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hudelTri 04.07.2023 14:22

Also ich hab FFM bisher 2016, 2018 und 2019 als Zuschauer erlebt und war nun erstmals selber auf einer LD unterwegs.

Mit meiner Wahl zu FFM habe ich m.e alles richtig gemacht. Der Support auf der Laufstrecke war sehr geil und ich glaube allein auf der ersten Runde habe ich meinen Namen um die 40x gehört. Ich bin auch glücklich darüber, dass ich über die komplette Distanz einen klaren Kopf hatte und diese Momente auch genießen konnte.

Paar cliffs, bevor es zu lang wird:
> morgens fande ich es am See frisch und war froh, als es endlich los ging. Die Kälte war zumindest nach dem Schwimmstart über den kompletten Tag kein Problem bei mir.
> Die letzten 20km auf dem Rad waren bei dem zunehmenden Wind etwas zäher. Da hatte ich vermutlich am wenigsten Spaß
> Danke an die Helfer und Ordner - ich hab durchweg sehr viele freudige Gesichter gesehen, die mir quasi die Becher ins Gesicht gehalten haben. das war mega
> Der Support auf der Laufstrecke war genau so, wie ich es mir erhofft hatte. Einfach ein Traum durch diese Massen zu laufen. Ich hatte etwas mit Übelkeit zu kämpfen, aber die vielen Anfeuerungsrufe haben mich immer wieder angetrieben weiter zu laufen.

Overall mit 5min penalty kam eine 11:20 raus.
Es war auch erst mal die letzte LD und ich bleibe auf der OD und MD, da mir die Distanzen besser gefallen.
Aber ich kann nun verstehen, warum Sportler jedes Jahr eine LD machen und infiziert sind und dafür leben.

dondready 04.07.2023 15:36

Nach meinem Debut in Klagenfurt 2022 war Frankfurt mein zweiter IM.

In der Früh geht es am Waldsee bereits hektisch los in der Wechselzone. Viele Shuttles kommen staubedingt zu spät, was leider auch bei mir für Stress sorgt und dazu führt, dass ich von der Stimmung nicht viel mitkriege. Man sollte offenbar deutlich früher als 4:45 Uhr ab Frankfurt los.

Das Schwimmen beginnt dann mit einem gefühlten Massenstart. Offenbar will der Veranstalter alle Athleten ruckzuck im Wasser haben. Die Folge ist ein sehr unruhiges Schwimmen, manch einer sprach gar von einer Prügelei. Jedenfalls kaum möglich einen Rhythmus zu finden. Zudem fällt im welligen Wasser die Orientierung schwer. An Land zeigt die Uhr knapp 4.000 Meter.

Auf dem Rad heißt es die ersten 50km im Rückenwind etwas Körner sparen, die man später umso mehr braucht im böigen Westwind. Auch bei den Abfahrten ist da Vorsicht geboten. Zum Glück keine Unfälle gesehen.

Den Lauf dann recht konstant abgespult, auch dank der super Unterstützung von einigen von Euch hier. Hat mich echt jede Runde gepusht! Bin besonders glücklich, dass ich im Gegensatz zum Vorjahr ohne Krämpfe durchgekommen bin.

Am Ende eine 10:05 inkl. 5min Penalty (im Anstieg eingefangen, hab mich zuerst über den Schiri geärgert, dann über mich selbst, weil ich anscheinend da dann zu wenig aufgepasst habe).

Fazit:
Tolles Event, mit Laufstrecke und den vielen tollen Supporters als Highlight. Einige organisatorische Schwachstellen, wie etwa die eingeschränkte Verpflegung am Ende (nur alkoholisches Bier? Bratwurst?)

kesch 04.07.2023 15:39

Bedanke mich bei allen Helfern und Supporter für die
Unterstützung und für die hergegebene Freizeit.

Habe auf der Laufstrecke noch nie eine solche tolle Stimmung erlebt.

Der Zieleinlauf auf dem Römer ist für mich mit keiner Tri Finishline
zu Vergleichen einfach blutter Wahnsinn.

Für mich eine absolut gelungene Veranstalltung.

Habe leinder Vergessen meine Nr. durchzugeben so war ich auf dem TS
Plakatt nicht erwähnt. Trotzdem Danke

Gruss
Kesch

19Kojak87 04.07.2023 16:22

Zitat:

Zitat von mattib (Beitrag 1714675)
Dabei ist aber zu bedenken das man in Roth die Versicherung jetzt mit drin hat und bis einen Tag vor dem Rennen abmelden kann und je nach Zeitpunkt einen Großteil des Startgelds zurück bekommt...

Bei IRONMAN ist die Verschiebung bis 7 Tage vor dem Event kostenlos. Auf das gleiche Event im nächsten Jahr oder ein anderes Ironman-Rennen in Europa.

tridinski 04.07.2023 16:31

Zitat:

Zitat von dondready (Beitrag 1714689)
nur alkoholisches Bier?

War schon 2018 auf der Awardsparty genau das gleiche, 5 Kisten Alkfrei waren nach 10min weg, von 10 Kisten 'mit' war bis zum Ende noch viel übrig. Alkfrei für alle hätten sie 3x so viel = 45 Kisten gebraucht, ich würde den Brüdern unterstellen dass sie das
absichtlich machen, weil sie wissen dass die meisten das nicht haben wollen in dem Moment und sie somit weniger davon brauchen und "Geld sparen".

iChris 04.07.2023 20:10

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1714447)
Freut mich, dass Du finishen konntest, Chris! :Blumen:

Ihr dürft euch ein Stück der Medaille abschneiden :Blumen:


Kurzer Bericht von mir:

Nach meinem Sturz an Fronleichnam war das Rennen eigentlich schon gelaufen bevor es los ging. Da die Heilung der Narben am Ellenbogen und Hand aber sehr gut verlaufen ist konnte ich 8 Tage vor dem Rennen sogar wieder ins Wasser für eine erste kurze Schwimmeinheit. Vorbereitung war nicht ideal, aber die Anmeldung war ja teuer und probieren kann man es ja.
Bin mit einem der ersten Shuttle aus der Stadt raus und war zeitig am See und fertig mit den Vorbereitungen. Der Aufwand mit zwei WZ ist halt immer grösser aber das weiß man ja vorher.
Auf den ersten 200-300 Metern leider gleich einen Fuß von einem völlig Quer schwimmenden Athleten auf meine lädierte Hand bekommen, nicht gut aber zurück schwimmen wäre ja auch blöd gewesen.
Die schwarzen Roka Wendebojen empfand ich als wenig geschickt gewählt. Mit dem dunklen Hintergrund kaum wahrnehmbar. Ich bin auch fast 4K geschwommen, hatten aber scheinbar viele Athleten. War zwar über 1h im Wasser aber nach dem Trainingsausfall kann ich mir da auch kein Vorwurf machen.

Die Straße vom See in die Stadt macht halt schon Spaß und super um in den Rhythmus zukommen. Die Hanauer Landstraße dagegen war gerade für mich richtig übel. Musste leider komplett aus der Position da die Schlaglöcher mit meiner Narbe am Ellenbogen so gar nicht harmoniert haben. Ansonsten ging es gut vorwärts und ich bin von hinten durch die Gruppen in denen richtig viel gedrafted wurde. Würde sagen ich war ~100km komplett alleine unterwegs. Nach 160km hab ich dann etwas an Druck verloren und mein Ellenbogen war dann um die Narbe dick und blau, dass ich auch froh war, dass die letzten 10k dankbar bergab gehen.

Ins Laufen bin ich eigentlich gut reingekommen aber ab Mitte der zweiten Runde ist bei mir komplett alles runtergefahren. Trainingsausfall, Schmerzen,… waren dann doch irgendwann genug. Aber da ich ja dann schon fast bei der Hälfte vom Lauf war und Aufgeben auch keine Option ist, hab ich den Kadaver noch ins Ziel getragen.
Wie andere schon angesprochen haben, war die Zielverpflegung für mich auch ein Totalausfall. Bier und Bratwurst ist jetzt nach einem IM nicht so meins. Von daher noch kurz ne Cola und ein Red Bull und ab ins Hotel.

Das Rennen kann ich immer noch nicht einordnen. Zeit und Platz sind natürlich weit hinter meinen eigenen Erwartungen geblieben, die ich noch bei der Anmeldung hatte. Letztlich kam alles ganz anders und irgendwie denke ich, dass es schon ein Erfolg war überhaupt ins Ziel zu kommen.

merz 04.07.2023 21:05

Zitat:

Zitat von iChris (Beitrag 1714728)
…..Letztlich kam alles ganz anders und irgendwie denke ich, dass es schon ein Erfolg war überhaupt ins Ziel zu kommen.

Auf den Punkt auch für mich, mit dem Zusatz „überhaupt am Start stehen zu können“ - ich fand es phänomenal, Orga top, Strecke super, ganz besonders: Helferinnen und Helfer waren ein Traum, absolut inspirierend - ich glaub ich hab ein neues Lieblingsrennen :Blumen:

m.

welfe 04.07.2023 21:43

Zitat:

Zitat von dondready (Beitrag 1714689)
Das Schwimmen beginnt dann mit einem gefühlten Massenstart. Offenbar will der Veranstalter alle Athleten ruckzuck im Wasser haben. ?)

Das muss er auch. Der Final Cut ist in Frankfurt für alle um 22 Uhr (Vorgabe der Stadt) und das bedeutet bei einem Rolling Start von 3000 Menschen, dass die letzten, die sich brav hinten anstellen, sonst eine Stunde später erst ins Wasser kommen und entsprechend eine Stunde weniger Zeit haben als die Schnellen vorne, was auch nicht unbedingt fair ist.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 16:17 Uhr.

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