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Nee, ich glaube, der Geschmacksvorteil bleibt. :) |
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Blätter mal kurz zurück. Ich hab (nach deiner Antwort) nach was hinzugefügt... |
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Halbe Flasche zurückstellen? Kein Problem. Schon oft geschehen. |
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Genau das spricht für starke Alkoholgewöhnung. Wenn Du Deine Freundin liebst und sie ein Problem mit Alkoholkonsum hat, solltest Du den Konsum einstellen. Oder anders ausgedrückt, wenn ich meiner Frau sagen möchte daß ich mich trennen will muß ich nur eine Flasche Bier aufmachen und trinken. Daß ist meine stärkste Motivation nicht mehr zu trinken. |
Ich hatte gestern abend in Gesellschaft 2 Weizen und 2x 0,3Pils.
Heute morgen hatte ich keinen Kater aber leichtes unwohlsein verspürt. @Gonzo: das dürfte in etwa dein Tageskonsum sein, mir wäre das zuviel. Bei der Diskussion hier stört mich folgendes: Offensichtlich gibt es hier einige Leute, die mal ein Abhängigkeitsverhältnis zum Alkohol oder zu anderen (härteren Drogen) hatten. Mich erinnert das an ex-Raucher, von denen ich einige kenne. Diese legten teilweise ein miltantes Verhalten an den Tag, wenn sie sich durch Raucher belästigt fühlten oder mit diesen über Tabakkonsum diskutiert haben. |
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Übrigens schön gesagt. Ich bin Ex-Raucher, kein Nichtraucher ;) Bin aber nicht militant. Was ich hasse, aber stillschweigend dulde:( : Jedesmals im Fußballstadion werde ich derart zugequalmt, das es einem echt den Spass nehmen könnte. Da geht eine nach der anderen an...und zieht einem dann schön in´s Gesicht. Des nervt! Den Raucher stört das grad gar net, der kommt gar net drauf, das... Sorry für OT, musste ich jetzt mal loswerden.:Blumen: Ich liebe übrigens ein gutes Glas Rotwein am Abend:Liebe: |
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Ich bin nicht militant. Ich lasse jedem seinen Alkohol und wenn es sein soll auch seine Abhängigkeit. Mein Vater trinkt nicht viel weniger als ich zu meiner "aktiven" Zeit und ich glaube ihm, dass er kein Problem damit hat. |
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Bin nicht so der Beziehungs- und Familienmensch. |
Morgen Abend auf WDR 5
Guten Tag,
heute Morgen lief ein Radio Feature auf WDR 5, das morgen Abend ab 20:05 Uhr wiederholt wird. Es geht um den Weg, auf dem Drogen aus Pakistan und Afghanistan über viele Stationen in den Westen gelangen. Ich fand es interessant. Kann man bestimmt auch als P Podcast nachhören. Infos zur Sendung hier Gruß, J. |
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Übrigens: die Formulierung hört sich ja an, als wäre ich abhängig :Nee: |
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Soll ich das jetzt so interpretieren: mit den von Dir zitierten Beiträgen habe ich das doch schon selbst bewiesen?
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Bellamartha mag mich da korrigieren, aber ich würde sagen, keiner kann dir sagen wie das ist ausser dir selbst.
Ich denke, es ist tatsächlich entscheidend wie du das interpretierst. Aber du gibst in deinen Postings viele Angriffspunkte wenn man dich in die "Problemecke" stellen möchte. Aber von "wie würdet ihr das einschätzen...", "ich sollte wohl reduzieren" zu. "ich liebe mein Leben so wie es ist" ist es schon ein Schritt. |
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:-(( |
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If not: :Holzhammer: :Cheese: |
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Und billiger Wein, ist schlechter Wein!!! |
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:Lachanfall: :Lachanfall: |
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Wir hatten doch mind. 10 cl Zuckerrohrschnaps in jedem Glas, gell Coach :Cheese:
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:cool: |
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Laß die Limetten weg :Cheese: |
Update Sucht
40 Jahre Suchthilfe Direkt, die früher Krisenhilfe hieß und die außergewöhnlich gute Drogenberatungsstelle hier in Essen ist - Heute fand anlässlich des 40 jährigen Bestehens ein Fachtag statt. Für die Interessierten hier ein kurzer Bericht über einen fulminanten Vortrag von Prof. Dr. Michael Musalek, dem ärztlichen Direktor des Anton Proksch Instituts in Wien:
Das Thema des Vortrages war "Wie viel 'Schönes' braucht die Suchtarbeit?" und Herr Musalek hat mitreißend und unglaublich unterhaltsam erzählt, in schönstem Wiener Dialekt. Er sieht leicht schräg aus und ich konnte spontan mit dem Titel des Vortrages nicht so viel anfangen, aber schon nach wenigen Sätzen hatte er mich, wie auch den Rest der Anwesenden, gefangen genommen. Wir haben sehr viel gelacht und viel gelernt. Herrlich! So müssen Fortbildungen sein und wieder einmal war ich dankbar für meine großartige Arbeit, die mir immer wieder neue Sichtweisen eröffnet und mir neue Impulse gibt. Ich versuche eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte, die mir im Gedächtnis geblieben sind: -Das Abstinenz-Paradigma fordert vom suchtkranken Menschen, dass er auf das wichtigste in seinem Leben verzichtet, auf das Suchtmittel oder das süchtige Verhalten. Ein Leben lang. Herr Musalek forderte uns auf, einmal darüber nachzudenken, auf das für uns nur Fünftwichtigste für den Rest unseres Lebens zu verzichten... - Es gibt keine Menschen mit NUR schwachem oder NUR starkem Willen. Es sind vielmehr Phasen, in denen die Motivation hoch ist und solche, in denen sie geringer ausfällt. - Eine hohe Motivation haben Menschen, wenn das Ziel eine hohe Attraktivität hat und wenn dieses Ziel für möglich gehalten wird. Eine niedrige Motivation haben Menschen, wenn die Attraktivität des Ziels fehlt und es für unmöglich gehalten wird. - Abstinenz als alleiniges Ziel ist weder attraktiv noch wird es vom Suchtkranken als erreichbar angesehen. - Die Frage ist, wie man die Suchtarbeit also attraktiv machen kann? - Ein neues Ziel muss formuliert werden, ein attraktives Ziel. Abstinenz ist dann nicht mehr DAS Ziel, sondern EIN Ziel, ist vielmehr ein Teilziel zur Erreichbarkeit eines attraktiven Ziels. - Dieses attraktive Ziel lautet: Ein autonomes und freudvolles Leben führen. - In der Arbeit müssen wir weg von der Defizit -Orientierung hin zur Ressourcen-Orientierung kommen. - Neben den bekannten Ressourcen, die zur Überwindung der Suchterkrankung nötig sind und die bereits in anderen, ressourcen-orientierten Ansätzen beschrieben werden, spricht Musalek von der "fiktionalen Ressource". Diese beschreibt er als die Ressource des Möglichen, als die Fähigkeit von Betroffenen, seine eigenen, positiven Möglichkeiten zu sehen. - Weiter führt er eine Ästhetische Ressource ein, eine Ressource des Schönen und sprach vom Wert des Schönen, dass Schönheit nicht von Funktionalität getrennt werden kann, dass oftmals die funktionalsten Dinge auch eine große Schönheit bergen. Er sprach von der Kraft, die man aus schönen Dingen und schönen Erlebnissen ziehen kann, was aber voraus setzt, dass man die Fähigkeit hat, Schönheit wahr zu nehmen, dass man eine Achtsamkeit gegenüber der Schönheit hat. - Dann führte er das Orpheus Modell ein, ein neues, im Anton Proksch Institut entwickeltes modulares Behandlungsmodell, das Abstinenz als Basis, nicht als Ziel hat. - Es heißt Orpheus, weil dieser wie Odysseus an den verlockenden, extrem anziehenden Sirenen und ihrem Gesang vorbei kam, die jeden ins Verderben zogen, der ihnen zu nahe kam. Während Odysseus es schaffte, indem er sich an den Mast seines Schiffes fesseln ließ, also durch Zwangsmaßnahmen an den Sirenen vorbei schrammte, nahm Orpheus seine Harfe und spielte Musik, die schöner war als der Gesang der Sirenen, die sich darauf hin ins Meer stürzten. Orpheus nutzte die Kraft des Schönen und Ästhetischen und überwand die Sirenen, die für Musalek die Drogen symbolisieren. Auch sie sind extrem verlockend und attraktiv, dabei aber gefährlich für jeden, der in ihren Bann gerät. - Abstinenz dient im Orpheus Programm als Voraussetzung für ein freudvolles Leben. - Das Programm bietet verschiede Module, die der Patient zusammen mit seinem Therapeuten auswählt. Es geht z.B. um Dinge wie Sensibilität, Körperwahrnehmung, Achtsamkeit, Genussintensivierung. - Es geht darum, Möglichkeiten zu schaffen, das Mögliche möglich zu machen. - Es geht darum, dass Patienten ihr Leben so gestalten, dass sie es bejahen können, dass es schön ist. Das nennt Musalek den existentiellen Imperativ. - Therapie soll keine Erziehung sein, sondern Unterstützung bei den ersten Schritten. Dann muss aber eine Stück freie Strecke folgen, damit Freiraum für Entfaltung entsteht, immer aber mit einem Menschen, der den Patienten auffängt, wenn es nicht so gut läuft. So, das waren einige der Dinge, die bei mir hängen geblieben sind. All das hat Herr Musalek dermaßen unterhaltsam erzählt, wir haben viel gelacht und die Zeit ist im Fluge vergangen. Danach hatte mein Chef keine Chance, sein - durchaus nicht uninteressanter - Vortrag über Geschichte, Hintergründe, Erfolge und Grenzen der Substitutionsbehandlung Opiatabhängiger MUSSTE dagegen mau ausfallen. Ganz zum Schluss kam noch ein sehr interessanter und auch recht unterhaltsamer Vortrag eines Soziologen über Lebenswelten, dem ich auch vieles abgewinnen konnte. Herrn Musalek aber habe ich nach dem Vortrag sofort angequatscht, ob die Möglichkeit besteht, in seiner Klinik zu hospitieren. Was glaubt ihr? Ich bin herzlich eingeladen, im Herbst 2012 nach Wien zu kommen. Top! So, es ist sehr lang geworden. Vielleicht liest es ja trotzdem jemand, der sich für Sucht und die Suchtkrankenhilfe interessiert. Schönen Abend, gute Nacht! Judith. |
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Dank dir. Klingt interessant.:Huhu:
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Hi Judith,
vielen Dank für diesen Bericht. Sehr spannendes Thema. Es leuchtet ja auch ein, dass ein positvier Ansatz ein besseres Ergebnis bringen kann. Ich denke, es muss im Menschen (im Kopf, im Denken) die Erkenntnis ankommen oder stattfinden, dass er es Wert ist ein freudvolles, liebevolles, gesundes Leben zu führen. Man muss sich dafür entscheiden. Das ist wichtig. Das könnte der Klick im Kopf sein, wenn man wirklich zum ersten mal fühlt und denkt... "Hey, ich will und werde dieses Leben freudvoll führen" und dieses Ziel als ein positives sieht und wahrnimmt. Danach darf man sich nicht mehr abbringen lassen. Es ist schwer, sich nach z.B. 20 Jahren voller du kannst das nicht, du schaffst das nicht, du bist es nicht wert usw. in eine andere Richtung zu bewegen. Am Montag 22.11.2011 gibt es auf Arte diesen Bericht. lg Ruby p.s. das gibt ärger, jetzt habe ich über diesen Post vergessen die Familie zu wecken ;) |
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Gruß Torsten |
Bin seit gestern vier Jahre "trocken". Hip Hip Hurra! :Prost:
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Bin nächsten Junni 20 Jahre rauchfrei. Und denk ab und an immer noch, 'Hach, jetzt ne schöne Fluppe...' Einmal süchtig, immer süchtig. |
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Guten Morgen!
Für diejenigen, die sich für's Thema Drogen/Sucht/Rausch interessieren, macht es Sinn, sich die heutige Ausgabe der taz (Die Tageszeitung) zu kaufen. Die komplette Wochenendausgabe Sonntaz widmet sich heute dem Thema. Ich habe es bisher nur durchgeblättert, scheint mir aber sehr vielseitig und interessant zu sein. Ich freue mich auf's Lesen. Ihr könnt ja auch mal schauen, ob das in der Online Ausgabe zu haben ist. In diesem Sinne wünsche ich euch eine rauschende, berauschte oder ganz rauschfreie Silvesternacht - ganz wie ihr es mögt. Bis näxtes Jahr, J. |
Jetzt bin ich mal gespannt, stellt euch mal vor ihr macht eine Klassenfahrt mit einer 8. Klasse (13-16Jahre alt) und es gibt einen begründeten Verdacht, dass Cannabis-Produkte heimlich geraucht wurden. Die Jugendlichen schlafen bereits auf ihren Zimmern. Wie verhaltet ihr euch als hauptverantwortliche Person?
Schimpfen, beraten, heimschicken, Polizei, ignorieren, Fahrt abbrechen... weitere Optionen? |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:57 Uhr. |
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