD-Markt, braucht die Manipulation dann gar nicht so arg zu sein, damit etwas hängen bleibt. Das kann für die einzelnen (als Privatperson), dann schon eine Auswirkung haben, wie die nicht gedrückte Tara-Taste an der Wursttheke nach Auflegen der Folie.

Wenige Grossbanken legen den Libor / Euribor etc. fest, der Zinssatz, der auf zwischen den Banken geliehenes Geld erhoben wird. Werden darüber geheime Marktabsprachen zwischen diesen getroffen, betrügen diese kleinere Banken, andere Unternehmen, Versicherungen, Kleinanleger. Ich glaube, gelesen zu haben, es handelte sich um einen Umfang von ca. 17 Milliarden. Die Strafe ist sehr viel kleiner wie der Betrugsgewinn.
Die kriminellen Grossbanken schieben die Schuld natürlich auf untergeordnete Angestellte Händler. Immerhin hat ein Gericht in DE festgestellt, dass die Schuld für die Manipulation bei der Organisation des Unternehmens lag, und die Deutsche Bank musste 5 gefeuerte Händler wieder einstellen. :-) .
Devisenspekulation mit wirksamen Kursabsprachen zwischen marktbeherrschenden Banken wiederum könn(t)en halt ganze Volkswirtschaften, bestimmte Unternehmenszweige etc. zentral auf Jahre schädigen, insofern scheint mir der Vergleich mit anderen Kartellabsprachen in der Industrie nur partiell zutreffend.

qbz 04.12.2013 20:36

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 987135)
Absolut starre, gesetzlich fixierte Kurse sind Mist, weil sie das reale Austauschverhältnis zweier Währungsräume) nie adäquat wiederspiegeln. Man legt dieses ja durch einen Warenkorbpreisvergleich fest, aber hinkt damit letztlich immer der realen Preisentwicklung in den jeweiligen Volkswirtschaften hinterher. Wenn man ein faires Austauschverhältnis (= fairer Wechselkurs) gewährleisten wollte, müßte man den Wechselkurs durch laufende Warenkorbpreisvergleiche permanent nachjustieren. Nichts anderes aber macht der Markt, bei funktionierendem Wettbewerb (möglichst nahe am "vollkommenen Markt") unddas nun mal schneller und effizienter als das der Staat je könnte.

Durch Spekulation entstehen IMHO Übertreibungen, welche eben nicht zu jeder Zeit das faire Austauschverhältnis wiedergeben. Ausserdem können Änderungen im Tauschverhältnis durch spekulative Übertreibungen zu schnell und stark erfolgen, so dass für z.B. Struktur-Anpassungen in der Wirtschaft eines Devisenraumes die Zeit fehlt. Bei festgelegten Bandbreiten der Devisenkurse würde man die Spekulation begrenzen und Einfluss und Anreiz für Kursabspachen marktbeherrschender Banken verringern.

Faul 04.12.2013 21:21

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 987196)
Wenige Grossbanken legen den Libor / Euribor etc. fest, der Zinssatz, der auf zwischen den Banken geliehenes Geld erhoben wird. Werden darüber geheime Marktabsprachen zwischen diesen getroffen, betrügen diese kleinere Banken, andere Unternehmen, Versicherungen, Kleinanleger. Ich glaube, gelesen zu haben, es handelte sich um einen Umfang von ca. 17 Milliarden. Die Strafe ist sehr viel kleiner wie der Betrugsgewinn.
Die kriminellen Grossbanken schieben die Schuld natürlich auf untergeordnete Angestellte Händler. Immerhin hat ein Gericht in DE festgestellt, dass die Schuld für die Manipulation bei der Organisation des Unternehmens lag, und die Deutsche Bank musste 5 gefeuerte Händler wieder einstellen. :-) .
Devisenspekulation mit wirksamen Kursabsprachen zwischen marktbeherrschenden Banken wiederum könn(t)en halt ganze Volkswirtschaften, bestimmte Unternehmenszweige etc. zentral auf Jahre schädigen, insofern scheint mir der Vergleich mit anderen Kartellabsprachen in der Industrie nur partiell zutreffend.

Ich habe mal etwas rumgesurft und konnte nichts zu Schadensummen oder Gewinnen auf Bankenseite finden. Nur das aktuell ca. 3,5 Milliarden an Schadenersatz zu zahlen sind (in Summe über alle Verurteilungen). Grundsätzlich finde ich das schon recht ordentlich. Amüsant fand ich aber das Chat-Verbot, das nun herrscht... Ich dachte immer, dass die Händler bewusst die Massenger-Dienste wie Yahoo-Massenger genutzt haben weil die kaum zu blockieren waren. Zumindest damals.

Meine Frage in Bezug auf den Schaden bezog sich aber weniger auf den alten Zinsskandal als mehr auf den aktuellen Währungsskandal. Der Markt scheint ja erheblich kleiner zu sein, ich habe da etwas von 300 Billionen zu 5 Billionen gelesen.

Insgesamt finde ich es recht schade, das wenig darüber berichtet wird, wie groß die Schäden wirklich sind. Ich will da nichts gutheißen oder so, aber die Info finde ich schon wichtig, damit man sich ein vernünftiges Gesamtbild machen kann.

Ich bin ja auch der Meinung, dass Banken durchaus in die Insolvenz geschickt werden sollten. Das ist ja in AT mit der Hypo in Kärnten aktuell wieder Thema. Ich glaube, dass das in Bezug auf das Risikomanagement ein großen Einfluss hätte.

LidlRacer 04.12.2013 22:04

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 987209)
Ich habe mal etwas rumgesurft und konnte nichts zu Schadensummen oder Gewinnen auf Bankenseite finden.

17 Milliarden Dollar Schaden durch Libor-Lüge

Diese Zahl taucht immer wieder auf, aber ich habe keine Ahnung, wie zuverlässig die ist, und ob das auch einen Gewinn für die beteiligten Banken in dieser Höhe bedeutet.
Die Financial Times Deutschland, auf die der Artikel verweist, gibt es ja (leider?) nicht mehr.

PS:
Kopie des FTD-Artikels:
https://web.archive.org/web/20121210.../70062846.html
Bringt aber nur die Erkenntnis, dass die Zahl von Morgan Stanley stammt. Dazu finde ich keine vertiefende Quelle.

LidlRacer 04.12.2013 23:13

Hier dann doch die Analyse von Morgan Stanley:
LIBOR Risk Sizing

Ist sehr schwer verständlich. Es geht im Wesentlichen um eine Abschätzung der Kosten für die Banken durch Strafzahlungen etc.
Die 17,1 Mrd. tauchen in einer Tabelle auf S. 4 auf, aber ich weiß nicht recht, was die Zahl konkret bedeutet ...

Faul 04.12.2013 23:52

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 987265)
Hier dann doch die Analyse von Morgan Stanley:
LIBOR Risk Sizing

Ist sehr schwer verständlich. Es geht im Wesentlichen um eine Abschätzung der Kosten für die Banken durch Strafzahlungen etc.
Die 17,1 Mrd. tauchen in einer Tabelle auf S. 4 auf, aber ich weiß nicht recht, was die Zahl konkret bedeutet ...

Herzlichen Dank, auf dich ist echt Verlass was solche Daten angeht.

Wenn ich das richtig verstehe, sind die 17,1 Mrd. der vermutete Schäden aus Derivatgeschäften, allerdings unter vielen Annahmen und aus 2012. Da der Zins nach unten manipuliert wurde, stellt sich halt auch die Frage nach den Gewinnern, die werden ja nicht klagen und bei der Studie ging es wohl darum, herauszufinden wie hoch die möglichen Strafzahlungen sein könnten. Bei einer kreditgetriebenen Wirtschaft wird es aber auch viele Gewinner gegeben haben. Der Focus ging ja auch bereits darauf ein, dass Privatpersonen kaum ein direkten Verlust erlitten haben könnten.

Aber den Kopf schütteln muss ich immer wieder über solche Preisfindungsmechanismen. Wird der Goldpreis nicht auch auf eine solch abenteuerliche Art und Weise ermittelt??

MattF 05.12.2013 00:30

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 987293)
Aber den Kopf schütteln muss ich immer wieder über solche Preisfindungsmechanismen. Wird der Goldpreis nicht auch auf eine solch abenteuerliche Art und Weise ermittelt??

Wobei sich die Frage stellt, wie soll man es anders machen?

Auch z.b. eine Behörde wäre vor Manipulation ja nicht komplett schützbar.

HendrikO 05.12.2013 00:53

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 987156)
1. fährt hier nichts gegen die Wand und
2. zahlt die Rechnung nicht nur der kleine sondern auch der mittlere und grosse Mann...in dem Fall aber keiner.

Doch, tun wir. Die Zinsen sind jetzt faktisch bei Null, was bedeutet, daß ich mein Geld nicht mehr vernünftig - also über der Inflationsrate - anlegen und für später vorsorgen kann. Und so wird das noch Jahre weitergehen. Natürlich zahlen am Ende alle. Weh tut es aber denen, die auch wirklich darauf angewiesen sind.

Eine gemeinsame Währung mit so ungleichen Ländern kann nicht funktionieren. Für die Länder ist das natürlich klasse, ein eleganter Weg, sich unauffällig zu entschulden.

philster 05.12.2013 00:55

Altobelli, der Thread ist echt harterTobak. Nocht für Ungut, aber wir sind auf triathlon- Szene de und nicht auf ich wollte mal was sagen...

HendrikO 05.12.2013 00:56

Wir sind hier im Off, da geht es in keinem Faden um Triathlon. ;-)

MattF 05.12.2013 01:45

Zitat:

Zitat von HendrikO (Beitrag 987311)
Doch, tun wir. Die Zinsen sind jetzt faktisch bei Null, was bedeutet, daß ich mein Geld nicht mehr vernünftig - also über der Inflationsrate - anlegen und für später vorsorgen kann. Und so wird das noch Jahre weitergehen. Natürlich zahlen am Ende alle. Weh tut es aber denen, die auch wirklich darauf angewiesen sind.


Wobei sich da auch letztlich die Frage stellt, wieso sollte man "Anspruch" haben auf Zinsen die höher sind als die Inflationsrate, damit es einem z.b. in Alter besser geht (OK im Moment sind die Zinsen sogar niedriger, was aber auch eine politische Entscheidung ist, der nicht so ganz freien Zentralbank)?

Zinsen über der Inflationsrate bedeuten irgendwer anders muss diese Geld ja erwirtschaften, bzw. drücken wir es mal konkret aus, irgendwer muss ausgebeutet werden, damit ich mal später mehr habe. Ausgebeutet dass er zumindest mal weniger Lohn bekommt, als er erwirtschaftet. Auch jemand der 50.000 € im Jahr verdient kann ausgebeutet sein (bzw. wird es in der Regel!

Das sollte einem schon klar sein.


Es ist schon ein bisschen schizophren wenn man z.b. gegen Turbokapistalisten ist, gleichzeitg aber selber ein private Alterversicherung hat, von der man gute Gewinne erwartet. Diese Gewinne werden doch nicht aus schwarzen Löcher erzeugt, sondern aus der Arbeitsleistung anderer Menschen.

captain hook 05.12.2013 08:46

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 987327)
Wobei sich da auch letztlich die Frage stellt, wieso sollte man "Anspruch" haben auf Zinsen die höher sind als die Inflationsrate, damit es einem z.b. in Alter besser geht (OK im Moment sind die Zinsen sogar niedriger, was aber auch eine politische Entscheidung ist, der nicht so ganz freien Zentralbank)?

Zinsen über der Inflationsrate bedeuten irgendwer anders muss diese Geld ja erwirtschaften, bzw. drücken wir es mal konkret aus, irgendwer muss ausgebeutet werden, damit ich mal später mehr habe. Ausgebeutet dass er zumindest mal weniger Lohn bekommt, als er erwirtschaftet. Auch jemand der 50.000 € im Jahr verdient kann ausgebeutet sein (bzw. wird es in der Regel!

Das sollte einem schon klar sein.


Es ist schon ein bisschen schizophren wenn man z.b. gegen Turbokapistalisten ist, gleichzeitg aber selber ein private Alterversicherung hat, von der man gute Gewinne erwartet. Diese Gewinne werden doch nicht aus schwarzen Löcher erzeugt, sondern aus der Arbeitsleistung anderer Menschen.

Sehr guter Post!


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