triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Corona Virus (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=47641)

LidlRacer 25.05.2021 22:23

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1603669)
Herr Montgomery bedient solche Wünsche [nach schlechten Nachrichten] prompt, wenn Lidl mal keine Zeit hat:

Man sollte nicht alles auf Grundlage kleiner Schnipsel in gut und schlecht einteilen.

Man kann sich auch einfach mal die ganze Äußerung anhören, die mir sehr kompetent erscheint - wie man das vom Weltärztepräsident natürlich erwarten kann:
Montgomery: "Wir kriegen das Virus ja nicht weg"

Das Video oben ist auch nur ein Ausschnitt.
Audio unten ist ausführlicher.

captain hook 26.05.2021 07:15

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1603678)
Man sollte nicht alles auf Grundlage kleiner Schnipsel in gut und schlecht einteilen.

Man kann sich auch einfach mal die ganze Äußerung anhören, die mir sehr kompetent erscheint - wie man das vom Weltärztepräsident natürlich erwarten kann:
Montgomery: "Wir kriegen das Virus ja nicht weg"

Das Video oben ist auch nur ein Ausschnitt.
Audio unten ist ausführlicher.

Fandest du seine Ausführungen über die ganze Pandemie so kompetent? Ich schlag es jetzt nicht nach, aber vom Gefühl her, hat der in dem letzten Jahr auch schon ne Menge rausgehauen, wo es mich wundern würde wenn ihr da immer einer Meinung sein würdet.

Schwarzfahrer 26.05.2021 07:25

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1603678)
MMan kann sich auch einfach mal die ganze Äußerung anhören, die mir sehr kompetent erscheint - wie man das vom Weltärztepräsident natürlich erwarten kann:

Kompetenz schützt vor dummen Schlussfolgerungen oder populistischen Sprüchen nicht unbedingt. Daß das Virus nicht verschwinden wird, weiß inzwischen jeder. Daß deshalb die Pandemie nie beendet sein wird, halte ich für maßlos übertrieben und extrem unwahrscheinlich.
Auch so Sprüche wie
Zitat:

Außerdem habe das Masketragen tolle Nebeneffekte: "Wir sehen in diesem Jahr Winter ist die Grippewelle ausgefallen", so Montgomery, "wir sehen viel, viel weniger Magen-Darm-Infektionen". Auch einfache Erkältungen hätten abgenommen.
zeugen von einer sehr einseitigen Sicht auf die Welt. Nach der Logik haben auch totalitäre Polizeistaaten ihre tollen Nebeneffekte, da dort üblicherweise die Straßenkriminalität drastisch zurückgedrängt wird.
Es geht halt nicht nur um die Inhalte (ja, Corona bleibt, ja, die Unterdrückung sozialen Lebens erschwert die Verbreitung von Infektionskrankheiten), sondern auch um die Botschaft, die er vermittelt, die Überbewertung gegenüber anderen wichtigen Aspekten des Lebens.

LidlRacer 26.05.2021 07:35

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1603688)
Fandest du seine Ausführungen über die ganze Pandemie so kompetent? Ich schlag es jetzt nicht nach, aber vom Gefühl her, hat der in dem letzten Jahr auch schon ne Menge rausgehauen, wo es mich wundern würde wenn ihr da immer einer Meinung sein würdet.

Vielleicht kannst Du grob schreiben, was er gesagt haben sol!? Ich kann mich momentan an nichts "Rausgehauenes" erinnern.

captain hook 26.05.2021 07:43

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1603693)
Vielleicht kannst Du grob schreiben, was er gesagt haben sol!? Ich kann mich momentan an nichts "Rausgehauenes" erinnern.

Er hat zum Beispiel den Sinn des Maske tragens in Frage gestellt. Nur um mal eine seiner prägnantesten Äußerungen aufzugreifen.

Das ist natürlich aus den Anfängen der Pandemie und natürlich hat sich seine Meinung zwischenzeitlich geändert.

Es sollte lediglich ein Beispiel sein, warum es nicht zwangsläufig so sein muss, dass alles was jemand in seiner Funktion äußert automatisch gut oder schlecht oder absolut schwarz oder weiß ist.

Es hatte mich lediglich deine Pauschalität gewundert mit der du seine Aussagen als gut bezeichnetest. Ich kann mich noch dunkel an andere Zitate erinnern wo ich mich aus meiner verblassenden Erinnerung heraus eher gewundert hatte.

El Stupido 26.05.2021 12:40

Malte Kreutzfeldt hat bei Twitter die neuesten Testzahlen geteilt:

klick

In KW 20 wurden 1.074.246 PCR gemacht vs. 933.064 in KW19.
In KW 20 gab es 64.583 positive Tests vs. 82.174 in der Woche zuvor.
Rückgang der Positivrate von 8,8% auf 6% (und in KW16 war sie noch > 13%).

aequitas 26.05.2021 13:11

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1603688)
Fandest du seine Ausführungen über die ganze Pandemie so kompetent? Ich schlag es jetzt nicht nach, aber vom Gefühl her, hat der in dem letzten Jahr auch schon ne Menge rausgehauen, wo es mich wundern würde wenn ihr da immer einer Meinung sein würdet.

Er äußert sich auch in anderen Belangen nicht gerade fortschrittlich, bspw. PID oder Sterbehilfe. Aber Lidl sehnt sich nach starker Autorität - daher überrascht sein Urteil wenig.

aequitas 26.05.2021 13:13

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1603795)
Malte Kreutzfeldt hat bei Twitter die neuesten Testzahlen geteilt:

klick

In KW 20 wurden 1.074.246 PCR gemacht vs. 933.064 in KW19.
In KW 20 gab es 64.583 positive Tests vs. 82.174 in der Woche zuvor.
Rückgang der Positivrate von 8,8% auf 6% (und in KW16 war sie noch > 13%).

Psssst! Das könnte Teile der anwesenden Leserschaft verunsichern. Man munkelt, dass mittlerweile bald 50% mindestens einfach geimpft sind und damit nach 14 Tagen bereits einen etwa 70%igen Schutz haben. Auch dass könnte jedoch weiter Verunsicherung verursachen.

Matthias75 26.05.2021 13:14

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1603688)
Fandest du seine Ausführungen über die ganze Pandemie so kompetent? Ich schlag es jetzt nicht nach, aber vom Gefühl her, hat der in dem letzten Jahr auch schon ne Menge rausgehauen, wo es mich wundern würde wenn ihr da immer einer Meinung sein würdet.

Ohne es jetzt mit Textstellen oder Quellen belegen zu können, war das auch mein Eindruck von ihm in den vergangenen 14 Monaten.

M.

El Stupido 26.05.2021 13:21

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1603805)
Psssst! Das könnte Teile der anwesenden Leserschaft verunsichern. Man munkelt, dass mittlerweile bald 50% mindestens einfach geimpft sind und damit nach 14 Tagen bereits einen etwa 70%igen Schutz haben. Auch dass könnte jedoch weiter Verunsicherung verursachen.

Pssst!

40,8% Impfquote (Erstimpfungen) sind noch ein Stück weit weg von 50%.
Und beim derzeit hohen Anteil an Zweitimpfungen bei den täglichen Impfzahlen wird es noch ein paar Tage dauern, um von 40,8% auf 50% zu kommen und ab diesem Datum dann nochmal T+14 Tage für teilweise Wirksamkeit.

Ansonsten bin ich mir gerade ein wenig unsicher was du mit deinem Post sagen willst.

LidlRacer 26.05.2021 13:28

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1603810)
Ansonsten bin ich mir gerade ein wenig unsicher was du mit deinem Post sagen willst.

Er versucht nur ständig aus mir unverständlichen Gründen, gegen mich auszuteilen.
Klappt aber nicht so richtig.

aequitas 26.05.2021 13:34

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1603810)
Pssst!

40,8% Impfquote (Erstimpfungen) sind noch ein Stück weit weg von 50%.
Und beim derzeit hohen Anteil an Zweitimpfungen bei den täglichen Impfzahlen wird es noch ein paar Tage dauern, um von 40,8% auf 50% zu kommen und ab diesem Datum dann nochmal T+14 Tage für teilweise Wirksamkeit.

Ansonsten bin ich mir gerade ein wenig unsicher was du mit deinem Post sagen willst.

Kommt auf den Zeithorizont an. Die 50% werden Anfang Juni prognostiziert. Das ist bald. Mitte/Ende Juni hat damit bereits ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung einen starken Schutz.

Aber das passt Untergangsapologeten wie Lidl nicht in die Agenda. Deshalb erwähnt man den Drosten Podcast mittlerweile auch nicht mehr oder nur am Rande, da dieser sehr positiv gestimmt ist und nicht in die Kerbe der „4. Welle!!1!!!1!!!111!!“-Jünger einstimmt.

captain hook 26.05.2021 13:44

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1603813)
Kommt auf den Zeithorizont an. Die 50% werden Anfang Juni prognostiziert. Das ist bald. Mitte/Ende Juni hat damit bereits ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung einen starken Schutz.

Aber das passt Untergangsapologeten wie Lidl nicht in die Agenda. Deshalb erwähnt man den Drosten Podcast mittlerweile auch nicht mehr oder nur am Rande, da dieser sehr positiv gestimmt ist und nicht in die Kerbe der „4. Welle!!1!!!1!!!111!!“-Jünger einstimmt.

Die Info kann man ja auch neutral verpacken. Nur so eine Idee. :-*

Bockwuchst 26.05.2021 13:51

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1603813)
Kommt auf den Zeithorizont an. Die 50% werden Anfang Juni prognostiziert. Das ist bald. Mitte/Ende Juni hat damit bereits ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung einen starken Schutz.

Aber das passt Untergangsapologeten wie Lidl nicht in die Agenda. Deshalb erwähnt man den Drosten Podcast mittlerweile auch nicht mehr oder nur am Rande, da dieser sehr positiv gestimmt ist und nicht in die Kerbe der „4. Welle!!1!!!1!!!111!!“-Jünger einstimmt.

Das passt vor allem vielen Covidioten nicht in die Agenda, für die der Kampf gegen das System und die Diktatur zu einem geliebten Zeitvertreib geworden ist. Denen geht jetzt das Thema aus und man muss neue Bedrohungen konstruieren. Eine Weile kann man jetzt noch von der Gefahr schwadronieren, die von der Impfung ausgeht, aber da schon so viele Leute geimpft sind und der staatliche Genozid bisher ausgeblieben ist, wird man sich irgendwann was Neues suchen müssen. Kann man zum Teil schon beobachten, wie sich die Verschwörungsmythen wandeln.

LidlRacer 26.05.2021 13:55

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1603822)
Eine Weile kann man jetzt noch von der Gefahr schwadronieren, die von der Impfung ausgeht, aber da schon so viele Leute geimpft sind und der staatliche Genozid bisher ausgeblieben ist ...

Das passiert auf Knopfdruck von Bill Gates und Mutti ferngesteuert über unsere Chips.

aequitas 26.05.2021 13:56

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1603822)
Das passt vor allem vielen Covidioten nicht in die Agenda, für die der Kampf gegen das System und die Diktatur zu einem geliebten Zeitvertreib geworden ist. Denen geht jetzt das Thema aus und man muss neue Bedrohungen konstruieren. Eine Weile kann man jetzt noch von der Gefahr schwadronieren, die von der Impfung ausgeht, aber da schon so viele Leute geimpft sind und der staatliche Genozid bisher ausgeblieben ist, wird man sich irgendwann was Neues suchen müssen. Kann man zum Teil schon beobachten, wie sich die Verschwörungsmythen wandeln.

Ich verstehe nicht was dein Post mit meinem zu tun haben soll :confused:

Verschwörungsideologen und Impfgegner gibt es auch abseits von Corona und auch da jucken sie Fakten nicht - das sind keine neuen Nachrichten. Dennoch gibt es sie weiterhin und das nächste Märchen wird schon gesponnen. Schließlich liegt den ganzen Verschwörungsideologien ein tief antisemitisches Weltbild zu Grunde, das zur umfassenden Welterklärung genutzt wird.

Flow 26.05.2021 13:59

Feindbildverlustangst greift um sich ... :Lachen2:

El Stupido 26.05.2021 14:03

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1603812)
Er versucht nur ständig aus mir unverständlichen Gründen, gegen mich auszuteilen.
Klappt aber nicht so richtig.

Dachte ich mir fast schon. Um aber nichts zu unterstellen und Missverständnisse auszuschließen fragte ich lieber nach.
Da machst du dir hoffentlich nicht viel draus. Ich kann deinen Posts zumeist viel abgewinnen. :Blumen:

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1603813)
Kommt auf den Zeithorizont an. Die 50% werden Anfang Juni prognostiziert. Das ist bald. Mitte/Ende Juni hat damit bereits ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung einen starken Schutz.

Aber das passt Untergangsapologeten wie Lidl nicht in die Agenda. Deshalb erwähnt man den Drosten Podcast mittlerweile auch nicht mehr oder nur am Rande, da dieser sehr positiv gestimmt ist und nicht in die Kerbe der „4. Welle!!1!!!1!!!111!!“-Jünger einstimmt.

Vorab, ich bin nicht lucy89, hatte nur Mathe Grundkurs und da war ich noch schlecht drin.
Aber meines Wissens nach beziehen sich die prozentualen Impfquoten auf die Gesamtbevölkerung von etwa 83 Mio.
Mitgerechnet sind also auch die, die noch nicht geimpft werden können / dürfen / sollen.
9% (wenn man die aktuelle Quote mal auf 41% aufrundet) von 83 Mio. sind knapp 7,5 Mio. Menschen.
Irgendwann vor Wochen gab es ziemliche Peaks bei den Erstimpfungen. Diejenigen, die da geimpft wurden werden jetzt für die Zweitimpfung fällig.
Das im Moment auch viele Zweitimpfungen (z.T. zu Lasten von Erstimpfungen) gemacht werden hast du gesehen? Dass Bundesländer bzw. Hansestädte Lieferungen an Praxen kürzen um Impfstoff zu bunkern für die mögliche Impfung von Schulkindern hast du gesehen?
Bis wir 50% haben kann noch ein wenig dauern. Und wie gesagt ab diesem Datum +14 Tage ist noch ein wenig von heute an gerechnet.

Ansonsten :Blumen: für das was der captain schreibt.

Adept 26.05.2021 14:26

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1603817)
Die Info kann man ja auch neutral verpacken. Nur so eine Idee. :-*

Genauso neutral, wie man hier beschimpft wird, wenn man nicht im Panikmodus war! :Lachanfall:

Nur mal so als Hinweis. :Lachen2:

captain hook 26.05.2021 14:29

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1603832)
Genauso neutral, wie man hier beschimpft wird, wenn man nicht im Panikmodus war! :Lachanfall:

Nur mal so als Hinweis. :Lachen2:

Oh, willst du zurück ins Hamsterrad? An dieser Stelle sollte man jetzt 4 Monate alte Zitate raus suchen und sich gegenseitig um die Ohren hauen.

aequitas 26.05.2021 14:29

[Moderation: Beitrag entfernt nach Beschwerde. Bitte bleibe sachlich und verzichte auf persönliche Herabsetzungen.]

Adept 26.05.2021 14:41

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1603833)
Oh, willst du zurück ins Hamsterrad? An dieser Stelle sollte man jetzt 4 Monate alte Zitate raus suchen und sich gegenseitig um die Ohren hauen.

Nö, aber nicht gleich rumheulen, wenn einer mal die Dinge klar benennt, wenn man selber gerne austeilt.

Klugschnacker 26.05.2021 14:42

Bitte bleibt sachlich und spart Euch persönliche Angriffe. Letztere sind sehr nervig für alle, die aus sachlichem Interesse hier mitlesen oder -diskutieren.
:Blumen:

deralexxx 26.05.2021 15:07

https://www.spiegel.de/wissenschaft/...c-89b73cd29228

Zitat:

Im vergangenen Jahr hatten Untersuchungen von Christian Drosten nahegelegt, dass Menschen aller Altersgruppen eine ungefähr gleich große Infektiosität aufweisen. In einer großen Analyse sieht der Forscher dies nun bestätigt.
Hab bis dato nur den Artikel gelesen, nicht die Studie an sich. Sicher nicht verkehrt Daten ausgewertet zu haben, welche Rolle (Klein) Kinder in der Verbreitung tragen, unabhängig davon ob sie unter Krankheitssymptomen leiden.

Schwarzfahrer 26.05.2021 15:46

Noch ein Mosaikstein zum Thema Schulen, um alles weiter zu komplizieren:

aequitas 26.05.2021 17:58

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1603841)
https://www.spiegel.de/wissenschaft/...c-89b73cd29228



Hab bis dato nur den Artikel gelesen, nicht die Studie an sich. Sicher nicht verkehrt Daten ausgewertet zu haben, welche Rolle (Klein) Kinder in der Verbreitung tragen, unabhängig davon ob sie unter Krankheitssymptomen leiden.

Die Studie ist halt dafür viel zu dünn (kein repräsentatives Sample und besonders kleines Sample unter Kindern). Zudem ist die Viruslast bei kleinen Kindern im Vergleich mit Erwachsenen einfach doch wesentlich niedriger. Hier scheint wieder über eine Studie geredet zu werden, ohne sie richtig zu lesen.

LidlRacer 26.05.2021 18:33

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1603885)
Die Studie ist halt dafür viel zu dünn (kein repräsentatives Sample und besonders kleines Sample unter Kindern). Zudem ist die Viruslast bei kleinen Kindern im Vergleich mit Erwachsenen einfach doch wesentlich niedriger. Hier scheint wieder über eine Studie geredet zu werden, ohne sie richtig zu lesen.

Hast du nicht gerade erst Drosten positiv erwähnt (weil er mir zu widersprechen scheint)?
Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1603813)
Aber das passt Untergangsapologeten wie Lidl nicht in die Agenda. Deshalb erwähnt man den Drosten Podcast mittlerweile auch nicht mehr oder nur am Rande, da dieser sehr positiv gestimmt ist und nicht in die Kerbe der „4. Welle!!1!!!1!!!111!!“-Jünger einstimmt.

Und jetzt meinst du, seine eigene Studie besser interpretieren zu können als er selbst?

Drosten:
"My initial assumption, that all age groups have roughly the same level of infectivity, has been confirmed, both by this and by other studies"
https://www.charite.de/en/service/pr...infectiousness

PS:
Die deutsche Version wird direkt im Spiegel-Artikel zitiert.
Drosten:
"Mein anfänglicher Eindruck einer ungefähr gleich großen Infektiosität aller Altersgruppen hat sich bestätigt, nicht nur hier, sondern auch in anderen Studien."

crazy 26.05.2021 19:01

Aktuell entsteht scheinbar wieder ein Wettstreit, wer am schnellsten die Schulen wieder öffnen kann.

Unabhängig der Infektiosität (Kinder und Erwachsene fast gleich) und der Mortalität (Kinder de facto fast nicht betroffen) wird gerne die Problematik der Langzeitfolgen vergessen.

Lässt man die persönliche Komponente, dass sehr viele junge Menschen ihr Leben lang mit individuellen Einschränkungen zu kämpfen haben, außen vor, und betrachtet rein die gesamtgesellschaftliche Komponente, so wird unser Gesundheitssystem viele, viele Jahrzente mit Fällen belastet, welche durch einfachste Maßnahmen verhindert werden können.

https://de.longcovidkids.org/
Mal ansehen

https://doi.org/10.1111/apa.15673
Schwedische Studie mit nur 5 Kindern, erste Annäherung an das Thema Ende 2020

https://doi.org/10.1111/apa.15870
Italienische größere Studie, 129 Kinder wurden untersucht, aktueller aus APril 2021

https://doi.org/10.1101/2021.04.26.21256110
Aktuelle prosp. Kohortenstudie, 583 Kinder, Ende April 2021, bislan nur preprint

https://doi.org/10.1136/bmj.n701
Kommentar eines britischen Immunologen.März 2021
Zitat:

Zitat von deepl.com übersetzt
Unter den Unbekannten, die in der steilen Lernkurve unseres Covid-19-Jahres eine Rolle gespielt haben, war die Frage nach den Risiken für (und von) Kindern ein ständiger Bereich der Unsicherheit. Anfangs veranlasste das Rätsel, dass die Kleinen so wenig von der Infektion betroffen zu sein schienen, mindestens einen führenden Politiker dazu, zu verkünden, dass sie "irgendwie immun" seien.

Ein Jahr nach Beginn der Pandemie haben wir ein viel klareres Bild, vor allem aufgrund von Stichprobenerhebungen wie R, Seroprävalenzstudien und Studien zur Ermittlung von Kontaktpersonen. Die überwältigende Beobachtung ist, dass Kinder und Jugendliche während der gesamten Pandemie deutlich seltener von einer schweren Erkrankung betroffen sind oder ins Krankenhaus eingeliefert werden. In Studien zur Rückverfolgung von Übertragungen ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Kinder infizieren, etwa halb so hoch wie bei Erwachsenen.1 Dies ist zwar immer noch der Fall, aber während der letzten Welle hat sich die Altersverteilung der Fälle nach unten verschoben.

Im Allgemeinen machen die Fälle bei Kindern und Jugendlichen nicht mehr als ein paar Prozent der gemeldeten, symptomatischen Fälle und nur wenige schwere oder tödliche Fälle aus. Der Unterschied könnte teilweise mit der geringeren Expression von Angiotensin Converting Enzyme 2 bei jüngeren Kindern zusammenhängen. Die Seroprävalenz ist jedoch bei Jugendlichen und Erwachsenen ähnlich, was auf eine hohe Prävalenz der asymptomatischen Ausbreitung in der ersteren Gruppe hindeutet.12 Da der Zugang zu Tests meist vom Vorhandensein falldefinierender Symptome abhängt (und diese bei Erwachsenen definiert wurden, wo sie wahrscheinlich eindeutiger sind), ist es wahrscheinlich, dass die Fallzahl bei Kindern unterschätzt wurde. Dies scheint durch den Vergleich zwischen unvoreingenommenen Bevölkerungsstichproben (wie der React-Studie) und symptombasierten Erhebungen bestätigt zu werden.2

Die klinische Präsentation und das Immunprofil bei den Kindern, die ins Krankenhaus eingeliefert werden, scheinen der Erkrankung bei Erwachsenen ähnlich zu sein. Eine Ausnahme bildet eine kleine Untergruppe, die das Multisystem-Inflammationssyndrom bei Kindern (MIS-C) entwickelt - eine Erkrankung mit Gefäßbeteiligung, Schock und starker T-Zell-Aktivierung. (Anmerkung: andere Bezeichnung für PIMS)

Was bedeutet das für die Bewertung der Risiken - sowohl für die Kinder als auch für die Eltern - bei der Rückkehr in die Schule? Der erste Punkt, den es zu berücksichtigen gilt, ist, ob die hohe Seroprävalenz unter Jugendlichen potenzielle Knotenpunkte für Super-Spreader für die Gemeinschaft bietet. Sicherlich erreicht die Viruslast bei Kindern, denen es so schlecht geht, dass sie ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen, viel höhere Werte als bei Erwachsenen, obwohl unklar ist, ob diese hohen Werte auch bei asymptomatischen Erkrankungen auftreten. Während einige Studien zur Kontaktverfolgung in Schulen eine relativ geringe Ausbreitung feststellten, zeigen andere, dass Lehrer, die persönlich unterrichten, ein etwa doppelt so hohes Infektionsrisiko haben wie diejenigen, die online unterrichten.345 Die Daten weisen auch darauf hin, dass Sprünge im R-Wert auf den Neubeginn des Schuljahres in Ländern folgten, in denen Kinder während der Pandemie in der Schule waren.6 Dieses Szenario erinnert an die Rolle, die Kinder bei der Übertragung der Wintergrippe spielen - es ist relativ unwahrscheinlich, dass sie schwer erkranken, aber sie können eine bedeutende Rolle bei der Ausbreitung in der Gemeinschaft und bei älteren Verwandten spielen.

Die wohl größte Unbekannte ist die Bewertung des Risikos, bei einer asymptomatischen Ausbreitung in einer Schulumgebung ein langes Covid zu entwickeln. Die Abschätzung der Prävalenz des Long Covids bei Erwachsenen bleibt eine Herausforderung, bei Kindern und Jugendlichen ist sie noch wesentlich schwieriger. Solange keine detaillierteren Studien vorliegen, scheint die Gesamtzahl der Fälle von langem Covid irgendwo zwischen der Schätzung des Office for National Statistics (ONS) von etwa 10 % und einigen Forschungskohortenstudien zu liegen, die den Wert tendenziell deutlich höher ansetzen. Aus den ONS-Daten geht auch hervor, dass etwa 79 000 der an Long Covid Erkrankten in Großbritannien unter 19 Jahre alt sind. Die meisten der unter www.longcovidkids.org beschriebenen Symptome entsprechen denen von Erwachsenen: Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Gelenkschmerzen, Hautausschläge und Kopfschmerzen.

Angesichts der dringenden Notwendigkeit, die Kinder nach den Unterbrechungen des letzten Jahres wieder in den Vollzeitunterricht zu bringen, besteht die größte Herausforderung darin, die Risiken einer Übertragung in der Gemeinschaft und pädiatrische Fälle von Covid-19 und Long Covid maximal auszugleichen. Analysen haben gezeigt, dass die schützende Wirkung von Schutzmaßnahmen kumulativ ist, wenn man das Tragen von Masken, Belüftung, regelmäßige Tests, kleine Klassengrößen und verteilte Klassenräume hinzufügt. Die nächsten Wochen werden enorme logistische Herausforderungen für Schulleiter und Lehrer mit sich bringen. Glücklicherweise geschieht dies, während wir uns auf den Frühling zubewegen, mit der Möglichkeit, den Unterricht und das Essen im Freien zu nutzen. Danach wird es an der Zeit sein, mit der Planung für die Ausweitung der Impfprogramme in den Schulen zu beginnen.

Da rollt langfristig etwas auf uns zu, was wir nun nicht einmal in Ansätzen begreifen können; sowohl, was die Long Covid-Problematik unter Erwachsenen als auch unter Heranwachsenden betrifft. Aufgrund ihres geringeren Lebensalters haben letztere, rein nach Jahren gerechnet, deutlich länger unter den Langzeitfolgen zu leiden.

crazy 26.05.2021 19:13

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1603845)
Noch ein Mosaikstein zum Thema Schulen, um alles weiter zu komplizieren:


Der Artikel widerspricht sich selbst mehrfach.
URL: weniger
Titel: weniger
erster Absatz: gleich viel
zweiter Absatz: weniger
dritter Absatz: gleich viel

:-((

DIe originale Studie ( https://doi.org/10.5281/zenodo.4770775 ) kommt tatsächlich zum "viel weniger"-Ergebnis, jedoch nur auf Singen bezogen, der Faktor Rufen ist nahezu identisch (und hat beim kindlichen Umgang miteinander imho eine wichtigere Funktion).

LidlRacer 26.05.2021 22:38

Es gibt ein prominentes Covid-Todesopfer in Deutschland:

Die Stimme hinter den Stars
»Milli Vanilli«-Sänger John Davis ist tot
Dass er Welthits sang, war lange ein Geheimnis: John Davis, einer der Sänger des Pop-Duos Milli Vanilli, ist mit 66 Jahren an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung verstorben.

Mo77 27.05.2021 06:33

Es gibt über 80 Millionen Covid-Überlebenden in Deutschland.

pepusalt 27.05.2021 08:38

Das ist Käse

sabine-g 27.05.2021 09:14

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1603907)
Es gibt über 80 Millionen Covid-Überlebenden in Deutschland.


El Stupido 27.05.2021 09:41

Ergänzend zu den beiden vorherigen Posts:

Stell dir eine an Covid-19 erkrankte Person vor, schwerer Verlauf, wochenlang ICU und ECMO. Irgendwann wird sie von dort auf die Normalstation verlegt und irgendwann in Reha entlassen. Ihre Organe sind angegriffen, ihre Muskeln geschrumpft. Der Person fallen gehen, atmen etc. schwer.
Sie ist aber inzwischen PCR negativ und nicht mehr infektiös.
Als was steht diese Person in der Statistik? Als Genesene*r.

Adept 27.05.2021 10:09

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1603935)
Ergänzend zu den beiden vorherigen Posts:

Stell dir eine an Covid-19 erkrankte Person vor, schwerer Verlauf, wochenlang ICU und ECMO. Irgendwann wird sie von dort auf die Normalstation verlegt und irgendwann in Reha entlassen. Ihre Organe sind angegriffen, ihre Muskeln geschrumpft. Der Person fallen gehen, atmen etc. schwer.
Sie ist aber inzwischen PCR negativ und nicht mehr infektiös.
Als was steht diese Person in der Statistik? Als Genesene*r.

Das sind aber die absoluten Ausnahmen. Von so einem Fall solltest du nicht auf die Allgemeinheit schliessen.

dasgehtschneller 27.05.2021 10:12

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1603945)
Das sind aber die absoluten Ausnahmen. Von so einem Fall solltest du nicht auf die Allgemeinheit schliessen.

Ich kenne aber auch mehrere Leute die nicht im Krankenhaus waren und jetzt ein halbes Jahr später immer noch die Folgen spüren.
Alle übrigens mehr oder weniger Jung und zuvor Kerngesund.

Adept 27.05.2021 10:27

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1603947)
Ich kenne aber auch mehrere Leute die nicht im Krankenhaus waren und jetzt ein halbes Jahr später immer noch die Folgen spüren.
Alle übrigens mehr oder weniger Jung und zuvor Kerngesund.

Ich kenne niemanden, die irgendwelche Folgen spüren, und mittlerweile einige Genesene.

Bockwuchst 27.05.2021 10:35

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1603960)
Ich kenne niemanden, die irgendwelche Folgen spüren, und mittlerweile einige Genesene.

Da haben wir´s! Dann war die ganze Aufregung ja umsonst! :Maso:

crazy 27.05.2021 10:53

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1603907)

Da stimme ich Dir zu, keine Frage.
Gleichzeitig gibt es aber auch 3.6 Millionen Menschen alleine in Deutschland, die eine nachgewiesene COVID-19-Erkrankung überstanden haben. Etwaige Dunkelziffer nicht eingerechnet.

Die mE nach aktuellste Studie von Lopez-Leon, eine die gesamte Studienlage zu Long Covid darstellende Meta-Analyse (und aufgrund der Neuartigkeit bislang nur als Preprint zu sichten), kommt zum Ergebnis, dass sehr viele ehemalige Erkrankte unter Langzeitsymptomen leiden.
Die relevantesten mal kurz rausgezogen, im Stile

Symptom // in wie vielen Studien dargestellt? // Gesamtstichprobengröße // prozentual // wie viele es bei 3.6mio Erkrankten in Deutschland hätten (von mir kurz gerechnet)


chron. Erschöpfung // 7 /// n1892 /// 58% /// 2.1mio
Atemnot /// 9 /// n2130 /// 24% /// 0,86mio
Husten /// 7 /// n2108 /// 19% /// 0.68mio
Gedächtnisverlust /// 3 /// n45186 /// 16% /// 0.58mio
Angststörung /// 4 /// n45896 /// 13% /// 0.47mio
Schlafstörung /// 5 /// n46070 /// 11% /// 0.4mio
psych. Krankheiten /// 1 /// n44779 /// 6% /// 0.22mio

Insbesondere den letzten 4 kann man aufgrund der großen Stichprobe eine hohe Relevanz beimessen; Fatigue, Dyspnoe, Myalgie etc pp kommt aber in der kompletten Studienlandschaft zu Long Covid weit häufiger zum Tragen.

In der o.g. Metanalyse werden 50 Symptome abgebildet, von denen ich nur jene hier aufgeführt habe, deren Stichprobengröße grob bei 2000 oder größer war... Studienlage entwickelt sich kontinuierlich weiter, wird genauer werden.

Werfen wir- rein hypothetisch- allen Autoren aller durchgeführten Studien mal vor, nicht genau gearbeitet zu haben und die Effekte um den Faktor 10 überschätzt zu haben.
Alleine in diesem Gedankenspiel und alleine bei meiner bescheidenen Liste dort oben kämen wir in Deutschland schon auf über 500.000 individuell dargestellte Langzeitfolgen.
Auf Personen bezogen können es natürlich weniger sein, da viele post-Erkrankte mehrere Manifestationen von Long Covid ausbilden, aber dennoch.

(nach der Metastudie entwickeln übrigens satte 80% (sic!) der ehemals Erkrankten mindestens ein Langzeitsymptom. In Deutschland alleine wären das 2.88mio)

Mo77, Du hast vollkommen recht, es gibt über 80mio Überlebende, wir müssen das einfach positiv sehen.

:-((

crazy 27.05.2021 11:31

Ein Nachtrag, da ich auf die Abgrenzung von Long Covid zu allgemeinen Lebensrisiken hingewiesen worden bin (ein guter Einwand, da man die weiter oben genannten Manifestationen selbstverständlich auch "einfach so" entwickeln kann).


Als Abgrenzung zu den Lebensrisiken gibt es eine Studie von Galvan-Tejada et al ( https://dx.doi.org/10.3390%2Fijerph17249367 ), die eben solche Symptome ins Verhältnis zu Nichterkrankten setzt.

Hier eine kleine Tabelle aus der Studie

Anmerkung: Es wird vom RR, relatives Risiko, ausgegangen. Ist es bei exakt 1, so haben Kontrollgruppe (ohne Covid) und Fallgruppe (Ex-Erkrankte) die gleiche Prävalenz, eine solche Manifestation zu zeigen. Ist es bei 2, haben ehemals Erkrankte eine doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit, darunter zu leiden, RR=3 dreimal so hoch usw.


Feature RR
1...........Fever................................. 0.124
2...........Myalgia..............................0 .319
3...........Rhinorrhea.........................0.8 70
4...........Asthenia.............................1 .307
5...........Cough...............................1. 330
6...........Cephalgia...........................1. 925
7...........Red Eyes............................2.190
8...........Odynophagia......................2.329
9...........Nausea, vomit or diarrhea...2.822
10.........Anosmia or dysgeusia.........3.592
11.........Stomach pain or discomfort..4.189
12.........Dyspnea...............................6 .923
13.........Chills................................. ....9.569

Für uns als Ausdauersportler ist insbesondere Atemnot mit RR fast 7 zu berücksichtigen. Erkrankt jemand an Covid-19, so hat er im Anschluss ein 7fach erhöhtes Risiko (gegenüber Nichterkrankten), lebenslang unter Atemnot zu leiden. Das wäre es dann potenziell gewesen mit Sport.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 14:49 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.