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Sehr guter Text. Indes: diejenigen, die am Hebel sitzen und etwas ändern können, wollen dies aus nachvollziehbaren Gründen nicht.
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-qbz |
Heute im Feuilleton der FAZ, das ein wirklich anerkennenswert breites Diskussionsforum bietet, der konkrete Lösungsvorschlag "Der Linken":
Schluss mit Mephistos Umverteilung! -qbz |
EZB "subventioniert" Banken unbegrenzt für 3 Jahre (statt die Staaten)
Die Banken können sich künftig zu Minizinsen unbegrenzt Geld von der EZB leihen. Die Banken werden mit dem geliehenen Geld natürlich machen, was sie wollen. Damit dürfte die Spekulation an den Finanzmärkten ein weiteres Mal tüchtig "angeheizt" werden, da natürlich keine Verpflichtung besteht, das Geld an Staaten für Staatsanleihen weiterzuverleihen, was der eigentliche Zweck der Aktion sein soll. Die Börsen "sprangen" gestern schon vor Freude ;-) .
Weshalb wird nicht direkt das erforderliche Geld an die Staaten zu Minizinskonditionen verliehen und weshalb müssen die Länder dann die teureren Konditionen der Banken zahlen? Das lässt sich für mich nur mit der engen Verflechtung / Verzahnung in der "Hochfinanz" und derem bestimmenden Einfluss auf die Politik erklären. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unt...804969,00.html Schöne Bescherung ;-) . -qbz |
Hauptsache der Euribor bleibt auch so mini, dann bleiben die Zinsen für meinen Kredit auch mini. :Cheese:
Je länger, desto besser. Grundsätzlich, also von mir abstrahiert, betrachtet, finde ich es eher zweifelhaft. Fest steht für mich aber, dass die Einflüsterer aus der Bankenszene einen guten Job machen. Da kann man denen die Daumen drücken, dass sie auch einen guten Bonus bekommen. |
Manipulation von Währungskursen: Verdacht gegen Großbanken
Was Leute mit Insiderkenntnissen schon lange vermuten, scheint sich zu erhärten: Die Grossbanken manipulieren die Devisenkurse an der Börse aus Spekulationsabsicht. (die Bankenmanipulation mit dem Liborzinssatz wurde ja schon seit längerem aufgedeckt)
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaf...nken-1.1834923 Lösung: Staatlich festgelegte, vereinbarte Wechselkurse in bestimmten Bandbreiten. Verbot der Devisenspekulation. (Im Koalitionsvertrag fehlt jede diesbezügliche Absicht, regulierend einzugreifen.) |
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Devisenspekulation zu verbieten? Na ja zumindest bei fixen Kursen, braucht#s das ja auch nicht mehr. Aber sonst schon. Ist meines Erachtens für die globalisierte Wirtschaft auch wichtig. Wobei ich Spekulation hier so weit fasse, dass ich auch einfaches Absichern darunter fasse. Vielleicht sollte eher der Eigenhandel der Banken verboten werden??? Dann gibt es auch keine Anreize mehr für Kursmanipulationen. |
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Wenn man freie wg. mir auch nach deutschem Vorbild soziale Marktwirtschaft will, kann man keine System der festen Wechselkurse haben. Die Wechselkurse der einzlenen Währungen bewegen sich grob nach der Wirtschafsleistung der entsprechenden Länder bzw. Staatengemeinschaften. Wenn ich da was festlege und ein Land fällt in der Wirtschaftsleistung hinter das andere zurück wird die Währung vom Markt abgewertet. Wenn das nicht mehr automatisch geht verstärkt sich das Problem des Landes die Wirtschaftsleistung sinkt, weil das Land zu teuer produziert, es muss abwerten. D.h. dann müsste man wieder eine Kommision einsetzen die die "starren" Wechselkurse anpasst. Das werden dann natürlich lauter unbestechliche Ehrenmänner tun..... (vorsicht Ironie). Ansonsten wenn man "die Spekulation" offiziell verbieten würde, würden sich grau und scharze Märkte bilden auf denen lustig weiter spekuliert wird, dann komplett ohne staatliche Aufsicht. Ich hab nichts gegen Regeln, diese Regeln müssen aufgestellt werden und kontrolliert aber "die Spekulation" zu verbieten ist nichts als weltfremdes Gefasel. |
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Der festgelegte Wechselkurs wäre eine "Stellschraube", um für die Wirtschaft optimale Rahmenbedingungen zu schaffen und die Spekulation mit Devisen einzudämmen. Zitat:
Gibt es einen grauen Markt mit dem Schweizer Franken? Ist die Schweizer Nationalbank weltfremd?. Sie sorgt auf dem Markt für einen ständigen festen, publizierten Max.-Kurs (um die rein spekulative Aufwertung zu begrenzen und die heimische Wirtschaft zu schützen) durch Intervention und entzog der Spekulation mit dem Schweizer Franken seit ca. 2 Jahren erfolgreich den Boden. (wie man der Devisenspekulation den Boden entzieht, ob durch staatliche Intervention oder staatliche Verbote, ist mir eigentlich egal, Hauptsache wäre: wirkungsvoll und erfolgreich). |
Man müsste einfach mal härter bestrafen wegen solcher Manipulationen. Erst Libor, dann Wechselkurse und ich wette da laufen noch ganz andere Sachen. Die Banken zocken auf dem Spielfeld ihrer Möglichkeiten absolut verantwortungslos und nur zum eigenen Vorteil!
Und wenn sie sich verzocken zahlts der Staat. Das ganze ist so offensichtlich... Aber man muss nicht glauben, dass da irgendwer der was zu sagen hat irgendwas drann ändern wird. |
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Das ist alles inline mit dem Modell der sozialen Marktwirtschaft, die Staatseingriffe in Märkte bei Marktversagen bzw. nicht funktionierendem Wettbewerb ja nicht ausschließt. Es alles hat definitiv nichts mit den Problemen der EUR-Staaten wie GRE zu tun, eher schon deren Beitritt zum EUR selbst, weil sie getrickst hatten und sie gar nicht reif für den EUR waren (GRE, ITA, F). Jetzt fehlt ihnen das Instrument des Auf- und Abwertens ihrer Währung und drum gehts in die Grütze. So etwas wie den WKM II mit den USA, China und Japan durchzuziehen, scheitert wohl an den teils konträren Interessen der beteiligten Staaten. |
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Du meinst, die Banken zocken nicht zu Lasten der Allgemeinheit um sich die Taschen vollzuhauen? Dann kannst Du uns sicher den Manipulationsvorwurf beim Libor Zins und/oder den Wechselkursen entkräften? Und wer genau hat die Folgen der Bankenkrise finanziert und auf wessem Rücken wurde sie ausgetragen (oder andersherum: zu wessem Gunsten wären die Gewinne dieser dubiosen Geschäfte gegangen, denen wir das alles überhaupt zu verdanken haben)? |
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Warum jemand in den Genuss der fixen Kurse kommt, wäre bei einem grundsätzlichen Festschreiben (oder auch innerhalb eines festen Rahmens) ja erst mal egal. Aber ich habe schon den Eindruck, dass genau dieser Spielraum, der möglichen Auf- oder Abwertung wichtig ist. Und genau das bestätigst du ja oben, wenn ich dich richtig verstehe. Demach wären fixe Kurse vermutlich keine gute Lösung. Die Frage ist nur, was wäre ein guter Ansatz? Wobei selbst ein vorgebener Rahmen in dem spekuliert werden könnte, immer noch genug ermöglichen würde. D. h. also wenn müssten die Kurse schon fix sein, um die Spekulation zu verhindern, da wäre der Schaden aber bestimmt um ein vielfaches größer als bei so ein paar Spekulationsgeschäften. |
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Indem man den Banken solche Einflussnahmen überhaupt ermöglicht macht man den Bock zum Gärtner. Und man darf sich sicher sein (die Vergangenheit beweist es): wenn die Chance besteht mit Betrug Geld zu verdienen, dann wird der Bankensektor dieses nutzen! |
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Die Schweiz ist das Land mit einer der größten Reserven an Euro, einfach deshalb weil sie dauernd Euros kaufen mussten um den Schweizer Franken stabil zu halten. Eigentlich wäre es für die Schweiz mittlerweile besser den Euro einzuführen, weil sie haben eh schon genug davon (Vorsicht Polemik). |
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Bei Devisenspekulationen und auch bei den Zinsspekulationen gab es ja nicht nur Leidtragende sondern auch Profiteure, als Trittbrettfahrer. Wenn der Kurs zu einer bestimmten Zeit ist, wie er ist gibt es ja auch unabhängig von den Banken jemand der davon profitieren kann. Es gibt dann ja nicht nur Leidtragende. Interessant wäre ja auch erst einmal der Umfang der Manipulation. Bei einem 5,3 Billionen USD-Markt, braucht die Manipulation dann gar nicht so arg zu sein, damit etwas hängen bleibt. Das kann für die einzelnen (als Privatperson), dann schon eine Auswirkung haben, wie die nicht gedrückte Tara-Taste an der Wursttheke nach Auflegen der Folie. |
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Und wenn es Marktteilnehmer gibt die mit Spekulationen in Rohstoffe oder Nahrung einen riesen Reibach machen, mit z.b.Leerverkäufen, dann gibt es andere die müssen Verluste machen. Das sind meisten nicht die Erzeuger oder Käufer der realen Waren, die haben nämlich lang laufende Abnahmeverträge die von kurzfristigen Übertreibungen weitgehend unabhängig sind, sondern andere "Spekulanten" oder halt irgendwelche Doofen die sich von ihrem Bankberater irgend eine total sichere Anlage andrehen lassen mit der man 20% Gewinn macht. :Lachanfall: . |
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Nachteilig ist dabei aber eben die extrem schlechte Vorhersagbarkeit von Devisenkursen und ie damit einhergehenden Kosten der Absicherung von Geschäften am Terminmarkt. Beide Extremlösungen haben also guten und schlechten Seiten. Ich halte das System semi-fester/flexibler Wechselkurs nach Vorbild des WKM II der EU für einen guten Kompromiß, der über die Jahrzehnte seiner Existenz hinweg auch ziemlich gut funktioniert hat, jedoch erfordert dies - global verankert - eine harmonische Zusammenarbeit der Notenbanken und den zugehörigen politischen Willen. Nicht jede Notenbank ist von der Politik unabhängig und nicht weisungsgebunden. Insofern könnte ein Staat (ich denke dabei zB an totalitäre Regime wie in RUS und China) mittels Ausscheren aus dem konzertierten Handeln die Ordnung ad absurdum führen und deshalb glaube ich nicht, dass man auf absehbare Zeit ein semiflexibles Wechselkurssystem schaffen wird. Dazu haben auch Staaten wie die USA ein viel zu großes Interesse an einer schwachen eigenen Währung, um ihren Export anzukurbeln und sich ihrer hohen Staatsschulden durch Inflation zu entledigen. Ich persönlich würde es begrüßen, wenn D aus dem EUR aussteigt und somit den wirtschaftlich schwachen und hochverschuldeten Ländern des EUR-Raumes eine Chance gegeben wäre über eine Politik des billigen Geldes durch die EZB ihre Schulden abzubauen und wettbewerbsfähiger zu werden. Ist das geschehen, kann D ja wieder über einen Neueinstieg unter geänderten Vorzeichen nachdenken und kann sich zwischenzeitlich über billige Importe freuen, muß jedoch mit Exporteinbußen rechnen. Beides trüge zu einem endlich wieder ausgeglichenen Zahlungsbilanz bei und insofern wäre allen gedient. Gruß p. |
An der AFD hat man ja gesehen, wie mit Leuten umgegangen wird, die über wirtschaftliche Alternativen nachdenken. Entweder ist man bedingungslos pro Euro oder man wird als rechtspopulistisch diffamiert.
Ich fürchte, die gemeinsame Währung muß erst voll vor die Wand fahren, bevor was passiert. Leider zahlt die Rechnung dann wie üblich der kleine Mann. |
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2. zahlt die Rechnung nicht nur der kleine sondern auch der mittlere und grosse Mann...in dem Fall aber keiner. |
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Die kriminellen Grossbanken schieben die Schuld natürlich auf untergeordnete Angestellte Händler. Immerhin hat ein Gericht in DE festgestellt, dass die Schuld für die Manipulation bei der Organisation des Unternehmens lag, und die Deutsche Bank musste 5 gefeuerte Händler wieder einstellen. :-) . Devisenspekulation mit wirksamen Kursabsprachen zwischen marktbeherrschenden Banken wiederum könn(t)en halt ganze Volkswirtschaften, bestimmte Unternehmenszweige etc. zentral auf Jahre schädigen, insofern scheint mir der Vergleich mit anderen Kartellabsprachen in der Industrie nur partiell zutreffend. |
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Meine Frage in Bezug auf den Schaden bezog sich aber weniger auf den alten Zinsskandal als mehr auf den aktuellen Währungsskandal. Der Markt scheint ja erheblich kleiner zu sein, ich habe da etwas von 300 Billionen zu 5 Billionen gelesen. Insgesamt finde ich es recht schade, das wenig darüber berichtet wird, wie groß die Schäden wirklich sind. Ich will da nichts gutheißen oder so, aber die Info finde ich schon wichtig, damit man sich ein vernünftiges Gesamtbild machen kann. Ich bin ja auch der Meinung, dass Banken durchaus in die Insolvenz geschickt werden sollten. Das ist ja in AT mit der Hypo in Kärnten aktuell wieder Thema. Ich glaube, dass das in Bezug auf das Risikomanagement ein großen Einfluss hätte. |
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Diese Zahl taucht immer wieder auf, aber ich habe keine Ahnung, wie zuverlässig die ist, und ob das auch einen Gewinn für die beteiligten Banken in dieser Höhe bedeutet. Die Financial Times Deutschland, auf die der Artikel verweist, gibt es ja (leider?) nicht mehr. PS: Kopie des FTD-Artikels: https://web.archive.org/web/20121210.../70062846.html Bringt aber nur die Erkenntnis, dass die Zahl von Morgan Stanley stammt. Dazu finde ich keine vertiefende Quelle. |
Hier dann doch die Analyse von Morgan Stanley:
LIBOR Risk Sizing Ist sehr schwer verständlich. Es geht im Wesentlichen um eine Abschätzung der Kosten für die Banken durch Strafzahlungen etc. Die 17,1 Mrd. tauchen in einer Tabelle auf S. 4 auf, aber ich weiß nicht recht, was die Zahl konkret bedeutet ... |
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Wenn ich das richtig verstehe, sind die 17,1 Mrd. der vermutete Schäden aus Derivatgeschäften, allerdings unter vielen Annahmen und aus 2012. Da der Zins nach unten manipuliert wurde, stellt sich halt auch die Frage nach den Gewinnern, die werden ja nicht klagen und bei der Studie ging es wohl darum, herauszufinden wie hoch die möglichen Strafzahlungen sein könnten. Bei einer kreditgetriebenen Wirtschaft wird es aber auch viele Gewinner gegeben haben. Der Focus ging ja auch bereits darauf ein, dass Privatpersonen kaum ein direkten Verlust erlitten haben könnten. Aber den Kopf schütteln muss ich immer wieder über solche Preisfindungsmechanismen. Wird der Goldpreis nicht auch auf eine solch abenteuerliche Art und Weise ermittelt?? |
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Auch z.b. eine Behörde wäre vor Manipulation ja nicht komplett schützbar. |
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Eine gemeinsame Währung mit so ungleichen Ländern kann nicht funktionieren. Für die Länder ist das natürlich klasse, ein eleganter Weg, sich unauffällig zu entschulden. |
Altobelli, der Thread ist echt harterTobak. Nocht für Ungut, aber wir sind auf triathlon- Szene de und nicht auf ich wollte mal was sagen...
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Wir sind hier im Off, da geht es in keinem Faden um Triathlon. ;-)
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Wobei sich da auch letztlich die Frage stellt, wieso sollte man "Anspruch" haben auf Zinsen die höher sind als die Inflationsrate, damit es einem z.b. in Alter besser geht (OK im Moment sind die Zinsen sogar niedriger, was aber auch eine politische Entscheidung ist, der nicht so ganz freien Zentralbank)? Zinsen über der Inflationsrate bedeuten irgendwer anders muss diese Geld ja erwirtschaften, bzw. drücken wir es mal konkret aus, irgendwer muss ausgebeutet werden, damit ich mal später mehr habe. Ausgebeutet dass er zumindest mal weniger Lohn bekommt, als er erwirtschaftet. Auch jemand der 50.000 € im Jahr verdient kann ausgebeutet sein (bzw. wird es in der Regel! Das sollte einem schon klar sein. Es ist schon ein bisschen schizophren wenn man z.b. gegen Turbokapistalisten ist, gleichzeitg aber selber ein private Alterversicherung hat, von der man gute Gewinne erwartet. Diese Gewinne werden doch nicht aus schwarzen Löcher erzeugt, sondern aus der Arbeitsleistung anderer Menschen. |
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